Zu den Innenschmarotzern des Menschen gehoren Bandwurmer, Finnen, Spulwurmer, Madenwurmer, Hakenwurmer, Peitschenwurmer und Trichinen. Bandwurmer,Taenia. Die Bandwurmer besitzen einen mit Saugnapfen versehenen Kopf, mit dem sie sich an der Darmwand festsaugen. An den Kopf schliesen sich die zuerst dunnen, dann allmahlich breiter werdenden, platten Glieder (Proglottiden) an, die abgestosen werden, wenn die Eier darin gereift sind. Die Nahrung wird von den Bandwurmern durch Kanale der Haut aufgenommen. Die Wurmeier gelangen mit Jauche und Fakalien an Gemuse, Salat, Fruchte und Gras und werden von Rindern, Schweinen, Fischen, selbst von Menschen mit den Nahrungsmitteln aufgenommen. Im Magen der Tiere entwickelt sich aus dem Ei eine Finne, die die Magenwand durchbohrt und auf den Blutwegen in Muskeln, Leber und Gehirn des Zwischenwirtes eindringt und hier zu einer Blase oder Cyste wird. Wenn finniges Fleisch von Rindern, Schweinen und Fischen roh oder nur wenig gekocht oder gebraten vom Menschen gegessen wird, so gelangt die Finne in den Magen des Menschen und wachst nun zum Bandwurm aus. Sollte der Mensch Bandwurmeier in den Magen bekommen, so werden die Finnen in seinen Korper eindringen. In diesem Falle ist der Mensch nicht der Hauptwirt des Bandwurms, sondern der Zwischenwirt. Im Darm des Menschen schmarotzen gewohnlich drei Arten von Bandwurmern: 1. Der Rinderfinnenbandwurm (4 bis 10 m lang), 2. Der Sshweinefinnenbandwurm (2 bis 3 m lang), 3. der breite Bandwurm (9 m und mehr). Die Finnen des letzteren haben als Zwischenwirte Hechte, Barsche und andere Fische.