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In der Literatur werden verschiedene Begrifflichkeiten für die Kompetenzen verwendet, die Pflegende in der Anwendung von und der Edukation zu technischen Assistenzsystemen benötigen. Autoren sprechen dabei von Medien-, Technik- oder auch digitaler Kompetenz. Das Ziel dieses Scoping Reviews besteht darin, die Literatur zu Medien-, Technik- und digitaler Kompetenz in pflegeberuflichem Handeln zu sichten, ihre Konzeptualisierung und begriffliche Differenzierung darzustellen und daraus Empfehlungen für einheitliche Begriffsdefinitionen in der Pflegebildung abzuleiten.

Das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege geförderte, interdisziplinäre Projekt DeinHaus4.0 der TH Rosenheim untersucht technische Assistenzsysteme, um Menschen auch angesichts von Pflegebedürftigkeit ein selbstbestimmtes Leben in ihrer eigenen Häuslichkeit zu ermöglichen. In Wohnkompetenzzentren mit zwei Standorten in Oberbayern sollen Möglichkeiten erprobt und der breiten Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Seit Inkrafttreten des Pflegeberufegesetzes im Jahr 2020 werden von Pflegenden Kompetenzen gefordert, um potenziell oder tatsächlich von Pflegebedürftigkeit Betroffene und ihre Angehörigen zu individuellen Möglichkeiten technischer Assistenzsysteme zu informieren, zu schulen und zu beraten. Zu diesem Zweck sollen die Wohnkompetenzzentren als praktischer Ausbildungsort der Pflegeausbildung und des Pflegestudiums nach dem Pflegeberufegesetz sowie der Pflegeausbildungs- und Prüfungsverordnung etabliert werden. Ziel des Praxiseinsatzes soll sein, dass Lernende grundlegende Handlungskompetenz für die Patientenedukation älterer Menschen und ihrer Angehörigen zur Unterstützung einer möglichst selbstbestimmten Lebensführung durch technische Assistenzsysteme entwickeln. Hierfür soll ein Praxiscurriculum entwickelt werden, das seine Lernziele und -inhalte sowohl theoretisch legitimiert, als auch an empirisch erhobenen Situationen der Berufswirklichkeit ausrichtet. Im vorliegenden Projektvorhaben sollen deshalb auf der Grundlage des Konzeptes der beruflichen Schlüsselprobleme nach Darmann durch Befragung von bisher in diesem Handlungsfeld tätigen Akteur_innen von Sozial- und Gesundheitsberufen typische Problemsituationen der Patientenedukation zu technischen Assistenzsystemen erhoben werden. Hierfür wird eine Methodenkombination aus der Critical-Incident-Technique nach Flanagan und problemzentrierten Interviews nach Witzel angewendet. Die gewonnen beruflichen Handlungssituationen sollen im Anschluss durch den mehrstufigen Auswertungsprozess der Grounded-Theory-Methodologie nach Strauss und Corbin analysiert und zu einer Theorie beruflicher Schlüsselprobleme in der Patientenedukation zu technischen Assistenzsystemen verdichtet werden.