1. Die von Tier auf Menschen übertragbaren Dermatomy-kosen aus dem Krankengut der Dermatologischen Klinik der Medizinischen Akademie in Warschau*)
- Author
-
I. Rdzanek
- Subjects
Infectious Diseases ,Dermatology ,General Medicine - Abstract
Zusammenfassung Anhand des Materials von 2790 Fallen von Dermatomykosen wurden im Laufe einer 5jahrigen Beobachtung in 25,7 %> Infektionen durch zoophile Dermatophyten festgestellt. Dieser Prozentsatz ist sehr hoch, wies jedoch. keine steigende Tendenz auf. Am haufigsten wurden die Infektionen durch T. mentagrophytes hervor-gerufen (67,9 %), dessen zoophile Infektionsquelle Katzen, Meerschweinehen und Fuchse waren. Mit Rucksicht auf die Haufigkeit ihres Auftretens und der Un-moglichkeit, in jedem Falle ein Tier als Infektionsquelle nachzuweisen, scheint es, das dieser Dermatophyt audi in der Natur saprophytisch auftritt. – In den letzten Jahren hat sich die Zahl der durch T.quinckeanum hervorgerufenen Infektionen merklich vergrosert (21%). Die Hauptquelle waren Mause und Katzen. Das klinische Bild im Verlauf dieser Infektion ist sehr verschiedenartig und ge-stattet – mit Ausnahme der Falle mit Scutulabildung – keine klinische Diagnose einer Infektion durch T.quinckeanum. Versuche der Isolation von T.mentagro-phytes und T.quinckeanum aus der Streu und dem Staub aus den Kafigen der infizierten Tiere mit Hilfe der Haarkodermethode waren erfolglos. Summary Among 2790 dermatophytoses cases followed up during last 5 years (1959–1963) at the Department of Dermatology in Warsaw 25,7 % were due to zoophilic species. This percentage howewer high does not show any increasing tendency. The most frequent were infections due to T.mentagrophytes (67,9 %), cats, guinea-pigs and foxes being the commonest sources of infection. The frequency seems to suggest a saprophytic occurence of this dermatophyte in nature. – In recent years an increase in T.quinckeanum infections has been noticed (21 % of zoophilic species), mice and cats being the source of infections. Clinical picture varied considerably and only cases with scutula formation rendered clinical diagnosis of a T.quinckeanum infection possible. Attempts to isolate with hair-baiting T.mentagrophytes and T.quinckeanum from the straw and dust of the cages of infected animals remained unsuccessful.
- Published
- 2009