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This paper will investigate the role, characteristics and mutual connections of Psychopathy and Moral insanity as diagnoses in the first half of the 20th century, in particular in the northern Adriatic borderland area during the first half of the 20th century, with a focus on the transition between World War One and the long post war period, and on the political shift between Austria-Hungary and Italy. A basic question during our research has been: which set of concepts were used by the medical stuff of that period in that specific area and in the larger frame of Central Europe, Italy and Yugoslavia, in diagnosing different forms of personality disorders? and also: how these concepts relate to the modern day concepts adopted while diagnosing psychopathy? As part of the same endeavour, we asked ourselves: Is it possible to detect changes in the scientific and medical, but also cultural and political spheres, related to the roles, policies and approaches of mental health institutions and practitioners, particularly in the definition of such vague and fluid mental illnesses’ categorizations such as those related to personality disorders? were the conditions that we associate to antisocial personality disorders and in particular to psychopathy considered a mental disease? Was this set of mental disorders evaluated in a particular way in the case of patient soldiers? Were the soldiers evaluated somehow differently? was this mental status or “disease” more common among soldiers and post- soldiers? did the connection to the military played any role for this particular set of patients in the evaluation and diagnoses performed by the practitioners?

A comparative analysis of the 19th and 20th Century psychiatric literature on psychopathy related mental illnesses and the practical implementation of such concepts in the Trieste asylum is offered.

Das Sozialfürsorgesystem im sozialistischen Jugoslawien war eng an die herrschende Staatsideologie geknüpft. Ein aus dem Zweiten Weltkrieg in Jugoslawien abgeleitetes Anrecht auf staatliche Fürsorge und Unterstützung wurde nur denjenigen bzw. deren Hinterbliebenen gewährt, die auf der „richtigen Seite“ versehrt oder getötet worden waren, jenen also, die den jugoslawischen Volksbefreiungskrieg unterstützt oder ihm wenigstens nicht feindlich gegenübergestanden hatten. Der Beitrag diskutiert die Rolle des jugoslawischen Veteranenbundes (Savez Boraca u Narodnooslobodilačkom ratu, SBNOR) in der Konturierung dieses Sozialfürsorgediskurses, dies insbesondere in Bezug auf seine aus ehemaligen Partisanen und Unterstützern der Volksbefreiungsbewegung bestehenden Verbandsmitglieder. Vor allem ein schwieriger Balanceakt steht dabei im Vordergrund – die Frage der Anerkennung überlebender ehemaliger Deportierter und Internierter als „Teilnehmer des Volksbefreiungskrieges“, denn die betreff enden Diskussionen zeigen, das der jugoslawische Veteranenbund nicht isoliert von internationalen Diskursen agierte. Vielmehr soll im Beitrag akzentuiert werden, auf welchen Wegen im jugoslawischen Veteranenbund versucht wurde, transnational kommuniziertes Wissen in jugoslawische Praktiken zu überführen., Comparativ, Vol 20 No 5 (2010): Veterans and War Victims in Eastern Europe during the 20th Century. A Comparison

Kaum einer Region wird eine solch starke Wirkungsmächtigkeit historischer Erinnerungen zugeschrieben wie dem Balkan. Als das sozialistische Jugoslawien in den 1990er Jahren in Kriegen zerbrach, war vor allem für westliche Beobachter schnell klar, dass die nicht verarbeiteten, unter Tito unterdrückten Erinnerungen an den jugoslawischen Bürgerkrieg während des Zweiten Weltkrieges eine der Hauptrollen im Gewalteskalationsprozess der 90er Jahre spielten. Zwar klingt diese Annahme einleuchtend wirklich nachgeprüft hat dies aber bislang niemand. Welche Rolle spielten also die offiziell gewünschten oder die tabuisierten, die in den Regionen und Institutionen Jugoslawiens auf vielfältige Weise kommunizierten Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg auf jugoslawischem Boden in Bezug auf den Zerfall dieses Staates? Wie wurde der bis heute am heftigsten umkämpfte Erinnerungsort, das ehemalige Konzentrationslager Jasenovac, im sozialistischen Jugoslawien erinnert? Und in welchem Spannungsverhältnis standen lokale, republikanische und gesamtstaatliche Erinnerungen an die Vergangenheit des Volksbefreiungskrieges ? Auf der Suche nach Antworten unternimmt Heike Karge eine ausgedehnte historische Reise in die Praktiken der Kriegserinnerung im sozialistischen Jugoslawien, wobei dem jugoslawischen Kriegsveteranenbund als Hauptakteur der Kriegserinnerung besonderes Augenmerk zuteil wird. Published version of EUI PhD thesis, 2006