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Wir berichten uber einen 77-jahrigen Patienten mit neutropenischem Fieber bei einer neu aufgetretenen Agranulozytose. Anamnestisch konnte die Einnahme von Metamizol als Ausloser der Agranulozytose gesichert werden. Die Knochenmarkpunktion konnte die Diagnose einer metamizolinduzierten Agranulozytose als unterschatzte Nebenwirkung der Metamizoltherapie belegen. Nach Absetzten des Medikaments und unter der Gabe von Granulozyten-Kolonie-stimulierendem Faktor (G-CSF) kam es zur vollstandigen Erholung des Knochenmarks mit Normalisierung des Blutbilds.

We report on a 77-year-old male patient with neutropenic fever as a result of a newly diagnosed agranulocytosis. The patient was taking metamizole, which is a well known cause of agranulocytosis. The diagnosis of metamizole-induced agranulocytosis as an underestimated side-effect of metamizole could be confirmed by a bone marrow biopsy. The bone marrow and the blood count recovered completely after stopping the therapy with metamizole and administration of granulocyte colony-stimulating factor (G-CSF).

Wir berichten uber einen 69-jahrigen Patienten mit Tetraparese und Muskelschmerzen unter einer mehrmonatigen Prednisolontherapie. Als Ursache fand sich eine Sepsis infolge einer Pyomyositis mit septisch-pulmonalen Einschmelzungen durch Staphylococcus aureus. Unter einer antibiotischen Therapie mit Piperacillin und Tazobactam konnten eine Regredienz der initial erhohten Entzundungsparameter und eine Besserung der Tetraparese verzeichnet werden. Die Pyomyositis ist eine bakterielle Infektion der Skelettmuskulatur. Sie geht typischerweise mit einschmelzenden, abszessformigen Veranderungen einher. In den Tropen ist diese Erkrankung endemisch. Die nichttropische Form der Pyomyositis tritt am haufigsten unter Immunsuppression auf.

Wir berichten uber eine 48-jahrige Patientin mit bekanntem M. Crohn und linksseitigen abdominellen Schmerzen sowie einer neu aufgetretenen Hamaturie und Proteinurie. Als Ursache fand sich eine linksseitige Nierenvenenthrombose. Diese konnte durch eine Magnetresonanzangiographie gesichert werden. Trotz erhohter Inzidenz thrombembolischer Ereignisse bei Patienten mit chronisch entzundlichen Darmerkrankungen ist eine Nierenvenenthrombose eine sehr seltene Komplikation. Wir begannen eine orale Antikoagulation mit Phenprocoumon. Hierunter wurde die Patientin beschwerdefrei, und der Thrombus zeigte sich in der Verlaufskontrolle komplett regredient.

We report on a 48-year-old patient with Crohn's disease and left abdominal pain, who presented with hematuria and proteinuria. As reason we found a left renal vein thrombosis. This diagnosis was based on magnetic resonance imaging and doppler ultrasound. The incidence of thrombembolic complications in patients with chronic inflammatory bowel disease is increased, however renal vein thrombosis is a very rare complication of Crohn's disease. We started a conservative treatment with phenprocoumon. Thereafter the patient remained asymptomatic and the thrombus dissipated during follow-up.