1. Mittelgliedbasisimpressionsfrakturen der Finger
- Author
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D. Vergote, S. Bauknecht, H. Schöll, R.-T. Moeller, and Martin Mentzel
- Subjects
Gynecology ,030222 orthopedics ,03 medical and health sciences ,medicine.medical_specialty ,0302 clinical medicine ,business.industry ,Emergency Medicine ,medicine ,Orthopedics and Sports Medicine ,Surgery ,030230 surgery ,business - Abstract
Zusammenfassung Hintergrund Mittelgliedbasisimpressionsfrakturen der Finger stellen aufgrund häufiger Subluxationen und der zentral imprimierten Fragmente ein Problem dar. Zwei minimalinvasive Verfahren stehen zur Verfügung: 1. die bisher wenig bekannte intramedulläre Aufstopfmethode nach Hintringer, 2. der verbreitete Distraktionsfixateur nach Suzuki. Ziel dieser Untersuchung ist der Vergleich der Behandlungsergebnisse beider Verfahren. Methoden Das nachuntersuchte Kollektiv umfasst 42 Patienten, bei denen operativ eine Mittelgliedbasisimpressionsfraktur versorgt wurde. Dabei erfolgte 28-mal eine intramedulläre Aufstopfung mit perkutaner Kirschner-Draht-Retention (Gruppe A) und 14-mal die Versorgung mittels Fixateur nach Suzuki (Gruppe B). Untersucht wurden die Funktion, das radiologische Ergebnis und die subjektiven Beschwerden. Ergebnisse Es zeigt sich, dass in Gruppe A nach Einteilung der „American Society for Surgery of the Hand“ (ASSH) 81 % der Patienten ein gutes Ergebnis erreichen, in Gruppe B hingegen 50 %. Für das Mittelgelenk ergeben sich im Median 82,5° Bewegungsumfang nach Aufstopfung und 47,5° nach Suzuki Anlage. Im Median konnte in der Gruppe A die Impression von 2,35 auf 0,5 mm reduziert werden, in Gruppe B hingegen nur von 1,6 auf 1,15 mm. Einschränkungen durch Schmerzen gaben in Gruppe A 2 von 28 Patienten an und in Gruppe B einer von 14. Diskussion Mit der Aufstopfmethode nach Hintringer lassen sich Mittelgliedbasisimpressionsfrakturen gut behandeln. Die dorsale Subluxation kann ausgeglichen werden, und zentral imprimierte Fragmente lassen sich besser reponieren und retinieren als mit dem Distraktionsfixateur. Darüber hinaus sind die radiologischen Verlaufskontrollen besser zu beurteilen als bei liegendem Distraktionsfixateur.
- Published
- 2020
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