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Hintergrund: Im Jahr 2020 waren laut der UNHCR 20,7 Millionen Menschen auf der Flucht. Österreich ist aufgrund seiner Lage und sozialen Gegebenheiten ein beliebtes Ziel von Menschen mit Fluchterfahrungen. Es liegt an unserer Gesellschaft, Möglichkeiten für eine gelungene Integration zu schaffen. Menschen mit Fluchthintergrund werden in den Ankunftsländern oftmals Rechte auf Betätigungsmöglichkeiten genommen. In solchen Fällen spricht man von Occupational Injustice, welche sich wiederum negativ auf Faktoren der Gesundheit, des Wohlbefindens und der sozialen Integration auswirkt. Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Auswirkungen von ergotherapeutischer Arbeit auf Gesundheit, Wohlbefinden und soziale Integration von Menschen mit Fluchterfahrungen und Asylwerber*innen in verschiedenen Kontexten festzustellen. Methodik: Das vorliegende Scoping Review wurde mittels des fünfstufigen Konzepts von Arksey & O’Malley (2005) durchgeführt. Ergebnisse: In den Ergebnissen wurden die verschiedenen Kontexte der Publikationen dargestellt. Weiterführend wurden die in den Publikationen beschriebenen Auswirkungen in die Kapitel Gesundheit und Wohlbefinden sowie soziale Integration eingeteilt und darin dargestellt. Conclusio: Die Ergebnisse der einbezogenen Publikationen weisen in mehreren Kontexten mit verschiedenen Altersdemographien auf klare positive Auswirkungen auf Gesundheit, Wohlbefinden und soziale Integration hin. Durch Betätigung wird Teilhabe und Interaktion geschaffen. Der Austausch und die Betätigung selbst wirken sich positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen mit Fluchterfahrungen aus. In der Zukunft benötigt es mehr qualitativ hochwertige Studien, um die Rolle der Ergotherapie zu festigen und auszubauen. Background: According to the UNHCR there were 20.7 Million refugees in 2020. Due to its location and social conditions Austria is a frequent destination for people with refugees. It is up to our society to create opportunities for successful integration. People with a refugee background are often deprived of their rights to activities in their countries of arrival. In such cases one speaks of occupational injustice, which in turn has a negative impact on factors of health, well-being and social integration. Aim: The aim of this work is to determine the impact of occupational therapy work on health, well-being and social integration of people with refugee experiences and asylum seekers in different contexts. Methods: This scoping review was conducted using Arksey & O'Malley's (2005) five-step approach. Results: In the results, the different contexts of the publications were presented. Further, the impacts described in the publications were categorized and presented in the chapters of health and well-being and social integration. Conclusions: The results of the included publications point to clear positive effects on health, well-being, and social integration in several contexts with different age demographics. Activity creates participation and interaction. The interaction and the activity itself have a positive impact on the well-being and health of people with refugee experiences. Going forward, more high-quality studies are needed to solidify and expand the role of occupational therapy.

Hintergrund: Die Zahl an älteren Menschen nimmt weltweit und auch in Österreich fortlaufend zu. Bis 2050 werden 35 Prozent der BewohnerInnen von Europa 60 Jahre oder älter sein. Durch den Anstieg des Durchschnittsalters bietet sich den älteren Menschen eine völlig neue Lebensphase, wie es sie vor einigen Jahrzehnten noch nicht gab. Mit diesem Anstieg der Lebenserwartung steigen auch Krankheiten, die mit dem Alter einhergehen. Eine der präsentesten Krankheiten bei Menschen über 60 Jahren ist die Depression. 16,5 Prozent der 60-69 Jährigen leiden an depressiven Symptomen und diese Prozentsätze steigen mit dem Alter. Grund für dieses Review ist die prognostizierte demografische Entwicklung und die Rolle der Ergotherapie in der Gerontopsychiatrie. Ziel: Dieses Literaturreview behandelt ergotherapeutische Maßnahmen im Rahmen der Behandlung von Depression und depressiven Symptomen bei der Altersgruppe 60+. Diesbezüglich soll die Effektivität dieser Maßnahmen untersucht werden. Methodik: Die Recherche wurde systematisch auf fünf Datenbanken durchgeführt mit verschiedenen Suchbegriffen und Ein- und Ausschlusskriterien durchgeführt. Durch systematische Selektion wurden 6 Studien für den Ergebnisteil ausgewählt. Die Bewertung der ausgewählten Studien erfolgte mittels MacMaster-Formulars und die Zuteilung des Evidenzlevels nach Tomlin & Borgetto. Ergebnisse: Die Ergebnisse der Studien zeigen eine bedeutsame Verbesserung der depressiven Symptomatiken der TeilnehmerInnen und weisen auf eine hohe Wirksamkeit der Interventionen hin. Conclusio: Ergotherapeutische Maßnahmen bieten in der Behandlung von depressiven Symptomatiken bei Menschen über 60 Jahren eine hohe Wirksamkeit. Aufgrund der prognostizierten demografischen Veränderungen der nächsten Jahrzehnte wird die Bedeutung der Ergotherapie steigen. Background: The number of older people is increasing worldwide and also in Austria. By 2050, 35 percent of Europe's inhabitants will be 60 or older. The increase in the average age offers older people a completely new phase of life that did not exist a few decades ago. With this increase in life expectancy diseases associated with old age are also on the rise. One of the most present diseases in people over 60 is depression. 16.5 percent of 60-69 years old suffer from depressive symptoms and these percentages increase with age. The reason for this review are the projected demographic trends and the role of occupational therapy in geriatric psychiatry. Aim: This literature review addresses occupational therapy interventions in the treatment of depression and depressive symptoms in the 60+ age group. In this regard the effectiveness of these interventions will be investigated. Methods: The search was conducted systematically on five databases using different search terms and inclusion and exclusion criteria. Systematic selection was used to select 6 studies for the results section. The evaluation of the selected studies was done by MacMaster form and the assignment of evidence level according to Tomlin & Borgetto. Results: The results of the studies show a meaningful improvement in the depressive symptoms of the participants and indicate a high effectiveness of the interventions. Conclusions: Occupational therapy interventions offer high efficacy in the treatment of depressive symptomatology in people over 60 years of age. Due to the demographic changes predicted for the next decades, the importance of occupational therapy will increase.

vorgelegt von: Jakob Lackner Zsfassung in engl. Sprache FH Campus Wien, Fachhochschulstudiengang Sozialarbeit (im städtischen Raum), Dipl.-Arb., 2010