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ZusammenfassungAufgrund von diagnostischen und therapeutischen Fortschritten in der Hämatologie und Onkologie und entsprechend steigenden Überlebensaussichten ist ein stetiger Zuwachs der Gruppe von Langzeitüberlebenden mit und nach Krebs (Cancer Survivor) in Deutschland zu verzeichnen. Obwohl das bereits vorhandene deutsche Gesundheitswesen vielfältige Versorgungsangebote vorhält, die auch für Langzeitüberlebende verfügbar sind, ist die Versorgungssituation dieser Gruppe nicht zufriedenstellend. So bedarf es zum einen der Entwicklung von Orientierungshilfen für Langzeitüberlebende, zum anderen sollten neue und innovative Versorgungsprogramme für Überlebende (Survivorship-Programme) entwickelt werden. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Problematik, definiert relevante Begrifflichkeiten und formuliert Kernaspekte für die Ausgestaltung von Survivorship-Programmen für Langzeitüberlebende nach Krebserkrankung.

Background: Oncological rehabilitation is an important pillar in the treatment of cancer patients. Due to the COVID-19 pandemic, this form of therapy is particularly challenged, as it relies heavily on group therapies. The aim of the study was to find out what impact the pandemic has had on oncological rehabilitation so far and how the rehabilitation clinics have dealt with it. Methods: A web-based survey was used to collect data from 14 oncological rehabilitation clinics on the impact of the COVID-19 pandemic on occupancy, staffing trends, and hygiene measures for the observation period from March 1, 2020, to February 28, 2021. The data were compared with the same period 1 year earlier. In addition, the compensatory measures taken with regard to therapy were recorded. Results: While only 15,272 patients were rehabilitated in the period under review, 21,257 patients were rehabilitated in the same period 1 year earlier. This corresponds to a decrease in occupancy of 28%. Three clinics were affected by temporary closures due to the pandemic. In 39% of the clinics, screening tests for patients had already been started for more than 8 months, while this was also offered to staff in only 23% of the clinics. With regard to changes in the therapeutic offer, more physiotherapeutic small groups with a reduced number of participants were used. This was also used in the area of sports therapy and education offers by 73% and 60% of the clinics, respectively. Overall, 92% of the participants assumed an economic recovery at the time of the survey. Conclusion: Despite a considerable decrease in occupancy in the oncological rehabilitation clinics, the therapies could be changed and carried out in a hygiene-compliant manner. Screening tests were offered at an early stage for patients as well as somewhat delayed for staff. The data show that pandemic-consistently changes in oncological rehabilitation are possible and that supply chains can be maintained.

Zusammenfassung Ziel der Studie Die stufenweise Wiedereingliederung (stWE) ist seit vielen Jahren ein etabliertes Instrument zur Rückkehr an den Arbeitsplatz. Allerdings ist der Effekt bei Patienten mit onkologischen Erkrankungen ungeklärt. Zielsetzung der Studie war es, die Bedeutung der stWE nach einer stationären medizinischen Rehabilitation zu ermitteln. Methodik Im Rahmen einer Kohortenstudie wurden retrospektiv die Daten von 787 Patienten ausgewertet, die von 06/2012 bis 06/2019 eine medizinische Rehabilitation in der Klinik Reinhardshöhe durchgeführt haben. Die Patienten wurden routinemäßig 6 Monate nach Ende der medizinischen Rehabilitation kontaktiert und zur beruflichen Situation befragt. Die subjektive vom Patienten angegebene Erwerbsprognose wurde mittels des Würzburger Screening-Bogens erfasst. Ergebnis 485/787 Patienten (62%) hatten eine stufenweise Wiedereingliederung durchgeführt, 302/787 Patienten (38%) hatten dies nicht getan. Zum Zeitpunkt der Nachbefragung waren 456/485 Patienten mit stWE an den Arbeitsplatz zurückgekehrt, in der Gruppe ohne stWE taten dies nur 155/302 Patienten (94 vs. 51%; p Schlussfolgerung Wenngleich es sich um eine retrospektive Analyse von Routinedaten handelt, stellt sich die stWE als sehr starker positiver Prädiktor für die Rückkehr an den Arbeitsplatz dar. Die Nicht-Inanspruchnahme einer stWE ist wahrscheinlich durch weitere medizinische oder persönliche und in unserer Studie nicht kontrollierte Faktoren beeinflusst. Dies kann zur Überschätzung des Effektes geführt haben.

As urban assemblage theory emphasizes a conceptualization of the city as movement, constituted through the processual interactions between different human and non-human actors. This approach has been recognized as potentially valuable for the study of active bodies in urban environments ( Rick and Bustad 2020 ). Moreover, this approach also encourages the development and implementation of innovative methodologies aimed at conveying the complexity of urban life ( McFarlane and Anderson 2011 ). This article contributes to this approach through the use of digital visual research methods while experiencing a monthly cycling event in Baltimore, Maryland. In particular, we discuss how GoPro cameras might be utilized within the study of the embodied experience of urban cycling, and how this experience demonstrates the assemblage of human, machine, and urban environment. Following Sumartojo and Pink (2017) , we describe how GoPro recordings of active urban embodiment work to provide more than second-hand representations of others’ experiences, and instead can serve to collect and analyze ‘traces’ of the assemblages of urban physical cultures.

Zusammenfassung Ziel der Studie Die Mehrzahl der Patientinnen mit nicht-metastasiertem Brustkrebs kehrt nach der Tumortherapie wieder ins Erwerbsleben zurück. In nationalen und internationalen Studien wird eine Rate von bis zu 80% angegeben, die allerdings in Abhängigkeit vom untersuchten Studienkollektiv und den verschiedenen Sozialsystemen erheblich schwanken kann. Unklar ist hingegen, wie viele Patientinnen nach einer medizinischen Rehabilitation wieder ins Erwerbsleben reintegriert werden und welche klinischen, soziodemografischen und psychologischen Faktoren dabei eine Rolle spielen. Methodik Im Rahmen einer multizentrischen Studie wurden bei Patientinnen mit Brustkrebs zu Beginn ihrer medizinischen Rehabilitation die klinischen und soziodemografischen Daten erhoben. Außerdem wurden subjektiv erlebte Defizite der Aufmerksamkeitsleistung (FEDA), depressive Symptome (PHQ-9) und die gesundheitsbezogene Lebensqualität (EORTC QLQ-C30) mittels standardisierter Fragebögen erfasst. Die kognitive Leistungsfähigkeit wurde zusätzlich mittels einer computergestützten Testbatterie (NeuroCog FX) untersucht. Eine Nachbefragung erfolgte 6–9 Monate nach der medizinischen Rehabilitation. Auch die subjektive Einschätzung der eigenen kognitiven Leistungsfähigkeit (FEDA) wurde zu diesem Zeitpunkt erneut erhoben. Ergebnisse Es konnten 396 der ursprünglich 476 Patientinnen in die Studie eingeschlossen werden. Bei der Nachbefragung waren 323/396 Patientinnen (82%) wieder erwerbstätig. In einem Regressionsmodell erwiesen sich im Hinblick auf die berufliche Reintegration vor allem soziodemografische Faktoren als positiv prädiktiv: Erwerbstätigkeit zum Zeitpunkt der Tumordiagnose, nach der medizinischen Rehabilitation erhaltener Arbeitsplatz, Angestelltenstatus und stufenweise Wiedereingliederung nach dem Hamburger Modell (Nagelkerke R2=0,685). Dieses Modell konnte durch Hinzufügung psychologischer Variablen nicht verbessert werden. Die subjektiven Patientenangaben in allen Fragebögen waren hoch korreliert (r>0,57; p Schlussfolgerung Die weit überwiegende Mehrheit der Patientinnen mit Brustkrebs kehrt nach einer medizinischen Rehabilitation ins Erwerbsleben zurück. Soziodemografische Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle. Das hier entwickelte Regressionsmodell unter Einbeziehung des Erwerbsstatus, der beruflichen Ausrichtung und der stufenweisen Wiedereingliederung hat prädiktive Bedeutung und kann in der medizinischen Rehabilitation genutzt werden.

Trotz guter Etablierung der onkologischen Rehabilitation in die Versorgungskette von Krebspatienten ist die Indikationsstellung vielen Kollegen in der Akutmedizin nicht prasent. Dies fuhrt dazu, dass Patienten, die von einer onkologischen Rehabilitation profitieren wurden, diese Therapieform nicht erhalten. Der vorliegende Beitrag soll beispielhaft die Indikation zur onkologischen Rehabilitation darstellen und somit Hilfestellung zum Einsatz bei bedurftigen Patienten geben. Bei der Publikation handelt es sich um eine Ubersichtsarbeit mittels unsystematischer Literaturrecherche und Expertenmeinungen. Indikationen zur onkologischen Rehabilitation werden dargestellt und zeigen die Sinnhaftigkeit bei entsprechend bedurftigen Patienten auf. Soweit vorhanden, werden die Aussagen evidenzbasiert dargestellt. Leider verfugt die onkologische Rehabilitation nach wie vor nicht uber eine spezifische und ausreichende Evidenzlage, sodass zu einigen Punkten nur Expertenmeinungen vorliegen. Trotz der eingeschrankten Evidenzlage der onkologischen Rehabilitation stellt diese Masnahme ein probates Mittel dar, um Patienten mit und nach einer Krebserkrankung fur ihren kommenden Lebensweg zu helfen. In diesem Zusammenhang sollen Moglichkeiten der Therapie von Folgestorungen vom Patienten selbst erlernt werden, um damit die Lebensqualitat zu verbessern. Durch die umfassende sozialmedizinische Kompetenz kann Patienten die Ruckfuhrung ins Erwerbsleben oder auch im medizinisch begrundeten Fall der Weg aus dem Erwerbsleben erleichtert werden. Ob die onkologische Rehabilitation diesen Anspruchen genugt, ist nach wie vor nicht durch vergleichende Untersuchungen abgesichert. Aus diesem Grund ist ein Forschungsvorhaben konzipiert worden, welches derzeit bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Beantragung einer finanziellen Forderung eingereicht wurde.

Gradual reintegration has been an established tool for return to work for many years. However, the effect is unclear in patients with oncological diseases. The objective of this study was to determine the significance of gradual reintegration after inpatient medical rehabilitation.Within the framework of a cohort study, data of 787 patients who underwent medical rehabilitation at Clinic Reinhardshöhe from 06/2012 to 06/2019 were retrospectively analyzed. Patients were routinely contacted 6 months after the end of medical rehabilitation and asked about their occupational situation. The subjective employment prognosis stated by the patient was recorded using the Würzburg Screening Questionnaire.485/787 patients (62%) had undergone gradual reintegration, 302/787 patients (38%) had not. At the time of the follow-up survey, 456/485 patients with gradual reintegration had returned to work, while only 155/302 patients in the group without gradual reintegration had done so (94 vs. 51%; p0.001). As a positive predictor of return to work, gradual reintegration was found to be by far the strongest factor (OR 20.21; 95% CI 8.605-47.065).Although this is a retrospective analysis of routine data, gradual reintegration turns out to be a very strong predictor of return to work. Nonuse of stWE is likely influenced by other medical or personal factors not controlled for in our study. This may have led to overestimation of the effect.Die stufenweise Wiedereingliederung (stWE) ist seit vielen Jahren ein etabliertes Instrument zur Rückkehr an den Arbeitsplatz. Allerdings ist der Effekt bei Patienten mit onkologischen Erkrankungen ungeklärt. Zielsetzung der Studie war es, die Bedeutung der stWE nach einer stationären medizinischen Rehabilitation zu ermitteln.Im Rahmen einer Kohortenstudie wurden retrospektiv die Daten von 787 Patienten ausgewertet, die von 06/2012 bis 06/2019 eine medizinische Rehabilitation in der Klinik Reinhardshöhe durchgeführt haben. Die Patienten wurden routinemäßig 6 Monate nach Ende der medizinischen Rehabilitation kontaktiert und zur beruflichen Situation befragt. Die subjektive vom Patienten angegebene Erwerbsprognose wurde mittels des Würzburger Screening-Bogens erfasst.485/787 Patienten (62%) hatten eine stufenweise Wiedereingliederung durchgeführt, 302/787 Patienten (38%) hatten dies nicht getan. Zum Zeitpunkt der Nachbefragung waren 456/485 Patienten mit stWE an den Arbeitsplatz zurückgekehrt, in der Gruppe ohne stWE taten dies nur 155/302 Patienten (94 vs. 51%; p0,001). Als positiver Prädiktor für die Rückkehr an den Arbeitsplatz fand sich die stWE als mit Abstand stärkster Faktor (OR 20,21; 95%-KI 8,605–47,065).Wenngleich es sich um eine retrospektive Analyse von Routinedaten handelt, stellt sich die stWE als sehr starker positiver Prädiktor für die Rückkehr an den Arbeitsplatz dar. Die Nicht-Inanspruchnahme einer stWE ist wahrscheinlich durch weitere medizinische oder persönliche und in unserer Studie nicht kontrollierte Faktoren beeinflusst. Dies kann zur Überschätzung des Effektes geführt haben.

In vielen Rehabilitationskliniken werden keine Chemo- oder Immuntherapien wahrend der Rehabilitation durchgefuhrt. Onkologie-spezifische Rehabilitationsbehandlungen mussen in die Behandlungspfade der modernen Onkologie integriert werden, dazu konnen systemische Krebstherapien wahrend einer stationaren Rehabilitation gehoren.

Immer mehr Patienten uberleben ihre Tumorerkrankung auch langfristig. Die Rehabilitation ist heute daher aktiver Bestandteil der onkologischen Behandlung. Als dritte Saule stellt sie quasi den Startschuss fur Cancer-Survivorship-Care dar.

Langzeitfolgen stellen einen wesentlichen Bestandteil von „cancer survivorship“ dar. Insbesondere sind dabei die zytostatikainduzierte Polyneuropathie (CIPN), die kognitive Dysfunktion und strahlentherapeutische Folgen zu nennen. Im vorliegenden Beitrag werden die genannten Langzeitfolgen von Krebsuberlebenden dargestellt. Die CIPN ist ein haufiges Problem und hat einen individuell unterschiedlichen Verlauf. Durch aktive Bewegungstherapie und stimulierende Therapien konnen die Nervenfunktionen in der Regeneration beschleunigt werden. Die Ergebnisse hierfur sind allerdings nicht ausreichend, um klare therapeutische Empfehlungen aussprechen zu konnen. Die kognitive Dysfunktion stellt ebenfalls eine relevante und lange unterschatzte Langzeitfolge nach Krebserkrankung dar. In der Pathogenese spielt eine depressive Komponente eine wichtige Rolle. Die besten Daten zur Therapie existieren fur ein webgestutztes kognitives Trainingsprogramm. Im Laufe der letzten 3 Jahrzehnte sind die Toxizitaten durch Strahlentherapie deutlich zuruckgegangen. Insbesondere die mukosalen Folgen sowie Geschmacksstorungen sind fur die Patienten oftmals sehr belastend. Die therapeutischen Ansatze beschranken sich auf die Supportivmedizin. Die CIPN, die kognitive Dysfunktion und die strahlentherapeutischen Folgen sind Aspekte, die bei der Langzeitbetreuung von Krebspatienten eine wesentliche Rolle spielen und in Programmen zu „cancer survivorship“ implementiert werden sollten. Weitere Studien zur Behandlung dieser z. T. multifaktoriellen Funktionsstorungen sind dringend erforderlich, da die Datenlage diesbezuglich noch nicht ausreichend ist, um Therapiestandards zu formulieren.

Immer mehr Patienten uberleben auch langfristig ihre Tumorerkrankung. Die Rehabilitation ist heute daher ein aktiver Bestandteil der onkologischen Behandlung. Als dritte Saule stellt sie quasi den Startschuss fur Cancer-Survivorship-Care dar.

The majority of patients with non-metastatic breast cancer return to work after tumor therapy. A rate of up to 80% is given in national and international studies, which can vary considerably depending on the study population and the various social systems. However, it is unclear how many patients are reintegrated into work after medical rehabilitation and which clinical, sociodemographic and psychological factors play a role.In a multicentre study, clinical and sociodemographic data were collected from breast cancer patients at the beginning of their medical rehabilitation. Subjectively experienced deficits in attention performance (FEDA), depressive symptoms (PHQ-9) and health-related quality of life (EORTC QLQ-C30) were recorded using standardized questionnaires. The cognitive performance was also examined using a computer-based test battery (NeuroCog FX). A follow-up survey was carried out 6-9 months after medical rehabilitation. The subjective assessment of one's own cognitive performance (FEDA) was recorded again at this time.396 of the originally 476 patients were included in the study. In the follow-up survey, 323/396 patients (82%) were again employed. In a regression model, sociodemographic factors proved to be particularly predictive with regard to occupational reintegration: employment at the time of the tumor diagnosis, job preserved after medical rehabilitation, employee status and gradual reintegration according to the Hamburg model (Nagelkerke RThe vast majority of breast cancer patients return to work after medical rehabilitation. Socio-demographic factors play a crucial role in this. The regression model developed here, including the employment status, professional orientation and gradual reintegration, is of predictive importance and can be used in medical rehabilitation.Die Mehrzahl der Patientinnen mit nicht-metastasiertem Brustkrebs kehrt nach der Tumortherapie wieder ins Erwerbsleben zurück. In nationalen und internationalen Studien wird eine Rate von bis zu 80% angegeben, die allerdings in Abhängigkeit vom untersuchten Studienkollektiv und den verschiedenen Sozialsystemen erheblich schwanken kann. Unklar ist hingegen, wie viele Patientinnen nach einer medizinischen Rehabilitation wieder ins Erwerbsleben reintegriert werden und welche klinischen, soziodemografischen und psychologischen Faktoren dabei eine Rolle spielen.Im Rahmen einer multizentrischen Studie wurden bei Patientinnen mit Brustkrebs zu Beginn ihrer medizinischen Rehabilitation die klinischen und soziodemografischen Daten erhoben. Außerdem wurden subjektiv erlebte Defizite der Aufmerksamkeitsleistung (FEDA), depressive Symptome (PHQ-9) und die gesundheitsbezogene Lebensqualität (EORTC QLQ-C30) mittels standardisierter Fragebögen erfasst. Die kognitive Leistungsfähigkeit wurde zusätzlich mittels einer computergestützten Testbatterie (NeuroCog FX) untersucht. Eine Nachbefragung erfolgte 6–9 Monate nach der medizinischen Rehabilitation. Auch die subjektive Einschätzung der eigenen kognitiven Leistungsfähigkeit (FEDA) wurde zu diesem Zeitpunkt erneut erhoben.Es konnten 396 der ursprünglich 476 Patientinnen in die Studie eingeschlossen werden. Bei der Nachbefragung waren 323/396 Patientinnen (82%) wieder erwerbstätig. In einem Regressionsmodell erwiesen sich im Hinblick auf die berufliche Reintegration vor allem soziodemografische Faktoren als positiv prädiktiv: Erwerbstätigkeit zum Zeitpunkt der Tumordiagnose, nach der medizinischen Rehabilitation erhaltener Arbeitsplatz, Angestelltenstatus und stufenweise Wiedereingliederung nach dem Hamburger Modell (Nagelkerke RDie weit überwiegende Mehrheit der Patientinnen mit Brustkrebs kehrt nach einer medizinischen Rehabilitation ins Erwerbsleben zurück. Soziodemografische Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle. Das hier entwickelte Regressionsmodell unter Einbeziehung des Erwerbsstatus, der beruflichen Ausrichtung und der stufenweisen Wiedereingliederung hat prädiktive Bedeutung und kann in der medizinischen Rehabilitation genutzt werden.

Objectives: We developed the first German evidence- and consensus-based clinical guideline on diagnosis, treatment, and follow-up of germ cell tumours (GCT) of the testes in adult patients. We present the guideline content in 2 separate publications. The present second part summarizes therecommendations for the treatment of advanced disease stages and for the management of follow-up and late effects. Materials and Methods: An interdisciplinary panel of 42 experts including 1 patient representative developed the guideline content. Clinical recommendations and statements were based on scientific evidence and expert consensus. For this purpose, evidence tables for several review questions, which were based on systematic literature searches (last search in March 2018), were provided. Thirty-one experts, who were entitled to vote, rated the final clinical recommendations and statements. Results: Here we present the treatment recommendations separately for patients with metastatic seminoma and non-seminomatous GCT (stages IIA/B and IIC/III), for restaging and treatment of residual masses, and for relapsed and refractory disease stages. The recommendations also cover extragonadal and sex cord/stromal tumours, the management of follow-up and toxicity, quality-of-life aspects, palliative care, and supportive therapy. Conclusion: Physicians and other medical service providers who are involved in the diagnostics, treatment, and follow-up of GCT (all stages, outpatient and inpatient care as well as rehabilitation) are the users of the present guideline. The guideline also comprises quality indicators for measuring the implementation of the guideline recommendations in routine clinical care; these data will be presented in a future publication.

Introduction: This is the first German evidence- and consensus-based clinical guideline on diagnosis, treatment, and follow-up on germ cell tumours (GCTs) of the testis in adult patients. We present the guideline content in two publications. Part I covers the topic’s background, methods, epidemiology, classification systems, diagnostics, prognosis, and treatment recommendations for the localized stages. Methods: An interdisciplinary panel of 42 experts including 1 patient representative developed the guideline content. Clinical recommendations and statements were based on scientific evidence and expert consensus. For this purpose, evidence tables for several review questions, which were based on systematic literature searches (last search was in March 2018) were provided. Thirty-one experts entitled to vote, rated the final clinical recommendations and statements. Results: We provide 161 clinical recommendations and statements. We present information on the quality of cancer care and epidemiology and give recommendations for staging and classification as well as for diagnostic procedures. The diagnostic recommendations encompass measures for assessing the primary tumour as well as procedures for the detection of metastases. One chapter addresses prognostic factors. In part I, we separately present the treatment recommendations for germ cell neoplasia in situ, and the organ-confined stages (clinical stage I) of both seminoma and nonseminoma. Conclusion: Although GCT is a rare tumour entity with excellent survival rates for the localized stages, its management requires an interdisciplinary approach, including several clinical experts. Quality of care is highly related to institutional expertise and can be reassured by established online-based second-opinion boards. There are very few studies on diagnostics with good level of evidence. Treatment of metastatic GCTs must be tailored to the risk according to the International Germ Cell Cancer Collaboration Group classification after careful diagnostic evaluation. An interdisciplinary approach as well as the referral of selected patients to centres with proven experience can help achieve favourable clinical outcomes.

This commentary highlights a recent trend of anthropocentrism (a focus on human-centered interests and activities) in the media coverage in the United States and Europe on the disruption of the contemporary sports industry caused by the COVID-19 pandemic. The authors argued that the coverage promotes anthropocentric narratives by framing the pandemic as an external force causing a temporary and unforeseen “hiatus” in the sports industry. As a result, media consumers learn about human interest stories associated with consumer demand and industry adaptation: stories that renormalize, rather than question, the sports industry in its current and hegemonic form. Such media discourses bypass an opportunity to consider the longstanding entanglements of human and nonhuman actors in sporting contexts, rethink sport through environmental and nonhuman perspectives, and, ultimately, advance more progressive, democratic politics. The commentary employs a posthumanist lens to critique the recent anthropocentric media coverage, highlighting the ways in which it reproduces the dualist logic of neoliberal capitalism and deflects attention to the human and nonhuman relations that have always existed in contexts of sport and human physicality.

10061 Background: Many breast cancer patients complain about cognitive dysfunction (CD) with mnestic and attentional deficits. These complaints persist even after completion of therapy in approximately one third of the patients and affects both social life and working capacity. The exact nature and genesis of CD in breast cancer patients is still not fully understood and risk factors are not yet described. Methods: To determine CD and risk factors, we used the computer-based neuropsychological test NeuroCog-FX during a three weeks oncological rehabilitation in breast cancer patients. Eight subtests addressed attention, working memory, verbal and figural memory, and language. Test duration was < 30 minutes. A cognitive deficit was diagnosed if at least one subtest was clearly below average (score < M - 1.5 SD) of the normative age group. The data on cognitive function were correlated with the level of depression (PHQ-9 test), QoL (EORTC QLQ-30) and clinical parameters (nodal status, chemo-/radiotherapy and endocrine therapy). Results: From February 2013 to December 2014 a total of 476 patients were recruited in 9 oncological rehabilitation centers in Germany. NeuroCog-FX was used to examine 439 patients. Median age was 50 years (range: 24-62 years); 93% of patients had early tumor stage (T0-T2) and 67% were node-negative. Sixty-one percent of the patients received chemotherapy while 84% of the subjects underwent radiotherapy. CD was found in 59% and a moderate to severe depression in 38% of the patients. The severity of depression was correlated with slower reaction times and reduced verbal memory performance. These two cognitive parameters were also associated with a reduced global health status and a reduced physical function score on the EORTC-QLQ30 questionnaire suggesting an impact of cognitive deficits on quality of life. Cognitive function was not associated with type of treatment or node status. Conclusions: In this large and homogeneous cohort of breast cancer patients, CD has been shown in most of the subjects using a valid test method. CD was associated with depression and reduced quality of life. Neither tumor therapy nor other clinical parameters had a significant impact on development of CD.

Eine kognitive Dysfunktion (KD) in Form von Konzentrations- und Gedachtnisstorungen wird bei Krebspatienten haufig beobachtet. Besonders intensiv untersucht wurden in dieser Hinsicht Frauen nach einer Brustkrebserkrankung. Bei ihnen fanden sich hohe Raten von KD. Erst in den letzten Jahren wurde dieser relevanten Funktionsstorung mehr Bedeutung beigemessen.

An increasing number of patients are living with or surviving cancer due to improvements in detection and treatment. However, patients who survive cancer may experience functional disabilities that impact on health, quality of life and ability to work. For example, physical disorders may include fatigue, reduced muscle strength, cognitive dysfunction, paresthesia or nutrition problems, while mental symptoms may include anxiety, depression, fear of relapse or insomnia. Multidimensional oncological rehabilitation programs have been developed to address these disabilities and to help cancer patients and long-term survivors to reduce morbidity and to improve quality of life. There has been evidence showing that multidisciplinary oncological rehabilitation interventions involving physical, psycho-educational and vocational components led to a better quality of life and a higher rate of return to work than just usual care. In Germany, oncological rehabilitation is an integral part of the healthcare system and part of a modern cancer treatment that immediately follows operation, medical treatment or radiotherapy. Furthermore, it can be used if functional disabilities still remain years after cancer treatment. This review describes the German history and legal basis of oncological rehabilitation as well as the contents of and the evidence for this comprehensive and interdisciplinary treatment.

No causal treatment for chemotherapy-induced peripheral neuropathy (CIPN) is known. Therefore, there is an urgent need to develop a therapy for CIPN. Only scarce clinical data are available concerning magnetic field therapy (MFT) in this context. We conducted a unicentric, randomized, double-blind, placebo-controlled phase-III trial of an MFT device versus placebo. In this study, we randomized 44 patients with CIPN to two treatment groups, where 21 patients were treated with MFT (Group 1) and 23 patients received placebo (Group 2). We evaluated the efficacy of MFT at baseline (T1), after 3 weeks of study treatment (T2), and after 3 months of study treatment (T3). The primary endpoint was nerve conduction velocity (NCV), while secondary endpoints were the Common Toxicity Criteria (CTCAE) score and the Pain Detect End Score at T3. Seventeen of the patients in Group 1 and 14 patients in Group 2 completed the respective study treatment. The primary endpoint, significant improvement of NCV at T3, was achieved by MFT (P = 0.015), particularly for sensory neurotoxicity of the peroneal nerve. Also, in respect to the secondary endpoints, significant improvement (P = 0.04) was achieved in terms of the patients’ subjectively perceived neurotoxicity (CTCAE score), but not of neuropathic pain (P = 0.11). From data in the randomized study presented here, a positive effect on the reduction of neurotoxicity can be assumed for the MFT device. Patients with sensory neurotoxicity in the lower limbs, especially, should therefore be offered this therapy. Bioelectromagnetics. © 2016 The Authors. Bioelectromagnetics published by Wiley Periodicals, Inc.

Hintergrund Obwohl sich zahlreiche Fachgruppen als auch die Deutsche Rentenversicherung und die Krankenkassen an der Rehabilitation von Patienten mit Prostatakarzinom beteiligen, existiert fur diese Patienten kein standardisiertes Rehabilitationsprogramm. Daher ist es fur die Zuweiser zur uroonkologischen Rehabilitation, insbesondere die Arzte in den urologischen Akutkliniken, aber auch fur die Betroffenen selbst nicht transparent, welche Leistungen im Rahmen der Rehabilitation angeboten werden. Zurzeit ist es den Rehakliniken noch weitgehend selbst uberlassen, welche Leistungen sie zur Behandlung welcher Beschwerden und sozialen Situationen sowie welche Beratungsangebote sie anbieten.

Konzepte zur Nachsorge von Patienten mit Krebserkrankung gewinnen gerade im Hinblick auf die steigende Zahl von Langzeituberlebenden weiter an Relevanz. Mit einer onkologischen Rehabilitation kann der erste Schritt fur die Nachsorge erfolgen. Patienten werden durch praktische Ubungen und Schulungen zu einem kompetenten Umgang mit Herausforderungen und Langzeitfolgen angeleitet.

Geburtshilfe und Frauenheilkunde 78(11), 1056-1088 (2018). doi:10.1055/a-0646-4630, Published by Thieme, New York, NY

Cytostatic-induced polyneuropathy (CIPN) is a common and serious toxicity in tumor patients. Treatment and prophylactic measures are mainly ineffective. Therefore, there is an urgent need to establish a sufficient therapy for pPNP. Between July 2007 and August 2008, 20 patients were treated with low frequency (4–12 Hz) magnetic field therapy (MFT), and neurological examinations were conducted at the trial therapy's beginning, as well as after 3–4 weeks. Standardized testing methods were applied, i.e., the Common Toxicity Criteria questionnaire of the National Cancer Institute and the measurement of nerve conduction velocity (NCV) in the electrophysiological examination. In terms of the components sensory ataxia and neuropathy as well as neuropathic pain, an improvement was achieved using MFT. This effect was confirmed by an increase in NCV. Using low frequency MFT, CIPN was influenced positively on both hands and feet. This could represent a future therapy principle for these patients. Bioelectromagnetics. 36:251–254, 2015. © 2015 Wiley Periodicals, Inc.

Das Risiko von Lymphodemen in der Onkologie hat sich in den vergangenen Jahren durch optimierte Operationstechniken und die Behandlung in fruheren Erkrankungsstadien deutlich gebessert. Dennoch sollte man die Gefahr nicht aus den Augen verlieren, denn ein Lymphodem hat deutliche Auswirkungen auf Leistungsfahigkeit und Lebensqualitat der betroffenen Patienten.

In November 2011, the Third European Consensus Conference on Diagnosis and Treatment of Germ-Cell Cancer (GCC) was held in Berlin, Germany. This third conference followed similar meetings in 2003 (Essen, Germany) and 2006 (Amsterdam, The Netherlands) [Schmoll H-J, Souchon R, Krege S et al. European consensus on diagnosis and treatment of germ-cell cancer: a report of the European Germ-Cell Cancer Consensus Group (EGCCCG). Ann Oncol 2004; 15: 1377-1399; Krege S, Beyer J, Souchon R et al. European consensus conference on diagnosis and treatment of germ-cell cancer: a report of the second meeting of the European Germ-Cell Cancer Consensus group (EGCCCG): part I. Eur Urol 2008; 53: 478-496; Krege S, Beyer J, Souchon R et al. European consensus conference on diagnosis and treatment of germ-cell cancer: a report of the second meeting of the European Germ-Cell Cancer Consensus group (EGCCCG): part II. Eur Urol 2008; 53: 497-513]. A panel of 56 of 60 invited GCC experts from all across Europe discussed all aspects on diagnosis and treatment of GCC, with a particular focus on acute and late toxic effects as well as on survivorship issues. The panel consisted of oncologists, urologic surgeons, radiooncologists, pathologists and basic scientists, who are all actively involved in care of GCC patients. Panelists were chosen based on the publication activity in recent years. Before the meeting, panelists were asked to review the literature published since 2006 in 20 major areas concerning all aspects of diagnosis, treatment and follow-up of GCC patients, and to prepare an updated version of the previous recommendations to be discussed at the conference. In addition, similar to 50 E-vote questions were drafted and presented at the conference to address the most controversial areas for a poll of expert opinions. Here, we present the main recommendations and controversies of this meeting. The votes of the panelists are added as online supplements.

Even though several specialist groups, including the German Pension Insurance (Deutsche Rentenversicherung) and health insurance funds, participate in the rehabilitation of patients with prostate carcinoma, there is no standardized rehabilitation program available for these patients. Consequently, there is no transparency regarding the services provided within the scope of rehabilitation for the referring physicians to uro-oncological rehabilitation, in particular, neither for physicians at urological acute-care clinics, nor for the patients concerned. Rehabilitation clinics are rather left to their own devices as to which services they provide in the treatment of the respective disease and in social situations, but also with regard to the consulting services offered.Development of a standard for the rehabilitation of patients with prostate carcinoma, taking into account both specialist circles and self-help groups relevant to this matter.Specialist groups, including self-help groups participating in the rehabilitation of patients with prostate cancer, have formed an expert group and developed the present standard. To this end, a thematic unsystematic literature review was carried out in advance to provide an evidence-based foundation.Views were given with regard to rehabilitation diagnostics, the therapy of urinary incontinence and erectile dysfunction, sport and physical exercise therapy, psycho-oncology, and social- and disease-related consulting. In this context, the focus was set on classification as well as on the consensus strength of the respective recommendations.All parties involved in the rehabilitation of prostate cancer patients, as well as the patients and the responsible cost bearers, can now use the standard as an orientation guide.

No causal treatment for chemotherapy‐induced peripheral neuropathy (CIPN) is known. Therefore, there is an urgent need to develop a therapy for CIPN. Only scarce clinical data are available concerning magnetic field therapy (MFT) in this context. We conducted a unicentric, randomized, double‐blind, placebo‐controlled phase‐III trial of an MFT device versus placebo. In this study, we randomized 44 patients with CIPN to two treatment groups, where 21 patients were treated with MFT (Group 1) and 23 patients received placebo (Group 2). We evaluated the efficacy of MFT at baseline (T1), after 3 weeks of study treatment (T2), and after 3 months of study treatment (T3). The primary endpoint was nerve conduction velocity (NCV), while secondary endpoints were the Common Toxicity Criteria (CTCAE) score and the Pain Detect End Score at T3. Seventeen of the patients in Group 1 and 14 patients in Group 2 completed the respective study treatment. The primary endpoint, significant improvement of NCV at T3, was achieved by MFT (P = 0.015), particularly for sensory neurotoxicity of the peroneal nerve. Also, in respect to the secondary endpoints, significant improvement (P = 0.04) was achieved in terms of the patients’ subjectively perceived neurotoxicity (CTCAE score), but not of neuropathic pain (P = 0.11). From data in the randomized study presented here, a positive effect on the reduction of neurotoxicity can be assumed for the MFT device. Patients with sensory neurotoxicity in the lower limbs, especially, should therefore be offered this therapy. Bioelectromagnetics. 38:85–94, 2017. © 2016 The Authors. Bioelectromagnetics published by Wiley Periodicals, Inc.

Objectives: The first consensus report presented by the European Germ Cell Cancer Consensus Group (EGCCCG) in the year 2004 has found widespread approval by many colleagues throughout the world. In November 2006, the group met a second time under the auspices of the Department of Urology of the Amsterdam Medical Center, Amsterdam, The Netherlands. Methods: Medical oncologists, urological surgeons, radiation oncologists as well as pathologists from several European countries reviewed and discussed the data that had emerged since the 2002 conference, and incorporated the new data into updated and revised guidelines. As for the first meeting, the methodology of evidence-based medicine (EBM) was applied. The results of the discussion were compiled by the writing committee. All participants have agreed to this final update. Results: The first part of the consensus paper describes the clinical presentation of the primary tumor, its treatment, the importance and treatment of testicular intraepithelial neoplasia (TIN), histological classification, staging and prognostic factors, and treatment of stage I seminoma and non-seminoma. Conclusions: Whereas the vast majority of the recommendations made in 2004 remain valid 3 yr later, refinements in the treatment of early- and advanced-stage testicular cancer have emerged from clinical trials. Despite technical improvements, expert clinical skills will continue to be one of the major determinants for the prognosis of patients with germ cell cancer. In addition, the particular needs of testicular cancer survivors have been acknowledged. (C) 2007 European Association of Urology. Published by Elsevier B.V. All rights reserved.