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Zusammenfassung: Einleitung: Mit verbesserten intraoperativen Visualisierungsverfahren haben navigierte Operationsverfahren im Bereich der unfallchirurgischen/orthopädischen Chirurgie zunehmend Verbreitung gefunden. Die Registrierung, d. h. der Datenabgleich zwischen virtuellem und therapeutischem Objekt stellt dabei aber immer noch ein Problem dar. In den letzten Jahren haben unterschiedliche Hersteller versucht das Problem zu lösen und unterschiedliche Matchingverfahren verwendet. Wir haben 3 Matchingverfahren untereinander unter Verwendung des VectorVision-Navigationssystems verglichen. Material und Methoden: Verwendet wurden pro Matchingverfahren je 3 Kunststoffmodelle der LWS der Firma Synbone®, als Navigationssystem das VectorVision-System. Die Versuchsanordnung wurde für die verwendeten Navigationsverfahren standardisiert. Zunächst wurde ein CT-Scan der Modelle erstellt und an diesem Datensatz eine Masterplanung für alle Pedikelbohrungen vorgenommen. Es wurden je 48 Bohrungen mit Pairpoint-, Region- und CT-Fluoromatching durchgeführt und ausgewertet. Die für die Registrierung benötigten Zeiten wurden dokumentiert und miteinander verglichen. Die postoperative Auswertung der Präzision erfolgte mittels CT. Vermessen wurden insgesamt 144 Pedikelbohrungen an Kunststoffmodellen auf Basis einer für alle Versuchsreihen identischen Planung. Ergebnisse: Im Rahmen der experimentellen Studie wurden 144 Bohrungen ausgeführt, lediglich in 2 Fällen (1,3%) kam es zu einer Kortikalisperforation im Bereich der lateralen Pedikelwand. Der Zeitaufwand für das Regionmatching war der geringste, gefolgt vom Pairpointmatching. Am längsten war der Zeitaufwand für das CT-Fluoromatching. Der Abstand der einzelnen Bohrkanäle zur Kortikalis, als Maß für die Präzision, war in allen Versuchsreihen gleichermaßen groß (im Mittel 1,3 mm). Dabei war für das Pairpointmatching der Abstand zur medialen Kortikalis signifikant größer als bei den anderen beiden Verfahren. Schlussfolgerung: Das Pairpointmatching war in unserer Serie das einzige Verfahren ohne Fehlplatzierung und hatte bei den Bohrungen durchschnittlich den größten Sicherheitsabstand. Es hat sich somit als präzisestes Verfahren herausgestellt. Das Regionmatching bietet bei vergleichbarer Präzision den Vorteil des kürzesten Zeitaufwands für die Matchingprozedur.

Die Rückkehr in den Sport nach operativer Versorgung einer isolierten oder kombinierten hinteren Kreuzbandverletzung (HKB) ist bislang unzureichend beschrieben und soll im Rahmen dieser Studie untersucht werden. Es sollen Veränderungen der sportlichen Aktivität und der Einfluss der Verletzungsschwere auf die Sportfähigkeit überprüft werden. Im Rahmen der vorliegenden retrospektiven klinischen und radiologischen Studie wurden Patienten, die im Zeitraum von 04/2001–12/2010 aufgrund einer HKB-Verletzung operativ versorgt wurden, kontaktiert. Die sportliche Aktivität vor dem Unfall und nach der Behandlung wurde mittels eines etablierten Fragebogens zur Sportfähigkeit erfasst. Die Verletzungsschwere wurde anhand der Cooper-Klassifikation kategorisiert. 60 Patienten (44,8 ± 12,1 Jahre) mit einem Nachuntersuchungszeitraum von 80,3 ± 28,2 Monaten konnten statistisch ausgewertet werden. Die Rückkehr in den Sport bei zuvor Sport treibenden Patienten lag bei 87,0 %. Bei Patienten mit kombinierter HKB-Verletzung zeigte sich bei 17,6 % eine bestehende Sportunfähigkeit im Vergleich zu 4,8 % nach isolierter HKB-Verletzung. Statistisch signifikant verringerten sich die Sporthäufigkeit (p< 0,05), die Sportdauer pro Einheit (p< 0,05) sowie die Anzahl der durchgeführten Sportarten (p< 0,05). Ein Wechsel von High-impact- zu Low-impact-Sportarten fand statt. Nach operativer Versorgung von symptomatischen isolierten und kombinierten HKB-Verletzungen lassen sich gute klinische Ergebnisse erzielen. Eine Rückkehr in den Sport ist möglich. Bei Wettkampfsportlern kann diese das Karriereende bedeuten. Eine Reduktion der sportlichen Aktivität sowie ein Wechsel von High-impact- zu Low-impact-Sportarten ist zu erwarten. Eine verbleibende Sportunfähigkeit ist bei isolierten HKB-Verletzungen nicht anzunehmen. Injuries of the posterior cruciate ligament (PCL) lead to an initial reduction of sporting activity. However, in previous studies, return to sport after operative treatment of PCL injuries has been analysed insufficiently. The aim of this study was (1) to determine the rate of return to sport in physically active patients, (2) to analyse possible changes in sporting activities and (3) to examine the influence of the severity of the initial injury. Within a retrospective clinical and radiological follow-up at least 24 months after surgery (80.3 ± 28.2 months), 60 patients (44.8 ± 12.1 years) with surgically treated isolated or combined PCL injuries were included in the study. Pre-accidental and post-operative sporting activities were queried and compared in a standardised questionnaire. Possible differences with respect to the initial injury severity (Cooper classification) were examined. The return-to-sport rate of the physically active patients was 87.0 %. 17.6 % of patients with a combined PCL injury and 4.8 % of patients with isolated PCL injury were not able to return to sport. Significant reductions in the frequency of exercise (p= 0.0087), the duration of exercise (p= 0.0003) and the amount of regularly performed sports (p< 0.0001) were found. A change from high-impact sports to low-impact sports was noted. Patients with operatively treated PCL injuries can return to sport. However, for competitive athletes an injury to the PCL can lead to the end of their career. A reduction of sporting activities and a change from high-impact sports to low-impact sports can be expected. A persisting inability to return to sporting activities in patients with isolated PCL injuries cannot be assumed.