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Nekrolog za Viktora Žmegača (1929-2022)

Riječ je o predgovoru zborniku u čast prof. dr. Marijanu Bobincu objavljenom povodom njegova 70. rođendana.

Die programmatischen Texte in der Zeitschrift "Književni Jug" (1918/19) demonstrieren in hoch konzentrierter Form den "postimperialen" Bewusstseinswandel, die damit verbundene diskursive Logik einer jugoslawischen Nationsbildung und der entsprechenden Funktionalisierung von Sprache und Literatur. Nach einer Einführung in maßgebliche Kontexte wird in der vorliegenden Arbeit das nationalliterarische Projekt der Zeitschrift unter den Stichworten Separation, Integration und Rückprojektion untersucht.

Pokušaj tumačenja kontroverze oko austrijskog nobelovca Petera Handkea vodi do spleta biografskih, poetoloških i recepcijskih struktura usko povezanih s nepomirljivim povijesnim narativima 20. stoljeća.

esejistički portret Viktora Žmegača

Portret austrijskog nobelovca Petera Handkea povodom dodjele Nobelove nagrade za 2019. godinu i osvrt na kontroverzu

Ausgehend von der ambivalenten Wahrnehmung des Deutschen als Kultursprache und als Herrschaftsinstrument wird die Position des Modernisten Antun Gustav Matoš in diesem Spannungsverhältnis aufgezeigt. Die Stellung des Deutschen im Werk von A. G. Matoš wird auf drei Ebenen untersucht: Deutsch als literarisches Medium, als explizites Thema und als Poetologem.

Von der programmatischen Moderne um 1900 bis zu "postmodernen" u.a. Tendenzen um 2000 reicht die Palette österreichischer Autorinnen und Autoren, die in der vorliegenden Sammlung zusammengeführt werden. Epochenvergleichende Perspektiven bestätigen, dass Hermann Bahr und andere Vertreter der Wiener Moderne bestimmte Tendenzen um die Wende zum 21. Jahrhundert vorwegnehmen. Interkulturelle Perspektiven zeigen, inwiefern Hermann Bahr, Camilla Lucerna oder Peter Handke mit südslawischen Produktions- und Rezeptionskontexten interagieren. Zentrale Fragestellungen betreffen die Liebessemantik und die Gender- Konstruktion, Phänomene des Kulturtransfers sowie transkulturelle Verflechtungen im zentraleuropäischen Raum.

Prikaz knjige Viktora Žmegača "Četiri europska grada. Kulturološki obzori", Matica hrvatska, Zagreb 2017.

Hermann Bahrs "Dalmatinische Reise" (1909) gilt als "bemerkenswertes Zeitbild", das die "letzten Atemzüge des monarchistischen Vielvölkerstaats" "am Beispiel der Verwaltung der Provinz Dalmatien schildert" (Einleitung zur Ausg. im Rahmen der Kritischen Schriften, 2012). Ein Zeitbild ist der Reisebericht auch in dem Sinne, dass Grundzüge seiner politischen Argumentation und seiner literarischen Strategie – Bahrs Version des habsburgischen Mythos mit Betonung der "pluralistischen Identität" (Marie-Caroline Foi) sowie Bahrs Version des "Nesting orientalism" (E. W. Said/M. Bakić-Hayden) – aufs Engste mit der Logik und dem Status imperialer Herrschaft verbunden war. Dies soll am Text selbst sowie an ausgewählten Beispielen seiner primären Rezeption im deutschsprachigen, kroatischen, tschechischen und italienischen Raum aufgezeigt werden. Ein Ausblick auf die neuere Übersetzungsrezeption (kroat. Übersetzung 1991, ital. Übersetzung 1996, mit einem Vorwort von Predrag Matvejević) prüft den Bezug zu den Konjunkturen "postimperialer" Erinnerungskultur.

Nach einem kurzem Einblick in den Forschungsstand zum Austroslawismus ging es in dem Vortrag um die von Hermann Bahr v.a. in seiner "Dalmatischen Reise" vorgebrachte Lösung der südslawischen Frage im Sinne einer Reformierung der Monarchie zum "slawischen Ostreich" - einem föderalen Gebilde, das die kulturelle und politische Tradition des Vielvölkerreiches nicht verabschieden, sondern stabilisieren würde.

Besprechung der Publikation: "Südslawen und die deutschsprachige Kultur. Hgg. A. Buras-Marciniak, M. Gołaszewski. Frankfurt/M.: Peter Lang 2015.

Keine Beschreibung., + Reihe: Kultur - Herrschaft - Differenz, Band 20

Der Anspruch auf die Zusammenführung kulturwissenschaftlicher Fragestellungen und regionaler Kontexte wird in dieser Ausgabe des Jahrbuchs gleichsam in Form einer einleitenden Zoom-Bewegung realisiert. Die Reihe der Beiträge führt von allgemeinen Zugängen zu konkreten Fallstudien, wobei die Perspektive in der vorliegenden Ausgabe noch durch keinen differenzierenden Themenschwerpunkt eingeengt wird. Abschließend wird der Blick auf die lokale Verankerung germanistischer Forschung und Lehre gelenkt: 120 Jahre Germanistik in Zagreb sind der äußere Anlass für zwei analytische Rückblicke in die lokale Geschichte eines Faches, dem das besondere Verhältnis von Regionalität und Internationalität in wechselnden historischen Konstellationen eingeschrieben ist.

Ausgehend von einer privaten Familiengeschichte beschreibt der Autor verschiedene Aspekte der Erinnerungskultur in seiner Heimat.

Die Rezeptionsgeschichte zeugt von der Anschlussfähigkeit von Goethes Faust für Konzepte der Konstruktion wie auch der Dekonstruktion nationaler Mythen. Dies gilt auch für den Faust-Transfer in Kroatien zwischen österreich-ungarischen und postsozialistischen Zeiten ; vor allem für das kontroverse semi-historische Stück Der kroatische Faust (1981) von S. Šnajder. Der Aufsatz geht dem – in der nationalen und internationalen Diskussion übersehenen bzw. unterschätzten – Funktionswandel des Stückes in der Aushandlung kollektiver Erinnerungsprozesse seit 1981 nach.

Beim Beitrag handelt es sich um eine Rezension der Bände: Arnulf Knafl und Wendelin Schmidt-Dengler (Hgg.): "Unter Kanonverdacht. Beispielhaftes zur österreichischen Literatur im 20. Jahrhundert" (Wien 2009) und Attila Bombitz, Renata Cornejo, Slawomir Piontek und Eleonora Ringer-Pascu (Hgg.): "Österreichische Literatur ohne Grenzen. Gedenkschrift für Wendelin Schmidt-Dengler" (Wien 2009).

Wie verändert sich die menschliche Elementarerfahrung der Liebe in den spätmodernen Gesellschaften im ausgehenden 20. Jahrhundert? Auf welche Weise nimmt die Literatur an diesem Wandel teil? Die vorliegende literaturwissenschaftliche Arbeit wird mit einem Überblick über die liebes-, geschlechter- und sexualhistorische Entwicklung im Nachfeld der sexuellen Liberalisierung eröffnet. Die Perspektive wird maßgeblich von der Individualisierungsthese bestimmt, die seit Mitte der 1980er Jahre die soziologisch orientierte Diskussion über das Liebesgeschehen beherrscht. Zu dem aktuellen „ Wandel der Intimität“ (A. Giddens) gehört auch der Wandel ihrer kulturellen Kodierung – der Liebessemantik (N. Luhmann). Im Hauptteil der Untersuchung geht es um literarische Spielarten der Liebessemantik unter den Umständen ihrer sozialhistorischen Verflüchtigung. Untersucht werden Prosatexte österreichischer Autorinnen und Autoren aus den 1990er Jahren (I. Puganigg, S. Scholl, M. Streeruwitz, M. Köhlmeier, L. Mischkulnig, M. Rumpl, K. Rick und M. Hahn), die von radikal individualisierten Beziehungsformen handeln und ein entsprechendes, schwach oder widersprüchlich kodiertes Liebeswissen entwerfen. Lässt die literarische Prosa die Konturen einer , postromantischen‘ Liebessemantik erkennen? Welche Rolle spielt die tradierte Semantik der romantischen Liebe? In umfassenden Einzelinterpretationen werden die Konstellationen der Liebe vor dem Hintergrund der im ersten Teil umrissenen sozialhistorischen Umstände rekonstruiert und wird der Liebessemantik nachgegangen, die auf der Ebene der Handlung, der narrativen Vermittlung oder der thematischen Aussage zum Ausdruck kommt.

Prikaz knjige Viktora Žmegača: Od Bacha do Bauhausa. Povijest njemačke kulture. Matica hrvatska, Zagreb, 2006.

Es handelt sich um eine wissenschaftliche Rezension des Titels von Renata Cornejo: "Das Dilemma des weiblichen Ich" (Wien 2006).

Es handelt sich um einen Bericht von der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst in Bonn 2006 organisierten Konferenz der Germanisten aus der südosteuropäischen Region.

Hermann Bahr ist seit den 1980er Jahre zu einem wichtigen Gewährsmann jener Forschungstendenzen geworden, die in den kulturellen Phänomenen Wiens und Zentraleuropas um 1900 ein bedeutendes diagnostisches und prognostisches Potenzial für die Modernisierung im 20. Jahrhundert erblicken, nicht zuletzt für die sog. postmoderne Befindlichkeit im ausgehenden 20. Jahrhundert. Unter Berücksichtigung literarischer, essayistischer und diarischer Zeugnisse wird der Frage nachgegangen, ob und inwiefern dies auch für Bahrs Selbstentwürfe und Identitätskonzepte zutrifft.

Rezension des Sammelbandes: Jeanne Benay u. Alfred Pfabigan (Hg.): Hermann Bahr - Für eine andere Moderne. Bern: Lang 2004.

Kurzdartellung der Tagung: "Woher wir kommen – wohin wir gehen. Kroatische und österreichische Germanistik im europäischen Kontext" (Opatija/Kroatien, 29.9.–1.10.2005).

G. Keller: Der grüne Heinrich ; G. Keller: Die Leute von Seldwyla ; P. Handke: Kaspar ; S. Lenz: Deutschstunde ; M. Frisch: Homo faber ; G. Büchner: Dantons Tod ; G. Büchner: Woyzeck

Propituje se izvor, razvoj i perspektiuva termina "Frauenliteratur" kao genološke kategorije koja u germanističkoj znanosti o književnosti služi klasifikaciji književnih tekstova obilježenih ženskim autorstvom, ženskom tematikom i feminističkom intencijom. Pojedini aspekti ovoga pojma i njegovih značenjskih inačica (Neue Frauenliteratur, Literatur von Frauen i dr.), djelomice vezani za različite uporabne kontekste, u 'postfeminističkom' razdoblju imaju vrlo različite izglede za opstanak.

Ausgehend von einer autobiografischen Reflexion über das Verhältnis von Alltagswissen und Kreativität auf der einen, dem institutionellen Wissen auf der anderen Seite, wird ein kurzer Einblick in die historische Entwicklung der Taxonomie der Wissenschaften und die Fachsystematik der Universitäten geboten. Sodann werden die zentralen Aspekte der sog. 'kulturwissenschaftliche Wende' umrissen und die Möglichkeiten insterdisziplinärer Forschung in diesem Rahmen kritisch beleuchtet.

Kritička destrukcija mita o romantičnoj ljubavi i njegove sprege s rodnim stereotipima i tzv. patrijarhalnim društvenim strukturama predstavlja tematsku konstantu u romanima austrijske književnice Elfriede Jelinek, napose u romanima Michael (1972), Die Liebhaberinnen (1975), Lust (1989) i Gier (2000). S promjenama u društvenom i diskurzivnom okruženju, autoričina feministička mitokritika djeluje sve grotesknije: gotovo kao zazivanje društvene i diskurzivne konstelacije koja polako tone u &laquo ; patrijarhalnu&raquo ; prošlost.

Prikaz biografskih, socioloških i poetoloških (stilskih, žanrovskih, tematskih, društvenokritičkih, marksističkih, feminističkih, poststrukturalističkih) aspekata djela austrijske književnice Elfriede Jelinek.

Die Kritik am romantischen Liebesmythos und seinen geschlechtsspezifischen Konsequenzen, die in Jelineks Romanen eine thematische Konstante bildet, wird auf ihre Aussagekraft im Kontext der sozial- und diskursgeschichtlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte hin überprüft. Diese Entwicklungen lassen Jelineks Kritik am Liebesmythos immer überspitzter, geradezu als Beschwörung einer im Rückzug begriffenen Konstellation erscheinen.

Razgovor s Hertom Müller za njena gostovanja na festivalu "Književnost uživo" u studenom 2004. u Zagrebu.

Wissenschaftliche Rezension des Werks von Helene Zand: "Identität und Gedächtnis. Die Ausdifferenzierung von repräsentativen Diskursen in den Tagebüchern Hermann Bahrs". A. Francke Verlag, Tübingen und Basel (= Kultur - Herrschaft - Differenz, Bd. 3), 207 S.

"Thomas Bernhard - Dichter und Polemiker". Symposion im Rahmen der Thomas-Bernhard-Tage in Zagreb. Ein Kurzbericht

Untesuchung des Wandels der Liebessemantik in der Wiener Moderne sowie in der österreichischen Prosa Ende des 20. Jahrhunderts, unter Berücksichtigung der soziologischen Thesen zur Semantik der Liebe und ihrem historischem Wandel.

Es wird auf den experimentellen Charakter des Werks einer Autorin aus Österreich hingewiesen. Im Vordergrund steht dabei eine Analyse der kommunikativen, sprachreflexiven und thematischen Aspekte, vor allem bezüglich des liebessemantischen Kodes.

Rezension des Sammelbandes: Akten des X. Internationalen Germanistenkongresses Wien 2000. Zeitwende - die Germanistik auf dem Weg vom 20. ins 21. Jahrhundert. Hg. von Peter Wiesinger unter Mitarbeit von Hans Derkits. Peter Lang Verlag, Bern u.a. 2002, 524 S.

Rezension des Werks von Carmen Sippl: Slavica der Hermann-Bahr-Sammlung an der Unversitätsbibliothek Salzburg. Bern u.a.: Lang 2001.

Jurek Becker, Wolf Biermann, Volker Braun, Hans Carossa, Annette von Droste-Hülshoff, Otto Flacke, Wolfgang Hildesheimer, Uwe Johnson, Friedrich Maximilian Klinger, Elisabeth Langgässer, Sophie von La Roche, Gertrud von Le Fort, Jakob Michael Reinhold Lenz, Siegfried Lenz, Detlev von Liliencron, Oskar Loerke, Gustav Meyrink, Irmtraud Morgner, Adolf Muschg, Ulrich Plenzdorf, Luise Rinser, Roda Roda, Peter Rosei, Gerhard Roth, Arno Schmidt, Gustav Schwab, Johannes Mario Simmel, Carl Spitteler, Jakob Wassermann, Christa Wolf

Im Zuge der 'neosexuellen' Revolution, die als Teilprozess der Individualisierung in modernen Gesellschaften zu sehen ist, wird die Grenze zwischen Sexualpathologie und Normalität, zwischen sexueller Störung und sexuellem Lebensstil weitgehend relativiert. Welche Interessen leiten die Literatur in der Darstelltung sexueller Perversionen, wenn nur noch ihre eindeutig klinischen Varianten den Schrecken erregen? Dieser Frage wird anhand einiger Texte von Peter Turrini, Margit Hahn, Karin Rick und Franzobel nachgegangen.

Rezension des Sammelbandes: Écritures et langages satiriques en Autriche (1914–1938). Hg. von Jeanne Benay und Gilbert Ravy. Bern u.a.: Peter Lang 1999

Književnopovijesni uvod u prijevode austrijske proze 1990-ih godina, nastale u ljetnoj školi prevođenja na Premudi 1999. god. (prevedeni autori: Bettina Balàka, Melitta Breznik, Christoph Janacs, Manfred Schild, Friederike Schwab ; prevoditelji/ce: Snježana Božin, Elenmari Pletikos, Kristina Marček, Romana Perečinec, Milka Car, Irena Grgurić, Hrvoslava Šošić, Lidija Lacko, Jelena Šošić, Leonard Pon).

Rezension des Sammelbandes: Gilbert Ravy, Jeanne Benay (Hg.): Satire - Parodie - Pamphlet - Caricature en Autriche à l´époque de François-Joseph (1848-1914). Rouen 1999

Prikaz zbornika radova: Wien als Magnet? Schriftsteller aus Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa über die Stadt. Wien 1996.

Gegenstand der Untersuchung sind die besonderen Irritationen, die in Bahrs Jugenddrama von 1891 durch den Vermittlungsversuch zwischen einer Poetik der 'Sachenstände' und einer Poetik der 'Seelenstände', zwischen Naturalismus und 'Nervenkunst' entstehen. Diese symptomatischen Irritationen machen den kulturgeschichtlichen Reiz des literarisch eher schwachen Stückes aus.

Rezension der Edition: Hermann Bahr: Tagebücher - Skizzenbücher - Notizhefte. Hg. von Moritz Csáky. Wien, Köln, Weimar: Böhlau, Bd. 1 1994, Bd. 2 1996, Bd. 3 1997