Die Workflow Resource Pattern (WFRP) beschreiben 43 Methoden, wie Arbeit an Ressourcen vergeben bzw. weitergeleitet werden kann. Diese wurden konzipiert, um Ressourcen in Geschäftsprozessen mehr Aufmerksamkeit zu schenken und diese nicht mehr als Black Box zu betrachten. Prozessorientierte Informationssysteme (PAIS) wie Customer Relationship Management (CRM) bzw. Enterprise Resource Planning (ERP) Systeme werden immer häufiger zur Überwachung und Unterstützung von Geschäftsprozessen in Unternehmen eingesetzt. Diese konzentrieren sich in den meisten Fällen nur auf den Kontrollfluss und vernachlässigen die Ressourcen bzw. Mitarbeiter Perspektive völlig. Dies ist einer der Hauptgründe, warum sich mehrere Wissenschaftler, an den Technischen Universitäten Queensland und Eindhoven vereinigten, um diese Konzepte zu erstellen. Dementgegen, ist noch weitgehend unklar, ob der Einsatz dieser Pattern in Prozessen zu einer Steigerung oder auch zu einer Verminderung der Performance jener führen kann, beziehungsweise, ob Unterschiede hingehend der Performance von Prozessen unter der Verwendung von verschiedenen WFRP gefunden werden können. Ziel dieser Arbeit ist es, genau dies näher zu beleuchten. Es soll überprüft werden, ob Unterschiede hingehend der Performance, unter dem Einsatz von verschiedenen WFRP erkannt, werden können. Dies wird anhand der Integration von WFRP in einen Prozess zur Arbeitsverteilung, beziehungsweise zur Ressourcenzuordnung, mittels einer Diskreten Ereignissimulation (DES) durchgeführt. Anhand der DES können Kennzahlen aus den Simulationen entnommen werden, und diese sorgfältig in einer Kennzahlenanalyse auf signifikante Unterschiede geprüft werden. Im ersten Schritt wird dem Leser, im theoretischen Teil, ein Einblick über die Workflow Resource Pattern, sowie verwandte und auch grundlegende Begriffe geboten. Neben verschiedenen Workflow Resource Pattern, werden die Geschichte dieser, sowie weitere Begrifflichkeiten rund um die WFRP genauer beschrieben. Im zweiten Teil der Praxisumsetzung, werden zunächst sechs, nach Praxisbezug ausgewählte WFRP in eine DES Simulation zur Ressourcenverteilung eines Geschäftsprozesses umgesetzt. Kennzahlen, welche die Performance des Prozesses betreffen, werden sorgfältig in einer Kennzahlenanalyse anhand von statistischen Methoden bewertet, um eine Aussage hingehend einer Abweichung der Performance pro Workflow Resource Pattern treffen zu können. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass auch für des kleine Pensum an WFRP, welche bei dieser Arbeit geprüft wurden, teils sehr unterschiedlich ausfallende Kennzahlen vorliegen. Die Kennzahlenanalyse umfasst mehrere Cases, um eine ausführlichere Analyse aus verschiedenen Betrachtungswinkeln zu gewährleisten. Das Ergebnis dieses Experiments konnte die These dieser Arbeit bestätigen und somit kann gesagt werden, dass die Performance eines Geschäftsprozesses abhängig von der Verwendung der verschiedenen Workflow Resource Pattern ist. Dennoch liefert diese Arbeit nur eine Antwort auf die Performance innerhalb einer Simulation. Nicht beantwortet werden kann hingegen, die Frage, wie sich die verschiedenen Ressourcenzuweisungen, Performance bezogen in der Praxis verhalten. Dennoch sollte die Ressourcenzuweisung immer an das jeweilige Unternehmen angepasst werden um auch die Motivation der Mitarbeit hoch zu halten, da diese ja hauptverantwortlich in einem Prozess sind. The Workflow Resource Pattern (WFRP) describes 43 methods for assigning or routing work to resources. These were designed to pay more attention to resources in business processes and to no longer view them as a black box. Processoriented information systems (PAIS) such as customer relationship management (CRM) or enterprise resource planning (ERP) systems are increasingly used to monitor and support business processes in companies. In most cases, these focus only on the control flow and completely neglect the resources or employees perspective. This is one of the main reasons why several researchers at the Queensland and Eindhoven Universities of Technology worked togehter to create these concepts. In contrast, it is still largely unclear whether the use of these patterns in processes can lead to an increase or decrease in the performance of those processes, or whether differences in the performance of processes using different WFRPs can be found. The goal of this work is to examine this issue in more detail. It is to be examined whether differences regarding the performance can be recognized under the use of different WFRP. This is done by integrating WFRP into a process for work distribution, respectively for resource allocation, using a Discrete Event Simulation (DES). Using the DES, metrics can be taken from the simulations and these can be carefully examined in a metrics analysis for significant differences. In the first step, the theoretical part provides the reader with an insight into the Workflow Resource Pattern, as well as related and basic terms. Besides different Workflow Resource Patterns, the history of these, as well as further terminology around the WFRP, are examined in more detail. In the second part, the practical implementation, six WFRP, selected according to their practical relevance, are implemented in a DES simulation for the resource allocation of a business process. Key figures, which concern the performance of the process, are carefully evaluated in a key figure analysis on the basis of statistical methods, in order to be able to make a statement regarding a deviation of the performance per workflow resource pattern. The results of this work shows that even for the small set of WFRP, which were examined in this work, partly very different key figures turned out to be available. The ratio analysis includes several cases to ensure a more detailed analysis from different angles. The result of this experiment could confirm the thesis of this work and thus, it can be said that the performance of a business process is dependent on the use of the different workflow resource patterns. Nevertheless, this work only provides an answer to the performance within a simulation. However, it cannot answer the question of how the different resource allocations behave in practice. Nevertheless, the resource allocation should always be adapted to the respective company in order to keep the motivation of the employees high, since they are mainly responsible for the process. Florian Gürtler Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Bachelorarbeit Graz, Fachhochschule Joanneum 2021