Kurzfassung Einleitung: Das Delir ist einer der häufigsten auftretenden Begleiterkrankungen, die im intensivmedizinischen Bereich auftreten können. Die Inzidenz eines Delirs ist bei 15- 90%. Ein Delir kann negative Auswirkungen auf das klinische Outcome haben. Ebenso ist das Behandeln eines Delirs mit einem höheren pflegerischen Arbeitsaufwand verbunden. Deshalb ist es umso wichtiger, präventiv mit nicht-pharmakologischen Maßnahmen zu handeln, um eine Sedierung durch pharmakologische Maßnahmen zu vermeiden. Das pflegerische Handeln sollte aus diesem Grund an die Erkennung, Reduktion und an die Elimination eines Delirs orientieren. Ziel: Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es anhand von wissenschaftlicher Literatur aufzuzeigen, welchen Einfluss nicht-pharmakologische Interventionen auf das Entstehen und bei einem vorhandenen Delir haben. Ebenso soll die Arbeit aufzeigen, wie wichtig es ist, ein Delir frühzeitig zu erkennen, um möglichst schnell nicht-pharmakologische Maßnahmen setzen zu können. Methode: Anhand einer systematischen Literaturrecherche in den Datenbanken Academic Search Elite, CINAHL und PubMed wurden 13 Studien herausgesucht, tabellarisch dargestellt, synthetisiert und kritisch bewertet. Ergebnisse: Zusammenfassend sind adäquate nicht-pharmakologische Maßnahmen einer der effektivsten Möglichkeiten, um ein Delir vorzubeugen und weitreichende Komplikationen zu vermeiden. Die beste Prophylaxe laut den Studien ist es, verschiedene nicht-pharmakologische Maßnahmen zu kombinieren, die auch ABCDEBündel genannt werden. Dieses ABCDE-Bündel basiert auf mehrere Maßnahmen: einer Reorientierung, einer Verbesserung der Schlafhygiene, einer frühen Mobilisation, einer Optimierung des Tag-Nachts-Rhythmus. Die Einbeziehung der Angehörigen haben ebenso einen positiven Einfluss auf das Delir. Diskussion: Die Ergebnisse zeigen, dass nicht-pharmakologische Maßnahmen, den Verlauf eines Delirs verändern können. Summary Background: Delirium is one of the most common comorbidities that can occur in the intensive care setting. The incidence of delirium at 15-90%. Delirium can have a negative impact on clinical outcome. Likewise, the treatment of delirium is associated with a higher nursing workload. Therefore, it is even more important to act preventively with non-pharmacological measures to avoid sedation by pharmacological measures. For this reason, nursing activities should be oriented toward the recognition, reduction and elimination of delirium. Aim: The aim of this bachelor thesis is to show, based on scientific literature, what influence non-pharmacological interventions have on the development of delirium and on the presence of delirium. The thesis also aims to show how important it is to recognise delirium at an early stage in order to be able to take non-pharmacological measures as quickly as possible. Method: Using a systematic literature search of the Academic Search Elite, CINAHL, and PubMed databases, 13 studies were singled out, tabulated, synthesized, and critically appraised. Results: In summary, adequate non-pharmacological measures are one of the most effective ways to prevent delirium and avoid extensive complications. The best prophylaxis according to the studies is to combine several non-pharmacological measures, also called ABCDE bundle. This ABCDE bundle is based on several measures: reorientation, improvement of sleep hygiene, early mobilization, optimization of the day-night rhythm. The involvement of relatives also has a positive influence on delirium. Discussion: The results show that nonpharmacologic interventions, can alter the course of delirium.