1. Zervixkarzinom
- Author
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L.-C. Horn, Sigurd Lax, Christine E Brambs, R. Handzel, I. Sändig, D. Schmidt, and K. Schierle
- Subjects
0301 basic medicine ,Gynecology ,03 medical and health sciences ,medicine.medical_specialty ,030104 developmental biology ,0302 clinical medicine ,business.industry ,030220 oncology & carcinogenesis ,medicine ,business ,Pathology and Forensic Medicine - Abstract
Die WHO-Klassifikation von 2014 nimmt eine Unterteilung in verschiedene Subtypen des muzinosen Adenokarzinoms vor. Kurzlich beschrieben wurde der gastrische Subtyp, der keine Assoziation zu einer High-risk-HPV-Infektion (humane Papillomviren) zeigt, prognostisch ungunstig ist sowie bevorzugt bei Asiatinnen auftritt und beim Peutz-Jeghers-Syndrom vorkommen kann. Mittelfristig ist zu erwarten, dass sich beim Adenokarzinom der Cervix uteri ein auf verschiedenen Invasionsmustern beruhendes Grading etabliert. Die tiefe Stromainfiltration makroinvasiver Karzinome ist definiert als eine Infiltration von >66 % des zervikalen Stromas. Zukunftig konnte eine maximale Tumorgrose von 2 cm ein Parameter zur Planung einer eingeschrankt-radikalen Operation sein. Parameter des histopathologischen Befundberichts, die relevant fur die Prognoseabschatzung und Auswahl der adjuvanten Therapie sind und als Qualitatsindikatoren im Rahmen von Zertifizierungen dienen, werden beschrieben. Der histologische Typ Adenokarzinom hat fur sich allein genommen keine pradiktive bzw. prognostische Bedeutung bei Patientinnen mit primar operativer Therapie, einer neoadjuvanten Chemotherapie, einer kombinierten Radiochemotherapie bzw. dem Einsatz von Angiogeneseinhibitoren. Molekulare Parameter und Biomarker besitzen derzeit keine Relevanz.
- Published
- 2016
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