262 results on '"Handlungsspielraum"'
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2. Exeinai und exousia. Ein frühes Kapitel aus der Geschichte der Freiheitsidee.
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Stemmer, Peter
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LIBERTY , *POSSIBILITY - Abstract
The term exeinai expresses the fact that it is open to someone to act in a certain way. It refers to the ideas of alternative possibilities, being able and having been able to act otherwise and having the power to act on one's own. Exousia is closely related to eleutheria , freedom, and from Aristotle onwards exeinai is also related to the notion ep' autō(i) , being up to someone. This paper is the first detailed study of the usage, the conceptual connections and the significance of exeinai and exousia in Plato, Aristotle and Epictetus, and it aims to shed new light on an early phase in the history of the idea of freedom. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
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- 2023
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3. Autoritätserhalt um jeden Preis? Was Streifenbeamt_innen bewegt, bei drohenden Widerstandslagen auf die Durchsetzung des Gewaltmonopols zu verzichten und Handlungsspielräume zur Deeskalation zu nutzen
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Tränkle, Stefanie, Höynck, Theresia, Series Editor, Suhling, Stefan, Series Editor, Wirth, Wolfgang, Series Editor, Hunold, Daniela, editor, and Ruch, Andreas, editor
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- 2020
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4. Wir können uns K. auch als einen glücklichen Menschen vorstellen : Agency in Kafkas Institutionenroman 'Das Schloß'
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Klassik Stiftung Weimar, Clemens, Manuel, Klassik Stiftung Weimar, and Clemens, Manuel
- Abstract
Kafkas Romanfragment "Das Schloß" wird üblicherweise nicht mit einem persönlichen Handlungsspielraum oder Emanzipation in Verbindung gebracht. Und doch lohnt es sich, den Roman neu zu betrachten und die Frage zu stellen, ob man sich K. nicht auch als einen glücklichen Menschen vorstellen kann, dem sich durchaus ein Raum für Agency öffnet. Zwar ist die Schlosslandschaft, in der K. sich bewegt, alles andere als frei, und doch wird der Roman durch zahlreiche Ereignisse bestimmt, in denen K. auf eigentümliche Weise frei wirkt. [...] K.s Agency zeigt sich demnach vor allem dann, wenn man sich nicht so sehr auf seine absurde Unfreiheit, sondern eher auf seine absurde Freiheit konzentriert. Dieser Perspektivwechsel soll mit Hilfe des Konzepts des Institutionenromans vorgenommen werden. Es eignet sich nicht nur dazu, K.s Gefangensein auf dem Schlossterritorium zu analysieren, sondern ebenso, seinen geschickten Befreiungskampf in den Blick zu bekommen, indem man das Zusammenspiel von Arbeit und Müßiggang in unterschiedliche institutionelle Kontexte einordnet. K.s Freiheit taucht so in unübersichtlichen Schichtungen und Zusammenhängen auf und K. versteht sie zu nutzen, indem er sich, wie Kant es fordert, mit Entschlossenheit und Mut seines eigenen Verstandes bedient. Aufgrund der Gegenmacht des Schlosses kommt es aber auch zu 'Bedienungsfehlern' des Verstandes. Deshalb erzählt der Roman neben K.s Erfolgen auch von den Widerständen und Rückschlägen beim optimistischen Gebrauch der Kant'schen Aufklärungsformel. Den theoretischen Rahmen meiner Untersuchung bilden Konzepte, welche die Unterdrückung (Campe), Aushebelung (Vogl) und Förderung subjektiver Agency (Rancière) zum Thema haben.
- Published
- 2023
5. Führungsspielräume nutzen und erweitern
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Korek, Sabine, Felfe, Jörg, Franke, Franziska, Felfe, Jörg, editor, and van Dick, Rolf, editor
- Published
- 2016
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6. Die Schulleitung zwischen Selbst- und Fremdsteuerung: Ein Vergleich zwischen Bayern (D) und dem Kanton Bern (CH) am Beispiel Personalwesen
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Ittner, Doris, Altrichter, Herbert, Series editor, Brüsemeister, Thomas, Series editor, Clement, Ute, Series editor, Heinrich, Martin, Series editor, Langer, Roman, Series editor, Maag Merki, Katharina, Series editor, Rürup, Matthias, Series editor, Wissinger, Jochen, Series editor, Hangartner, Judith, editor, and Heinzer, Markus, editor
- Published
- 2016
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7. Handlungsspielräume und Rollen von Eltern in der Begabungs- und Leistungsförderung
- Author
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Schwermann, Anna and Seitz, Simone
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Talent ,Erziehung, Schul- und Bildungswesen ,Studie ,Hochbegabung ,Parent role ,Pupil ,Schulpädagogik ,Giftedness ,Pädagogische Psychologie ,Förderung ,Elternrolle ,Begabung ,Scope of action ,Pupils ,Education ,Leistungsförderung ,ddc:370 ,Germany ,Schüler ,Parental role ,Interview ,Deutschland ,Handlungsspielraum - Abstract
Anna Schwermann und Simone Seitz stellen Ergebnisse aus einer Studie vor, in welcher handlungsleitende Orientierungen von Eltern der als „(hoch-)begabt“ klassifizierten Kinder und Jugendlichen im Fokus stehen. (DIPF/Orig.)
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- 2023
8. Handlungsspielräume in der Begleitung von Programmteilnehmenden in der Arbeitsintegration
- Author
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Strohmeier Navarro Smith, Rahel, Zimmermann, Monika, Strohmeier Navarro Smith, Rahel, and Zimmermann, Monika
- Abstract
Organisation und Moderation
- Published
- 2022
9. Kinderleben in der Suburbia
- Author
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Göb, Angelina and Göb, Angelina
- Abstract
Wie nehmen Familien ihren Wohnort im Suburbanen wahr, wie gebrauchen und gestalten sie diesen durch ihre Routinen? Basierend auf einer qualitativ-ethnographischen Studie in zwei suburbanen Räumen der Region Hannover werden Alltagssituierungen von Kindern aus der Perspektive von vier Müttern beschrieben und analysiert. Dafür geht der Beitrag auf familienbezogene Wahrnehmungs-, Aktions- und Aneignungsräume in der Suburbia ein. Neben der vergleichsweise guten Infrastrukturausstattung für Kinder, deren Nähe und Erreichbarkeit, ist es die sozialräumliche Überschaubarkeit mit der Möglichkeit zur lokalen Zentrierung, die das Familienleben am Stadtrand komfortabel macht. Zwischen Isolation und Integration spannt sich der Kinderalltag auf, der verhäuslicht, institutionell verinselt oder frei bespielbar erfahren, (un-)selbstständig bewältigt werden kann.
- Published
- 2022
10. Silencing Their Critics: How Government Restrictions Against Civil Society Affect International 'Naming and Shaming'
- Author
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Smidt, Hannah, Perera, Dominic, Mitchell, Neil J., Bakke, Kristin M., Smidt, Hannah, Perera, Dominic, Mitchell, Neil J., and Bakke, Kristin M.
- Abstract
International 'naming and shaming' campaigns rely on domestic civil society organizations (CSOs) for information on local human rights conditions. To stop this flow of information, some governments restrict CSOs, for example by limiting their access to funding. Do such restrictions reduce international naming and shaming campaigns that rely on information from domestic CSOs? This article argues that on the one hand, restrictions may reduce CSOs' ability and motives to monitor local abuses. On the other hand, these organizations may mobilize against restrictions and find new ways of delivering information on human rights violations to international publics. Using a cross-national dataset and in-depth evidence from Egypt, the study finds that low numbers of restrictions trigger shaming by international non-governmental organizations. Yet once governments impose multiple types of restrictions, it becomes harder for CSOs to adapt, resulting in fewer international shaming campaigns.
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- 2022
11. Scope of action for sex workers in Austria: with a special focus on Romnija working as sex workers
- Author
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Pichler, Cornelia
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Roma ,corona pandemic ,social work ,Soziale Arbeit ,Prostitution ,Corona Pandemie ,migration ,romnija ,Handlungsspielräume ,Austria ,Rahmenbedingungen ,sex work ,Österreich ,scope of action ,Sexarbeit ,Handlungsspielraum ,framing conditions - Abstract
Obwohl Sexarbeit in Österreich legal ist, wird sie in der öffentlichen Wahrnehmung häufig mit kriminellen Strukturen in Verbindung gebracht. Rechtliche Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Stigmatisierungen erzeugen für Sexarbeiter*innen, die größtenteils aus EU-Ländern stammen, ambivalente Handlungsvoraussetzungen. Für viele Arbeitsmigrant*innen, zu denen auch Romnija zählen, ermöglicht Sexarbeit eine Einkommenssteigerung und damit die Erweiterung ihres sozialökonomischen Handlungsspielraums. Zugleich sind vorhandene Rahmenbedingungen mit enormen Einschränkungen verbunden. In der folgenden Arbeit wurde die Frage gestellt, inwiefern Sexarbeiter*innen unter gegebenen Rahmenbedingungen Handlungsautonomie herstellen. Ein besonderer Fokus wurde dabei auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Handlungsfelder der Sozialen Arbeit gelegt. Aus der verwendeten Literatur und den geführten Interviews mit Sexarbeiterinnen und Expert*innen ging hervor, dass Arbeits- und Armutsmigrant*innen, Sexarbeit häufig als temporäre Handlungsstrategie interpretieren, die ökonomische Unabhängigkeit mit sich bringt und die zugleich den Lebensunterhalt der Familie sicherstellt. Flexible Arbeitszeiten und ein relativ hoher Verdienst, werden als Einstiegs- und Verweilmotive benannt. Zugleich sind Angebots- und Nachfragestrukturen von hegemonialen Machtungleichheiten geprägt, die sich auf die Handlungsautonomie von Sexarbeiter*innen nachteilig auswirken. Prekäre Lebens- und Arbeitsbedingungen erzeugen beispielsweise den Druck, bestimmte Dienstleistungen zu geringen Preisen anzubieten. Insbesondere Wohnsituationen von EU-Arbeitsmigrant*innen kennzeichnen sich oftmals durch Prekarität. Gesellschaftliche Stigmatisierung und Diskriminierungserfahrungen, wirken auch unmittelbar auf das emotionale Erleben von Sexarbeiter*innen. Stigmatisierungsängste, Scham- oder Peinlichkeitsgefühle beeinflussen individuelle Handlungsentscheidungen bzw. wirken hemmend in Bezug auf die persönliche Handlungsautonomie. Die Corona-Pandemie war durch das temporäre Arbeitsverbot, mit besonderen Herausforderungen verbunden. Trotz widriger Umstände gelang es Sexarbeiter*innen, kreative Handlungsstrategien zu entwickeln, um ihren Lebensunterhalt sicherzustellen und Handlungsspielräume im vorgegebenen Rahmen zu nutzen. Die Soziale Arbeit spielte in Bezug auf die Autonomiebestrebungen von Sexarbeiter*innen in dieser Phase ebenfalls eine wichtige Rolle. Durch konkrete Beratungs- und Unterstützungsangebote, sowie Empowerment Angebote, wurden/werden Sexarbeiter*innen in ihrer Handlungsautonomie bestärkt. Öffentlichkeitsarbeit wurde eingesetzt, um Sexarbeit in der öffentlichen Wahrnehmung zu entkriminalisieren und reduktionistischen medialen Darstellungen eine sachliche Perspektive entgegenzustellen. Zudem wurden Appelle an die Politik gerichtet und konkrete Maßnahmen zu Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Sexarbeiter*innen definiert. Although sex work is legal in Austria, it is often associated with criminal structures in the public eye. The legal framework and social stigmatization create ambivalent acting conditions for sex workers, most of whom come from EU countries. For many working migrants, including Romnija, sex work increases their income and thus expands their socio-economic scope for action. At the same time, the existing framework conditions are associated with enormous restrictions. In the following work, the question was asked, to what extent sex workers create autonomy of action under given framework conditions. A special focus was directed on the effects of the corona pandemic and the fields of action in social work.The literature used and the interviews conducted with sex workers and experts, show that labor and poverty migrants often interpret sex work as a strategy that allows economic independence and at the same time ensures the family’s livelihood. Flexible working hours and a relatively high salary are named as entry and retention motives. At the same time, supply and demand structures are shaped by hegemonic power inequalities, which have a negative impact on the autonomy of sex workers. Precarious living and working conditions, create the pressure to offer certain services at low prices. In particular, the housing situation of EU migrant workers is often characterized by precariousness. Social stigmatization and experiences of discrimination also have a direct effect on the emotional experience of sex workers. The fear of stigmatization, feelings of shame or embarrassment influence individual decisions, or have an inhibiting effect on their personal autonomy. The corona pandemic was associated with special challenges due to the temporary work ban. Despite adverse circumstances, sex workers succeeded in developing creative acting strategies, to ensure their livelihood and to use their scope of action within the given framework. Social work also played an important role in relation to sex workers’ aspirations for autonomy during this phase. Sex workers have been strengthened in their autonomy of action through concrete advice and support, as well as empowerment offers. Public relations were used to decriminalize sex work in the public eye and to counteract reductionist media representations with a factual perspective. In addition, appeals were directed to politicians and concrete measures were defined to improve the working and living conditions of sex workers. Cornelia Pichler Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit FH JOANNEUM 2022
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- 2022
12. Paradoxien und Spannungsfelder in Beruf und Wirtschaft wirtschaftspädagogisch nutzen
- Author
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Tafner, Georg, Thole, Christiane, Hantke, Harald, Casper, Marc, Kögler, Kristina, Weyland, Ulrike, and Kremer, H.-Hugo
- Subjects
Economic development ,Erziehung, Schul- und Bildungswesen ,Vocational pedagogics ,Economic development (on national level) ,Wirtschaftsentwicklung ,Bildung für nachhaltige Entwicklung ,%22">Reflexion ,Berufs- und Wirtschaftspädagogik ,Capitalism ,Business education pedagogics ,Education ,Handlungsorientierung ,Business education ,ddc:370 ,Wirtschaftspädagogik ,Reflexion ,Paradox ,Kapitalismus ,Handlungsspielraum ,Career ,Achieving society ,Vocational Education ,Occupation ,Subjektorientierung ,Beruf ,Wirtschaft ,Economy ,Karriere ,Bildungs- und Erziehungsphilosophie ,Berufspädagogik ,Scope of action ,Berufsbildung ,Berufliche Bildung ,Leistungsgesellschaft - Published
- 2022
13. Sustaining civic space in times of COVID-19: Global trends
- Author
-
Lorch, Jasmin, Onken, Monika, Sombatpoonsiri, Janjira, and German Institute for Global and Area Studies (GIGA) - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
- Subjects
Organisationen ,Pandemie ,COVID-19 ,Zivilgesellschaft ,Maßnahme ,Protestbewegung ,Sozialpolitik ,Bürgerrecht ,statuary regulation ,measure ,epidemic ,Wirkung ,social policy ,Autoritarismus ,shrinking space ,Political science ,effect ,politische Partizipation ,civil rights ,Protest ,health ,authoritarianism ,Notstandsgesetz ,impact ,ddc:300 ,scope of action ,state of emergency ,political participation ,civic space ,Politikwissenschaft ,national state ,Epidemie ,institution ,activism ,emergency law ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Handlungsspielraum ,civil society ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,Gesellschaft ,organizations ,Gesundheit ,protest movement ,Ausnahmezustand ,society ,ddc:320 ,Auswirkung ,gesetzliche Regelung ,Staat - Abstract
Autocrats worldwide have exploited COVID-19 and corresponding legal measures to curtail civil liberties. However, the health crisis and related socio-economic setbacks have also created needs-induced space, leading to a rise of civil society relief activism and propelling protests against dissatisfactory government responses. Rather than uniformly shrinking, civic space has often been sustained during the pandemic. Civil liberties have further shrunk across the Asia-Pacific region, Latin America and the Caribbean (LAC), non-OECD Europe and the Caucasus, sub-Saharan Africa, and the Middle East and North Africa (MENA), as 123 countries enforced 254 new legal frameworks related to COVID-19. The majority are executive measures that grant governments sweeping powers, leading to crackdowns on dissidents. Sub-Saharan Africa and non-OECD Europe and the Caucasus enacted the most legal measures, conducive to heightened repression. All five of these world regions saw the emergence of needs-induced space, illustrated by drastic declines in GDP growth, rising poverty, and increasing inequality. Despite (and sometimes because of) government efforts to weaponise COVID-19-related laws to erode civil liberties, protest activities have skyrocketed: demonstrators at more than 9,000 COVID-related protests have voiced their economic grievances and demanded better government responses. Most of these protests occurred in LAC and the Asia-Pacific, followed by MENA. Civil society organisations (CSO) have enhanced their emergency relief, filling gaps left by governments. While carrying out such relief activism seems to have been easier in more democratic countries in LAC and the Asia-Pacific, CSOs have delivered aid and advocated for state provision in autocracies as well. European policymakers should set an example of how to implement democratic laws to contain COVID-19, and they should push back against the autocratic weaponisation of such laws elsewhere. European donor governments and political foundations should seek creative ways to support relief efforts by civil society that simultaneously address economic inequality and democratic governance, thereby enabling the sustenance of civic space.
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- 2022
14. Redefine the In-Between. Die Bedeutung des Zwischenraums als Komplement��rraum der Wohnung
- Author
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Juppien, Angelika and Zemp, Richard
- Subjects
R��umliche Qualit��t und r��umlicher Mehrwert ,Hausordnung und Betrieb ,Dichte ,Zwischenraum ,Wirkung und Wahrnehmung ,Handlungsspielraum - Abstract
Kein Abstract verf��gbar., + ID der Publikation: hslu_86313 + Art des Beitrages: Bericht + Sprache: Deutsch + Letzte Aktualisierung: 2021-11-25 09:25:18
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- 2021
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15. Sustaining Civic Space in Times of COVID-19: Global Trends
- Author
-
German Institute for Global and Area Studies (GIGA) - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Lorch, Jasmin, Onken, Monika, Sombatpoonsiri, Janjira, German Institute for Global and Area Studies (GIGA) - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Lorch, Jasmin, Onken, Monika, and Sombatpoonsiri, Janjira
- Abstract
Autocrats worldwide have exploited COVID-19 and corresponding legal measures to curtail civil liberties. However, the health crisis and related socio-economic setbacks have also created needs-induced space, leading to a rise of civil society relief activism and propelling protests against dissatisfactory government responses. Rather than uniformly shrinking, civic space has often been sustained during the pandemic. Civil liberties have further shrunk across the Asia-Pacific region, Latin America and the Caribbean (LAC), non-OECD Europe and the Caucasus, sub-Saharan Africa, and the Middle East and North Africa (MENA), as 123 countries enforced 254 new legal frameworks related to COVID-19. The majority are executive measures that grant governments sweeping powers, leading to crackdowns on dissidents. Sub-Saharan Africa and non-OECD Europe and the Caucasus enacted the most legal measures, conducive to heightened repression. All five of these world regions saw the emergence of needs-induced space, illustrated by drastic declines in GDP growth, rising poverty, and increasing inequality. Despite (and sometimes because of) government efforts to weaponise COVID-19-related laws to erode civil liberties, protest activities have skyrocketed: demonstrators at more than 9,000 COVID-related protests have voiced their economic grievances and demanded better government responses. Most of these protests occurred in LAC and the Asia-Pacific, followed by MENA. Civil society organisations (CSO) have enhanced their emergency relief, filling gaps left by governments. While carrying out such relief activism seems to have been easier in more democratic countries in LAC and the Asia-Pacific, CSOs have delivered aid and advocated for state provision in autocracies as well. European policymakers should set an example of how to implement democratic laws to contain COVID-19, and they should push back against the autocratic weaponisation of such laws elsewhere. European donor governments and pol
- Published
- 2021
16. Handlungsspielräume in der Begleitung von Programmteilnehmenden in der Arbeitsintegration
- Author
-
Strohmeier Navarro Smith, Rahel and Zimmermann, Monika
- Subjects
361: Sozialarbeit und Sozialhilfe ,331: Arbeitsökonomie ,Arbeitsintegration ,Handlungsspielraum - Abstract
Organisation und Moderation
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- 2021
17. Maximilian Sorg - Ein württembergischer Psychiater im Nationalsozialismus
- Author
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Fonrobert, Martina, Müller, Thomas, and Winckelmann, Hans-Joachim
- Subjects
Widerstand ,Ravensburg-Weissenau ,National socialism ,History ,Aktion T4 ,Euthanasie ,Mentally ill persons ,Drittes Reich ,Sorg, Maximilian Anton *1877-1959 ,Euthanasia, Involuntary ,History, 20th century ,%22">Euthanasie ,Zentrum für Psychiatrie Weißenau ,Wiedergutmachungsklage ,Biografie ,Christliche Grundhaltung ,ddc:610 ,Karrierezurücksetzung ,Handlungsspielraum ,DDC 610 / Medicine & health - Abstract
Gegenstand dieser Dissertation ist die Bioergografie des u.a. in den Anstalten Weissenau und Zwiefalten tätigen Psychiaters Maximilian Anton Sorg (1877-1959), sowie seine Aktivität in den Jahren des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit im Zuge eines Wiedergutmachungsverfahrens. Als Teil eines übergeordneten Forschungsprojektes des Ravensburger Forschungsbereich verbindet die Arbeit zusammen mit weiteren akademischen Qualifikationsarbeiten in Ravensburg bioergografische und institutionshistorische Methodologien und trägt zur Aufarbeitung und einem Gesamtbild der lokalen Psychiatrie im Nationalsozialismus in Südwürttemberg bei. Sorgs beruflicher Werdegang, geprägt durch seine christliche Grundhaltung sowie partielle Vorbehalte gegenüber dem Nationalsozialismus, seine Ideologie und gesundheitspolitische Praxis, ist hierbei geeignet, mögliche Handlungsspielräume ärztlich Tätiger in Bezug auf die sogenannte „Euthanasie“ und die Zwangssterilisationen an PatientInnen zu untersuchen und die Nutzung solcher Spielräume im interindividuellen Vergleich zu untersuchen. Maximilian Sorg kann diesbezüglich weder als „linientreu“ noch als „Widerständler“ bezeichnet werden und nimmt vielmehr eine Art „Zwischenposition“ ein: Während er einerseits in nationalsozialistischen Beurteilungen als „unzuverlässig“ sowie als „eifriger Kirchenbesucher“ charakterisiert wird und sich z.B. auch dem sog. Hitler-Gruß verwehrte, machte er sich andererseits als Mitorganisator früher Deportationen schuldig, entzog sich ethisch schwierigen, beruflichen Situationen z.B. durch Krankmeldung und führte durch Gutachten eine Vielzahl von Kranken der Zwangssterilisierung zu. Infolge seiner Ambivalenz gegenüber der NS-Regierung wurde er trotz fachlich-medizinischer Eignung und Qualifikation nicht zum Leiter der Heil- und Pflegeanstalt Weissenau ernannt und nach einem kritischen Telefonanruf bei der übergeordneten Behörde, die Deportation von PatientInnen betreffend, in den Ruhestand gedrängt, da sich seine ideologischen Vorbehalte gegenüber dem Regime deutlich gezeigt hatten. Maximilian Sorg fühlte sich deshalb zurückgesetzt und übergangen, weshalb er 1951 eine Wiedergutmachungsklage einreichte, welche nach mehrmaliger Prüfung abgelehnt wurde. Maximilian Sorg bemühte sich in seinem Handlungsrahmen darum, seine christlichen Werte zu leben. Er unterließ jedoch nicht, zu versuchen diese auch mit seinen persönlichen Vorteilen in Einklang zu bringen. Insgesamt kann seine ärztliche Haltung zwar als kritischer und reflektierter als diejenige vieler seiner KollegInnen bezeichnet werden, er blieb hinter der Haltung systematischer politischer Widerständigkeit dennoch weit zurück.
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- 2021
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18. Silencing Their Critics: How Government Restrictions Against Civil Society Affect International 'Naming and Shaming'
- Author
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Hannah Smidt, Kristin M. Bakke, Neil J. Mitchell, Dominic R. Perera, University of Zurich, and Smidt, Hannah
- Subjects
non-governmental organization ,Ägypten ,Kampagne ,campaign ,0211 other engineering and technologies ,Zivilgesellschaft ,naming and shaming ,02 engineering and technology ,Wirkung ,restrictions ,050602 political science & public administration ,Nordafrika ,Political science ,media_common ,information flow ,Human rights ,effect ,05 social sciences ,Limiting ,0506 political science ,restrict ,3320 Political Science and International Relations ,internationale Organisation ,impact ,10113 Institute of Political Science ,Egypt ,scope of action ,Nahost ,Civil society ,nichtstaatliche Organisation ,media_common.quotation_subject ,Politikwissenschaft ,Affect (psychology) ,human rights ,Middle East ,statistical analysis ,Menschenrechte ,320 Political science ,Gesellschaftliche Bewegungen ,Vereinigungen ,Menschenrechtsorganisation ,Restriktion ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Handlungsspielraum ,civil society ,sociology and political science ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,Gesellschaft ,021110 strategic, defence & security studies ,Government ,Informationsfluss ,North Africa ,statistische Analyse ,international organization ,society ,Political economy ,ddc:320 ,Auswirkung - Abstract
International ‘naming and shaming’ campaigns rely on domestic civil society organizations (CSOs) for information on local human rights conditions. To stop this flow of information, some governments restrict CSOs, for example by limiting their access to funding. Do such restrictions reduce international naming and shaming campaigns that rely on information from domestic CSOs? This article argues that on the one hand, restrictions may reduce CSOs’ ability and motives to monitor local abuses. On the other hand, these organizations may mobilize against restrictions and find new ways of delivering information on human rights violations to international publics. Using a cross-national dataset and in-depth evidence from Egypt, the study finds that low numbers of restrictions trigger shaming by international non-governmental organizations. Yet once governments impose multiple types of restrictions, it becomes harder for CSOs to adapt, resulting in fewer international shaming campaigns.
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- 2021
19. Zur Bedeutung von 'Konventionen' in der Arbeitsverwaltung: die Vergabepraxis des Gründungszuschusses
- Author
-
Grüttner, Michael and Grüttner, Michael
- Abstract
Der Gründungszuschuss ist das bedeutendste Förderinstrument zur Existenzgründung aus Arbeitslosigkeit. Während umfangreiche Evaluationsstudien zu seinen arbeitsmarktpolitischen Wirkungen vorliegen, gibt es bislang kaum theoriegeleitete Arbeiten, die seine Vergabe in den Arbeitsagenturen beleuchten. Dieser Prozess selbst ist von einer hohen Unsicherheit geprägt, da der Markterfolg von Unternehmensgründungen a priori ungewiss ist. Empirisch zeigt sich, dass sowohl die Mitarbeiter in den Arbeitsagenturen als auch die Existenzgründer ihre Rolle in den Vermittlungsgesprächen sehr unterschiedlich wahrnehmen und gestalten. Der Autor geht in seiner qualitativen Studie der Frage nach, welche Konventionen in dieser Situation der Unsicherheit für die beteiligten Akteure in der Arbeitsverwaltung präsent und handlungsleitend sind - und welchen Unterschied es macht, wenn Existenzgründungsgespräche stärker an der einen oder anderen Konvention orientiert werden., Founding subsidies are the most important grant tool for setting up businesses to avoid unemployment. Whilst there are extensive evaluation studies relating to their political effects on the labour market, there are to date hardly any theory-based works exploring the granting of the subsidies in employment agencies. This process is characterised by a high level insecurity, as the market success of business foundation is uncertain a priori. Empirically, it is shown that both the staff in employment agencies and the business founders perceive and design their roles in mediation conversations in very different ways. In his qualitative study the author considers the questions which patterns there are for the employment administration stakeholders involved in this insecure situation, which patterns lead to actions - and which difference it makes if the business foundation conversations are orientated stronger by one or the other pattern.
- Published
- 2020
20. Konflikte in einer alternden Stadt
- Author
-
Weiske, Christine and Weiske, Christine
- Abstract
Dass die aktuellen modernen Gesellschaften altern, ist keine Neuigkeit. Hier soll besprochen werden, wie solche Alterungsprozesse ablaufen und zugleich soziale und räumliche Unterschiede zwischen Städten und Stadtteilen generieren können. Dafür wird die Stadt als Organisation aus "Fleisch und Stein" (Sennett 1997) thematisiert. Auch wenn der Begriff des Alterns in der Regel für individuelle und biotische Vorgänge verwendet wird, altert eine lokale Gesellschaft nicht allein mit ihren Mitgliedern. Mit deren "Durchalterung" (Walther 1991: 149) verändern sich die Verhältnisse zwischen den Altersgruppen, die als Generationenverhältnisse (Mannheim 1928) gefasst werden. Im Format einer Fallanalyse können Pfadentwicklungen als die lokale Praxis in globalen Kontexten beschrieben und die Dynamiken der Generationenverhältnisse aus der Perspektive verschiedener Akteure mit einenden wie entzweienden Wirkungen erwogen werden. Der Fall hier ist das Projekt "Experimentelles Karree" (ExKa) in Chemnitz zwischen 2007 und 2010 - seine Rekonstruktion findet sich im 4. Kapitel. Zur Rahmung werden drei Kapitel vorangestellt: 1. Altern als eine der Konsequenzen der Moderne; 2. Die Stadt als Organisation, deren Vitalität und Morphologie; 3. Generationenverhältnisse in einer alternden Stadt. Das Resümee erwägt schließlich Möglichkeiten einer jungen alten Stadt.
- Published
- 2019
21. Multilokale Arrangements im Luftverkehr: Voraussetzungen, Bedingungen und Folgen multilokalen Arbeitens und Wohnens
- Author
-
Huchler, Norbert, Dietrich, Nicole, Matuschek, Ingo, Huchler, Norbert, Dietrich, Nicole, and Matuschek, Ingo
- Abstract
Die Arbeit von Flugbegleiterinnen/-begleitern und Pilotinnen und Piloten ist per se durch Mobilität gekennzeichnet. Dies begründet verschiedenartige Multilokalität, der jedoch individuelle Ansprüche des Flugpersonals und konkrete Anforderungen ihrer Lebenssituationen gegenüberstehen. Der dauerhafte Umgang mit Multilokalität greift daher auf erprobte Arrangements und individuelle Strategien zurück, mit den Chancen und Risiken der Multilokalität umzugehen, ohne jedoch gänzlich vor Problemen gefeit zu sein. Er ist gerahmt durch umfassende gesetzliche Regelungen und betriebliche Leistungen einerseits und Anpassungsleistungen der Beschäftigten andererseits. Auch sind das Nutzen von örtlichen Gegebenheiten und nicht zuletzt Kompensationsleistungen lokaler Personen essenziell. Multilokale sind an verschiedenen Punkten auf Lokalität, z.B. Dienstleistungen Lokaler angewiesen. Die Kooperation zwischen Multilokalen und Residenten ist jedoch wechselseitig zu strukturieren. Im Ergebnis stehen vermehrt atypische, individualisierte Lebensstile und Belastungen. Der Beitrag fokussiert Möglichkeiten des fliegenden Personals, Multilokalität in Arbeit und Leben zu integrieren und als Lebenswirklichkeit täglich zu gestalten.
- Published
- 2019
22. Freiheit als soziales Ereignis: Hannah Arendt sozialpädagogisch gelesen
- Author
-
Weber, Joachim and Weber, Joachim
- Abstract
Mit seinem Text 'Freiheit als soziales Ereignis' begründet Joachim Weber eine mit Hannah Arendt gelesene freiheitlich-politische Perspektive Sozialer Arbeit. Im Unterschied zu liberalen und fundamentalistischen Überzeugungen ist mit Hannah Arendt eine radikale Perspektive einzunehmen. Radikale Überzeugungen vergemeinschaften sich mit Liebe zur Welt, sind als eigene Überzeugungen intersubjektiv vermittelt und setzten sich für eine alternative Wirklichkeit ein. In diesem Bild vermittelt sich die Überzeugung, dass das Politische durch die historische Erfahrungen des Totalitarismus sowie der Möglichkeit einer Wiederholbarkeit, das Politische durch die Vernichtung von Handlungsfreiheit auf existentielle Weise bedroht ist. Um dies zu verhindern, ist Freiheit als Phänomen radikalen Neuanfangs zwischenmenschlichen Handelns zu verstehen. Menschliches Handeln ist also nicht als mechanisch interessengeleitetes Funktionieren zu sehen, sondern vielmehr als Interessiertheit durchsetzt von Momenten unerwarteter Reaktionen zu interpretieren. Hiermit kommen die spontanen Impulse, der Eigensinn menschlichen Handelns, die menschliche Spontaneität ins Blickfeld. Menschliche Spontaneität ist instabil, zerstörbar und insofern schutzbedürftig. Darauf hin orientiert entwickelt Joachim Weber Soziale Arbeit als Handlungszusammenhang eines Zwischen, welches Handeln und Freiheit ermöglicht. Ist eigensinnige Spontaneität eine Unterbrechung des Normalen, trifft sie im Zwischen auf die Anderen und formt sich als gemeinsamer Zusammenhang, als Netz der Beziehungen. Dies ermöglicht die Erfahrung von Handlungsfreiheit und führt zur weiteren Entfaltung von Freiheit.
- Published
- 2019
23. Governance von Arbeit im deutschen Erwerbssystem: Alte, neue oder keine Normalitäten?
- Author
-
Dingeldey, Irene, Holtrup, André, Warsewa, Günter, Dingeldey, Irene, Holtrup, André, and Warsewa, Günter
- Abstract
Seit dem Ende der Industriegesellschaft lastet auf Unternehmen, Arbeitsmärkten, Sozialversicherungssystemen, Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in Deutschland ein anhaltend starker Veränderungsdruck; sie werden in hohem Tempo reformiert, modernisiert und 'umgebaut'. Die Organisation von Arbeit wird verstärkt an die Erfordernisse der Märkte angepasst, neue Segmente prekärer Beschäftigung entstehen, aber gleichzeitig wachsen in vielen Bereichen auch die Handlungsspielräume und die Ansprüche der ArbeitnehmerInnen. Der Beitrag analysiert den Wandel insbesondere unter dem Gesichtspunkt von institutionellen Reformprozessen und den darauf bezogenen Reaktionen gesellschaftlicher Akteure. In Anlehnung an institutionentheoretische Konzepte werden für das deutsche Erwerbssystem vor allem unzureichende institutionelle Anpassungen an gesellschaftlichen Wandel (Drift) und Anlagerungen 'neuer' an bestehende Institutionen (Layering) diagnostiziert; gemeinsam fügen sich diese Muster in eine Dynamik der Dezentralisierung von Regulierungs- und Entscheidungskompetenzen. Die reflexiven Reaktionen kollektiver und individueller Akteure wirken sich in Prozessen der Einkapselung traditioneller Beschäftigungsmuster, der Re-Organisation von Machtkonstellationen oder der Kompensation zusätzlicher Belastungen aus. Die sozialen Konsequenzen folgen einer Logik der bipolaren Heterogenisierung, d.h. neben dem fortbestehenden, aber schrumpfenden Kern der Erwerbsbevölkerung, dessen Lebenszusammenhänge weiterhin durch Normalarbeitsverhältnis, Normalfamilie und Normalbiographie bestimmt sind, entwickelt sich eine wachsende Divergenz von einerseits privilegierten, andererseits prekarisierten Lebensverhältnissen. Die Verteilung auf diese verschiedenen Segmente scheint dabei vor allem vom Bildungsstatus und der Familienform abzuhängen., Since the end of the industrial era, a pressure to change weighs heavily on companies, labour markets, social systems, working and employment conditions. The German system of labour organization and regulation experiences a lasting sequence of rapid reforms and modernisations. Labour organization becomes increasingly adopted to the requirements of labour markets, and new segments of precarious employment emerge. At the same time, the scope of action and the claims of many employees are expanding. These processes are examined under the aspect of institutional change and resulting reactions of different actors. Firstly, the dynamics of the german labour system are characterized by either insufficient adjustment to societal changes or by appending some new elements to traditional institutions. Both of these processes blend in to the decentralisation of competences and liability for decision making and regulation. Secondly, reflexive reactions of collective and individual actors result in encapsulation of segments of traditional employment, in an ongoing reconfiguration of power relations or in a compensation of additional risks and burdens. The social consequences of these changes in the labour system, thirdly, generate a tendency towards a bipolar heterogeneity: Beyond the persisting, but shrinking, segment of groups with employment patterns characterized by 'traditional normality', the labour system brings about an increasing divergence of privileged on the one hand and precarious living conditions on the other hand. The allocation of individuals to these segments by the mechanisms of the labour system seems to depend mainly on the educational status and the family constellation.
- Published
- 2019
24. Gretzky & 'Hoppe' – vom Spiel 'auf dünnem Eis' zu poetischen Freiheiten : Eine essayistische Annäherung an 'Hoppe' (2012)
- Author
-
Dörwald, Uwe and Dörwald, Uwe
- Abstract
Zwei Dinge gleich zu Beginn: Erstens – und dies betrifft einen persönlichen Aspekt – müsste ich auf die vor Gericht übliche Frage: 'Sind Sie mit der Autorin verwandt oder verschwägert?' mit 'Ja.' antworten und könnte ruhigen Gewissens jede Aussage zu und auch jede Beschäftigung mit 'Hoppe' verweigern. Da 'Hoppe' aber – wie wir (jetzt) aus sicherer literarischer Quelle wissen – keine Geschwister hat beziehungsweise sich diese nur erfindet und unverheiratet ist und folglich auch keinen Schwager haben kann, der als Germanist und als Berater in der 'freien' Wirtschaft arbeitet, kann ich mich – Dank sei der Einbildungskraft – auch ohne Bedenken frei und hoffentlich auch mit einem zwinkernden Auge zu 'Hoppe' und Hoppe äußern. Zweitens – dies betrifft mein Vorgehen – wird dieser Beitrag eher essayistischer und assoziativer Natur sein als strengen (literatur-)wissenschaftlichen Kriterien genügen. Ich werde versuchen, 'Hoppe' näher zu kommen – mit meiner Erfahrung als interessierter Leser gegenwärtiger philosophischer, historischer und soziologischer Literatur. Mein Blick ist neben anderem auch der eines Trainers, der im Hochleistungssport tätig war und den auch die sportlichen und spielerischen Aspekte des Textes interessieren und die Frage, was diese sportlichen Elemente mit 'Hoppe' zu tun haben. Ich möchte der Frage nachgehen, wie Hoppe diesen Gesichtspunkt produktiv in den Text integriert, um eine Entwicklung zu beschreiben – vom Eishockey zum Schreiben, vom Sport zur geistigen Arbeit. Schließlich interessiert mich, warum diese Entwicklung so und nicht anders verlaufen muss. Also, warum 'Hoppe' sowohl auf dem Eis als auch in der Musik scheitern muss – aber als Schriftstellerin besteht.
- Published
- 2019
25. Die Bedeutung der Familie für die Entwicklung der Medienkompetenz von Kindern
- Author
-
Stefan Aufenanger
- Subjects
Medien ,kognitive Fähigkeit ,Handlungsspielraum ,Erziehung ,Konsum ,Verbraucher ,Kind ,Stress ,moralische Erziehung ,Fernsehen ,Verhalten ,soziale Entwicklung ,Medienkompetenz ,Orientierung ,Affektivität ,Familie ,Kognition ,ästhetische Erziehung ,Freizeitbeschäftigung ,soziale Kompetenz ,The family. Marriage. Woman ,HQ1-2044 - Abstract
Der Aufsatz orientiert sich an der Frage, welche Erziehungskompetenzen Familien heute angesichts der Vielfalt an Medien und Medieninhalten sowie der Gewalt in den Medien benötigen und wie diese vermittelt werden können. In diesem Zusammenhang widmet sich der Autor den unterschiedlichen Aspekten der Medienkompetenz und beleuchtet Problemzonen des Umgangs mit Medien in den Familien. Der Medienkompetenzbegriff umfasst neben der technischen Handhabung von Medien auch allgemeinere Fähigkeiten und zwar die (1) kognitive, (2) moralische, (3) soziale, (4) affektive, (5) ästhetische und (6) die Handlungsdimension. Diese sechs Dimensionen werden in ihrem Zusammenhang gesehen und dürfen nicht einzeln dominieren. Die Entwicklung der Medienkompetenz ist als ein Prozess zu betrachten, der von einfachen zu komplex-anspruchsvollen Fähigkeiten und Fertigkeiten voranschreitet. Bei einer Untersuchung der einzelnen Dimensionen lassen sich unterschiedliche soziale Entwicklungsbedingungen herausarbeiten. Mittels diesen wissenschaftlichen Instrumentariums setzt sich der Autor mit den zu beobachtenden Problemzonen bei der Entwicklung von Medienkompetenz in Familien auseinander. Hier werden vier familienbezogene Problemfelder genannt und mögliche (medien)pädagogische Interventionen skizziert: (1) Maßlosigkeit durch Orientierungslosigkeit im Umgang mit dem Fernsehen, (2) Überfunktionalisierung des Fernsehens für das Familiensystem, (3) problematischer Umgang mit Freizeit in der Familie sowie (4) Umgang mit Stresssituationen in Familien
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- 2003
26. Planerische Handlungsspielr��ume im ��ffentlichen Stra��enraum . Planungsans��tze f��r den fahrradorientierten R��ckbau von Ortsdurchfahrtsstra��en
- Author
-
Minelli, Luca
- Subjects
Verkehrsplanung ,Stra��enraumentwurf ,R��ckbau ,through road ,Ortsdurchfahrt ,Traffic planning ,bycicle-oriented ,deconstruction of roads ,scope of action ,Handlungsspielraum - Abstract
Kurzfassung Aufgrund der hohen Verkehrszunahme ab den 1950er Jahren, wurde dem Kfz-Verkehr immer mehr Fl��che im Stra��enraum zugeteilt. Die Folgen dieser Vorgehensweise, ��ber die letzten Jahrzehnte, sind mittlerweile jedem bekannt: weitr��umige Stra��en, ohne funktionalen oder gestalterischen Mehrwert. Die urspr��ngliche Funktion von Stra��en als belebter ��ffentlicher Raum, in dem Menschen sich bewegen, aufhalten, einkaufen und kommunizieren, wurde im Verlauf der Zeit immer weiter von der Funktion als Verkehrsfl��che f��r den Kfz verdr��ngt. Vor allem Ortsdurchfahrten, die zusammen mit ihren Ortschaften gewachsen sind und sich weiter entwickelt haben, sind meist, aufgrund ihrer Lage an wichtigen Verbindungsstra��en, sowohl st��dtebaulich als auch verkehrlich Zeitzeuge dieser Entwicklung. Aufgrund der Eigenschaften von Ortsdurchfahrten, in denen eine Vielzahl an verschiedener Nutzungen zusammenkommt, sp��rt man die heutige Dominanz des Kfz-Verkehrs besonders stark. Neben einer wichtigen Verbindungs- und Erschlie��ungsfunktion, muss die Ortsdurchfahrt auch eine Aufenthaltsfunktion erf��llen. Zus��tzlich zu den Verkehrsfl��chen f��r den Pkw, m��ssen Fl��chen f��r Fu��g��nger, Radfahrer und den ��ffentlichen Personennahverkehr vorgesehen werden. Weitere Randnutzungen, wie etwa Gewerbe und Handel oder Parks und Pl��tze sind ebenfalls zu beachten. Die verschiedenen Nutzer und Nutzungen der Ortsdurchfahrt bergen dabei, aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen und Bed��rfnisse, ein hohes Konfliktpotential. Somit bedarf es einer besonderen Aufmerksamkeit bei der Stra��enraumgestaltung um m��glichst alle Bed��rfnisse konfliktfrei im Stra��enraum zu integrieren. Vor allem die Bed��rfnisse der Fu��g��nger und Radfahrer sind gegen��ber dem Kfz-Verkehr zu priorisieren. In diesem Zusammenhang werden in dieser Arbeit m��gliche Nutzungskonflikte, welche, in Ortsdurchfahrten, durch eine Vielzahl an verschiedenen und meist widerspr��chlichen Anforderungen der Nutzer und Nutzungen entstehen k��nnen beleuchtet, um diese in einem weiteren Schritt in Hinblick auf die Auswirkungen auf den planerischen Handlungsspielraum beim fahrradorientierten R��ckbau zu bewerten., Due to the high traffic increase from the 1950s onwards, motor vehicle traffic has allocated more and more area of the street space. The consequences of this approach, over the past decades, are now known to everyone: spacious roads, with no functional or design value. The original function of streets as an animated public space, in which people move, stop, shop and communicate, has been replaced over time by the function as a traffic space for cars and other motor vehicles. Especially through roads, which have grown together with their villages and have developed further, are mostly, due to their location on important roads, both urban and traffic wise witnesses to this development. Due to the characteristics of local thoroughfares, in which a variety of different uses come together, one can feel the current dominance of motor vehicle traffic particularly strong. In addition to an important connection and development function, the through road must also fulfill a residence function. In addition to the traffic space for the car, areas for pedestrians, cyclists and public transport must be provided. Other marginal uses, such as trade and commerce or parks and squares are also to be considered. The various users and uses of the transit through the village harbor a high potential for conflict due to their different requirements and needs. Thus, it requires a special attention in the road space design to integrate as many needs as possible conflict-free in the street. Above all, the needs of pedestrians and cyclists are to be prioritized over the motor vehicle traffic. In this context, possible conflicts, which can arise in local thoroughfares, by a multitude of different and mostly contradictory requirements of users and uses, are examined, in a further step with regard to the effects on the scope of planning for bicycle-oriented de-roading to rate.
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- 2019
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27. Gesamtwirtschaftliche Beschränkungen der Beschäftigungspolitik in Österreich.
- Subjects
INTERNATIONAL trade ,EMPLOYMENT ,ECONOMIC development - Abstract
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- 2018
28. Marburger Projekte zu geschlechtstypischer Raumsozialisation
- Author
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Schmidbaur, Marianne, Universität Frankfurt am Main, Cornelia-Goethe-Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse, Sturm, Gabriele, Schmitz, Sigrid, Neidhardt, Eva, Schmidbaur, Marianne, Universität Frankfurt am Main, Cornelia-Goethe-Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse, Sturm, Gabriele, Schmitz, Sigrid, and Neidhardt, Eva
- Abstract
Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes "Frauenbewegungen - kultureller und sozialer Wandel" des Landes Hessen wurden u.a. drei Projekte gefördert, die dem übergeordneten Forschungsziel "Wie wird Geschlecht in Prozessen der Raumaneignung im Kindesalter hergestellt?" folgten. Die einzelnen Zwecksetzungen richteten sich auf: Raumaneignung und Raumorientierung: Vorerfahrungen und Ängstlichkeit als Ursache geschlechtsdifferenten Orientierungsverhaltens; Genderspezifische Raumsozialisation: Strategie und Leistung in räumlichen Aufgaben vor dem Hintergrund kindlicher Raumaneignung; Training zur Orientierung in Makroräumen: Einflussmöglichkeiten auf genderspezifische Sozialisationsbedingungen. Der Beitrag stellt empirische Ergebnisse dieser drei Projekte vor. Es können Einflüsse der jeweiligen Sozialisationskontexte auf die kindliche Raumaneignung gezeigt werden - gleichwohl braucht es noch umfangreiche Forschung, um das vielfältige Geflecht von Beziehungen zwischen individuellen und gesellschaftlich-kulturellen Faktoren in der raumzeitlichen Sozialisation zu entschlüsseln.
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- 2018
29. Szenarien nach den US-Zwischenwahlen: Sieg der Demokraten im Abgeordnetenhaus könnte Trump sogar nutzen
- Author
-
Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Braml, Josef, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., and Braml, Josef
- Abstract
Am 6. November können die USA zwar nicht unmittelbar den Präsidenten bestätigen oder abwählen. Aber über die Kongresswahlen haben die Wähler eine mittelbare Möglichkeit, den Handlungsspielraum ihres Staatschefs mitzubestimmen. Sollte sich die Machtkonstellation in beiden Kongress-Kammern grundsätzlich ändern, droht Präsident Trump sogar ein Amtsenthebungsverfahren. Doch Trump könnte auch gestärkt aus den Wahlen hervorgehen. Deutschland und Europa können mit fünf möglichen Szenarien rechnen, auf die sie ihre künftige Außenpolitik ausrichten müssen.
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- 2018
30. Parlamentarische Kontrolle von öffentlich-privaten Partnerschaften
- Author
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Krumm, Thomas and Krumm, Thomas
- Abstract
Öffentlich-private Partnerschaften sind in der letzten Dekade vermehrt Untersuchungsgegenstand in der angelsächsischen, in den letzten Jahren auch in der deutschen Politikwissenschaft geworden. Dieser Artikel versucht, den parlamentarischen Kontrollanspruch und seine möglichen Grenzen bei diesem neuen Governance-Tool theoretisch und empirisch zu untersuchen. Dazu werden zunächst mögliche Konfliktstellen zwischen dem Recht auf Geheimhaltung privatwirtschaftlich handelnder Akteure und dem Kontrollanspruch des Parlaments herausgearbeitet. Im nächsten Schritt werden die relevanten Instrumente für die parlamentarische Kontrolle von ÖPP vorgestellt und nach ihrer empirischen Nutzung gefragt. Es kann aufgezeigt werden, dass es ein breites Spektrum von Kontrollinstrumenten gibt, die teilweise auch sehr intensiv genutzt werden. Jedoch stellt das Recht auf Geheimhaltung privater Akteure von Vertragsinhalten auch für die parlamentarische Kontrolle eine Grenze dar. Abschließend werden einige normative Implikationen dieser Befunde diskutiert., In the past decade, public-private partnerships have been adapted as an alternative way of public procurement and service delivery in Germany, too. However, this hybrid tool of executive policy has challenged parliamentary scrutiny as a core function of the legislature, which has not yet been studied systematically. The article fills this gap in three steps. Firstly, it reconstructs theoretical tensions within public-private collaboration between the private partner’s right to confidentiality and the parliamentary need for scrutiny. In this section, publicprivate partnerships are also analysed as a special form of privatisation. Secondly, the article examines the parliamentary instruments relevant for scrutinizing the government’s policy on public-private partnerships as well as its empirical use. It can be shown that a broad spectrum of instruments has been used for addressing possible problems with PPPs. Finally, some lessons for strengthening the parliament‘s capability to scrutinize this new kind of cross-cutting policy instrument are drawn.
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- 2018
31. Dimensions of Discretion: Specifying the Object of Street-Level Bureaucracy Research
- Author
-
Hupe, Peter and Hupe, Peter
- Abstract
At the street level of the state public policies get their final form and substance. This being so, discretion is a key concept. The goal of this article is to specify discretion as a research object in the study of street-level bureaucracy. Therefore the theoretical views on discretion prevalent in juridical and other disciplines are explored. Discretion appears to be a multi-faceted concept. This finding has consequences for the analysis of discretion in the explanation of what happens in street-level bureaucracies.
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- 2018
32. Bildungsraum Garten: Naturnahe Außenräume in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege
- Author
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Hornbostel, Eileen, Koesling, Stephan, Borchert, Ines, and Rosenfelder, Diana
- Subjects
ddc:370 ,Sachsen ,Kindergarten ,Handlungsspielraum ,Freifläche ,Architektur ,Sachsen, Kindergarten, Außengelände - Abstract
Das Außengelände von Kindertageseinrichtungen oder Kindertagespflegestellen unterstützt die Entwicklung der Kinder „in allen Bereichen und ermöglicht den Mädchen und Jungen, die Kindertageseinrichtung als Lebens- und Lernort wahrnehmen und erfahren zu können“, wie es im Sächsischen Bildungsplan heißt. Aus dem darin formulierten Bild des Kindes ergeben sich wichtige Schlüsse für die Gestaltung der pädagogischen Umgebung. Dies greift die vorliegende Broschüre auf, indem sie – ausgehend von den frühkindlichen Bildungsbedürfnissen – notwendige Schlussfolgerungen für die Gestaltung von bildungs- und gesundheitsfördernden Außenanlagen für Kinder aufzeigt. Redaktionsschluss: 30.08.2018
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- 2018
33. Szenarien nach den US-Zwischenwahlen: Sieg der Demokraten im Abgeordnetenhaus könnte Trump sogar nutzen
- Author
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Braml, Josef and Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.
- Subjects
separation of powers ,Politikwissenschaft ,election ,United States of America ,Wahl ,politische Macht ,political power ,Außenpolitik ,internationale Beziehungen ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Political science ,Handlungsspielraum ,USA ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,Kongresswahl ,Trump, D ,president ,politische Partizipation ,international relations ,Präsident ,foreign policy ,Gewaltenteilung ,ddc:320 ,Legislative ,scope of action ,political participation - Abstract
Am 6. November können die USA zwar nicht unmittelbar den Präsidenten bestätigen oder abwählen. Aber über die Kongresswahlen haben die Wähler eine mittelbare Möglichkeit, den Handlungsspielraum ihres Staatschefs mitzubestimmen. Sollte sich die Machtkonstellation in beiden Kongress-Kammern grundsätzlich ändern, droht Präsident Trump sogar ein Amtsenthebungsverfahren. Doch Trump könnte auch gestärkt aus den Wahlen hervorgehen. Deutschland und Europa können mit fünf möglichen Szenarien rechnen, auf die sie ihre künftige Außenpolitik ausrichten müssen.
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- 2018
34. Globaler Geltungsanspruch in einer Welt im Wandel: Leitlinien der Strategischen Kultur Frankreichs
- Author
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Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Charillon, Frédéric, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., and Charillon, Frédéric
- Abstract
Bis zum Fall der Berliner Mauer galt Frankreich als zentraler politischer und militärischer Akteur in Europa, der zwar einerseits vom Schutz der USA profitierte, sich aber andererseits seine Unabhängigkeit und seinen eigenen Handlungsspielraum bewahrte. Das Ende der Blockkonfrontation des Kalten Krieges beendete diese Sonderstellung Frankreichs in Europa. Angesichts der Neuorganisation des internationalen Staatensystems entschied sich Frankreich für eine Fortführung, aber zugleich Weiterentwicklung seiner drei strategischen Leitlinien: der globale Geltungsanspruch, die Europa-Bindung und die nukleare Abschreckung als Kern der französischen Verteidigungspolitik. Zugleich zeichnen sich drei Brüche in der strategischen Kultur Frankreichs ab. Dies betrifft das diplomatische und militärische Auftreten Frankreichs, die Deutung der Begriffe Allianz und Partnerschaft - vor allem mit den USA und Schwellenländern - und schließlich die Beziehungen zu Afrika und dem Mittelmeer-Raum. Frankreich steht heute vor der schwierigen Aufgabe, die eingeleitete Revision und Neujustierung seiner außenpolitischen Strategie weiter voranzutreiben und zugleich sein Verständnis der internationalen Beziehungen und die Instrumente seiner Außen- und Sicherheitspolitik zu überdenken., Jusqu'à la chute du mur de Berlin, la France faisait figure d'acteur politique et militaire central en Europe, conservant son indépendance et sa marge de manœuvre tout en bénéficiant de la protection américaine. La fin de la logique des blocs a mis un terme à cette spécificité française en Europe. En réaction à la réorganisation du système international, Paris a choisi de maintenir - tout en cherchant à les faire évoluer - trois grandes priorités stratégiques: l'ambition de constituer une puissance à vocation globale; l'attachement à une Europe politique; le maintien de la dissuasion nucléaire au cœur de la doctrine de défense. En même temps, trois grandes ruptures se sont imposées. Elles concernent l'instrument diplomatique et militaire de l'action extérieure, les notions d'alliances et de partenariats, notamment avec les États-Unis et les puissances émergentes, et enfin la relation à l'Afrique et à la Méditerranée. Confronté à un triple dilemme, Paris est aujourd'hui contraint de poursuivre la difficile révision de sa pensée stratégique, mais aussi de sa perception des relations internationales et des instruments de sa politique étrangère et de sécurité., Until the fall of the Berlin Wall, France was considered as being a central political and military actor in Europe able to maintain its independence and political room for action while benefiting from the protection of the USA. The end of the Cold War closed the chapter of this characteristic of France’s political situation in Europe. In reaction to the following reorganization of the international system, France decided to emphasize its attachment to three big strategic priorities while simultaneously developing them further: become a power with a global reach, be adherent to the goals of the “political Europe,” and maintain nuclear deterrence as a core element of its defense strategy. At the same time three major turning points occurred that affected France’s diplomatic and military instruments for external action, the notion of political alliance and partnership, especially with the USA and emerging powers, and finally its relations to Africa and the Mediterranean. France is now forced to pursue the difficult task of revising its strategic thinking, its perception of international relations as well as its foreign and security policy instruments.
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- 2017
35. Frankreichs Präsidentschaftswahl 2017: Was die fünf wichtigsten Kandidaten für Deutschland bedeuten
- Author
-
Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Demesmay, Claire, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., and Demesmay, Claire
- Abstract
Die weitreichende Fokussierung des französischen Wahlkampfs auf innenpolitische Themen ist insofern paradox, als kaum ein anderes demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt so großen außen- und verteidigungspolitischen Handlungsspielraum hat wie der französische Präsident. Je nach Wahlausgang könnte die jahrzehntelange Kontinuität der französischen Außenpolitik zu einem Ende kommen, mit schwerwiegenden Auswirkungen auf Deutschland und die Europapolitik. Die relevantesten außenpolitischen Bereiche sind die Zukunft der Eurozone und Wirtschafts- und Haushaltspolitik, Handelspolitik, Migration und Schengenraum, die Syrienfrage, das Verhältnis zu Russland und die Verteidigungspolitik - die Positionen der fünf aussichtsreichsten Kandidaten zu diesen Themen zeigen, dass nur zwei von ihnen wirklich "Deutschland-kompatibel" sind: Emmanuel Macron und François Fillon. Mit Jean-Luc Mélenchon oder gar Marine Le Pen wäre eine konstruktive Zusammenarbeit aufgrund ihrer Ablehnung der EU und einer multilateral eingebetteten französischen Außenpolitik nur schwer vorstellbar - sollten die beiden Populisten im Falle ihrer Wahl tatsächlich an ihren Positionen festhalten.
- Published
- 2017
36. La France sur l'échiquier international: une pensée stratégique en redéfinition
- Author
-
Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Charillon, Frédéric, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., and Charillon, Frédéric
- Abstract
Bis zum Fall der Berliner Mauer galt Frankreich als zentraler politischer und militärischer Akteur in Europa, der zwar einerseits vom Schutz der USA profitierte, sich aber andererseits seine Unabhängigkeit und seinen eigenen Handlungsspielraum bewahrte. Das Ende der Blockkonfrontation des Kalten Krieges beendete diese Sonderstellung Frankreichs in Europa. Angesichts der Neuorganisation des internationalen Staatensystems entschied sich Frankreich für eine Fortführung, aber zugleich Weiterentwicklung seiner drei strategischen Leitlinien: der globale Geltungsanspruch, die Europa-Bindung und die nukleare Abschreckung als Kern der französischen Verteidigungspolitik. Zugleich zeichnen sich drei Brüche in der strategischen Kultur Frankreichs ab. Dies betrifft das diplomatische und militärische Auftreten Frankreichs, die Deutung der Begriffe Allianz und Partnerschaft - vor allem mit den USA und Schwellenländern - und schließlich die Beziehungen zu Afrika und dem Mittelmeer-Raum. Frankreich steht heute vor der schwierigen Aufgabe, die eingeleitete Revision und Neujustierung seiner außenpolitischen Strategie weiter voranzutreiben und zugleich sein Verständnis der internationalen Beziehungen und die Instrumente seiner Außen- und Sicherheitspolitik zu überdenken., Jusqu'à la chute du mur de Berlin, la France faisait figure d'acteur politique et militaire central en Europe, conservant son indépendance et sa marge de manœuvre tout en bénéficiant de la protection américaine. La fin de la logique des blocs a mis un terme à cette spécificité française en Europe. En réaction à la réorganisation du système international, Paris a choisi de maintenir - tout en cherchant à les faire évoluer - trois grandes priorités stratégiques: l'ambition de constituer une puissance à vocation globale; l'attachement à une Europe politique; le maintien de la dissuasion nucléaire au cœur de la doctrine de défense. En même temps, trois grandes ruptures se sont imposées. Elles concernent l'instrument diplomatique et militaire de l'action extérieure, les notions d'alliances et de partenariats, notamment avec les États-Unis et les puissances émergentes, et enfin la relation à l'Afrique et à la Méditerranée. Confronté à un triple dilemme, Paris est aujourd'hui contraint de poursuivre la difficile révision de sa pensée stratégique, mais aussi de sa perception des relations internationales et des instruments de sa politique étrangère et de sécurité., Until the fall of the Berlin Wall, France was considered as being a central political and military actor in Europe able to maintain its independence and political room for action while benefiting from the protection of the USA. The end of the Cold War closed the chapter of this characteristic of France’s political situation in Europe. In reaction to the following reorganization of the international system, France decided to emphasize its attachment to three big strategic priorities while simultaneously developing them further: become a power with a global reach, be adherent to the goals of the “political Europe,” and maintain nuclear deterrence as a core element of its defense strategy. At the same time three major turning points occurred that affected France’s diplomatic and military instruments for external action, the notion of political alliance and partnership, especially with the USA and emerging powers, and finally its relations to Africa and the Mediterranean. France is now forced to pursue the difficult task of revising its strategic thinking, its perception of international relations as well as its foreign and security policy instruments.
- Published
- 2017
37. Ohne Konsens und ohne Widerstand: Macrons Arbeitsrechtsreform ist nur ein Etappensieg
- Author
-
Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Hamann, Julie, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., and Hamann, Julie
- Abstract
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat gute Chancen, die Reform des Arbeitsrechts bis Ende September verabschieden zu lassen. Daran werden auch die von der rebellischen Gewerkschaft Confédération générale du travail (CGT) für den 12. und 21. September ausgerufenen Streiktage nichts ändern. Für Macrons weitere Präsidentschaft ist das Gelingen der Reform entscheidend. Trotzdem hat die Regierung die Chance verpasst, einen breiteren Konsens für Reformen zu schaffen. Somit ist das Ergebnis kein Erfolg auf ganzer Linie: Immer mehr Franzosen fürchten soziale Einschnitte durch Macrons liberales Reformprogramm. Wachsende Unzufriedenheit kann schnell zu größeren Protesten führen. Dies würde den Handlungsspielraum der Regierung empfindlich einschränken und Macrons Präsidentschaft schwächen. Um weiteren Spaltungen entgegenzuwirken, muss Macron sein Reformprogramm besser erklären und zeigen, dass er nicht einseitig Politik für Privilegierte betreibt. Es geht nicht nur darum, die Reform gegen alle Widerstände durchzusetzen, sondern auch darum, politische Entscheidungen zu vermitteln und Konfrontationen in der Gesellschaft zu überwinden. Ob Macron und der Regierung unter Premierminister Edouard Philippe gerade auch Letzteres gelungen ist, scheint noch fraglich.
- Published
- 2017
38. The Changing Space for Civil Society: ein Symposium in Berlin am 17. Oktober 2017
- Author
-
Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft, Hummel, Siri, Kreutzer, Philipp, Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft, Hummel, Siri, and Kreutzer, Philipp
- Published
- 2017
39. Nebenwirkungen von Sanktionen: Kulturelle Beziehungen mit Iran, Kuba, Russland und Belarus
- Author
-
ifa (Institut für Auslandsbeziehungen), Soest, Christian von, Haffner, Deborah, Sell, Jonas, ifa (Institut für Auslandsbeziehungen), Soest, Christian von, Haffner, Deborah, and Sell, Jonas
- Abstract
Die vorliegende Studie untersucht, wie sich internationale Sanktionen als häufig angewandtes Mittel der Außenpolitik auf die kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und sanktionierten Staaten auswirken. Dazu werden in vier Fallstudien - Iran, Kuba, Russland und Belarus - Mittlerorganisationen und Kulturschaffende in den Blick genommen. Die Studie analysiert dabei (oftmals unbeabsichtigte) materielle Folgen und sogenannte mentale Effekte, die Sanktionen auf den Kulturaustausch haben können. Insgesamt erweist es sich als schwierig, die Effekte von Sanktionen auf kulturelle Beziehungen klar von innenpolitischen Entwicklungen sowie einer allgemeinen Verschlechterung der Beziehung zwischen Deutschland und dem jeweiligen Zielland zu trennen. Die Analyse zeigt nichtsdestotrotz, dass auch gezielte Sanktionen, die sich auf Entscheidungsträger oder bestimmte Wirtschaftsbereiche konzentrieren, von Kulturschaffenden und Wissenschaftlern1 als Einschnitt und Kooperationshemmnis wahrgenommen werden können. Oftmals steigt auch das Misstrauen der Behörden in den Zielländern gegenüber unabhängigen Kulturschaffenden. Zudem wirken sich die wirtschaftlichen Folgen von Sanktionen unbeabsichtigt auch auf Kulturprojekte aus. In allen vier Fallstudien versuchen die sanktionierten Regierungen zudem, externe Sanktionen als Legitimationsressource für sich und ihre Politik zu nutzen. Gleichzeitig sind jedoch auch verstärkte Bemühungen - von Kulturschaffenden sowohl in Deutschland als auch im Zielland - zu verzeichnen, einer Verringerung des Austauschs entgegenzuwirken. Trotz dieser Schwierigkeiten haben Kulturbeziehungen großes Potenzial, das Gespräch zwischen Gesellschaften angesichts eines politischen Konflikts aufrechtzuerhalten. Die Studie empfiehlt daher, im Fall von externen Sanktionierungen die Kulturbeziehungen mit dem jeweiligen Zielland verstärkt zu fördern und hier vor allem, so weit möglich, nichtstaatliche Akteure zu unterstützen.
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- 2017
40. Voraussetzungen und Möglichkeiten gewerkschaftlicher Umweltpolitik
- Author
-
Franzky, Georg, Berufsfortbildungswerk Berlin, Weiterbildungszentrum Umweltschutz, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gGmbH, Hildebrandt, Eckart, Franzky, Georg, Berufsfortbildungswerk Berlin, Weiterbildungszentrum Umweltschutz, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gGmbH, and Hildebrandt, Eckart
- Published
- 2017
41. Handlungsspielräume der Arbeitsämter beim Einsatz operativer Arbeitsförderungsmaßnahmen
- Author
-
Hurler, Peter, Pfaff, Martin, Schmid, Günther, Hurler, Peter, Pfaff, Martin, and Schmid, Günther
- Published
- 2017
42. Zum Handlungsdilemma von Betriebsräten bei der Einführung computergestützter Produktionsplanungs- und -steuerungssysteme (PPS-Systeme) im Maschinenbau
- Author
-
Ortmann, Günther, Windeler, Arnold, Hildebrandt, Eckart, Ortmann, Günther, Windeler, Arnold, and Hildebrandt, Eckart
- Published
- 2017
43. 'Alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung': die EU-Beistandsklausel als Testfall für die europäische Verteidigung
- Author
-
Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Puglierin, Jana, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., and Puglierin, Jana
- Abstract
Wenige Tage nach den Terroranschlägen in Paris am 13. November 2015 beschlossen die EU-Mitgliedstaaten auf Bitten Frankreichs einstimmig, zum ersten Mal den europäischen Beistandsfall nach Artikel 42(7) des EU-Vertrags auszurufen. Die Bilanz der seitdem geleisteten militärischen Unterstützung ist gemischt: Nur wenige Mitgliedstaaten - darunter Deutschland - haben die Ausrufung als Wendepunkt für die EU als Verteidigungsgemeinschaft aufgefasst; andere Länder engagierten sich zwar, übergingen aber in der öffentlichen Darstellung bewusst den europäischen Bezugsrahmen. Daher kann die unter Artikel 42(7) geleistete Unterstützung nur der Anfang sein: Spätestens seit dem Brexit-Votum und dem US-Wahlergebnis müssen die EU-Staaten ein existenzielles Interesse an einer engeren und besseren Verteidigungskooperation haben.
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- 2017
44. Wollen und Können: Trump und die außenpolitische Wirklichkeit
- Author
-
Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Riecke, Henning, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., and Riecke, Henning
- Abstract
Zu widersprüchlich waren im US-Wahlkampf Donald Trumps Aussagen zu seinen außenpolitischen Plänen, als dass er sie nahtlos in politisches Handeln umsetzen könnte. Um einschätzen zu können, welche Politik vom künftigen US-Präsidenten zu erwarten ist, und um zu entscheiden, wie Deutschland und Europa sich positionieren, müssen die US-Interessen hinter Trumps Vorschlägen und sein innenpolitischer Handlungsspielraum untersucht werden. Gegenüber der NATO oder Iran, vielleicht sogar gegenüber China, dürfte die Politik Trumps weniger radikal ausfallen als seine Ankündigungen.
- Published
- 2017
45. 'Dann hat sich die Universität doch entschlossen, mir eine Dauerstelle zu geben': eine Agency-Analyse zum Erleben der Strukturiertheit wissenschaftlicher Karrieren im akademischen Feld
- Author
-
Lenger, Alexander, Obert, Mila, Panzer, Christoph, Weinbrenner, Hannes, Lenger, Alexander, Obert, Mila, Panzer, Christoph, and Weinbrenner, Hannes
- Abstract
"Der vorliegende Artikel behandelt die Frage, wie Professorinnen und Professoren im deutschen Hochschulwesen ihre eigene Handlungsmacht auf ihrem Karriereweg hin zur Professur ex post in ihrer Biographie konstruieren und inwiefern sie ihren Lebensverlauf als strukturiert begreifen. Dem Ansatz der Biographieforschung folgend, werden Biographien hinsichtlich der individuellen Deutungsmuster der Lebensgeschichte der einzelnen Subjekte rekonstruiert. Ergänzend geht der hier vorliegende Artikel im Anschluss an Pierre Bourdieu davon aus, dass professorale Lebensläufe von strukturellen Elementen des akademischen Feldes geprägt werden; entsprechend werden in einem ersten Schritt die vorhandenen Strukturen des deutschen Hochschulsystems beschrieben und in den Forschungskontext eingeordnet. In einem zweiten Schritt behandelt der Artikel die Frage, wie Professorinnen und Professoren ihren Lebenslauf und ihre eigene Handlungsmacht hinsichtlich der vorhandenen Strukturen konzipieren. Zur Beantwortung dieser Fragestellung wurden sechs leitfadengestützte, teilbiographische Interviews mit Professorinnen und Professoren zu ihrem akademischen Werdegang aus einem größeren Korpus ausgewählt und mit der Methode der Agency-Analyse ausgewertet. Unsere Analysen zeigen, dass alle interviewten Professorinnen und Professoren ihre akademische Karriere als - auf irgendeine Art - strukturiert begreifen. Hierbei ergeben sich aus dem Material drei Grundnarrative, die sich hinsichtlich des Erlebens von Strukturiertheit des Lebenslaufs und der Zuschreibung von Agency deutlich unterscheiden: Das passive Erfahren und/oder Erleiden der Strukturen bei gleichzeitiger Beibehaltung vorheriger Dispositionen (Grundnarrativ I); die aktive Herstellung von Handlungsmacht durch das Verfolgen eines strategischen Plans (Grundnarrativ II) sowie die passive Prägung und Anpassung an die Strukturen des akademischen Feldes (Grundnarrativ III). Die in den Grundnarrativen erkennbaren Erzählungen von strategischem Handeln
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- 2017
46. Frankreichs Präsidentschaftswahl 2017: Was die fünf wichtigsten Kandidaten für Deutschland bedeuten
- Author
-
Demesmay, Claire and Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.
- Subjects
European Politics ,Politikwissenschaft ,domestic policy ,Frankreich ,Präsidentschaftswahl ,Federal Republic of Germany ,Europapolitik ,bilateral relations ,Wahlkampf ,Außenpolitik ,defense policy ,European cooperation ,European Policy ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Political science ,Handlungsspielraum ,politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,bilaterale Beziehungen ,Verteidigungspolitik ,president ,Innenpolitik ,Präsident ,europäische Zusammenarbeit ,Bundesrepublik Deutschland ,election campaign ,presidential election ,foreign policy ,ddc:320 ,France ,scope of action - Abstract
Die weitreichende Fokussierung des französischen Wahlkampfs auf innenpolitische Themen ist insofern paradox, als kaum ein anderes demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt so großen außen- und verteidigungspolitischen Handlungsspielraum hat wie der französische Präsident. Je nach Wahlausgang könnte die jahrzehntelange Kontinuität der französischen Außenpolitik zu einem Ende kommen, mit schwerwiegenden Auswirkungen auf Deutschland und die Europapolitik. Die relevantesten außenpolitischen Bereiche sind die Zukunft der Eurozone und Wirtschafts- und Haushaltspolitik, Handelspolitik, Migration und Schengenraum, die Syrienfrage, das Verhältnis zu Russland und die Verteidigungspolitik - die Positionen der fünf aussichtsreichsten Kandidaten zu diesen Themen zeigen, dass nur zwei von ihnen wirklich "Deutschland-kompatibel" sind: Emmanuel Macron und François Fillon. Mit Jean-Luc Mélenchon oder gar Marine Le Pen wäre eine konstruktive Zusammenarbeit aufgrund ihrer Ablehnung der EU und einer multilateral eingebetteten französischen Außenpolitik nur schwer vorstellbar - sollten die beiden Populisten im Falle ihrer Wahl tatsächlich an ihren Positionen festhalten.
- Published
- 2017
47. Ressourcen auf dem Abstellgleis? Die Anerkennung von Kompetenzen, Lebens- und Arbeitserfahrungen im Migrationskontext
- Author
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Lintner, Claudia
- Subjects
Anerkennung ,Erziehung, Schul- und Bildungswesen ,Erwachsenenbildung ,Adult training ,Transnational Education ,Social integration ,Education ,Sozioökonomische Folge ,ddc:370 ,Lebenslanges Lernen ,Erwachsenenbildung / Weiterbildung ,Life long learning ,Disqualification ,Arbeitsmarktchance ,Österreich ,Handlungsspielraum ,Migration ,Lebenserfahrung ,Competency ,Labor market prospect ,Lifelong learning ,Migrant ,Soziale Integration ,Scope of action ,Adult education ,Life-long learning ,Dequalifizierung ,Kompetenz - Abstract
Die Anerkennung der mitgebrachten Kompetenzen ist ein erster und wichtiger Schritt für die persönliche Weiterentwicklung und gesellschaftliche Beteiligung von MigrantInnen. Der Erwachsenenarbeit, so die Ausgangsposition der Autorin, kommt hier eine ganz wesentliche Verantwortung zu. Denn gerade das Konzept des Lebenslangen Lernens beinhaltet gesellschaftliche Teilhabe und Gleichwertigkeit, die Anerkennung voraussetzen. Nur: Wie steht es bislang um die Anerkennung von transnationalen informellen, formellen und non-formalen Kompetenzen im Migrationskonzept? Wie um das Recht auf Lebenslanges Lernen? Wie können Kompetenzen, Fähigkeiten, Lernerfahrungen losgelöst von nationalstaatlichen Grenzen gedacht werden? Der vorliegende Beitrag plädiert in einer profunden theoretischen Einbettung an die Erwachsenenbildung und Weiterbildung, sich auf diese Migrationsrealität zu beziehen und sich ihr gegenüber zu öffnen. Zeitgemäße Konzepte, Praxen und Organisationsformen der Erwachsenenbildung müssen Migration als einen transnationalen Prozess sehen und somit als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Migration muss demzufolge als Normalität in den Organisationsalltag der Erwachsenenbildungseinrichtungen integriert werden. (DIPF/Orig.), The recognition of competences that migrants have brought with them is a first and important step for their personal development and social participation. The initial position of the author is that very great responsibility must be attached to adult work since the concept of lifelong learning itself includes social participation and equality that presupposes recognition. However: how have transnational informal, formal and nonformal competences been recognized so far in the context of migration? How about the right to lifelong learning? How can competences, abilities and learning experiences be imagined free from the borders of nation-states? This article provides profound theoretical input and advocates for adult education and continuing education to respond to this reality of migration and open up to it. Up-to-date concepts, practices and forms of organizing adult education must see migration as a transnational process and thus as a challenge for society as a whole. Consequently, migration must be integrated into the daily life of the organization and become the norm for adult education institutions. (DIPF/Orig.)
- Published
- 2017
48. The Changing Space for Civil Society: ein Symposium in Berlin am 17. Oktober 2017
- Author
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Hummel, Siri, Kreutzer, Philipp, and Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft
- Subjects
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,religious community ,Nationalstaat ,Politikwissenschaft ,Stiftung ,Zivilgesellschaft ,political culture ,Flüchtlingspolitik ,foundation ,Europe ,ddc:320 ,politische Kultur ,citizens' involvement ,Religionsgemeinschaft ,scope of action ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Europa ,nation state ,Political science ,bürgerschaftliches Engagement ,Handlungsspielraum ,civil society ,policy on refugees - Published
- 2017
49. Die (Un-)Verantwortlichkeiten von Verbänden und Trägern für die 'Allmenden der Weiterbildung'
- Author
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Käpplinger, Bernd
- Subjects
Professionalization ,Erziehung, Schul- und Bildungswesen ,Erwachsenenbildung ,Deliberation ,Weiterbildung ,Adult training ,Cooperatives ,Education ,ddc:370 ,Bildungszentrum ,Bildungsberatung ,Erwachsenenbildung / Weiterbildung ,Genossenschaftswesen ,Handlungsspielraum ,Professionalisierung ,Further education ,Ökonomisierung ,National state ,Educational Guidance ,Markt ,Zertifikat ,Market ,Quality ,Adult education ,Scope of action ,Verband ,Qualitätsentwicklung ,Guidance ,Counselling ,%22">Verband ,Continuing education ,Bildungsträger ,State ,Staat - Abstract
Die zunehmende Ökonomisierung des Weiterbildungsbereichs wird oftmals kritisiert – der Ruf nach mehr staatlicher Regulation ist laut. Tragen aber nicht auch die Akteurinnen und Akteure des Weiterbildungsbereichs, sprich die Verbände und Träger, hierfür Mitverantwortung? Der Autor dieses Beitrages schlägt vor, mehr das eigene Handeln zu reflektieren und Netzwerke aufzubauen, statt über die Beteiligung des Staates und die Ökonomisierungstendenzen zu lamentieren. Angebracht sind kritische Reflexion und Veränderungsbereitschaft. Denn – so der zentrale Befund – die Sichtbarkeit der Weiterbildung kann durch gemeinsame Bildungshäuser, einrichtungsübergreifende Zertifikatssysteme, gemeinsame Standards für Mindestqualifikationen des Personals und gemeinsame Beratungsstellen ausgebaut werden. Und: Derart könnten die Akteurinnen und Akteure der Weiterbildung selbst Verantwortung für die „Allmenden der Weiterbildung“ im Sinne eines öffentlichen, gemeinschaftlich genutzten Gutes übernehmen. Der Wissenschaft kommt dabei die Rolle des Beobachters oder auch Akteurs zu, dessen Neutralität zu hinterfragen bleibt. Den Abschluss des Beitrages bilden Anregungen, was Träger und Verbände konkret kooperativ gemeinsam anstreben bzw. leisten könnten. (DIPF/Orig.), The growing economization of the field of continuing education is often criticized–there is a loud call for more government regulation. Yet don’t those who are active in the field of continuing education, i.e. the associations and providers, also bear a share of the responsibility? The author of this article recommends reflecting more on one’s own actions and forging networks instead of complaining about the participation of the government and the tendency to economize. Critical reflection and a willingness to change are in order. According to the main findings, the visibility of continuing education can be enhanced with joint educational centres, certification systems that are valid between institutions, common standards for minimum staff qualifications and joint counselling centres. What’s more: those who are active in continuing education could themselves assume responsibility for the “continuing education commons” in the sense of a public, collectively used good. Science and research are assigned the role of the observer or even the actor whose neutrality must be scrutinized. The article concludes with suggestions of what providers and associations might be able to concretely and cooperatively strive toward and achieve together. (DIPF/Orig.)
- Published
- 2017
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50. Ohne Konsens und ohne Widerstand: Macrons Arbeitsrechtsreform ist nur ein Etappensieg
- Author
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Hamann, Julie and Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.
- Subjects
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,Reform ,president ,Politikwissenschaft ,Frankreich ,Präsident ,labor law ,trade union ,Macron, E ,politische Entscheidung ,Arbeitsrecht ,Gewerkschaft ,Streikdrohung ,ddc:320 ,strike threat ,France ,scope of action ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Political science ,Handlungsspielraum ,political decision - Abstract
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat gute Chancen, die Reform des Arbeitsrechts bis Ende September verabschieden zu lassen. Daran werden auch die von der rebellischen Gewerkschaft Confédération générale du travail (CGT) für den 12. und 21. September ausgerufenen Streiktage nichts ändern. Für Macrons weitere Präsidentschaft ist das Gelingen der Reform entscheidend. Trotzdem hat die Regierung die Chance verpasst, einen breiteren Konsens für Reformen zu schaffen. Somit ist das Ergebnis kein Erfolg auf ganzer Linie: Immer mehr Franzosen fürchten soziale Einschnitte durch Macrons liberales Reformprogramm. Wachsende Unzufriedenheit kann schnell zu größeren Protesten führen. Dies würde den Handlungsspielraum der Regierung empfindlich einschränken und Macrons Präsidentschaft schwächen. Um weiteren Spaltungen entgegenzuwirken, muss Macron sein Reformprogramm besser erklären und zeigen, dass er nicht einseitig Politik für Privilegierte betreibt. Es geht nicht nur darum, die Reform gegen alle Widerstände durchzusetzen, sondern auch darum, politische Entscheidungen zu vermitteln und Konfrontationen in der Gesellschaft zu überwinden. Ob Macron und der Regierung unter Premierminister Edouard Philippe gerade auch Letzteres gelungen ist, scheint noch fraglich.
- Published
- 2017
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