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Background: Allergen immunotherapy (AIT) represents the only possibility of causal therapy for allergic respiratory diseases. Although the prevailing high prevalence of allergic diseases and restrictions in the daily lives of patients, AIT is offered to a suboptimal number of patients in Germany. Methods: Insured patients with documented allergic respiratory disease of one of the largest statutory health insurances in Germany, ‘DAK-Gesundheit’, were contacted by postal mail and asked to participate in the study. In case of written consent, primary and secondary data of patients were collected and analysed. Patient characteristics, predictors of being offered AIT, predictors of performing AIT and guideline-compliant care were analysed. Results: 2505 subjects were included in the VerSITA study. Allergy to tree pollen and native speaking were identified as predictors, which increase the probability of being offered AIT. The probability was significantly decreased by the characteristics allergic rhinitis only, allergic asthma only, age in years, non-German citizenship, no graduation and lower secondary qualification. Significant positive predictors for an AIT to be actually performed were: Allergy to tree pollen and male sex. Predictors that decrease the likelihood that AIT is performed were: only allergic asthma, current smoker, former smoker, age and non-German citizenship. Furthermore, it was possible to identify characteristics in which guideline-compliant patients differed significantly from the rest of the study population. Conclusions: Based on statutory health insurance data and patient survey data, the VerSITA study provides a broad and in-depth overview of the care situation with regard to AIT in Germany and identifies deficits. in press

Most countries that apply risk-equalization in their health insurance market(s) perform risk-equalization on medical claims but do not include other components of the insurance premium, such as administrative costs. Using fixed effects panel regressions from individual insurers in Australia, Germany, the Netherlands, Switzerland, and the US, we find evidence that health insurers with a high morbidity population on average have higher administrative costs. We argue that administrative costs should also be included in risk-equalization and we show that such equalization results in additional equalization payments nontrivial in size. Using examples from Germany and the US, we show how in practice policymakers can include administrative costs in risk-equalization. We are skeptical about applying risk-equalization to other components of the insurance premium, such as profits or costs related to solvency requirements of insurers., + ID der Publikation: unilu_68259 + Sprache: Englisch + Letzte Aktualisierung: 2023-06-06 12:23:46

Zusammenfassung Die Digitalisierung in deutschen Krankenhäusern offeriert viel Potential für Verbesserungen. Doch wo stehen wir auf dem Weg zum Krankenhaus 4.0 und welche internationalen Digitalisierungsstrategien sind in den Blick zu nehmen? Wo sind Rationalisierungseffekte beim Personaleinsatz denkbar und wie lassen sich Digitalisierungsmaßnahmen bewerten? Der Beitrag beleuchtet Effekte auf das Krankenhauspersonal im Zuge der digitalen Transformation und wirft ein Schlaglicht auf die Möglichkeiten mit Blick auf die Verbesserung des Personaleinsatzes und eine Entlastung der Mitarbeitenden. Zudem zeigt er aktuell bestehende Hindernisse und Hürden sowie die resultierenden Herausforderungen mit Fokus auf das Krankenhauspersonal auf.

Zusammenfassung Hintergrund Psychische Erkrankungen verursachen sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Belastungen. Zentrales Ziel der Strukturreform der Psychotherapie-Richtlinie (Inkrafttreten 2017) war die verbesserte Steuerung des Zugangs zur psychotherapeutischen Versorgung. Die hier vorgestellten Fokusgruppen, die im Rahmen des durch den Innovationsfonds geförderten Forschungsprojekts „Evaluation der Psychotherapie-Richtlinie (Eva PT-RL)“ durchgeführt wurden, adressieren die Umsetzung der Ziele der Reform und der einzelnen neu eingeführten Versorgungselemente sowie Hürden bei der Implementierung aus der Perspektive von Leistungserbringer*innen, Patient*innen und Kostenträgern. Methoden Es wurden sechs Fokusgruppen und fünf Einzelinterviews mit Personen der drei genannten Stakeholder-Gruppen durchgeführt. Grundlage war ein an die jeweilige Personengruppe angepasster auf Basis einer strukturierten Literaturrecherche erstellter halbstrukturierter Gesprächsleitfaden. Die Gespräche wurden von einem Moderatorinnenteam per Videokonferenz durchgeführt, aufgezeichnet und transkribiert. Die Auswertung erfolgte über eine qualitative Inhaltsanalyse in Anlehnung an Mayring. Ergebnisse Eine allgemein positive Beurteilung insbesondere hinsichtlich des Erstzugangs zur psychotherapeutischen Versorgung erfuhr die psychotherapeutische Sprechstunde, wobei gleichzeitig ein verzögerter Übergang zur gegebenenfalls folgenden Richtlinien-Psychotherapie insbesondere aufgrund Kapazitätenmangels kritisch diskutiert wurde. Es wurden günstige Effekte der telefonischen Erreichbarkeitszeiten sowie einer verstärkten Vernetzung der psychotherapeutischen Versorgung auch mit anderen psychosozialen Angeboten angesprochen. Die Umsetzung der Akutbehandlung und der Rezidivprophylaxe wurde jedoch eher kritisch diskutiert. Als zentrales Ergebnis zeigt sich, dass der durch die Reform angestrebte Anstoß zum Paradigmenwechsel von Psychotherapeut*innen unterschiedlich wahrgenommen und umgesetzt wird – von einem Fokus auf individuelle Therapieprozesse hin zur Public Mental Health-Perspektive mit einer Verpflichtung zur Versorgungssteuerung. Schlussfolgerung Angesichts der variablen Strategien zur Umsetzung der Strukturreform durch die Psychotherapeut*innen, der Kritik an der Ausgestaltung einzelner Reformelemente und der Diskussion um Verzögerungen beim Zugang zur Richtlinientherapie aus der psychotherapeutischen Sprechstunde besteht weiterer Forschungsbedarf. Die Ergebnisse der Fokusgruppen dienen als Grundlage für die folgenden Projektschritte, u. a. eine Befragung von Psychotherapeut*innen, Patient*innen und hausärztlich tätigen Ärzt*innen.

ZusammenfassungDer Beitrag untersucht die quantitative Entwicklung der verschiedenen Beschäftigtengruppen im Krankenhaus seit dem Jahr 2000. Eine Differenzierung nach Geschlechtern wird vorgenommen. Er setzt die Entwicklung in Relation zu den Kapazitäts- und Inanspruchnahme-Indikatoren der Krankenhäuser. Eine Differenzierung nach Größenklassen und Trägern der Krankenhäuser wird ebenso vorgenommen wie eine knappe regionale Differenzierung. Im Diskussionsteil wird herausgearbeitet, dass Angebot von und Nachfrage nach Arbeitskräften im Krankenhaus Ergebnis einer multifaktoriellen Entwicklung sind, bei der das Vergütungssystem für Krankenhäuser nur ein, wenn auch wichtiger, Einflussfaktor ist. Schließlich wird die Frage gestellt, ob es realistisch ist, den notwendigen Bedarf an Krankenhauspersonal in den aktuellen Strukturen der Krankenhauslandschaft zu decken.

Zusammenfassung Ziel der Studie Hauptziel der Studie ist der Vergleich der frühesten Erstattungszeitpunkte neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB) in der ambulanten GKV-Versorgung und der PKV-Versorgung. Methodik Im Rahmen der Erstattung im GKV System wurde auf die Beschlüsse und weitergehende Dokumentation des G-BA und des Bewertungsausschusses zurückgegriffen. Für die Erstattung im PKV System wurden Beschlüsse der einschlägigen Organe, wie bspw. des Zentralen Konsultationsausschusses für Gebührenordnungsfragen, aber auch Ausarbeitungen der Ärztekammer Nordrhein und des GOÄ-Arbeitskreise des PKV-Verbands herangezogen. Aufgreifkriterium waren einschlägige Beschlüsse des G-BA der Jahre 2010 bis 2019. Ergebnisse Es wurden 17 Einzelbeschlüsse, zwei aus mehreren Einzelbeschlüssen bestehenden Beschlussreihen sowie Regelungen zur Erstattung von Companion Diagnostics einbezogen. Es ergaben sich unterschiedliche Zeitabstände zwischen Verfahrensbeginn und Eingang der neuen Methode in die GKV-Versorgung (14 bis 216 Monate). Gleichzeitig zeigt die Untersuchung, dass bei einem Großteil der betrachteten Methoden die Erstattung in der PKV früher möglich war als in der GKV. Es zeigte sich weiterhin bei fünf Methoden eine potenzielle einzelvertragsbedingte Einschränkung der Erstattung in der PKV, aber in zwei Fällen auch die Erstattung durch die PKV bei für die im Verfahrensergebnis des G-BA ausgeschlossenen Leistungen. Schlussfolgerung Die untersuchten NUB wurden in der Regel früher, teilweise erheblich früher in der PKV erstattet. Die frühere Erstattung durch die PKV impliziert jedoch auch ein Risiko, auch Leistungen zu erstatten, die vom G-BA im weiteren Verlauf als ohne medizinischen Nutzen bewertet werden. Legt man die Bewertung des G-BA als Maßstab zugrunde, könnte hiermit eine Verringerung der Kosteneffektivität der Versorgung und im Einzelfalle ein Patientenschaden durch Über- oder Fehlversorgung entstehen. Es besteht ein Spannungsfeld zwischen frühem Zugang zu NUB (gerade bei sehr langer Dauer des G-BA Verfahrens) und (Kosten-) Effektivität und Sicherung der Versorgungsqualität.

BACKGROUND The digitization of health care led to a steady increase in the adoption and use of mobile health (mHealth) apps. Germany is the first country in the world to cover the costs of mHealth apps through statutory health insurance. Although the benefits of mHealth apps are discussed in detail, aspects of problems and barriers are rarely studied. OBJECTIVE This scoping review aimed to map and categorize the evidence on problems and barriers related to the use of mHealth apps. METHODS Systematic searches were conducted in the MEDLINE, Embase, and PsycINFO databases. Additional searches were conducted on JMIR Publications and on websites of relevant international organizations. The inclusion criteria were publications dealing with apps similar to those approved in the German health care system, publications addressing problems and barriers related to the use of mHealth apps, and articles published between January 1, 2015, and June 8, 2021. Study selection was performed by 2 reviewers. The manuscript was drafted according to the PRISMA-ScR (Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses extension for Scoping Reviews) checklist. The analysis of the included publications and categorization of problems and hurdles were performed using MAXQDA (VERBI Software GmbH). RESULTS The database search identified 1479 publications. Of the 1479 publications, 21 (1.42%) met the inclusion criteria. A further 8 publications were included from citation searching and searching in JMIR Publications. The identified publications were analyzed for problems and barriers. Problems and barriers were classified into 10 categories (“validity,” “usability,” “technology,” “use and adherence,” “data privacy and security,” “patient-physician relationship,” “knowledge and skills,” “individuality,” “implementation,” and “costs”). The most frequently mentioned categories were use and adherence (eg, incorporating the app into daily life or dropouts from use; n=22) and usability (eg, ease of use and design; n=19). CONCLUSIONS The search identified various problems and barriers in the context of mHealth apps. Although problems at the app level (such as usability) are studied frequently, problems at the system level are addressed rather vaguely. To ensure optimal use of and care with mHealth apps, it is essential to consider all types of problems and barriers. Therefore, researchers and policy makers should have a special focus on this issue to identify the needs for quality assurance. INTERNATIONAL REGISTERED REPORT RR2-10.2196/32702

Zusammenfassung Zielsetzung Im Gegensatz zu hämatologischen Neoplasien im Kindesalter gibt es für Erwachsene mit diesen Erkrankungen wenige bis keine einheitlichen Nachsorgemuster und dementsprechend auch keine rational begründeten Nachsorgepläne. Des Weiteren wurden bislang keine Studien zu den mit der Nachsorge einhergehenden Kosten veröffentlicht. Die vorliegende Studie dient zur Erfassung des Ressourcenverbrauchs und der damit einhergehenden Kosten von erwachsenen Patienten. Methodik Die Daten des Ressourcenverbrauchs wurden 2014 retrospektiv für die letzten 12 Monate mittels eines standardisierten Fragebogens erfasst. Die Krankheitskosten (direkte medizinische sowie indirekte Kosten) wurden aus der gesellschaftlichen Perspektive ermittelt. Das Jahr 2014 dient als Basisjahr für die Berechnung der Preise. Zur Ermittlung der indirekten Kosten (Erwerbsminderung, Arbeitsunfähigkeit) wurde der Friktionskostenansatz mit einer Friktionsperiode von 90 Tagen herangezogen. Weiterhin erfolgte ein Vergleich mit Hilfe des Humankapitalansatzes. Ergebnisse Insgesamt nahmen 1531 Patienten an der gesundheitsökonomischen Erhebung teil. 89,4 % der Teilnehmer wiesen im Erfassungszeitraum mindestens einen ambulanten Arztkontakt auf. 235 Teilnehmern (15,3 %) wurde mindestens ein der Nachsorge zuzuordnendes Medikament verabreicht. 9,7 % der Studienteilnehmer gaben keinerlei Inanspruchnahme aufgrund von Nachsorge der Krebserkrankung an. Insgesamt ergaben sich direkte medizinische Kosten von durchschnittlich ca. 3627 € pro Patient. Die indirekten Krankheitskosten beliefen sich unter Verwendung des Friktionskostenansatzes auf ca. 165 € pro Patient. Schlussfolgerung Arzneimittelkosten verursachen mit etwa 60 % den Großteil der direkten Nachsorgekosten bei Patienten mit hämatologischen Neoplasien. Nach der zugrundeliegenden Erkrankung aufgeschlüsselt weisen myeloproliferative Erkrankungen mit einem Anteil von fast 60 % die höchsten Gesamtkosten auf. Unter Verwendung des Friktionskostenansatzes lassen sich die Nachsorgekosten in 95,7 % direkte Kosten und 4,3 % indirekte Kosten unterteilen. 9,7 % der Studienteilnehmer geben keinerlei Inanspruchnahme aufgrund von Nachsorge der Krebserkrankung an und scheinen somit komplett durch das Nachsorgesystem zu fallen.

Hintergrund: Allergische Atemwegserkrankungen haben Einfluss auf die Leistungsfahigkeit und Lebensqualitat der Erkrankten. Die Allergen-Immuntherapie (AIT) stellt den einzigen kausalen Behandlungsansatz mit der Moglichkeit dar, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Allerdings fehlen fur Deutschland bislang differenzierte Zahlen zur Behandlung geeigneter Patienten. Methoden: Die Versorgungssituation in Deutschland wird mittels einer retrospektiven, querschnittlichen, kohortenbasierten Versorgungsanalyse auf der Basis von Patientenangaben und Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) untersucht. Es werden Merkmale ermittelt, die eine leitliniengerechte Versorgung begunstigen oder verhindern. Daruber hinaus werden Angaben zur Lebensqualitat und zu den Krankheitskosten bei allergischer Rhinitis und allergischem Asthma erhoben und ausgewertet. Ergebnisse: Die Routinedaten liefern umfassende und sektorubergreifende Informationen zu Diagnosen und Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen. Die Patientenangaben bieten Informationen zu Erkrankungsschwere, Therapiehistorie, Lebensqualitat, Inanspruchnahme alternativer Behandlungsmethoden und soziodemografischen Merkmalen. Diskussion: Mit VerSITA wird eine fundierte Grundlage fur zukunftige Forschung und zur Information von Entscheidungstragern geschaffen, um Masnahmen zur Optimierung der Versorgung zu entwickeln. Zitierweise: Valbert F, Neusser S, Riederer C, Wobbe-Ribinski S, Klimek L, Sperl A, Pfaar O, Werfel T, Hamelmann E, Neumann A, Wasem J, Biermann-Stallwitz J. Health care situation in patients with allergic respiratory diseases with special focus on specific immunotherapy. Allergo J Int 2021;30:39-45 https://doi.org/10.1007/s40629-020-00149-z

Many patients infected with HIV are diagnosed at an advanced stage of illness. These late presenters are individuals with a CD4 cell count of less than 350 cells/µL and/or an AIDS defining disease at initial HIV diagnosis. Purpose of FindHIV is to develop and distribute a questionnaire/scoring system aimed at a reduction in late presentation. FindHIV uses a mixed methods approach. In a first step, primary data of patients were collected. Inclusion criteria were: age ≥ 18 years, cognitive ability and language skills to participate in the study, initial HIV diagnosis within the past 6 months, and patient informed consent. Descriptive methods and regression models are used to identify: (1) patient characteristics associated with late presentation and (2) contacts to the healthcare system with indicator diseases that did not lead to HIV testing. Secondly, a questionnaire/scoring system is created by an expert panel. Afterwards the questionnaire/scoring system is to be disseminated. The greatest challenge was in reaching an adequate sample size. Another risk may be a recall bias. Nevertheless, FindHIV is devised as an in-depth study of the phenomenon of late presentation with potential to significantly improve HIV detection.

Das AMNOG hat als „lernendes System“ in den vergangenen 10 Jahren eine Reihe von Veränderungen erfahren. Einige Problemfelder sind weiterhin auf der Tagesordnung. Dazu gehört das Governance-Problem durch die Mitwirkung des GKV-Spitzenverbandes bei der Nutzenbewertung im G-BA oder das Spannungsverhältnis zwischen dem Wirtschaftlichkeitsbegriff des AMNOG und der regionalen Ebene von KVen und Krankenkassen. Neue Herausforderungen treten hinzu, wie ein fehlender analytischer Bezugsrahmen für hochteure Einmaltherapien mit langfristigem Wirkanspruch.

Zusammenfassung Zielsetzung Ziel war es, zu ermitteln, inwieweit „Therapien mit Naturheilmitteln“ in der ärztlichen Aus- und Weiterbildung gelehrt werden, sowie die Umsetzung dieser Therapien in die ärztliche Versorgungpraxis darzustellen. Methodik Es wurde eine strukturierte Recherche sowie eine Befragung von Fachärzten durchgeführt. Ergebnisse Die Therapien sind Teil des Medizinstudiums. Sie sind Inhalt in einer Facharztweiterbildung und sieben Zusatzweiterbildungen.Der überwiegende Teil der befragten Ärzte bietet diese Therapien für ihre Patienten an. Mehr als 65 % gaben an, die Therapien als relevant einzuschätzen. Gründe gegen eine Weiterbildung lagen in deren Kosten/Dauer, Gründe dafür im eigenen Interesse und der großen Nachfrage. Schlussfolgerung Zur Verbesserung der Versorgungsqualität sollte über mehr Transparenz und eine mögliche Umgestaltung der Weiterbildungssysteme diskutiert werden.

The aim of the study was to compare the timeliness of reimbursement for new examination and treatment methods in outpatient care in the social (SHI) and private insurance system (PHI) in Germany.For the reimbursement in the SHI system, the decisions and further documentation of the Joint Federal Committee and the evaluation committee could be used. For the reimbursement in the PHI system, for example, the resolutions of the Central Consultation Committee for Fee Schedule Questions and those of the Fee Schedule Committee, but also evaluations of the North Rhine Medical Association and a working group of the German Association of PHI were used. Included were medical methods finally assessed for use in outpatient medical care by the Joint Federal Committee between 2010 and 2019.A total of 17 individual resolutions, two series of resolutions consisting of several individual resolutions, and regulations concerning companion diagnostics were included. The time intervals between the start of the procedure and the introduction of the new method into the SHI system varied widely (14 to 216 months). At the same time, the study showed that for the majority of the methods, reimbursement in PHI was possible earlier than in SHI. Furthermore, five methods showed a potential limitation of reimbursement in PHI dependent on individual insurance contracts, but in two cases also reimbursement by PHI for services later assessed as without benefit by SHI.Medical procedures based on the included new methods in most cases were reimbursed in the PHI earlier than in the SHI system. However, this also implies a risk of reimbursing services that are subsequently assessed by the Joint Federal Committee as having no medical benefit. If the joint federal committee assessment is used as a benchmark, this could lead to a reduction in the cost-effectiveness of care and, in individual cases, to patient harm due to overuse or misuse of care. Thus, there is a conflict between early access to new examination and treatment methods (especially in the case of very long Joint Federal Committee procedures) and (cost) effectiveness and assurance of the quality of care.Hauptziel der Studie ist der Vergleich der frühesten Erstattungszeitpunkte neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB) in der ambulanten GKV-Versorgung und der PKV-Versorgung.Im Rahmen der Erstattung im GKV System wurde auf die Beschlüsse und weitergehende Dokumentation des G-BA und des Bewertungsausschusses zurückgegriffen. Für die Erstattung im PKV System wurden Beschlüsse der einschlägigen Organe, wie bspw. des Zentralen Konsultationsausschusses für Gebührenordnungsfragen, aber auch Ausarbeitungen der Ärztekammer Nordrhein und des GOÄ-Arbeitskreise des PKV-Verbands herangezogen. Aufgreifkriterium waren einschlägige Beschlüsse des G-BA der Jahre 2010 bis 2019.Es wurden 17 Einzelbeschlüsse, zwei aus mehreren Einzelbeschlüssen bestehenden Beschlussreihen sowie Regelungen zur Erstattung von Companion Diagnostics einbezogen. Es ergaben sich unterschiedliche Zeitabstände zwischen Verfahrensbeginn und Eingang der neuen Methode in die GKV-Versorgung (14 bis 216 Monate). Gleichzeitig zeigt die Untersuchung, dass bei einem Großteil der betrachteten Methoden die Erstattung in der PKV früher möglich war als in der GKV. Es zeigte sich weiterhin bei fünf Methoden eine potenzielle einzelvertragsbedingte Einschränkung der Erstattung in der PKV, aber in zwei Fällen auch die Erstattung durch die PKV bei für die im Verfahrensergebnis des G-BA ausgeschlossenen Leistungen.Die untersuchten NUB wurden in der Regel früher, teilweise erheblich früher in der PKV erstattet. Die frühere Erstattung durch die PKV impliziert jedoch auch ein Risiko, auch Leistungen zu erstatten, die vom G-BA im weiteren Verlauf als ohne medizinischen Nutzen bewertet werden. Legt man die Bewertung des G-BA als Maßstab zugrunde, könnte hiermit eine Verringerung der Kosteneffektivität der Versorgung und im Einzelfalle ein Patientenschaden durch Über- oder Fehlversorgung entstehen. Es besteht ein Spannungsfeld zwischen frühem Zugang zu NUB (gerade bei sehr langer Dauer des G-BA Verfahrens) und (Kosten-) Effektivität und Sicherung der Versorgungsqualität.

Summary Background Allergic respiratory diseases have an impact on the performance and quality of life of the patients. The allergen immunotherapy (AIT) is the only causal treatment approach with the chance to positively influence the course of the disease. However, differentiated figures for the treatment of suitable patients in Germany are still missing. Methods The health care situation in Germany is examined with a retrospective, cross-sectional, cohort-based health care analysis based on patient data and routine data from statutory health insurance (SHI). Characteristics are identified that encourage or prevent guideline-based care. In addition, data on quality of life and costs of illness of allergic rhinitis and allergic asthma are collected and evaluated. Results Routine data provide comprehensive and cross-sectoral information about diagnoses and utilization of health care services. In addition, primary data give information on disease severity, treatment history, quality of life, use of alternative treatment methods, and sociodemographic characteristics of the patients. Conclusion Analysis of the care situation with regard to the specific immunotherapy in cases of allergic respiratory diseases (VerSITA) provides a solid basis for future research and for informing decision-makers in order to develop measures to optimize care.

Objectives The purpose of the prospective clinical and pharmacoeconomic outcomes study of different first-line antiretroviral treatment strategies (PROPHET) was to examine the healthcare costs of human immunodeficiency virus (HIV)–infected persons in Germany treated with different antiretroviral therapy (ART) strategies and to identify variables associated with high costs. Methods The setting was a 24-month prospective multicenter observational cohort study in a German HIV-specialized care setting from 2014 to 2017. A microcosting approach was used for the estimation of healthcare costs. Data were obtained via electronic case report forms. The costs were calculated from both the societal and the statutory health insurance perspective. Regression models were performed that took into consideration the impact of several independent variables. Results Four hundred thirty-four patients from 24 centers throughout Germany were included. Average annual healthcare costs were €20 118 (standard deviation [SD] €6451) per patient from the societal perspective (n = 336) and €17 306 (SD €4106) from the statutory health insurance perspective (n = 292). Expenditures for the ART medication had the highest impact. Total costs declined in the second year of therapy. There was a significant association between the amount of total cost and clinical or therapeutic variables from both perspectives; a diagnosis of acquired immune deficiency syndrome (AIDS) led to higher costs as well as the chosen ART strategy. Age also increased cost from the statutory health insurance perspective. Conclusions The main cost driver of the healthcare costs for HIV-positive patients was antiretroviral drug expenses. Further variables that influenced the costs were identified. The results provide a detailed overview of the resource use of patients in the PROPHET cohort.

Residents in rural communities increasingly face shortages in health care service. Consequently, German municipalities are driven by a strong attempt to transform care trajectories in rural areas. This qualitative study aims to identify the preferences of rural community residents towards the future service provision. Semi-structured focus group interviews were performed by means of a structured interview guide developed on the basis of a systematic literature review on expectations towards the provision of health care service. Participants were recruited in three rural communities in Western Germany. In total, three focus group interviews including 21 participants were performed. Overall, the interviews resulted in ten attributes grouped in three major domains: access to care, service delivery characteristics, and service costs. The rural population in Germany rejects outpatient care performed by hospitals and favors the provision of health care services by familiar doctor offices and occasionally interprofessional forms of outpatient care. Focus groups are an effective means to categorize preferences of the general population regarding outpatient health care service delivery patterns.

The objective of this article is the economic evaluation of the EndoPredict test in the assessment of the indication for chemotherapy in female breast cancer patients with intermediate risk of recurrence. A retrospective cost analysis based on patient files in a German breast center was conducted, including female estrogen receptor positive (ER+) and HER2-negative (HER2-) primary breast cancer patients. The EndoPredict test was performed retrospectively on archived tumor material. Direct medical costs (in- and outpatient treatment, drug prescriptions including chemotherapy and additional medications) were evaluated. Furthermore, hypothetical direct costs were calculated for a scenario where treatment decisions would have considered the results of the EndoPredict test. Eighty-two women [mean age 62 (37–77) years] met the inclusion criteria; half of them received chemotherapy. In total, using the information from the EndoPredict, chemotherapy could have been avoided in 16 patients. Average costs of outpatient chemotherapy were 14,835€/patient. Costs for the EndoPredict were 1811€/patient. Total costs in the hypothetical scenario amounted to 968,273€ (inpatient care: 447,524€; outpatient care including pharmaceuticals: 372,247€; EndoPredict: 148,502€). This retrospective analysis indicates potential cost savings with the application of the EndoPredict in the treatment decision in direct medical costs of about 10.5%, corresponding to 1.384€/test.

Hintergrund und Zielsetzung Kostenberechnungen sind ein wesentlicher Bestandteil gesundheitsökonomischer Evaluationen, weisen jedoch für den deutschen Versorgungskontext teilweise große Unterschiede im methodischen Vorgehen auf. Zielsetzung der vorliegenden Artikelserie ist es, einen konsentierten Vorschlag zu den Vorgehensweisen der Kostenberechnungen in verschiedenen Versorgungssektoren zu präsentieren und mit diesem einführenden Artikel allgemeine, Sektoren-unspezifische Aspekte in der Durchführung von Kostenberechnungen zu beschreiben. Methodik In der Arbeitsgruppe „Standardkosten“ des Ausschusses „Ökonomische Evaluation und Entscheidungsfindung“ haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Universitäten und Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen zusammengeschlossen, um die bestehenden Probleme bei Kostenberechnungen im Rahmen gesundheitsökonomischer Forschungen zu diskutieren und ein einheitliches Vorgehen zu erarbeiten. Zur Entwicklung der Empfehlungen fanden drei Arbeitstreffen sowie weitere Telefonkonferenzen statt. Die vorläufigen Ergebnisse wurden auf der 11. Jahrestagung der dggö der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Ergebnisse Im vorliegenden ersten Artikel einer zunächst fünf Artikel umfassenden Serie werden grundsätzliche Themen der Perspektivwahl, des Preis-Mengengerüstes, der Studienarten, der Kostenkomponenten, der Datenquellen, der Anpassung von Kostendaten über die Zeit oder über Ländergrenzen hinweg sowie der Umgang mit Unsicherheit behandelt und Empfehlungen zu diesen Themen gegeben. Des Weiteren wird die Gliederung von später folgenden vier Artikeln zu den Berechnungsmethoden in einzelnen Versorgungssektoren beschrieben., Background and aim Costing is a crucial component of health economic evaluations, but there is a wide variation in the approaches of calculating costs in the German health care system. This series of articles aims to propose unified costing methods for the different health care sectors while the current article is addressing overarching problems across all sectors. Methods The working group "Standardized Costing" within the committee "Economic Evaluation" of the German Society of Health Economics (dggo) discussed the current problems in the context of costing for health economic evaluation and developed agreed, unified costing approaches for the different health care sectors. The group consisted of researchers from universities and decision-makers in the German health care system and developed the recommendations at three personal meetings and additional telephone conferences. Preliminary results were presented at the 11th annual meeting of the dggo. Results The current paper presents the recommendations regarding perspective, price-resources framework, study types, cost components, data sources, adjustment of cost data over time or cross-country, and uncertainty in cost calculations. Additionally, the general structure of the four following articles on health care sector-specific costing is presented.

BACKGROUND All over the world, development and usage of mobile health (mHealth) apps is increasing. While apps offer numerous opportunities to improve health care, there are associated problems that differ significantly from those of traditional health care services. Further investigations on the quality of mHealth apps are needed to address these problems. OBJECTIVE This study aims to identify and map research on quality assessment and quality assurance of mHealth apps and their transferability to continuous quality assurance of mHealth apps. METHODS The scoping review will follow published methodological frameworks for scoping studies as well as Preferred Reporting Items for Systematic reviews and Meta-Analyses extension for Scoping Reviews criteria. Electronic databases (Medline, EMBASE, and PsycINFO), reference lists of relevant articles, and websites of relevant institutions will be searched. Two reviewers will independently assess eligibility of articles. Therefore, a 2-stage (title and abstract, followed by full text) screening process was conducted. Quality management systems and quality assessment tools will be analyzed and included in our review. Particular focus is placed on quality dimensions. RESULTS This scoping review provides an overview of the available evidence and identifies research gaps regarding continuous quality assessment of mHealth apps. Thereby, relevant quality dimensions and criteria can be identified and their eligibility and relevance for the development of a continuous quality assurance system of mHealth apps can be determined. Our results are planned to be submitted to an indexed, peer-reviewed journal in the second half of 2022. CONCLUSIONS This is the first review in the context of continuous quality assurance of mHealth apps. Our results will be used within the research “Continuous quality assurance of Digital Health Applications” (“QuaSiApps”) project funded by the German Federal Joint Committee. INTERNATIONAL REGISTERED REPORT DERR1-10.2196/36974

A reduction in sedentary behavior (SB) can contribute to the prevention of chronic diseases. This is the first umbrella review that summarizes the effectiveness and monetary costs of different types of interventions to reduce SB across all age groups and populations in different settings. We comprehensively searched seven databases for systematic reviews and meta-analyses and conducted an umbrella review of the effects of interventions to reduce SB. Additionally, we performed a meta-analysis of primary studies included in the umbrella review. Furthermore, we analyzed health economic aspects of interventions to reduce SB. We included 40 systematic reviews in our umbrella review, with 136 primary studies suitable for further meta-analyses. We found that interventions targeting the physical environment reduce SB most effectively in the majority of populations and settings. Workplace interventions reduced SB by -89.83 min/day (95% CI -124.58 to -55.09; p

The aim of the present work was to identify published methodological guidance for rapid reviews (RRs) and to analyze the recommendations with regard to time-saving measures. A literature search was performed in PubMed and EMBASE in November 2020. In addition, a search based on Google Scholar and websites of governmental and non-governmental organizations was conducted. Literature screening was carried out by two researchers independently. A total of 34 publications were included. These describe 38 distinct RR types. The timeframe to complete the identified RR types ranges from 24 h to 6 months (mean time 2.2 months). For most RR types a specific research question (n = 21) and a prioritizing search (n = 25; preference for e.g., systematic reviews and meta-analyses) is employed. Different approaches such as reduced personnel in literature screening (n = 21) and data extraction (n = 21) are recommended. The majority of RR types include a bias assessment (n = 28) and suggest a narrative report focusing on safety and efficacy. The included RR types are heterogeneous in terms of completion time, considered domains and strategies to alter the standard systematic review methods. A rationale for the recommended shortcuts is rarely presented.

Background: A value of vaccination framework for economic evaluation (EE) identified unique value concepts for the broad benefits vaccination provides to individuals, society, healthcare systems and national economies. The objectives of this paper were to work with experts in developed countries to objectively identify three priority concepts to extend current EE.Methods: The previously developed classification of value concepts in vaccination distinguished 18 concepts, categorised as conventional payer and societal perspective concepts and novel broader societal concepts. Their inclusion in current EE guidelines was assessed. Experts identified eight criteria relevant to decision-making and measurement feasibility, which were weighted and used to score each concept. The relative ranking of concepts by importance and the gaps in guidelines were used to identify three priority concepts on which to focus immediate efforts to extend EE.Results: The EE guidelines review highlighted differences across countries and between guidelines and practice. Conventional payer perspective concepts (e.g., individual and societal health gains and medical costs) were generally included, while gaps were evident for conventional societal perspective concepts (e.g., family/caregiver health and economic gains). Few novel broader societal benefits were considered, and only in ad hoc cases. The top-three concepts for near-term consideration: macroeconomic gains (e.g., benefiting the economy, tourism), social equity and ethics (e.g., equal distribution of health outcomes, reduced health/financial equity gaps) and health systems strengthening, resilience and security (e.g., efficiency gains, reduced disruption, increased capacity).Conclusions: Gaps, inconsistencies and limited assessment of vaccination value in EE can lead to differences in policy and vaccination access. The three priority concepts identified provide a feasible approach for capturing VoV more broadly in the near-term. Robust methods for measuring and valuing these concepts in future assessments will help strengthen the evidence used to inform decisions, improving access to vaccines that are demonstrably good value for money from society's point of view. (C) 2022 GlaxoSmithKline Biologicals S.A. Published by Elsevier Ltd.

ZusammenfassungDer Beitrag analysiert den Umgang mit der Covid-19-Pandemie innerhalb der Krankenhäuser und leitet davon Handlungsempfehlungen für das Krankenhausmanagement ab. Dabei geht es sowohl um die Organisation und Ausgestaltung der Patienten- und Personalsteuerung (vorgelagerte Notaufnahmen, Aufnahmestationen, Triage, Covid-19-Testung etc.) als auch um die sich durch die Kontaktbeschränkung ergebene Herausforderung im Umgang mit Besuchern und Lieferanten. Des Weiteren wird auch die betriebswirtschaftliche Steuerung in einer – in allen Belangen – ungewohnten Situation beleuchtet.

Aim Long-term therapy with opioid analgesics bears the risk of complications, such as misuse, abuse, and dependence. An evidence-based guideline addresses the long-term use of opioid analgesics for non-cancer pain. Recent studies observed an increase in opioid prescriptions over the past two decades in Germany. However, the exact circumstances of this increase and if long-term therapy adheres to these guidelines in practice remains unknown. Therefore, this study aimed to evaluate the provision of opioid analgesics for adults with non-cancer pain from patients’ and physicians’ perspectives. Based on the results, recommendations for care strategies for the patient groups at risk of misuse, abuse, and dependence were developed. Methods Built on a mixed methods approach, this evaluation combines (i) interviews with primary care physicians and specialists, (ii) surveys of patients and physicians, (iii) analyses based on administrative claims data from a German statutory health insurance provider. Proceeding from the analysis of the evaluation results, the development of care strategies included (iv) semi-structured interviews with stakeholders and (v) expert workshops. Conclusion To our knowledge, this is the first attempt to analyze opioid prescriptions from the combined perspectives of patients and practitioners in Germany. The results are intended to facilitate the development of target group-specific care strategies and recommendations to establish a general framework for the implementation of care strategies.

Einleitung Der interdisziplinäre HLCA-Forschungsverbund untersucht unterschiedliche Dimensionen von Gesundheitskompetenz im Kindes- und Jugendalter. Zu diesen zählen die generische, mentale und digitale Gesundheitskompetenz bei Kinder, Jugendliche, Familien (Seite der Nutzer) und Fachkräfte aus dem Gesundheits-, Sozial-, und Bildungsbereich (Seite der Anbieter) mit einem besonderen Blick auf Strukturen und Verhältnisse. Das Ziel des Verbunds ist es, Gesundheitskompetenz theoretisch-konzeptionell, empirisch, interventionsbezogen sowie bezogen auf die Praxis und Politik zu untersuchen. Methoden Im HLCA-Verbund wurden Modelle für unterschiedliche Altergruppen entwickelt, die Gesundheitskompetenz von Kindern (9-10 Jahre) und Jugendlichen (14-17 Jahren) erhoben, Intervention zur Sträkung der Gesundheitskompetenz von Schüler*innen, Lehrkräften, Eltern und Fachkräften entwickelt, Praktiken in den Lebenswelten von Jugendlichen mit Migrations- und Fluchthintergrund untersucht und Barrieren im Zugang zu und in der Inanspruchnahme von Präventionsmaßnahmen und Interventionen in den Bereichen der psychischen und psychiatrischen Versorgung von Familien und Kindern mit psychisch erkrankten Eltern analysiert. Zudem wurden Netzwerkwerke zur schulischen Gesundheitsförderung und Prävention gebidelt. Die Interventionen werden hinsichtlich gesundheitsökonomischer und Gender-bezogener Aspekte wissenschaftlich begleitet, zudem werden Policy-Forschung und Politikfeldanalysen durchgeführt. Fazit Die Ergebnisse sind im Rahmen der Transferforschung in Empfehlungen für die Wissenschaft, Praxis und Politik übersetzt worden.