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Die vorliegende Masterarbeit setzt sich mit dem Erleben und Wahrnehmen von Nähe und Distanz in pädagogischen Beziehungen zu den Kindern und Jugendlichen, die in stationären Wohngemeinschaften untergebracht sind, auseinander. Das Ziel dieser Arbeit war die Beleuchtung der pädagogischen, professionellen Beziehungsgestaltung zwischen den Pädagogen und Pädagoginnen und den Heranwachsenden. Im Fokus stand die Bedeutung von Zuwendung und Abgrenzung in der Beziehungsgestaltung aus Sicht der professionellen Fachkräfte. Dahingehend wurde analysiert, welche Herausforderungen die Nähe- und Distanzgestaltung für die Fachkräfte birgt und wie sie diesen begegnen. Anhand der theoretischen Auseinandersetzung mithilfe wissenschaftlicher Literatur wurde versucht sich den Fragestellungen anzunähern. Weiters wurde für die Beantwortung der Forschungsfragen eine empirische Erhebung durch Experten- und Expertinneninterviews herangezogen. Mittels der subjektiven Erfahrungen und Eindrücke der zehn befragten Fachkräfte aus verschiedenen stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sollen aussagekräftige Ergebnisse erzielt werden. Durch die empirisch erhobenen Daten wurde verdeutlicht, dass der Aufbau einer Beziehung als Basis für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen den Pädagogen und Pädagoginnen und den Heranwachsenden maßgeblich ist. Anhand der Ergebnisse wird aufgezeigt, dass Nähe und Distanz als abstrakte Begriffe wahrgenommen werden, die individuell immer wieder neu bestimmt werden müssen. Dies stellt eine alltägliche Herausforderung dar, welche von den Pädagogen und Pädagoginnen ein hohes Maß an Feingefühl erfordert. Weiters wurde ersichtlich, dass die Beziehungsgestaltung von den befragten Experten und Expertinnen als intensiver Prozess gesehen wird, in dem Annäherung und Abgrenzung stetig präsent sind. Zusätzlich wird dieser Prozess durch verschiedene Komponenten wie z.B. die Persönlichkeiten und Kompetenzen der Fachkräfte, sowie Rahmenbedingungen und organisatorische Faktoren beeinflusst. The present master thesis deals with the experience and perception of closeness and distance in pedagogical relationships with children and adolescents in out-of-home care. The goal was to illuminate the pedagogical, professional relationship formation between the youth care workers and the adolescents. The focus of this thesis was on the significance of affection and demarcation in shaping relationships and the subjective opinion of experts on this topic. Therefore the analysis focused on the challenges of creating the right kind of closeness and distance for the professionals and how to meet these challenges. The research questions were approached by the use of theoretical analysis of scientific literature and journals.The answers were derived by conducting an empirical survey by means of interviews with ten experts. By means of the subjective experiences and impressions of the ten interviewed professionals from different youth welfare organisations, significant results should be achieved. The empirical data suggests, that the establishment of the relationships is crucial for a successful collaboration between the professionals and the adolescents.Additionally the results showed, that closeness and distance are perceived as abstract terms, which have to be reassessed frequently and individually. This marks an everyday challenge for youth care workers, that requires a high degree of sensitivity.Furthermore, it was made clear by the interviews, that the experts see relationship building as an intensive process, which is defined by constant rapprochement and demarcation. In addition the process is influenced by various factors, such as the personality and competence of the professionals as well as the infrastructural and basic conditions. Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2021

eingereicht von: Daniela Maria Schauer Enthält Literaturverzeichnis auf Blatt 35-37 Masterarbeit Paris-Lodron-Universität Salzburg 2020