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This article uses the biography of the activist and Green Party co-founder Petra Kelly in order to rethink the Greens' founding process and to articulate a new conception of charismatic political leadership. It shows how Kelly used her activism in the new social movements as the basis for her leadership role in the Greens, and how her ongoing work in the peace movement provided her a means of maintaining power within the nascent party during the early 1980s. By examining Kelly's contributions to the Greens' approach to politics, the article shows that she was more than just a figurehead for the new party. Most importantly, the article shows that throughout her career as an activist and politician, Kelly used her biography to establish credibility and to support her unique style of charismatic leadership. The German public's response to Kelly reveals the influence of this charismatic leadership and shows how her movement-driven and biographically informed approach, which brought personal experiences and emotions into politics, was part of a larger transformation of the political in West Germany during the 1970s and 1980s.

This study evaluated trends in resource use and prescription patterns in patients with active epilepsy over a 10-year period at the same outpatient clinic of a German epilepsy center. We analyzed a cross-sectional patient sample of consecutive adults with active epilepsy over a 3-month period in 2013 and compared them with equally acquired data from the years 2003 and 2008. Using validated patient questionnaires, data on socioeconomic status, course of epilepsy, as well as direct and indirect costs were recorded. A total of 198 patients (mean age: 39.6±15.0years, 49.5% male) were enrolled and compared with our previous assessments in 2003 (n=101) and 2008 (n=151). In the 2013 cohort, 75.8% of the patients had focal epilepsy, and the majority were taking antiepileptic drugs (AEDs) (39.9% monotherapy, 59.1% polytherapy). We calculated epilepsy-specific costs of €3674 per three months per patient. Direct medical costs were mainly due to anticonvulsants (20.9% of total direct costs) and to hospitalization (20.8% of total direct costs). The proportion of enzyme-inducing anticonvulsants and 'old' AEDs decreased between 2003 and 2013. Indirect costs of €1795 in 2013 were mainly due to early retirement (55.0% of total indirect costs), unemployment (26.5%), and days off due to seizures (18.2%). In contrast to our previous findings from 2003 and 2008, our data show a stagnating cost increase with slightly reduced total costs and balanced direct and indirect costs in patients with active epilepsy. These findings are accompanied by an ongoing cost-neutral increase in the prescription of 'newer' and non-enzyme-inducing AEDs. However, the number and distribution of indirect cost components remained unchanged.

Auch wenn Proteste kein neues politisches Phanomen sind, so verkorpern die Bewegungen von 2011 (und auch die der folgenden Jahre) einige Spezifika, die in der Wahrnehmung von Politik und Offentlichkeit als etwas „Neues“ verbucht wurden. Dabei ruckte vor allem die Nutzung sozialer Medien – zuvorderst Facebook und Twitter – in den Blickpunkt. Der Beitrag macht zunachst ein Definitionsangebot fur das Phanomen Emporungsbewegung. Untersucht wird dann, inwieweit die digitalen Kommunikationstechnologien als distinktives Merkmal der Emporungsbewegungen von 2011 zu verstehen sind. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Frage nach der Transnationalitat der Online-Kommunikation.

Die Epilepsie ist eine der haufigsten chronischen neurologischen Erkrankungen und stellt fur die Betroffenen, die Angehorigen und fur die Gesellschaft eine erhebliche Belastung dar. Studien zeigen im Wesentlichen hohe Kosten fur stationare Behandlungen und Medikamente bei neu diagnostizierten Patienten sowie bei therapierefraktaren Patienten und der dabei meist notwendigen Polytherapie. Die antikonvulsive Therapie erfolgt vorwiegend mit Valproat, Carbamazepin, Lamotrigin oder Levetiracetam. Die Erkrankung fuhrt zu negativen Auswirkungen auf die Berufstatigkeit und damit verbundenen hohen indirekte Kosten. Die Lebensqualitat ist deutlich eingeschrankt, wenn Anfalle persistieren. Therapeutische Entscheidungen bei medikamentosen wie operativen Masnahmen mussen die Lebenswirklichkeit der Patienten in unterschiedlichen Lebensabschnitten im Blick behalten, um eine umfassende Behandlung zu ermoglichen.

Ein Jahr bevor die US-amerikanische Zeitschrift Time den „Protester“ 2011 zur Person des Jahres ernannte, wurde in Deutschland der „Wutburger“ von der Gesellschaft fur deutsche Sprache zum Wort des Jahres gewahlt. Nicht nur die demonstrierenden Menschen des arabischen Raumes treiben uns seit dem Arabischen Fruhling als Chiffre fur Protestierende in Autokratien um. Viel ist zudem uber den politikverdrossenen Deutschen aus der Mittelschicht geschrieben worden, der Zeit hat, in Stuttgart und in Munchen gegen Bahnhofs- und Flughafenumbau zu demonstrieren.

Political leadership in Western democracies is often analyzed as leadership in governments, parliaments, parties and administrations (Helms, 2005; Helms, 2000; Glaab, 2007; Walter, 1997). Beyond these boundaries leadership research is an interdisciplinary field (Fiorina and Shepsle, 1989: 17). Social movements lack executive positions making leadership more difficult to characterize. The grassroots nature of social movements adds further challenges to the identification of influential persons. A way to overcome this can be to analyze leadership through the biographies of participants in social movements (Ferree, 2000: 111 ff.; Barker, 2001).

Das Forschungsfeld zu Social Entrepreneurship ist relativ jung und die wissenschaftliche Debatte wird erst seit Mitte der 1990er Jahre intensiver gefuhrt (Danko, Brunner, & Kraus, 2011). In dieser Zeit hat sich in der interdisziplinaren und mit starkem Praktikereinfluss gefuhrten Debatte noch keine einheitliche Definition gefunden (Mair & Marti, 2006, Hill et al., 2010).

Politische Partizipation kann ein thematisches Feld sein, das Sozialunternehmer bearbeiten. Nach dem Verstandnis der Organisation Ashoka sind Social Entrepreneurs auserordentliche Grunder und „changemaker“, die innovative unternehmerische Losungen fur drangende soziale Probleme schaffen und Organisationen, bestehende oder neue Markte und systemische Mechanismen zur Uberwindung gesellschaftlicher Probleme finden.

Politische Partizipation scheint von einem alltaglichen Akt der Demokratie zu etwas Besonderem geworden zu sein. Es ist nicht mehr selbstverstandlich, dass Burger wahlen gehen, Parlamentarier als Reprasentanten akzeptieren oder in Parteien eintreten, um Politik zu gestalten. Politik hat sich in den letzten Jahren aus den Strukturen der Parteiendemokratie heraus entwickelt und emotionalisiert.

Schwarz-Grun schien vor wenigen Jahren, als sich die Wahlergebnisse der europaischen Sozialdemokratie im Sinkflug befanden, die neue Regierungskonstellation zu sein, um angemessen auf Anforderungen und Herausforderungen von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft im 21. Jahrhundert zu reagieren. Erneuerbare Energien, biologische Landwirtschaft, sozial zertifizierte Waren – dies alles schienen Anzeichen dafur zu sein, dass sich konservatives Wirtschaften mit grunem Touch auch in Regierungskoalitionen widerspiegeln wurde. So gingen die grunen Parteien aus der Europawahl 2009 mit einem Plus von zwei Prozentpunkten und 14 Mandaten gestarkt hervor; die Konservativen blieben die mit Abstand starkste Fraktion und dominierten die Wahl in 27 EU-Staaten – in Deutschland, Frankreich, Osterreich, Polen, Ungarn, Slowenien, Bulgarien und Zypern. Schon vorher hatte es bereits in den nationalen Regierungen zahlreiche Machtwechsel zugunsten der burgerlichen Parteien gegeben – in Danemark 2001, in Finnland 2003, in Griechenland 2004, in Deutschland 2005. Doch bei einem genaueren Blick ist die Situation in den europaischen Landern je nach Wahlsystem und Milieu-Bildung differenzierter: In Griechenland wurde die sozialistische PASOK bei den Europawahlen 2009 gegen den europaischen Trend starkste Kraft. Und auch in Bezug auf grune Parteien lohnt sich eine prazise Analyse: Denn wahrend die Grunen in der Bundesrepublik seit den 1980er Jahren eine stabile Position im Parteiensystem einnehmen, konnten sie sich in Grosbritannien aufgrund des Mehrheitswahlrechts nicht positionieren. Auch in Norwegen und Danemark spielen grune Parteien im Parlament keine Rolle.

The Mercator Research Network Zeppelin University – TU Munich – CSI Heidelberg analyzes the organization, communication, legitimacy and governance of social entrepreneurs. The underlying definition uses fourteen criteria to characterize social entrepreneurship and tries to differentiate between different phenomena.

Im Grunde ist es gewohnlich, nicht Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland geworden zu sein. Doch fur diejenigen, die es werden wollten, ist das Verfehlen ihres Ziels ein herber Ruckschlag. Sie haben den Wahlern ihre Parteien und Positionen vorgestellt, das Land in ihren Reden und Debattenbeitragen entwickelt, Zukunftsbilder entworfen. Nur umsetzen konnten sie ihre Plane nicht. Denn den Platz, den sie im Kanzleramt einnehmen wollten, besetzte schlieslich ein Anderer.

Franz Josef Straus war einer der dominierendsten und einflussreichsten Politiker der alten Bundesrepublik: Nach dem Krieg war er Mitbegrunder der CSU; 1949 zog er in den Bundestag ein. 1953 wurde er Bundesminister fur Sonderaufgaben, 1955 Atomminister, 1956 Verteidigungsminister. In Adenauers Kabinetten war Straus bis 1957 der Jungste. In der Grosen Koalition ubernahm er unter Kurt Georg Kiesinger das Finanzministerium und konsolidierte den Bundeshaushalt. Zudem war er seit 1961 Parteivorsitzender der CSU, die unter seiner Fuhrung absolute Mehrheiten erzielte und zur uberkonfessionellen Staatspartei des modernen Bayerns avancierte.1 1978 wurde er uberdies Ministerprasident des Freistaats, am Ende eines Jahrzehnts, in dem er als etabliertes Enfant terrible den deutschen Politikbetrieb in Atem gehalten hatte. Eines wurde er jedoch nie: Bundeskanzler.

In this paper we present data from a quantitative online survey among 244 social enterprises in Germany. Social entrepreneurship research is often criticized for a lack of quantitative approaches, partly due to a still missing consent on definition criteria. Therefore we depart from a discussion of definition criteria that are related to the major schools of thought in the field – earned income, innovativeness, and democratic governance – and of sampling techniques that have been applied in previous quantitative studies. Building on a bottom up sampling approach, we found for example that most social enterprises in our study are rather young and small in terms of income and employees. Nevertheless, there are also mature organizations considerably larger in size. We also found that social enterprises rely on a variety of income streams. The share of organizations with a formal advisory board in their governance structure was high for very young as well as for older organizations. Although most organizations have a regional scope, scaling endeavors were planned by most organizations. We discuss our results within the context of German welfare structures and provide some conclusions on the issue of quantitative studies of social entrepreneurship.

„Die Macht der Fuhrer wachst im gleichen Masstab wie die Organisation“, formulierte Robert Michels als eine zentrale Regel seines ehernen Gesetzes der Oligarchie.1 Die SPD des jungen 20. Jahrhunderts vor Augen, ermittelte der Soziologe insbesondere fur demokratische Parteien Tendenzen zu sich abkapselnden Eliten, die gleichsam bewegungslosen Massen gegenuberstunden. Als die Grunen sich zu Beginn der 80er-Jahre ihren Namen, ihr Programm und ihre Satzung gaben, hatten sie diese Organisationsmechanismen vor Augen. Nach Auffassung der partizipierenden Anhanger der Neuen Sozialen Bewegungen hatten sich in den „etablierten“Parteien verkrustete Elitenzirkel gebildet, die sich vor dem Einfluss der unteren Parteiebenen zu schutzen versuchten, deren Bedurfnisse nicht mehr wahrnahmen und abgekoppelt Politik betrieben. Anders als die Sozialdemokraten, von denen sie enttauscht und aus deren Partei sie im Zuge des gesellschaftlichen Wandels der 70er-Jahre scharenweise ausgetreten waren, wollten sie daher basisdemokratisch und okologisch sein, sozial und gewaltfrei agieren.2 Als Bewegungspartei bildeten sie das Verbindungsglied zwischen gesellschaftlichen Stromungen und politischem Betrieb, als Antipartei-Partei und permanente Opposition grenzten sich sogar Teile der Grunen von einer Regierungsbildung und somit von originaren Funktionen des bundesdeutschen Parlamentarismus ab.3

Peripheral blood samples from 70 patients treated with imatinib were regularly sent to us for the determination of bcr-abl transcript levels by a standardized quantitative real-time PCR (TaqMan®). 45 patients with early chronic phase CML were treated with imatinib as a first line therapy and 25 patients in late chronic phase received imatinib as a second line therapy after hydroxyurea plus interferon. The median pre-treatment time with hydroxyurea plus interferon in these late chronic patients was 43 months (6 – 130). The median follow-up was 18.4 months (1–51) for first line patients and 18.0 months (1–48) for second line patients. Patients received a median dosage between 400–600 mg imatinib in both groups. At the time of diagnosis the median bcr-abl/abl ratio was 248 % (26–460%, SD: 148%) in patient receiving imatinib as a first line treatment. Patients receiving imatinib as second line treatment had a median bcr-abl/abl ratio of 24,84% (1–256%, SD: 78%) just before the imatinib treatment was initiated. Early chronic phase CML patients treated with imatinib as a first line therapy showed a strong biphasic decay of their bcr-abl transcript with a fast reduction between 1-2-log during the first 6–9 months followed by a slower rate of reduction afterwards. A bcr-abl/abl ratio 2-log reduction after 6 months and > 3-log reduction after 18 months of therapy. In late chronic phase CML patients pre-treated with hydroxyurea and interferon the overall median decrease of bcr-abl transcript levels was about 1-log after a median follow-up of 18 as well as after 36–48 months. Obviously, there are at least three subgroups of patients with a different molecular response. We identified 7/25 (28%) patients with no significant reduction of bcr-abl transcripts after 18 months as well as after 36 months of imatinib therapy. In contrast, another group of 4/25 (16%) patients showed a 2-log reduction of bcr-abl/abl ratio after 18 months with a subsequent reduction of 3-log after 36 months. Within the largest group of 14/25 (56%) patients a 1-log reduction after 18 months and a 1-2-log reduction after 36 months was observed. No patient had > 3-log reduction within the whole group of 25 late chronic phase patients. The reduction of bcr-abl transcript levels as a result of imatinib therapy is significantly superior in CML patients receiving imatinib as first line treatment for CML in early chronic phase compared to patients treated with imatinib after a long term pre-treatment with hydroxyurea and interferon.