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The remarkable career of the nobel laureate Adolf Butenandt in Germany before 1945 and especially after the second world war is well known. But in recent years several publications have questioned his personal behaviour in the Third Reich. But all these articles interpreted Butenandts career and his attitude from our knowledge today about Nazi Germany. From archival sources this article will view on the situation in the 1930s and will show that Butenandt was originally not the first choice of the government for the position of director at the Kaiser-Wilhelm-Institute for Biochemistry. Finally it is shown, that Butenandt did knew what was going on behind the scenes, because through his close connections with officers of the Rockefeller Foundation he got several information on the selection.

Pendant ses 41 ans d'existance, la Republique Democratique d'Allemagne (RDA) a vecu sous un regime totalitaire. Par consequent, des textes secrets avaient ete ecrits concernant le fonctionnement des institutions. Ces textes ont ete retrouves apres la reunification des deux Allemagne et servent de documents historiques. Un projet a donc ete mis en place par la fondation allemande de recherche (Deutsche Forschungsgemeinschaft) pour retrouver ces documents et les classer. Cet article fait donc un etat de ces recherches

PurposeSince the early 1970s the Communist regime in the German Democratic Republic classified thousands of doctoral dissertations as confidential, thus blocking the dissemination of research in the various disciplines of science. More than 6,800 titles of dissertations have not been listed in the national bibliographies. This article seeks to give a first overview of the different fields of restricted research and the topics which have been treated as state secrets. The study also aims to show the involvement of universities and colleges in the classification and segregation of theses into special depots and non‐public reading rooms.Design/methodology/approachThe author of this article analysed which theses were classified by the Socialist Unity Party, the ruling Communist party in the GDR, and a full bibliography giving all the information of the titles and the names of the authors involved was published in 1994.FindingsDespite the centralist directives from the Ministry for University and Technical College Education regarding the classification of dissertations, actual classification of doctoral theses has been handled very differently by the various institutions.Originality/valueDealing with this legacy, that is, returning the secret dissertations into the general stocks and listing them in the bibliographies and general catalogues, took several years. This article was able to highlight those events through its original source.

Drawing on longitudinal statistics on admissions, graduation, subject choices and studies in eastern European countries, the paper brings together further evidence about the unequal opportunities of women in higher education in the former GDR.

Bei dem vorliegenden Beitrag handelt es sich nicht um eine umfassende literaturwissenschaftliche Untersuchung der Fachdisziplin im Nationalsozialismus. Vielmehr soll eine empirische wissenschaftshistorische Analyse der finanziellen Forderungsbedingungen des Faches im Dritten Reich durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft anhand ausgewahlter Beispiele vorgelegt werden.

Im Rahmen dieses Beitrages1 sollen drei Aspekte der Rekrutierung der DDR-Wissenschaftselite, definiert uber die formale Promotion an einer wissenschaftlichen Institution, kurz dargestellt und thesenhaft kommentiert werden. Wie sich jedoch durch Forschungen nach der deutschen Vereinigung gezeigt hat, wurde quantitativ mehr als eine Jahresproduktion von Promotionsschriften in den Rang von Staatsgeheimnissen erhoben, die hier nicht berucksichtigt wurden (Bleek/Mertens 1994a). Unberucksichtigt bleibt dabei hier die numerisch geringe Zahl der Promovenden an den diversen geheimen Promotionsinstitutionen wie etwa der Juristischen Hochschule des MfS in Potsdam-Eiche (Forster 1995: 7 ff; Gieseke 1995: 51 ff) oder die Doktoranden der Militarakademie »Friedrich Engels« in Dresden.

Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches im Fruhsommer 1945 begann in allen Bereichen des offentlichen Lebens der Wiederaufbau. Auf einigen Gebieten, wie etwa dem Schulwesen, standen die Verantwortlichen nach den ideologischen Irrwegen des Dritten Reiches vor der Frage, ob die alten Strukturen und Mechanismen wiederhergestellt oder ob nicht besser ein neuer reformatorischer Weg beschritten werden sollte. Wahrend in den drei Westzonen keine derartige bildungspolitische Umorientierung erfolgte, wurde in der SBZ, analog zur weitergehenden Entnazifizierung des Schrifttums, diese Zasur gewagt und trotz vieler negativer Auswirkungen durchgestanden. So standen den 1.500 Titeln, die in den Westzonen indiziert wurden, in der SBZ fast 13.000 Monographien und uber 1.500 Zeitschriften gegenuber. In der Sowjetischen Besatzungszone wurde sofort eine Neustrukturierung des gesamten Schulwesens eingeleitet, die jedoch weniger an die bildungspolitischen Forderungen der Weimarer Zeit anknupfte, sondern vielmehr auf die ideologischen Konzeptionen der KPD im Moskauer Exil zuruckging. Eines der Hauptziele der sowjetzonalen Bildungspolitik war dabei die Heranziehung einer neuen, antifaschistischen Intelligenz, da die alte burgerliche Bildungselite sich durch ihre Zusammenarbeit mit dem Nationalsozialismus weitgehend kompromittiert hatte (Kotowski 1956: 335).

Eine weitere gesamtgesellschaftliche Dimension der beharrlich anwachsenden Ehescheidungsziffern in der DDR verdeutlicht die Veranderung des familialen Status der Partner bei der Eheschliesung. Unter Auserachtlassung der bis zum Jahre 1955 relativ hohen Zahl von verwitweten Personen (als Folge des Zweiten Weltkrieges - besonders der exorbitant hohe Frauenanteil an den Wiederverheiratungen verwitweter Personen belegt diese externe Einwirkung) lag der Anteil von verwitweten Partnern bei zwei bis drei Prozent aller Eheschliesenden. Besonders auffallig war jedoch der wachsende Anteil von Geschiedenen, der kontinuierlich im Zeitverlauf der Jahrzehnte an stieg. Bei den Mannern waren von 100 Eheschliesenden im Jahre 1955 bereits 16,5 % geschieden (bei den Frauen nur 10,5 %). Im Jahre 1970 standen bei 100 Eheschliesungen 16 geschiedenen Mannern bereits 13,5 geschiedene Frauen gegenuber. Die deutliche Veranderung des Familienstandes vor einer erneuten Eheschliesung dokumentiert der wachsende Prozentsatz von Ehen, in den en be ide Partner bereits einmal geschieden waren. Waren im Jahre 1950 nur beijeder 25. Eheschliesung beide Ehepartner schon einmal geschieden, so hatte sich dieser Anteil bis zum Ende der Ara Ulbricht im Jahre 1970 verdoppelt, als bereits bei jeder 12. Eheschliesung beide Partner zumindest einmal geschieden waren.167 Denn es heirateten nun immer mehr schon Geschiedene ein zweites, drittes oder gar viertes Mal.168 Die soziologische Kategorisierung zeitweilig zusammenlebender Personen als sogenannte „Lebensabschnittspartner“ erhielt dadurch fur die DDR bereits fruhzeitig eine entsprechende Berechtigung.

Von den rund 50.000 Ehescheidungen pro Jahr waren nicht nur 100.000 Erwachsene direkt betroffen, sondern auch mehrere zehntausend Kinder, welche durch die Trennung ihrer Eltern aus der vertrauten Familiensituation herausgerissen wurden. Im Zeitverlauf der Jahrzehnte zeigte sich uberdies, das die Funktion der Kinder als „Kitt“ einer Ehe in der DDR deutlich abnahm. Wurden Ende der funfziger Jahre in 58 % aller Ehescheidungen gemeinsame Kinder von der Trennung der Eltem betroffen, lag dieser Anteil Anfang der siebziger Jahre bereits bei uber 70% aller gescheiterten Ehen. Hier last sich erkennen, das in der DDR die gemeinsamen Kinder immer seltener ein Bindeglied in zerrutteten Ehen darstellten.223 Die Rolle als Stabilisatoren wurde auch bei mehreren leiblichen Kindern immer geringer. Von gut der Halfte auf zwei Drittel aller Scheidungen stieg die Zahl der Eheauflosungen an, in denen minderjahrige gemeinsame Kinder von der Trennung betroffen waren. So verdreifachte sich die Zahl der Ehescheidungen mit drei, vier oder mehr Kindem. Das diese Ziffer in den achtziger Jahren wieder leicht absank, lag weniger an einer Umkehrung dieses fortschreitenden Trends, als vielmehr an der Tatsache, das immer weniger Familien mehr als zwei Kinder hatten und ergo die Gesamtzahl der Scheidungsfalle mit mehreren Kindem deutlich zuruckging. Relativ stark angewachsen war auserdem die absolute Zahl der von der elterlichen Trennung betroffenen Kinder. Zum einen, weil die absolute Zahl der Ehescheidungen kontinuierlich stieg, und andererseits weil der prozentuale Anteil der Eheauflosungen mit drei und mehr Kindem stark anwuchs. Wie gering jedoch die Bedeutung von Kindem fur den Fortbestand einer Ehe war, zeigte sich in den achtziger Jahren auch daran, das fast die Halfte aller von der Eheauflosung betroffenen gemeinsamen Nachkommen Kleinkinder von unter sechs Jahren war (1985: 49,4 %). Umgekehrt hies dies aber auch, das auf die Kinder und ihr seelisches Wohlbefinden immer weniger Rucksicht genommen wurde, weil die Eltem ihre eigenen Interessen in den Vordergrund stellten.

Wahrend noch zu Beginn der funfziger Jahre eine zunehmende Stabilitat der neugeschlossenen Ehen zu konstatieren war, begann ab 1959 der stetige, unaufhaltsame Anstieg der Scheidungsziffem (gemessen an je 100 neugeschlossener Ehen). Der sprunghafte Anstieg der Ehescheidungen ab 1965 war auf die abnehmende Scheidungsfeindlichkeit der Gerichte zuruckZufuhren,133 als Folge einer veranderten staatlichen Haltung, die bis zum Ende der achtziger Jahre beibehalten wurde. Die Moglichkeit zur Ehescheidung wurde nun als „eine positive Erscheinung“ gesehen, da sie erkennen lie sse, „wie sehr sich die gesellschaftliche Stellung der Burger der DDR von der in fruheren hzw. in den his he ute hestehenden imperialistischen Staaten“134 unterscheide. In den vier bis sechs Prozent aller Scheidungsklagen, die ungeachtet dessen noch von den Gerichten abgewiesen wurden, wurde „schon nach verhaltnismasig kurzer Zeit erneut vom gleichen Ehegatten die Scheidungsklage erhohen“. 135 In 70–80 % dieser beim ersten Mal noch abgewiesenen Klagen wurde dann jedoch, „im Hinhlick auf die eingetretene Zerruttung“, die Scheidung ausgesprochen.136 Dahinter stand die generelle Einsicht der Parteiideologen, diesen Entwicklungsprozes nicht mehr stoppen zu konnen. Initiator und Motor dieser veranderten juristischen Behandlung der Scheidungsklagen war im ubrigen die DDR-Justizministerin Benjamin personlich. Die in zahllosen Strafprozessen aufgrund ihrer Radikalitat und drakonischen Strafen so beruchtigte „rote Hilde“ trat beim Familienrecht hingegen fur eine progressive und liberale Haltung ein.137 Ein Rolle spielte dabei sicherlich auch, das der in einer kleinburgerlichen Moral verhaftete Walter Ulbricht Mitte der sechziger Jahre, nach der Sicherung seines Machtbereiches, kleineren gesellschaftlichen Korrekturen etwas aufgeschlossener gegenuberstand.138

Eine deutliche Wandlung des individuellen Verhaltens, und dies sicherlich als direktes Ergebnis politisch-ideologischer Einflusse und gesellschaftlicher Vorgaben ist beim Klageverhalten zu konstatieren. Mitte der funfziger Jahre war das Klageverhalten in der DDR noch relativ geschlechtsneutral ausgepragt. Seit Ende der funfziger Jahre kam es jedoch zu einem stetigen Anstieg der weiblichen Klagen zur Eheauflosung. Die Veranderung war zum einen das indirekte Produkt der in den funfziger Jahren einsetzenden Frauenforderplaine,111 zum anderen das Resultat der sukzessive einsetzenden okonomischen Unabhangigkeit der Frauen, die zugleich eine Aufhebung der tradierten weiblichen Unterordnung in der Ehe erleichterte.

Die Eheauflosung konnte in der DDR nur dann erfolgen, wenn „die Ehe ihren Sinn fur die Ehegatten, die Kinder und damit auch fur die Gesellschaft verloren hat“.26 Die Einbeziehung der Kinder war dadurch zu erklaren, das diese nach staatlicher Auffassung nicht mehr das zufallige Produkt einer Liebesbeziehung oder EheschlieBung waren.27 Vielmehr worden durch spezifische sozialpolitische Anreizsysteme28 die Geburtenzahl stimuliert. Daher hies es in offiziellen Verlautbarungen: „Alle Kinder konnen als Wunschkinder geboren werden. Dies dient auch der allseitigen Personlichkeitsentwicklung der Eltern sowie ihrer Kinder und ist ein Ausdruck sozialistischer Lebensweise.“29 Die Chance zur allseitigen Personlichkeitsentwicklung war allerdings eine ideologische Fiktion, wie nicht nur die psychologischen und soziologischen Erklarungsansatze uber das Scheitern von Ehen in der DDR immer wieder neu belegten,30 sondern auch die Untersuchungen uber die individuellen Freiheiten und Moglichkeiten der DDR-Burger.31 Das sozialistische Familienverstandnis war uberdies von Zielvorstellungen gepragt, die sich als idealtypisches Konzept in der Realitat nur schrittweise und allenfalls partiell verwirklichen liesen, wie es nach der Wende auch ehedem parteitreue DDR-Wissenschaftlerinnen konzedierten.32

In der DDR hatten nur zwei Bereiche das von der Sozialistischen Einheitspartei (SED) umfassend angestrebte „Weltniveau“: der Spitzensport und die Ehescheidungen. Wahrend im Hochleistungssport dieses Ziel u.a. mit gezieltem Doping erreicht wurde,41 schaffte es die staatliche Sozialpolitik bei den Ehescheidungen, dieses Niveau ohne verbotene Ingredienzien zu erreichen; obgleich die verfehlte Wohnungspolitik sicherlich als ein Additiv wirkte,42 da sie aufgrund des Zwangs zur formellen Heirat, um eine Wohnung zu erhalten, sowohl eine institutionelle Entkoppelung von Ehe und Familiengrundung bedingte als auch eine instrumentelle Einstellung zu Ehe und Familie.43

Eine Aufschlusselung der Ehescheidungen nach den einzelnen Bezirken der DDR bot ein uberaus interessantes Bild: Mit 40,6 Scheidungen je 10.000 Einwohner lag die Scheidungsneigung in Ost-Berlin doppelt so hoch wie im Mittel der ubrigen Republik (20,4). Wahrend in der DDR im Zeitraum 1953–1972 ein Anstieg der Scheidungsrate urn 20 % zu verzeichnen war, lag die Zunahme in Ost-Berlin bei 35 %. Hohe Zuwachsraten wiesen auch die Bezirke Halle/S. und Frankfurt/O. auf, die schon 1953 auf einem uberproportionalen Niveau lagen. Eine kongruente Entwicklung last sich dabei fur die Entwicklung der Kriminalitatsrate in Ost-Berlin und Frankfurt/O. konstatieren.102 Fur die hohere Scheidungsquote im Bezirk Frankfurt/O. waren - ebenso wie fur die dortige exorbitant hohe Kriminalitatsrate - die in diesem Gebiet liegenden neugeschaffenen Industriestandorte Eisenhlittenstadt und Schwedt mit ihrem uberproportionalen Anteil junger Menschen, die unter schwierigen Arbeits- und Lebensbedingungen wohnten, masgeblich verantwortlich. Trotz der ideologisch „guten Voraussetzungen“ fur die „Herausbildung und Festigung der neuen zwischenmenschlichen Beziehungen und fur die Erziehung der Menschen zu sozialistischen Personlichkeiten“103 in diesen neugeschaffenen Aufbauzentren kam es dort in der Realitat des sozialistischen Alltags zu „einer hoheren Anzahl von Ehescheidungen als in anderen Gebieten“ der DDR.104 Die im Bezirk Halle/S. liegenden Kombinate der Schwerindustrie wie Buna, Leuna bedingten eine ahnliche Negativentwicklung fur den ganzen Bezirk. Auch die Ghettoisierung der Arbeiterschaft105 in den infrastrukturell weitgehend unerschlossenen Plattenbausiedlungen verstarkten diesen Trend.106