1. Zur Anwendung des Rektaltemperatur-Todeszeit-Nomogramms am leichenfundort
- Author
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D. Seifert, Burkhard Madea, K. Teige, M. Kleiber, Klaus Püschel, St. Pollak, M. Oehmichen, I. Gerling, C. Henßge, A. Albrecht, and M. Hochmeister
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Anatomy ,business ,Pathology and Forensic Medicine - Abstract
Die Anwendung des Rektaltemperatur-Todeszeit-Nomogrammverfahrens am Leichenfundort durch 11 Autoren aus 6 rechtsmedizinischen Instituten ergab in der Fallgruppe I mit erfullten Voraussetzungen und sicher eingrenzbaren Anknupfungspunkten (N = 46) eine Standardabweichung der Differenzen zwischen realer und nomographisch bestimmter Todeszeit von ± 1,3 Std; im Kollektiv befanden sich 9 Falle mit fortgeschrittener Abkuhlung (0,5 > Q ≥ 0,2). In den Fallen mit enner Todeszeit von mehr als 4 Std (N = 26) betrug die Standardabweichung ± 1,0 Std, entsprechend 95%-Toleranzgrenzen von ± 2,0 Std. Die 95%-Toleranzgrenzen waren somit enger als auf dem Nomogramm angegeben. An weiteren 30 Fallen mit erkennbar nur unsicheren Anknupfungspunkten bzw. nicht erfullten Voraussetzungen (Fallgruppe II) bestand in 5 Fallen keine Uberein-stimmung zwischen berechnetem und ermitteltem Zeitbereich des Todeseintritts.
- Published
- 1990
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