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Johannes Crückeberg widmet sich in diesem Beitrag der Frage, ob der gesellschaftliche Zusammenhalt als Legitimation für Kulturpolitik dienen kann. Der Text untersucht die neoinstitutionalistische Perspektive auf kulturpolitische Legitimationsmythen und skizziert die Debatte zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es wird analysiert, wie Kultur zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beiträgt und ob dieser Zusammenhang ausreichend ist, um eine Kulturpolitik der Zukunft zu legitimieren.

Peter Dirksmeier, Sonja Fücker und Johannes Crückeberg widmen sich in diesem Beitrag dem Zusammenspiel von Regionalität und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Letzterer wird dabei als Aufeinanderzubewegen von unterschiedlichen Lebenswelten, Gruppen oder Milieus, die jeweils wieder eigene gruppenspezifische Kohäsionen aufweisen, verstanden. Die gefühlte Gemeinsamkeit stellt dabei den Kern des Zusammenhaltes dar. Im Beitrag wird der Zusammenhalt der Region sowie die zusammenhaltende Region unterschieden, und in diesem Kontext die Rolle von Vertrauen näher untersucht. Es wird zudem deutlich, dass den Nachbarschaften hierbei eine zentrale Rolle

ZusammenfassungDer Beitrag beschreibt die Entwicklung kulturpolitischer Steuerung von der klassisch-bürokratischen Verwaltung über das Neue Steuerungsmodell hin zur New Public Governance und zeigt anhand von Fallbeispielen ausgewählter Theater die Umsetzung dieser Modelle. Die explorative Analyse offenbart dabei hybride Steuerungsformen, welche Elemente der drei vorgestellten Konzepte integrieren sowie ein Auseinanderfallen von formalen Vorgaben und gelebter Praxis. Resümierend werden drei aus der Analyse abgeleitete Steuerungspraktiken vorgestellt: hierarchische, abwesende und kooperative Steuerung sowie Chancen und Risiken von kulturpolitischen Eingriffen durch Steuerungsmodelle diskutiert.

Die folgenden Analysen basieren auf den dargestellten Fallbeispielen und den anhand des Onlinefragebogens generierten Daten. Zunachst werden die in Kapitel 2.3.2 generierten Hypothesen getestet, in einem zweiten Schritt wird induktiv das Konzept der individuellen Kunstlerforderung auf internationaler Ebene entwickelt.

In der vorliegenden Arbeit werden sowohl quantitative (variable-oriented) als auch qualitative (case-oriented) Methoden angewandt. Dieser Mixed Methods-Ansatz tritt seit den 1980er Jahren zunehmend auf und ist ein Versuch, dem Methodendualismus zu begegnen und die quantitativen und qualitativen Forschungstraditionen zu vereinen, die sich seit langer Zeit in einer wissenschaftstheoretischen Kontroverse befinden (Kelle 2007, S. 12).

Die AKP befindet sich – als Hybridform zweier Politikfelder – in einem dauerhaften Spannungsfeld zwischen ausenpolitischer und kulturpolitischer Logik, das 2006 besonders sichtbar wurde, als Sparzwange und konzeptionelle Differenzen uber die grundsatzliche Ausrichtung der AKP zu Streitigkeiten zwischen GI und AA fuhrten.

Der empirische Teil der Arbeit gliedert sich in zwei Teile: Zunachst werden die Ergebnisse der quantitativen Erhebung dargestellt. Hierbei wird die Datengrundlage zunachst univariat beschrieben, im Anschluss werden bivariate Zusammenhangsmase dargestellt, um Hypothesen zu testen und zu generieren. Im Anschluss werden die Ergebnisse der qualitativen Feldforschung prasentiert und diskutiert.

Am Abend des 24. September 2018 prasentierte der Arbeitskreis deutscher internationaler Residenzprogramme in Berlin Koproduktionen aus allen kunstlerischen Bereichen, die im Rahmen von Residenzaufenthalten entstanden waren. In der begleitenden Broschure zeigte sich Ausenminister Heiko Maas begeistert von dem Format Kunstlerresidenz.

Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, den Einfluss des konzeptionellen Spannungsfeldes zwischen Kultur-, Ausen- und Ausenkulturpolitik auf die Wirkungsabsichten und Funktionslogiken von Kunstlerresidenzen zu untersuchen.

Auswartige Kulturpolitik (AKP) versucht mit den Mitteln der Kultur, den Zielen der Ausenpolitik zu folgen. Ein Paradoxon an sich: Ausenpolitik ist weitgehend zentral organisiert und gehort zu den Kernaufgabenfeldern des Bundes. Dem gegenuber steht als Primat der Kulturpolitik die Autonomie der Akteure im Kulturbereich (vgl. Schreiner 2008: 5). Dieses Spannungsverhaltnis wirft die Frage nach der Autonomie von Mittlerorganisationen auf. Sie soll hier anhand des Goethe-Instituts untersucht werden, der grosten Mittlerorganisation

Digitalisierung und Digitalität stellen die Kulturpolitik vor zahlreiche grundlegende Herausforderungen. Auf einer pragmatischen Handlungsebene besteht weitreichender Konsens über die großen Baustellen der Digitalisierung des Kultursektors – beispielsweise die Notwendigkeit des Ausbaus digitaler Infrastrukturen für den Kulturbereich, die Ausbildung entsprechender Kompetenzen bei Kulturakteuren und den Ausbau digitaler Kulturvermittlungsbemühungen. Jenseits der praktischen Anwendungsebene zeichnen sich jedoch weitere Aufgaben ab: So müssen für das Zeitalter der Digitalität neue Modi und Prinzipien der Kulturproduktion und -nutzung erprobt und etabliert werden. Den negativen Auswirkungen der neuen Technologien müssen Ansätze entgegengesetzt werden, damit die Kultur als gesellschaftliche Ressource zugänglich und verfügbar bleibt. Dieser Beitrag versucht, zentrale Aspekte dieser kulturpolitisch-digitalen Entwicklung überblicksartig darzustellen.