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1. Bei 122 Patienten des schizophrenen Formenkreises wurde der Serumkupferspiegel bestimmt. Der Mittelwert war nur wenig erhoht: 130±25 γ-% Cu im Serum gegenuber 105±17 γ-% Cu bei Gesunden. Keine verwertbare Differenz in bezug auf Alter und Geschlecht war festzustellen. Bei akuten und subakuten Fallen von Schizophrenie finden sich etwas hohere Werte (Durchschnittswert bei akuten Fallen 147.4±23,88 bzw. 133,0±24,39 γ-% Serum-Cu) als bei chronischen sowie den End- und Defektzustanden (chronische Falle 134,6±18,1 bzw. Defekt- und Endzustande 121,8±24,31 γ-% Serum-Cu). 2. Bei 38 Schizophrenen wurde die fermentative Leistung des Serumkupferproteids manometrisch gemessen. Die untersuchten Schizophrenen zeigten keine Anderung der Relation zwischen Fermentaktivitat des Plasmakupferproteids — Coeruloplasmins — und dem Plasmakupfergehalt: Das bei Schizophrenien vorhandene Plasmakupfer besteht wie im Normalplasma fast vollstandig aus Fermentkupfer (Coeruloplasmin, p-Polyphenoloxydase). 3. Die Erythrocytenkupferwerte zeigten bei 56 Fallen des schizophrenen Formenkreises keine verwertbare Erhohung (Mittelwert von 29,0±7,8 γ-%/10 g Hamoglobin). Dieses Resultat wurde unter besonderer Berucksichtigung der methodischen Fragestellung beleuchtet. 4. Bei einer Kontrollprobe von 19 neurologischen und psychiatrischen Fallen wurden die Serum- und Erythrocytenkupfergehalte sowie die Fermentaktivitat des Coeruloplasmins untersucht. 5. Der Kupferstoffwechsel bei Psychosen wird mit der Literatur eingehend diskutiert.

Die Bestimmung von Blutgerinnungsfaktoren bei 10 schizophrenen Patienten ergaben einen Anstieg der Plasmakonzentration der gerinnungsfordernden Potentiale nur bei akuten oder subakuten Krankheitsbildern. Dies entspricht der an einem groseren Krankengut von 106 Schizophrenen gefundenen haufigeren Hyperprothrombinamie akuter Schizophrener.