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Die Hochwasser- oder Flutereignisse aufgrund von Starkregen im Juli 2021 haben in Deutschland und angrenzenden Ländern ein bis dato nicht bekanntes Ausmaß an Todesopfern und Verlusten hinterlassen. Es ist wichtig aus solchen Ereignissen zu lernen, um künftig besser auf solche Situationen vorbereitet zu sein. Dieser Sammelband beinhaltet Erfahrungsberichte und Betrachtungen von Studierenden und Mitarbeiter:innen des Instituts für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr (IRG), der TH Köln, sowie weiteren Personen, die im Bereich Gefahrenabwehr, Bevölkerungs- Katastrophen-, Zivilschutz tätig sind, oder sich mit Themen wie Naturgefahren und Katastrophenrisikomanagement befassen. Viele Studierende sind gleichzeitig in Organisationen der Feuerwehr, des Rettungsdiensts oder anderer Hilfsorganisationen neben dem Studium tätig, wie auch viele Alumni des IRG. Aber auch jene, die nicht operativ tätig sind, haben wichtige Beobachtungen durch Kontakte oder sogar eigene Schäden machen können. In einem ersten Austausch unter Studierenden des IRG Anfang August 2021 wurde festgestellt, wie wertvoll ein neutraler Austausch ist, und eine Offenlegung von Erfahrungen, Kritik und Lösungsideen, ohne Personen oder einzelne Organisationen allein dabei zu kritisieren. Da es mitunter an solchen Austauschmöglichkeiten zwischen den Organisationen der Gefahrenabwehr fehlt, soll dieser Sammelband eine solche Möglichkeit bieten. Um der Bandbreite an unterschiedlichen Hintergründen gerecht zu werden und vor allem im Sinne der Sache, um möglichst viele auch verschiedene Erfahrungen und Perspektiven zu sammeln, oder diese zu bestätigen, finden sich in diesem Sammelband Beiträge unterschiedlicher Länge und Sprache. Eine offene Bewertung auch aus unterschiedlichen Sichtweisen ist sehr wertvoll, um ein ganzheitlicheres Bild der ganzen Lage zu erhalten. Zum damaligen Zeitpunkt in den ersten Monaten nach dem Hochwasser beherrschten Themen wie Koordination der Einsatzkräfte, Verfügbarkeit und Ausfall technischer Ausrüstung aber auch Verpflegung, kritische Infrastruktur, Alarmierung und Warnung den Austausch. Inhaltlich ist dieser Sammelband ebenfalls bewusst nicht eingegrenzt, damit eine große Bandbreite an Aspekten dokumentiert werden kann. Aufgrund der inhaltlichen Auslegung der Lehre und Forschung am IRG werden bestimmte Themenbereiche wie etwa Einsatzorganisationen, Stabsarbeit, Frühwarnung, kritische Infrastruktur, verwundbare Personengruppen etc. häufiger behandelt als andere Themen. Es werden auch Beiträge aus laufenden Forschungsprojekten u.a. zu kritischer Infrastruktur, Notwasserversorgung, Integration von Einsatzkräften eingebunden. Die Ergebnisse einer Umfrage zur Zufriedenheit der Einsatzkräfte werden dargestellt und diskutiert. Für alle diese Themen dient jedoch hauptsächlich die Grundidee eine Klammer; was kann man im relativ neutralen Rahmen einer Hochschule äußern, und der Gesellschaft durch solch eine Dokumentation an die Hand geben, um die Erfahrungen zu dokumentieren und eine Diskussion anzuregen, was man daraus lernen könnte. Eine Hochschule kann nur einen Rahmen z.B. für Ideen, Wissenstransfer oder Technologien bieten. Aber alle, die daran mitarbeiten, als Studierende, Mitarbeiter:innen oder kooperierende Partner:innen, sind gleichzeitig Teil der Gesellschaft, die sich nicht alltäglich mit Krisen und Katastrophen dieses Ausmaßes befassen muss. Laut einer Definition von Katastrophen zeichnen sich diese durch ihren Überraschungseffekt, oder durch die Über-wältigung der Fähigkeiten Einzelner oder ganzer Gemeinden aus. Es gibt wenige, die sich damit langfristig planerisch befassen, weil solche Ereignisse zum Glück relativ selten lokal vorkommen. Oft steht man vor einem Rechtfertigungsproblem, weil in unserer Hochleistungsgesellschaft im Alltag wie auch in Katastrophen alles perfekt funktionieren soll. Aber es gibt den Spruch „There is no glory in prevention“ auch deswegen, weil tägliche Unfälle und Beinahestörfälle nahezu unbemerkt von ehrenamtlichen sowie hauptberuflichen Einsatzkräften bewältigt werden. Hier hat leider wieder eine Flutkatastrophe gezeigt, wo die Grenzen der Vorbereitung und in der Bewältigung liegen. Für den Wiederaufbau und das Lernen für die Vorbereitung auf andere Ereignisse und Katastrophen ist es daher wichtig, Lehren zu ziehen, diese zu dokumentieren und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen., Integrative Risk and Security Research; 1/2022

In recent years, geo- and earth observation technologies have developed into essential tools to support civil protection and disaster management by providing added value to crisis information. Several mechanisms for emergency mapping have been established at different (inter)national levels, at European level the Copernicus Emergency Management Service (CEMS). These services should be subject to constant development through constant progress in technology and method development. Novel data sources such as various Earth Observation sensors, but also web-based data sources and their fusion can be used to provide more dynamic crisis information at different stages of the crisis cycle. The handling of large amounts of data or innovative forms of visualisation can be profitably incorporated into crisis mapping. In order to connect the two communities: research and development (R&D) with the operational crisis management (CM) and to ensure a mutual exchange, EU projects, especially in for service development, and new frameworks as shown in DRIVER+ are essential. In this way, research results can be selected, further developed, tested and prepared for operationalisation.

Over the last years, geospatial and Earth Observation technologies have become essential tools to support the Civil Protection and Disaster Management community by providing value-added crisis information. Several emergency mapping mechanisms have been established at different (inter)national levels. The Center for Satellite Based Crisis Information (ZKI) at the German Aerospace Center (Deutsches Zentrum fur Luft-und Raumfahrt; DLR) is involved in several services and research projects focusing on the development of the operational services, methods, and products to ensure a continuous improvement. In this paper, an overview of emergency mapping, its services, and recent ZKI developments for Earth Observation based crisis information e.g. 3D mapping and real-time provision of aerial images — tested in an exercise on flood mapping and used for situational awareness during a major event are presented.

The European Union (EU) Member States and the European Commission (EC) are investing substantial funds in research and development (R&D) on technologies and innovative solutions for European and international disaster management, risk reduction as well as general crisis preparedness and response. The German Aerospace Center (DLR) has intensively been working in these R&D programs for many years and has developed its own research agenda in support of crisis and disaster management. In recent years, R&D activities within DLR are beginning to increasingly address also technological and operational needs of humanitarian relief actors who are providing assistance to people most in need. In this paper we report how major EC funded R&D programs and projects, including the current DRIVER project, the Copernicus Emergency Management Service (EMS) as well as DLR cooperation activities with the World Food Program (WFP), SOS Children’s Villages International, the German Agency for Technical Relief (THW), the Red Cross and others are increasingly leading to a humanitarian technology support. With these activities DLR is aiming to help bridging the operational gap between laboratory scale and humanitarian field operations.

Geospatial information obtained from satellite data can contribute in various ways in assessing and dealing with prevalence of diseases. In this study, patterns of Buruli Ulcer (BU) in Central Cameroon were analysed using satellite imagery and GIS techniques in order to provide a better understanding of spatial characteristics and possible transmission mechanism of BU. First, geospatial mapping of BU case data was performed to assess spatial patterns. Second, a qualitative assessment was conducted based on environmental factors and exposure variables to address the (relative) infection risk for BU in the study area.