This article provides an overview of monolingual norms, which are considered pervasive in education (Ortega, 2014, Cruickshank, 2014; May, 2014) and proposes a multilingual socialisation approach. Various monolingual practices have been observed, recognised and discussed by applied linguists, language educators and socio-linguists for the last 30 plus years (May, 2014; Conteh & Meier, 2014), and have been referred to as “damaging deficit approaches” (Ortega, 2014, p. 32). This has led to a call for collective research action (Ortega, 2014) and for greater teacher guidance (Weber, 2014; Meier, 2017) in order to question monolingual thinking. The theoretical review, here presented, draws on literature related to monolingual norms as well as alternative multilingual approaches, and links these to language socialisation perspectives. The result consists of 96 guiding statements combined in a theory-informed approach that can be used for reflection, practice and research in the field of multilingual socialisation in education. Cognisant of the important role teachers play in their learners’ language socialisation (Friedman, 2010), this article is an invitation for educators and teacher educators to engage with theory, actively join the debates, and participate in a collective international research project based in Exeter. The latter has the aim of developing deeper understandings of what, how, where and why multilingual approaches may work, and equally important what approaches do not work in certain contexts, and why not. Dieser Aufsatz bietet eine Übersicht über einsprachige Normen, die im Bildungssektor weit verbreitet sind (Ortega, 2014, Cruickshank, 2014; May, 2014), und macht einen Vorschlag für einen mehrsprachigen Sozialisationsansatz. Unterschiedliche einsprachige Praktiken werden in der angewandten Linguistik, im Sprachbildungswesen und in der Soziolinguistik seit rund 30 Jahren beobachtet, beschrieben und diskutiert (May, 2014; Conteh & Meier, 2014), und werden als „schädliche Defizitansätze“ (Ortega, 2014, p. 32, meine Übersetzung) bezeichnet. Diese Situation führte zum Ruf nach kollektiver Forschungsaktivität (Ortega, 2014) und nach entsprechenden Handreichungen für Lehrkräfte (Weber, 2014; Meier, 2014), um einsprachige Denkweisen zu hinterfragen. Die hier präsentierte theoretische Übersicht stützt sich auf Literatur über ein- und mehrsprachige Ansätze und bringt diese in Verbindung mit Perspektiven der Sprachsozialisation. Das Ergebnis sind 96 Leitsätze, die in einem theoretisch fundierten Ansatz zusammengefasst werden und Reflexion, Praxis und Forschung im Bereich der mehrsprachigen Sozialisation im Bildungswesen ermöglichen. Im Anbetracht der Tatsache, dass Lehrpersonen eine wichtige Rolle in der sprachlichen Sozialisation von Lernenden spielen (Friedman, 2010), ist dieser Aufsatz als Einladung für Lehrpersonen in Bildungsstätten und in der Lehrerbildung gedacht, die sich so aktiv an dieser Debatte sowie an einem in Exeter situierten internationalen Forschungsprojekt beteiligen können mit dem Ziel, unser Wissen in Bezug auf was, wo, wie, warum und in welchem Kontext funktioniert, und gleichermaßen warum etwas nicht funktioniert, zu vertiefen.