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Um die sichere Rückkehr zum Sport nach einer vorderen Kreuzband Rekonstruktion zu garantieren, wird in der Praxis oft der „limb symmetry index“ angewandt. Leider kommt es daraufhin oft zu einer erneuten Verletzung des vorderen Kreuzbandes. Daraus ergeben sich folgende Forschungsfragen: Wie ist der Einsatz des „limb symmetry index“ bei Sportler*innen nach vorderen Kreuzband Rekonstruktionen zu bewerten? Begünstigen sie eine zu frühe Rückkehr zum Sport und somit ein höheres Risiko für eine erneute Verletzung des vorderen Kreuzbandes und gibt es mögliche Alternativen beziehungsweise Verbesserungen zum „limb symmetry index“? Es wurde eine systematische Literatursuche mit Hilfe der Suchmaschinen PubMed, PEDro und EBSCO host (MEDLINE und CINAHL) durchgeführt. Die Literatursuche ergab vier geeignete Studien, die zur Beantwortung der Forschungsfragen herangezogen wurden. Die Auswertung der Studien hat ergeben, dass bei der Verwendung des „limb symmetry index“ Leistungsdefizite übersehen werden können. Die sich verschlechternde Funktion der kontralateralen Extremität führt zu einer markanten Verbesserung des „limb symmetry index“. Athlet*innen, die eine VKB-Rekonstruktion hinter sich haben, weisen bilaterale Defizite auf, wenn man sie mit gesunden Kontrollgruppen vergleicht. Das betroffene Knie wird zu wenig belastet und das nicht-betroffene Knie wird überlastet. Somit sollte der „limb symmetry index“ mit Vorsicht als Kriterium für RTS nach VKB-Rekonstruktionen verwendet werden. In der Praxis sollte man sich darüber im Klaren sein, dass der „limb symmetry index“ die Verbesserung der Funktion im Laufe der Zeit überbewerten kann. Rehabilitative Maßnahmen sollten sowohl auf die betroffene als auch auf die nicht-betroffene Extremität abgezielt werden. Möglicherweise ist es notwendig, die Therapie über den typischen Rehabilitationszeitraum von sechs bis zwölf Monaten hinaus fortzusetzen. Es ist unklar, ob die RTS-Kriterien nach einer VKB-Rekonstruktion, die zurzeit in der Praxis verwendet werden, anspruchsvoll genug sind, um eine sichere Rückkehr zum Sport zu gewährleisten. IIn order to guarantee a safe return to sport after an anterior cruciate ligament reconstruction, the limb symmetry index is often used in practice. Unfortunately, this often leads to another injury to the anterior cruciate ligament. This leads to the following research questions: How should the use of the limb symmetry index be evaluated in athletes after anterior cruciate ligament reconstruction? Does it promote a premature return to sport and thus a higher risk of a second injury to the anterior cruciate ligament, and are there possible alternatives or improvements to the limb symmetry index? A systematic literature search was performed using the search engines PubMed, PEDro and EBSCO host (MEDLINE and CINAHL). The literature search revealed four suitable studies that were used to answer the research questions. The evaluation of the studies has shown that performance deficits can be overlooked when using the limb symmetry index. The worsening function of the contralateral limb leads to a significant improvement of the limb symmetry index. Athletes who have undergone ACL reconstruction show bilateral deficits when compared to healthy controls. The affected knee is underloaded and the unaffected knee is overloaded. Thus, the limb symmetry index should be used with caution as a criterion for RTS after ACL reconstruction. In practice, one should be aware that the limb symmetry index can overestimate improvement in function over time. Rehabilitation measures should target both the affected and unaffected extremity. It may be necessary to continue therapy beyond the typical rehabilitation period of six to twelve months. It is unclear whether the RTS-criteria after an ACL reconstruction currently used in practice are sufficiently demanding to ensure a safe return to sport.

Fragestellung: Das Transplantatversagen primärer Ersatzplastiken des vorderen Kreuzbandes (VKB) stellt ein, durch intrinsische und extrinsische Risikofaktoren beeinflusstes, Ereignis da. Diese Studie untersucht den posterioren tibialen Slope (PTS) als möglichen modifizierbaren Risikofaktor [zum vollständigen Text gelangen Sie über die oben angegebene URL]

The aim of this study was to examine the influence of the COVID-19(coronavirus disease 2019) pandemic on the medical and physiotherapeutic follow-up care after reconstructions of the anterior cruciate ligament.116 patients (72 men and 44 women) who had received a reconstruction of the anterior cruciate ligament between September 2019 and December 2020 were included in this study. These patients were divided into two groups depending on the date of surgery: one group that had received surgery in 2019 before the COVID-19 pandemic and one group that had undergone surgery in 2020 and was directly affected by the COVID-19 pandemic. All patients were interviewed using a standardized questionnaire regarding the influence of the coronavirus pandemic on the medical and physiotherapeutic follow-up care, as well as the moment of return to work. In addition, the range of motion of the respective knee 3 months postoperatively was analysed based on physical examination.At 3 months postoperatively, patients who had undergone surgery in 2020 showed a clear trend towards a higher frequency of extension deficits of ≥ 5° (18.8% vs. 4.3%, p = 0.097) or an inability to bend the knee ≥ 120° (23.3% vs. 10%, p = 0.197) compared to those who had received surgery in 2019. Patients who had undergone surgery in 2020 reported significantly longer delays for appointments, a higher number of futile attempts to get an appointment and a higher number of cancelled appointments, regarding both medical and physiotherapeutic follow-up care. 34.9% of the patients who received surgery in 2020 indicated that they were able to reduce the duration of their sick leave due to the increased possibilities of working in a home-office situation during the pandemic. Alternative treatment options due to the pandemic were offered by 13.3% of the physiotherapists and 12.2% of the physicians.Although the physiotherapeutic and medical follow-up care was not directly affected by a "lockdown", the pandemic led to significant restrictions, which are also reflected in a clear trend towards worse clinical outcomes. Consequently, a further expansion of alternative treatment options, which were only offered by 12-13% of practices and that are presumably of comparable relevance for various other diseases, is needed.HINTERGRUND: Ziel der Studie war es, den Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die physiotherapeutische und ärztliche Nachsorge nach Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes (VKB) zu untersuchen.Insgesamt wurden 116 Patienten (72 Männer und 44 Frauen) eingeschlossen, die zwischen September 2019 und Dezember 2020 eine Rekonstruktion des VKB erhalten hatten. Die Patienten wurden in eine 2019 vor der COVID-19(„coronavirus disease“ 2019)-Pandemie operierte Patientengruppe sowie eine 2020 operierte, von der COVID-19-Pandemie unmittelbar betroffene Patientengruppe eingeteilt. Anhand eines standardisierten Fragebogens wurden die Auswirkungen der Pandemie auf die ärztliche und physiotherapeutische Nachsorge sowie auf die Dauer der postoperativen Arbeitsunfähigkeit erhoben. Ergänzend erfolgte eine Auswertung des Bewegungsumfanges des operierten Knies 3 Monate postoperativ.Es zeigte sich bei den 2020 operierten Patienten eine deutliche Tendenz zu einem höheren Anteil an Streckdefiziten ≥ 5° (18,8 % vs. 4,3 %, p = 0,097) oder einer maximalen Beugefähigkeit von 120° (23,3 % vs. 10 %, p = 0,197) 3 Monate postoperativ, die allerdings nicht signifikant war. In der physiotherapeutischen und ärztlichen Nachsorge berichteten die 2020 operierten Patienten von signifikant längeren Wartezeiten auf Termine, späteren Zeitpunkten des ersten postoperativen Termins, einer höheren Anzahl vergeblicher Terminanfragen sowie einer höheren Anzahl abgesagter Termine. 34,9 % der 2020 operierten Patienten gaben an, die Dauer ihrer postoperativen Arbeitsunfähigkeit durch die Möglichkeiten zur Arbeit im Homeoffice verkürzt haben zu können. Pandemiebedingte alternative Behandlungsangebote wurden den Patienten von 13,3 % der Physiotherapeuten sowie 12,2 % der Ärzte angeboten.Obwohl die physiotherapeutische und ärztliche Behandlung von keinem „Lockdown“ betroffen war, kam es aufgrund der Pandemie zu signifikanten Einschränkungen, welche sich auch in einer deutlichen Tendenz zu schlechteren klinischen Ergebnissen niederschlagen. Es besteht daher Bedarf an einem weiteren Ausbau alternativer Therapieoptionen, die bislang nur von 12–13 % der Praxen zur Verfügung gestellt werden und mutmaßlich auch für andere Erkrankungen von ähnlicher Bedeutung sind.

Fragestellung: Trotz weitreichender Innovation und Fortschritts auf dem Gebiet der vorderen Kreuzbandersatzplastik in den letzten Dekaden zeigt sich bezüglich des biomechanischen Einflusses der femoralen Bohrkanallage sowie eines möglichen Einflußes des "Residents (= intercondylar) [zum vollständigen Text gelangen Sie über die oben angegebene URL]

Fragestellung: Rotationslaxizität des Kniegelenkes ist vor allem bei Verletzung des Kreuzbandes (VKB) im Fokus der Wissenschaft. Vor allem der Pivot Shift Test gilt als Goldstandard für die Messung der Rotationslaxizität und ist durch neuste Möglichkeiten der Quantifizierung auch[zum vollständigen Text gelangen Sie über die oben angegebene URL], Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2017)

Fragestellung: Diese Kadaverstudie vergleicht die biomechanischen Eigenschaften femoraler Graft-Fixation bei VKB-Rekonstruktion mit Quadrizeps- vs. Hamstring-Sehnentransplantaten mit 4 verschiedenen Interferenzschrauben. Die Hypothese war, daß Quadrizeps-Sehnentransplantate im Vergleich zu Hamstring-Sehnentransplantaten[zum vollständigen Text gelangen Sie über die oben angegebene URL], Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2016)