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Das Abstract des Posters wurde publiziert in: Zeitschrift für Hebammenwissenschaft 12/2024 (Suppl. 01) = Abstractband der 7. Internationalen Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft e.V. (DGHWi), S. 54-55. Verfügbar unter: https://www.egms.de/static/resources/meetings/dghwi2024/Abstractband.pdf, Hintergrund: Aufgrund von Verständigungsproblemen und fehlenden Kenntnissen des Gesundheitssystems haben Schwangere ohne Deutschkenntnisse entscheidende Barrieren für eine optimale Versorgung rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Hier setzt das gedolmetschte Kursangebot an und bietet in sieben Einheiten Informationen rund um das Elternwerden, zum Schweizer Gesundheitssystem und zu weiterführenden Angeboten nach dem stationären Wochenbett. Aktuell wird das Angebot in einem drittmittelfinanzierten Projekt in weitere Kantone multipliziert und diese Weiterverbreitung sowie die finanzielle Sicherung werden evaluiert. Ziel: Die Wirksamkeit dieses Angebots für die Kursteilnehmerinnen vorzustellen. Methodik: Die Evaluation des Multiplikationsprojekts beinhaltet insgesamt sechs Module. Im geplanten Beitrag werden zwei davon präsentiert: a) Fokusgruppendiskussionen mit insgesamt n=12 Kursteilnehmerinnen, die mit interkulturellen Dolmetscherinnen geführt, Audio aufgenommen, transkribiert und inhaltsanalytisch nach Mayring analysiert wurden und b) strukturierte Beobachtungen von insgesamt n=7 Geburtsvorbereitungskursen anhand von vorgegebenen Kriterien, wie Anteil Körperarbeit, Gelingen der interkulturellen Kommunikation, Zusammenspiel zwischen Kursleiterinnen und Übersetzerinnen, Empowerment der Kursteilnehmerinnen, deren Bedürfnisse sowie der Kursleitungsprozess. Die Daten wurden deskriptiv ausgewertet. Ergebnisse: Die Fokusgruppeninterviews wurden mit Tamilisch-, Arabisch- und Dari-sprechenden Frauen geführt. Diese beurteilten das Angebot sehr positiv und betonten die hilfreiche Unterstützung für die Orientierung im fremden Gesundheitssystem und die positiven Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden. Die Körperarbeit gab ihnen ein Mittel in die Hand, selbst etwas gegen Schwangerschaftsbeschwerden unternehmen zu können, was sie als fördernd für ihre physische und mentale Gesundheit beurteilten. Sie fühlten sich auf die Geburt vorbereitet und wussten, dass sie be

Text auch in französisch (Seite 20-23), Gebärende Frauen stehen vor der Herausforderung, die Latenzphase oft ohne professionelle Unterstützung zu meistern. Es liegt in ihrer Verantwortung, den Geburtsbeginn zu diagnostizieren und den richtigen Zeitpunkt zu erkennen, um professionelle Unterstützung zu suchen. Die institutionellen Leitlinien der Spitäler zielen darauf ab, Gebärende erst mit fortschreitender Geburt aufzunehmen. Studien zeigen, dass ein früher Spitaleintritt mit negativen geburtshilflichen Outcomes sowie höheren Interventionsraten, beispielsweise Wehenförderung und Periduralanästhesie, verbunden ist. Deshalb wird Frauen in der Latenzphase oft geraten, zu Hause zu bleiben, was überfordernd und unbefriedigend sein kann. Ziel der aktuellen Studie war es, das Selbst- und professionelle Management und den Betreuungsbedarf von Erstgebärenden in der Latenzphase zu untersuchen.

Hintergrund: Der Umgang mit der Latenzphase stellt sowohl für gebärende Frauen als auch für Hebammen eine grosse Herausforderung dar. Um Frauen vor unnötigen Interventionen während der Latenzphase zu bewahren, wird der Spitaleintritt möglichst hinausgezögert. Damit aber eine individuelle Betreuung der Gebärenden gewährleistet werden kann, ist es wichtig, den Betreuungsbedarf von Frauen in einer solch vulnerablen Phase zu kennen. Ziel: Die Studie ermittelt den Betreuungsbedarf von Frauen in der Latenzphase. Methoden: Es wurde ein Scoping Review mit einer umfassenden Suchstrategie in fünf verschiedenen Datenbanken durchgeführt, die "schwangere Frauen" als Population, "Betreuungsbedarf" als Konzept und "Latenzphase" als Kontext einschloss. Berücksichtigt wurden Artikel aller wissenschaftlicher Methodiken. Die gefundenen Studien wurden von zwei unabhängigen Forscherinnen gescreent und diskutiert, bis ein Konsens gefunden wurde. Die Ergebnisse wurden deskriptiv analysiert. Ergebnisse: Es wurden 52Artikel in die Auswertung eingeschlossen. Ein Hauptbedürfnis von Frauen in den Latenzphase war es, Sicherheit und Beruhigung zu erlangen und Rat und professionelle Unterstützung zu bekommen, wie sie mit dieser Phase umgehen können. Für die Frauen war es wichtig, dass sie auf eine freundliche und respektvolle Weise behandelt werden. Außerdem kamen viele Studien zu dem Schluss, dass Frauen die Aufnahme im Krankenhaus präferierten, da dies als sicherer Ort empfunden wurde. Die Gebärenden wünschten Informationen über den Geburtsfortschritt durch vaginale Untersuchungen zu erhalten und den Gesundheitszustand des Kindes beurteilen zu lassen. Zudem waren gutes Schmerzmanagement wie auch die Möglichkeit zu haben, wehenhemmende oder wehenfördernde Massnahmen zu erhalten, weitere Bedürfnisse von Frauen während der Latenzphase. Diskussion: Der individuelle Charakter des Betreuungsbedarfs von Frauen während der Latenzphase muss berücksichtigt werden, um eine optimale Qualität der Betreuung

Objective: To explore quality of maternal and newborn care (QMNC) in healthcare facilities during the COVID-19 pandemic in Switzerland. Methods: Women giving birth in Switzerland answered a validated online questionnaire including 40 WHO standards-based quality measures. QMNC score was calculated according to linguistic region and mode of birth. Differences were assessed using logistic regression analysis adjusting for relevant variables. Results: A total of 1175 women were included in the analysis. Limitations in QMNC during the pandemic were reported by 328 (27.9%) women. Several quality measures, such as deficient communication (18.0%, n = 212), insufficient number of healthcare professionals (19.7%, n= 231), no information on the newborn after cesarean (26.5%, n = 91) or maternal and newborn danger signs (34.1%, n = 401 and 41.4% n = 4 87, respectively) suggested preventable gaps in QMNC. Quality measures significantly differed by linguistic region and mode of birth. Multivariate analysis established a significantly lower QMNC for women in French- and Italian-speaking regions compared with the German-speaking region. Moreover, in several quality indicators reflecting communication with healthcare providers, women who did not answer the questionnaire in one of the Swiss national languages had significantly worse scores than others. A significant lower QMNC was also found for young and primiparous women and for those who experienced cesarean or instrumental vaginal birth. Conclusion: Women giving birth in Switzerland during the pandemic reported notable gaps in QMNC. Providers should be attuned to women who are younger, primiparous, and those who had an emergency cesarean or instrumental vaginal birth given the lower QMNC reported by these groups. Women who did not respond in a Swiss national language may need improved communication strategies.

Projekt: IMAgiNE EURO (Improving MAternal Newborn carE In the EURO Region), To describe the perception of quality of maternal and newborn care (QMNC) around the time of childbirth among migrant and nonmigrant women in Europe.

Hematopoietic cell transplantation from haploidentical donors (haploHCT) has facilitated treatment of AML and MDS by increasing donor availability and became more feasible since the introduction of post-transplant cyclophosphamide (ptCY). In our single-center retrospective analysis including 213 patients with AML or MDS, we compare the outcome of haploHCT (n = 40) with ptCY with HCT from HLA-identical MRD (n = 105) and MUD (n = 68). At 2 years after transplantation, overall survival (OS) after haploHCT was not significantly different (0.59; 95% confidence interval 0.44-0.79) compared to MRD (0.77; 0.67-0.88) and MUD transplantation (0.72; 0.64-0.82, p = 0.51). While progression-free survival (PFS) was also not significantly different (haploHCT: 0.60; 0.46-0.78, MRD: 0.55; 0.44-0.69, MUD: 0.64; 0.55-0.74, p = 0.64), non-relapse mortality (NRM) was significantly higher after haploHCT (0.18; 0.08-0.33) vs. MRD (0.029; 0.005-0.09) and MUD (0.06; 0.02-0.12, p < 0.05). Higher NRM was mainly caused by a higher rate of fatal infections, while deaths related to GvHD or other non-relapse reasons were rare in all groups. As most fatal infections occurred early and were bacterial related, one potential risk factor among many was identified in the significantly longer time to neutrophil engraftment after haploHCT with a median of 16 days (interquartile range; 14.8-20.0) vs. 12 days (10.0-13.0) for MRD and 11 days (10.0-13.0) for MUD (p = 0.01).

Background: Therapeutic plasma exchange (TPE) is frequently performed in critical care settings for heterogenous indications. However, specific intensive care unit (ICU) data regarding TPE indications, patient characteristics and technical details are sparse. Methods: We performed a retrospective, single-center study using data from January 2010 until August 2021 for patients treated with TPE in an ICU setting at the University Hospital Zurich. Data collected included patient characteristics and outcomes, ICU-specific parameters, as well as apheresis-specific technical parameters and complications. Results: We identified n = 105 patients receiving n = 408 TPEs for n = 24 indications during the study period. The most common was thrombotic microangiopathies (TMA) (38%), transplant-associated complications (16.3%) and vasculitis (14%). One-third of indications (35.2%) could not be classified according to ASFA. Anaphylaxis was the most common TPE-related complication (6.7%), while bleeding complications were rare (1%). The median duration of ICU stay was 8 ± 14 days. Ventilator support, renal replacement therapy or vasopressors were required in 59 (56.2%), 26 (24.8%), and 35 (33.3%) patients, respectively, and 6 (5.7%) patients required extracorporeal membrane oxygenation. The overall hospital survival rate was 88.6%. Conclusion: Our study provides valuable real-world data on heterogenous TPE indications for patients in the ICU setting, potentially supporting decision-making.

Background: Immune effector cell-associated neurotoxicity syndrome (ICANS) is a common adverse event of CD19-directed chimeric antigen receptor (CAR) T cell therapy. Other neurological adverse events, however, have not methodically been described and studied. Furthermore, safety data on CAR-T cell therapy in patients with central nervous system (CNS) lymphoma remain limited. Main body: We here report occurrence of a Guillain-Barré-like syndrome (GBS) and central diabetes insipidus (cDI) following tisagenlecleucel therapy for relapsed high-grade lymphoma with CNS involvement. Both complications were refractory to standard treatment of ICANS. Weakness of respiratory muscles required mechanical ventilation and tracheostomy while cDI was treated with desmopressin substitution for several weeks. Muscle-nerve biopsy and nerve conduction studies confirmed an axonal pattern of nerve damage. T cell-rich infiltrates and detection of the CAR transgene in muscle-nerve sections imply a direct or indirect role of CAR-T cell-mediated inflammation. In line with current treatment guidelines for GBS, intravenous immunoglobulin was administered and gradual but incomplete recovery was observed over the course of several months. Conclusions: This case report highlights the risk of rare but severe neurological adverse events, such as acute GBS or cDI, in patients treated with CAR-T cells. It further underlines the importance of appropriate patient surveillance and systematic reporting of rare complications to eventually improve treatment.