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Hintergrund und Zielsetzung: Das Judentum hat, wie andere Religionen, religiöse Speisevorschriften, welche Auswirkungen auf das Ernährungsverhalten und die Gesundheit von Jüdinnen und Juden haben können. Diese Speisevorschriften sowie die sozio-kulturellen Einflüsse in der Säuglings- und Kleinkindernährung können von aktuellen diätetischen Empfehlungen abweichen. Demnach wurde die Diskrepanz zwischen diätetischen Empfehlungen in der Säuglings- und Kleinkindernährung und ihrer Umsetzung von jüdischen Müttern und Vätern erhoben und darauf basierend eine Broschüre erstellt.Methode: Die Forschungsfragen wurden durch qualitative Interviews, welche einem Interview-Leitfaden folgten, beantwortet. Der Leitfaden und die Interviews sind in deutscher Sprache und somit sind jüdische Mütter und Väter im deutschsprachigen Raum die Zielgruppe. Eine Literaturrecherche mit Hilfe von Fachbüchern, Webseiten und Online-Dokumenten diente der Erstellung des Interview-Leitfadens und der Broschüre.Ergebnisse: Aufgrund der kleinen Stichprobenzahl müssen die Ergebnisse mit Vorsicht interpretiert werden. Dennoch wurde ein guter Einblick in die Thematik gegeben und mögliche Probleme, wie eine zusätzliche Milchzucker-Gabe bei Säuglingen, aufgelistet. Basierend auf den Ergebnissen wurde eine Broschüre für jüdischen Mütter und Väter erarbeitet, in welcher eine Übersicht zur Beikost-Einführung und drei Basis-Breirezepte enthalten sind.Schlussfolgerung: Durch die Interviews wurde ersichtlich, dass es einen großen Bedarf an Weiterbildungsmöglichkeiten für jüdische Mütter und Väter zum Thema Säuglings- und Kleinkindernährung gibt. Die Durchführung der Interviews zeigte unter anderem auch, dass es in der aktuellen Generation der (liberalen) jüdischen Mütter und Väter kaum Unterschiede zur breiten Öffentlichkeit der deutschsprachigen Gesellschaft hinsichtlich der Beikost-Einführung gibt. Background and purpose: Judaism has, similar to other religions, religious dietary laws that can have an impact on the nutritional behaviour and health of Jews. These dietary rules and the sociocultural influences on infant and young child nutrition may deviate from current dietary recommendations. Accordingly, the discrepancy between dietary recommendations in infant and young child nutrition and their implementation of Jewish mothers and fathers was surveyed and a brochure based on this was created.Method: The research questions were answered with the help of qualitative interviews which followed an interview guide. This guide as well as the interviews have been written and conducted in German. Therefore, the target group were Jewish mothers and fathers in German-speaking countries. For the creation of the interview guide and the brochure, research was carried out using specialist books, websites and online journals.Results: Due to the small sample size, the results should be interpreted with caution. Nevertheless, a good insight into the topic was given and possible problems, such as adding additional lactose to complementary food, were pointed out. Based on the results, a brochure for Jewish mothers and fathers was created. The brochure contains an overview for the introduction of complementary food and three basic complementary food recipes.Conclusion: From the interviews it became clear that there is a great need for further education for Jewish mothers and fathers on infant and young child nutrition. The interviews showed that the current generation of (liberal) Jewish mothers and fathers hardly differs from the general public in German-speaking countries regarding the introduction of complementary food. Verfasserin: Katharina Lackner Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Bachelorarbeit FH JOANNEUM 2022

Additional file 1. Additional figures and tables.