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1. Zwei refraktometrische Methoden wurden beschrieben, die zum Messen von Konzentrationsgradienten allgemein verwendet werden konnen. 2. In der Ultrazentrifuge von The Svedberg wurden Messungen der Sedimentationsgeschwindigkeit und des Sedimentationsgleichgewichts an in verschiedener Weise hergestellten Losungen von Starke in Wasser ausgefuhrt. Es wurden daraus spezifische Beweglichkeiten und Molekulargewichte berechnet und in einem Falle der Dissymmetriefaktor der Amylose geschatzt. 3. Es gelang im Falle der mit Saure vorbehandelten Starke die ultrazentrifugale Auflosung in zwei Komponenten. In Kombination mit der elektrodialytischen Trennungsmethode von M. Samec konnte die Identifizierung der Komponenten mit Amylose und Amylopektin ausgefuhrt werden. Beide Komponenten sind stark uneinheitlich, das Amylopektin jedoch noch viel starker als die Amylose. 4. Es konnte gezeigt werden, das Amylose wenig, Amylopektin aber sehr stark von der Vorbehandlung der Starke und der Darstellungsweise der Losung beeinflust wird.

Hinsichtlich der Moglichkeit, die Membrandiffusion zu messen, wird die ubliche Darstellung der Dialyse der Seifenlosungen der Dialysenmethode nicht voll gerecht. Es wird beschrieben, wie die Dialyse so angeordnet werden kann, das die sonst storende Hydrolyse ihre ausschlaggebende Bedeutung verliert. Die Dialyse schreitet unter diesen Verhaltnissen anfanglich normal fort. Bei fortschreitender Mizellenbildung auserhalb der Membran wird die Dialyse in anomaler Weise gehemmt.

Als ein Beitrag zur Kenntnis der Verhaltnisse in sehr konzentrierten Salzlosungen wurden differentielle Messungen des Diffusionskoeffizienten an Kaliumfluorid in Wasser bei den hochsten erreichbaren Konzentrationen von 34–48% ausgefuhrt. Das Diffusionskoeffizient-Zahigkeitsprodukt ist von der Grosenordnung 5·10−7 c.g.s.

Es wurden hochmolekulare Kaliummetaphosphate unter wechselnden thermischen Bedingungen dargestellt und mittels Ultrazentrifugierung, Diffusion und Viskositat untersucht.

Ein von TAMMANN beschriebenes hochviskoses Polymetaphosphat wurde mittels Ultrazentrifugierung und Diffusion untersucht. Nachdem durch Elektrolytzusatz die hohe Zahigkeit entfernt worden war, verhielt sich die Substanz wie ein normal sedimentierender und diffundierender hochmolekularer Stoff. Die Polydispersitat war zwar zum Teil beobachtbar, ist jedoch kleiner als von einem synthetischen Produkt erwartet werden konnte. Der Anfangswert des durchschnittlichen Molekulargewichtes war in salzsaurer Losung 20.000, auf HNa2(PO3)3 gerechnet. In natriumrhodanidhaltiger Losung wurde das mittlere Molekulargewicht des Hauptbestandteiles zu 100.000 bis 140.000 ermittelt; auserdem enthielt die Losung in kleinem Prozentsatz eine Substanz niedriger Sedimentationsgeschwindigkeit. Ein ahnliches Verhalten wurde in natriumhydroxydhaltiger Losung konstatiert.

Ein neues Diffusionsgefas aus Glas mit Glasfilterscheibe und Luftverschlus zur Ausfuhrung der Schichtung wird beschrieben.