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Die vorliegende Arbeit trägt zu einem besseren Verständnis der Entstehung und Entwicklung von Kristallmosaizität während der Erstarrung von einkristallinen Nickel-Basis-Superlegierungen bei. Als Kristallmosaizität in Einkristallen wird das Vorhandensein von leicht kristallographisch fehlorientierten Bereichen verstanden, die durch Kleinwinkelkorngrenzen separiert sind. Zur Charakterisierung werden skalenübergreifende Analysemethoden sowie ein innovativer tomographischer Ansatz gewählt, der Lichtmikroskopie mit seriellen Schnitten kombiniert. Es konnte gezeigt werden, dass Deformationsprozesse der Dendriten direkt mit einer Änderung der kristallographischen Orientierung korrelieren. Mit fortschreitender Erstarrung nimmt dabei der Grad der Kristallmosaizität zu. Zudem ist dokumentiert, dass das Vorhandensein von Kristallmosaizität direkt Schlüsselparameter der dendritischen Mikrostruktur sowie die lokale chemische Zusammensetzung an Kleinwinkelkorngrenzen beeinflusst.