Fragestellung: Diese Arbeit setzt sich mit der optimalen Gestaltung der Rückkehr zur sportlichen Betätigung nach einer Infektion mit dem Virus SARS-CoV-2 auseinander. Da die meisten Infektionen bei Athlet*innen, die die Zielgruppe dieser Arbeit darstellen, asymptomatisch oder mildsymptomatisch ablaufen, ist der Fokus der Arbeit auf diese Schwere der Erkrankung gesetzt. Es werden Empfehlungen zur optimalen Wahl der sportfreien Zeit und zur Durchführung von kardialem Screening erarbeitet. Bezüglich des kardialen Screenings wird auf die Auswahl geeigneter Methoden und die Frage, welche Indikationen es für kardiales Screening gibt, eingegangen. Methodik: Als Design wurde eine systematische Literaturarbeit gewählt, dazu wurde eine Literaturrecherche durchgeführt. Diese fand vorwiegend in den Datenbanken PUBMED, PEDro und Cochrane Covid-19 Study Register statt. Durch vorab ausgewählte Ein- und Ausschlusskriterien wurden die Studien gefiltert und passende für die Arbeit herangezogen. Ergebnisse: Aus insgesamt 455 Treffern der Literatursuche wurden insgesamt zehn Studien für die Arbeit herangezogen. Fünf dieser Studien sind in Form einer Expert*innenkonsensuserklärung oder einer Leitlinie verfasst, fünf weitere sind Beobachtungsstudien, die zur Überprüfung der in den Erklärungen und Leitlinien verfassten Empfehlungen dienen sollen. Schlussfolgerung: Laut aktueller Empfehlungen, gepaart mit den Ergebnissen der inkludierten Beobachtungsstudien, ist eine sichere Rückkehr zum Sport bei asymptomatischen Athlet*innen drei Tage nach der Diagnosestellung, bei mildsymptomatischen drei Tage nach den letzten Symptomen möglich. Ein kardiales Screening soll bei asymptomatischen oder mildsymptomatischen Athlet*innen in Ausnahmefällen angedacht, aber nicht routinemäßig bei allen durchgeführt werden. Eine kardiale Diagnostik wäre auf jeden Fall bei kardiopulmonalen Symptomen indiziert, weshalb es für Physiotherapeut*innen bei der Rückkehr zum Sport besonders wichtig ist auf ein Auftreten dieser zu achten. Wenn die Indikation für ein kardiales Screening getroffen wurde, soll dieses, laut aktueller Literatur, aus einer Triade, bestehend aus einer Bestimmung des kardialen Troponins im Blut, einer Echokardiografie und EKG-Testungen in Ruhe und Belastung zusammengesetzt sein und bei Auffälligkeiten durch ein KMR erweitert werden. Topic: This paper focuses on the optimal return to sports after infection with the SARS-CoV-2 virus for asymptomatic and mildly symptomatic athletes. Recommendations are developed for the optimal choice of sports-free time and for the performance of cardiac screening. Regarding cardiac screening, the selection of suitable methods and the question of which indications for cardiac screening exist are addressed. Methodology: A systematic literature review was chosen as the design of this study, and a literature search was conducted. For the search the databases PUBMED, PEDro, and Cochrane Covid-19 Study Register were used. The studies were filtered through pre-selected inclusion and exclusion criteria, and only those deemed suitable for the purpose of this paper were used. Results: Out of a total of 455 hits from the literature search, ten studies were used for the paper. Five of these studies are in the form of an expert consensus statement or a guideline, and five are observational studies, which are intended to verify the recommendations made in the statements and guidelines. Conclusion: According to current recommendations, coupled with the results of the included observational studies, a safe return to sports activities is possible three days after diagnosis for asymptomatic athletes, and three days after the last symptoms for mildly symptomatic athletes. Cardiac screening should only be considered in exceptional cases for asymptomatic or mildly symptomatic athletes and should not be routinely performed on all athletes. Cardiac diagnostics are, for example, indicated in case of cardio-pulmonary symptoms, which is why physiotherapists should watch out for their occurrence. Cardiac screening should consist of a triad, including a determination of cardiac troponin, an echocardiogram, and ECG tests at rest and under stress. Additionally, it may be extended by an MRI in case of abnormalities.