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Zusammenfassung Die Akteur-Netzwerk-Theorie findet in insbesondere der deutschen Sportsoziologie fast keine Verwendung. Der Artikel plädiert für die Ausschöpfung ihrer sportsoziologischen Potenziale. Er argumentiert, dass das Potenzial der ANT insbesondere darin besteht, dass sie eine spezifische Sensibilität für die Instabilität bzw. für die Unwahrscheinlichkeit sozialer Ordnungsbildung aufweist: Indem sie erstens die Materialität des Sozialen und zweitens die beständige Dynamik des (materiellen) Sozialen berücksichtigen kann, kann die ANT nicht nur materiell basierte Ordnungsbildung, sondern in besonderer Weise auch die Unwahrscheinlichkeit (auch) materiell basierter Ordnungsbildung in den Blick bekommen – und damit intersituative, materialitätsbasierte Herstellungen des Sozialen besonders gut nachverfolgen.

Zusammenfassung Mixed Martial Arts (MMA) hat sich global und auch in Deutschland sukzessive zu einem sportkulturellen Mainstream-Phänomen entwickelt. Vorliegender Artikel untersucht die diskursiven und praktischen Logiken, nach denen sich das Feld des MMA organisiert. Der soziologische Blick auf MMA-Wettkämpfe zeigt, dass diese über körperlich relativ ungefährliche Performanzen eine Ästhetik körperlicher Gefährdung und darüber Vorstellungen von kämpferischer Authentizität herstellen. Basierend auf empirischem Material erweitert der Artikel den soziologischen Blick, indem er das MMA-Training untersucht. Auch hier finden, insbesondere in der Trainingspraxis des Sparrings, praktische Konstruktionen von Vorstellungen kämpferischer Authentizität statt. Einerseits erfolgt dies darüber, dass die Praxiskonfiguration des Sparrings die kontrollierte Herstellung eines Erlebnisses kämpferischer Unkontrolliertheit ermöglicht. Andererseits erfolgt es darüber, dass die Praxiskonfiguration die Trainierenden ihr Kampftraining in spezifischer Weise als kämpferisch besonders radikal und endgültig erleben lässt.

Der wirtschaftliche, technologische, politische, wissenschaftliche und militärische Aufstieg Chinas hat erhebliche Auswirkungen sowohl auf das internationale System als auch auf die regionale Konstellation in Ostasien. Die Volksrepublik selbst versteht diese Entwicklung als Wiederaufstieg, als Rückkehr in eine führende globale Position. In dieser Studie wird dieser Prozess ebenso reflektiert wie die Frage diskutiert, mit welchen Konzepten und Strategien das internationale Umfeld künftig auf Chinas erstarktes Selbstbewusstsein reagieren könnte.

Como respuesta al articulo sobre la situacion de la sociologia del deporte espanola (Sanchez-Garcia, Moscoso-Sanchez y Piedra 2020), damos una vision general del desarrollo y tendencias recientes de la sociologia del deporte en Alemania. Comenzamos con un relato historico de su institucionalizacion para continuar con una descripcion general de los temas de investigacion establecidos y las perspectivas teoricas. Para ello, nos basamos en libros de texto alemanes consagrados y en introducciones a la sociologia del deporte. Posteriormente, en relacion con las tendencias mas recientes, nos centramos en el desarrollo de la revista “Sport und Gesellschaft - Sport and Society“. Finalmente, describimos como la sociologia del deporte dentro de la sociologia alemana se relaciona con la sociologia del deporte dentro de las ciencias del deporte. Concluimos nuestra contribucion comparando los desarrollos en Espana y Alemania, con el fin de identificar desafios internacionales similares para la sociologia del deporte y sus revistas

Aus historischen Grunden sind Deutschland und Frankreich in Afrika sehr unterschiedlich vertreten. Dementsprechend verfolgen sie bis jetzt noch keine gemeinsame Strategie gegenuber der Region. Es war daher folgerichtig, dass Bundeskanzlerin Merkel und Prasident Macron sich im Marz 2018 fur die Erarbeitung einer gemeinsamen deutsch-franzosischen Afrika-Strategie ausgesprochen haben.

Im Training des Kampfsports ‚Mixed Martial Arts‘ (MMA) werden weibliche Trainierende in spezifisch invisibilisierter Weise sozial konstruiert und exkludiert: Durch formale Rahmenbedingungen des Trainings erfolgt zunachst keine solche Konstruktion und Exklusion. Und durch den Trainings-Diskurs erfolgt zwar vergeschlechtlichte Differenzierung. Deren Relevanz wird aber gleich wieder partiell negiert. Geschlechtsdifferenzierung und damit einhergehende soziale Exklusion erfolgen damit vor allem praktisch, und zwar, indem weiblichen Trainierenden im Sparring kampferischer Widerstand verwehrt wird. Dies wiederum liegt daran, dass die Interaktionsordnung des Sparrings den Trainierenden ihre kampferischen Bewegungen als ihre Entscheidungen zurechnet – und dies vor dem Hintergrund der Uneindeutigkeit der Zeichenhaftigkeit eben dieser Bewegungen.

Generally, the scholarly literature on MMA is very overseeable. Most productive in terms of publication output are the natural sciences. On the one hand, there are many sport scientific studies that are concerned with the question of how MMA fighters’ combative performances could be analysed and improved (e.g., Baker/Schorer 2013; for a recent paper, see Miarka et al. 2017).

If one were to ideal-typically situate technique demonstrations in between the two poles of MMA fighting being constructed as calculable, controllable, risky ‘kinetic chess’ and as incalculable, uncontrollable, dangerous ‘fighting as real as it gets’, then one would characterise them as constructing MMA as ‘kinetic chess’. That is because the effect-causing portrayal of the fighting techniques charges them with a specific combative rationality.