25 results on '"Gunter Dehnert"'
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2. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte. 18. Jahrgang, Heft 1: Der lange Abschied vom totalitären Erbe
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, John Andreas Fuchs, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland
- Published
- 2015
3. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte. 18. Jahrgang, Heft 2: Simon Frank als philosophischer Vermittler zwischen Ost und West
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, John Andreas Fuchs, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland
- Published
- 2015
4. National Minorities in Interwar-Poland
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Gunter Dehnert
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education.field_of_study ,media_common.quotation_subject ,Ukrainian ,Population ,Context (language use) ,General Medicine ,Language politics ,language.human_language ,German ,State (polity) ,Political science ,language ,Economic history ,Treaty ,Minority rights ,education ,media_common - Abstract
When the Polish state reappeared on the European map a hundred years ago after 123 years of partitions, it was not clear what its territory would look like; especially how far its borders should be extended to the East. In this context the question of national minorities became predominant for the Second Polish Republic. Following the Piast Concept would have meant that Poland would have been home to a large German and Jewish minority with a clear Polish majority, while following the Jagiellonian Concept with its far-reaching eastern borders would have been tantamount to creating a multinational state including a large Ukrainian and Belarusian minority. In many territories these minorities would actually have been the majority of the population. Within the borders finally laid down in the Treaty of Riga two thirds of the population identified themselves as Polish, fourteen percent as Ukrainian, ten percent as Jewish, three percent as Belarusians and two percent as German. Due to their heterogeneous traditions and organisational structures each minority pursued the conformation of minority rights in their own way and with differing success.
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- 2019
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5. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte : Jahrgang 28,2
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, Marina Tsoi, Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, and Marina Tsoi
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Was „Kommunismus“ bedeutet, müsste ein Westeuropäer eigentlich ganz genau wissen, denn er ist in einem gewissen Sinne die letzte Frucht seiner eigenen geschichtlichen Entwicklung. Freilich kennt ein Westeuropäer, zu seinem Glücke, den Kommunismus nur als eine Idee oder ein Zukunftsideal, wogegen es Russland vorbehalten wurde, ihn als eine verwirklichte Gesellschaftsordnung kennen zu lernen. … Es wurde ein ungeheures, vorher kaum denkbares experimentum in corpore vili verwirklicht. Einer der mächtigsten Staaten Europas wurde dazu als Versuchsfeld benutzt. … (Alle) Grundlagen der bürgerlichen Ordnung (sind hier), mindestens als Rechtsprinzipien, wirklich abgeschafft. … Die Grenzen der Vertragsfreiheit sind nicht nur sehr eng gezogen, sondern – was das wichtigste ist – nicht durch irgendwelche ständige Rechtsnormen, sondern nur durch Verwaltungspolitik reguliert, und das Prinzip der Unantastbarkeit der aus Vertragsverhältnissen erworbenen Rechte hat keine Geltung; im Gegenteil haben die Regierungsmaßnahmen hier prinzipiell immer rückwirkende Kraft.... Dass keine Glaubens-, Rede- und Versammlungsfreiheit existiert, dass der Begriff der subjektiven öffentlichen Rechte überhaupt keine Anwendung findet, versteht sich von selbst und ist bekannt genug. Was aber vielleicht die Hauptsache ist: die Idee des Rechtes selber, als einer objektiv überpersönlichen, eigenmächtigen Instanz, die den Gesetzgeber ebenso wie die Untertanen gleichmäßig bindet, die subjektiven Rechte der Persönlichkeit schützt und jeder Willkür ihre unüberbrückbare feste Grenze setzt, wird ganz folgerichtig sowohl prinzipiell als praktisch verleugnet und in Übereinstimmung mit der materialistischen Gesellschaftsauffassung durch die Idee der Klassendiktatur, der Interessen der Proletariatsherrschaft ersetzt.... Die Politik der Regierung kann schwanken, sie kann der Persönlichkeit größere oder geringere Freiheit im Gebiete des bürgerlichen und wirtschaftlichen Lebens gewähren, … aber alles ist eben der Regierungswillkür überlassen, die nicht nur jeden Augenblick alle Rechtsnormen - mit rückwirkender Kraft - ändern kann, sondern auch in jedem einzelnen Falle gegen die bestehende Rechtsordnung handeln darf. (Aus dem Beitrag von Simon L. Frank)
- Published
- 2024
6. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte : Jahrgang 27,1
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, Martina Tsoi, Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, and Martina Tsoi
- Abstract
[Over] the last decade there has emerged a growing explicit (theoretically formulated) or tacit (pragmatic) acceptance by Anglophone academics working in the field that fascism's ineliminable core is made up of the vision of a regenerated political culture and national community brought about in a post-liberal age. Inevitably, such a consensus can never be total and there are academics working in fascist studies who continue to apply a different ideal type of fascism, some of whom express deep scepticism about the very existence of an area of convergence on the centrality to fascism of an ultra-nationalist myth of rebirth. The most cited version of the consensus applied by academics who are sympathetic to it is the highly synthetic formula that I used to encapsulate my own ideal type: ‘Fascism is a political ideology whose mythic core in its various permutations is a palingenetic form of populist ultra-nationalism … The totalitarian movements represented by the PNF and the NSDAP and the totalitarian regimes that they underpinned became the role model for all revolutionary nationalists in the inter-war period and synonymous with totalitarian, mass-based revolutionary nationalism itself. This became known as ‘fascism'after the first such movement to achieve power, namely Mussolini's fascismo. However, it was only in Italy and Germany that the structural crisis of liberal society was profound enough to generate a genuinely charismatic form of populist politics, one which was not confined to the hard core of movement activists, but involved the particular type of consensus generated by a ‘palingenetic political community', thereby creating the basis for a fascist regime. (Aus dem Beitrag von Roger Griffin)
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- 2023
7. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte : Jahrgang 26,2
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, Marina Tsoi, Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, and Marina Tsoi
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Themen der Ausgabe sind: -Ideokratie oder Demokratie? Gesellschaftspolitische Diskurse im russischen Exil am Beispiel der Eurasierbewegung und der „Novyj Grad“-Gruppe -Zwischen Untergang und Neuordnung: Zum Bild einer postdemokratischen Gesellschaft bei Nikolaj Berdjaev -Simon L. Frank: Das Problem des „christlichen Sozialismus“ -Katharina die Große (1762-1796 im Spiegel zeitgenössischer Publikationen im Alten Reich (Teil II) -Putins Ideengeber? Aleksandr Dugins Endkampfszenarien -Nationale Identitäten: Interview mit Boris Chasanow Aus dem Beitrag von Eva Daniela Seibel: Hatte die expansive Außenpolitik Katharinas II. die Entstehung einer wachsenden Russlandfurcht befördert, so wandelte sich der geistesgeschichtliche und politische Kontext ebenfalls zuungunsten der russischen Kaiserin. Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts trat die Diskrepanz zwischen Aufklärung und Absolutismus nun offen zu Tage. Humanität und Wohlfahrt auf der einen Seite, Prestige und Expansionen auf der anderen, waren zwei Zielrichtungen, die die aufgeklärte Herrschaft nicht gleichermaßen erfüllen konnte. Kein aufgeklärter Herrscher war letztendlich bereit, die eigene Machtposition zugunsten einer konstitutionellen Regierungsform abzubauen. Darin unterschied sich Katharina II. auch nicht von ihren Amtskollegen Joseph II. und Friedrich dem Großen. Im Konfliktfall machte die Kaiserin deutlich, dass sie „keinerlei aufgeklärte Kritik an der zarischen Autokratie zuließ“ (Donnert E. Katharina II ….). Beredte Beispiele waren davon die Schließung der Freimaurerlogen sowie die Verbannung Aleksandr Radiščevs, der 1790 einen Reisebericht publiziert hatte, in dem er die Leibeigenschaft scharf anprangerte. Zwar gelang es der aufgeklärten Herrschaft durchaus, Mängel im sozialen Bereich, in Bildung sowie Rechtssprechung zu beheben oder abzumildern, doch zeigte sich die radikalisierende Spätaufklärung in Europa zunehmend enttäuscht, denn „[m]onarchisch-staatliche Autorität, ständische Sozialordnung, äußere und innere Staatsräson verwiesen die Realisierung aufklärerischer Prinzipien auf einen ziemlich engen Bereich.“ (Mieck I: Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit…). Vor diesem Hintergrund veränderte sich die öffentliche Wahrnehmung Katharinas II., die zunehmend von Desillusion und Unzufriedenheit geprägt war.
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- 2022
8. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte : Jahrgang 26,1 - Zum 200. Geburtstag von Fedor M. Dostoevskij
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, Marina Tsoi, Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, and Marina Tsoi
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Themen der Ausgabe sind: - Die „jüdische Frage“ im publizistischen Werk Fedor M. Dostoevskijs und Heinrich von Treitschkes - Dostoevskij als Meister der Kommunikationskatastrophe - „Unser Freund seit uralten Tagen“ – Das Pferd bei Rodèenko, Repin und den russischen Realisten. Teil II: Politische Pferde - Katharina die Große (1762-1796) im Spiegel zeitgenössischer Publikationen im Alten Reich (Teil I) - Ein jugoslawisches Szenario im postsowjetischen Raum? Anmerkungen anlässlich des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Aus dem Beitrag von Eva Daniela Seibel: Ein Vergleich, den Katharina II. auch selbst angestrebt hatte, war der mit demjenigen Monarchen, der dem aufgeklärten Herrscherideal in den Augen der Zeitgenossen in vielem sehr nahe kam. In einem Wettbewerb, in dem es um das Prestige des Landes sowie das Ansehen des Herrschers ging, forderte „[a]ls Jüngere an Jahren (…) Katharina den Titelverteidiger, den roi-philosophe, Friedrich den Großen, heraus [und] mit zunehmendem Alter hatte er Mühe diese Konkurrenz zu bestehen“ (Claus Scharf). Öffentlichkeitswirksam begann die Kaiserin nicht nur mit Voltaire einen Briefwechsel, sondern warb um die Gunst einer Reihe von aufgeklärten Persönlichkeiten. Letztendlich bekam die russische Kaiserin die öffentliche Bewunderung für ihre Reformen, die selbst in den cultivirtesten [Reichen], unüberwindliche Schwierigkeiten gefunden haben würden (Magnus Alopäus). Man gestand ihr zu, dass es in einem Land wie Russland „unvergleichlich größere Aufgaben [waren], als sie der aufgeklärte Preußenkönig bei seinem Herr-schafts¬antritt vorgefunden hatte.“ (Scharf) So bedachte der preußische Professor Franz Christoph Jetze die Kaiserin mit einer Antonomasie, die bisher dem Preußenkönig vorbehalten war, indem er Katharina II. als gekrönte Philosophin glorifizierte. … Hier hatte sich auch ein wesentliches Bewertungskriterium gewandelt. Erschienen ihre Vorgängerinnen gleichsam als Schülerinnen des Westens, welche die Transformation des Russischen Staates nach westeuropäischem Vorbild voranzubringen hatten, so war Katharina II. aus dieser Rolle herausgetreten. Jetzt konnten eine russische Herrscherin und ihre Reformpolitik als mustergültige Herrschaft verehrt werden und Westeuropa als Vorbild dienen.
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- 2022
9. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte : Jahrgang 25,1 - Der Paradigmenwechsel in West und Ost nach dem Zivilisationsbruch von 1914-1945
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, Marina Tsoi, Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, and Marina Tsoi
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Die Konstruktion, die [Marx] wählt, besteht letztlich darin, dass er Hegels Staatslehre zur Ideologie erklärt und seinen eigenen Theorien dem dann übriggebliebenen Hegelschen Abschnitt über die bürgerliche Gesellschaft zugrunde legt. Natürlich konnte er beim besten Willen nicht leugnen, dass es Staaten wie z.B. das Königreich Preußen faktisch gab, sie also mehr als ideologische Erfindungen waren. Was er in Frage stellte, war nicht die faktische Existenz dieses Staates, sondern deren Berechtigung und deshalb auch die theoretische Verklärung dieses Staates durch Hegel. Ganz deutlich wird dies in dem […] 1844 […] erschienenen Aufsatz „Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung“ […] Denn die „deutsche Staats- und Rechtsphilosophie, die durch Hegel ihre konsequenteste, reichste und letzte Fassung erhielt“, leidet laut Marx eben daran, dass sie mit ihrem „abstrakte[n] überschwängliche[n] Denken“ nur den „modernen Staat“ erreicht, „dessen Wirklichkeit ein Jenseits bleibt“, da dieser Staat, „vom wirklichen Menschen abstrahiert“ und deshalb „den ganzen Menschen auf eine nur imaginäre Weise befriedigt“. Anders ausgedrückt: den Staat gibt es zwar, aber erstens löst er keines der anstehenden Probleme und zweitens wird er eben auch auf Dauer verschwinden. Er wird deshalb verschwinden, weil sich schon jetzt eine Kraft abzeichnet, die obsiegen wird und ihn nicht benötigt: das Proletariat. Was Marx da schreibt, schwankt ständig noch zwischen Prognose und Programm. Er hat noch nicht den historischen Determinismus erreicht, den er wenig später vertreten wird. Deshalb spricht er vom Proletariat in einer fast religiösen Terminologie: schon allein von seiner Struktur her ist es der Erlöser. Denn im Proletariat begegnet man „einer Klasse mit radikalen Ketten, einer Klasse der bürgerlichen Gesellschaft, welche keine Klasse der bürgerlichen Gesellschaft ist, eines Standes, welcher die Auflösung aller Stände ist, einer Sphäre, welche einen universellen Charakter durch ihre universellen Leiden besitzt und kein besondres Recht in Anspruch nimmt, weil kein besondres Unrecht, sondern das Unrecht schlechthin an ihr verübt wird. (Aus dem Beitrag von Nikolaus Lobkowicz)
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- 2021
10. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte : Jahrgang 25,2 - Politik und Kultur im frühsowjetischen Staat
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, Marina Tsoi, Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, and Marina Tsoi
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Der Schöpfungstraum vom „Neuen Menschen“ ist … einer der erfolgreichsten Exportartikel der frühsowjetischen Spielart (des) Utopismus… Das Heilsversprechen der Inkarnation als Neuer Mensch vermochte es mehr als alle marxistische Ideologie, Energien freizusetzen. Dies lag vor allem daran, dass es neben einer vordergründig kollektiven auch eine individuelle Erlösungsutopie barg, in der die seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts virulenten Erneuerungssehnsüchte von Intellektuellen und Künstlern aufgingen. … Nun verhieß im sozialistischen Russland die Erlösung vom Sklavendasein („Heer der Sklaven, wache auf!/ Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger/ Alles zu werden, strömt zuhauf!“ erklang es in der Internationale) viel mehr als nur einen sozialen Emanzipationsakt: die titanische Gestalt des Übermenschen schien unmittelbar wirksame Gestalt anzunehmen. Berühmt geworden ist die Vision Lev Trockijs in seinem … programmatischen Werk „Literatur und Revolution“ (1923). Trockij, alles andere als ein weltfremder Schwärmer, organisatorisches Gehirn der Oktoberrevolution und der im Bürgerkrieg siegreichen Roten Armee, kündet hier davon, dass der neue kommunistische Mensch „unvergleichlich stärker, klüger und feiner“ werde: „Der durchschnittliche menschliche Typus wird sich auf das Niveau eines Aristoteles, Goethe, Marx aufschwingen. Über diesem Gebirgskamm werden sich neue Gipfel erheben.“ Die paulinische Glaubensüberzeugung, der Mensch könne und müsse seine alte Existenz wie eine Fessel aufsprengen, sah sich nach 1917 in einen neuen Rahmen gestellt, der an einem konkreten Ort schon im Hier und Jetzt erfahrbar schien… Der Neue Mensch sowjetischer Ausprägung ist von der Geschichte ad acta gelegt worden, nicht jedoch die sich an ihn und seine Vorgänger knüpfenden Erlösungssehnsüchte. Aus dem Beitrag von Rainer Goldt
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- 2021
11. Der Arbeiter- und Soldatenrat von Stettin bis zur Wahl der Nationalversammlung
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Gunter Dehnert
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- 2020
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12. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte : Jahrgang 24,2 - Zum 70. Todestag des russischen Philosophen Simon L. Frank
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, Marina Tsoi, Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, and Marina Tsoi
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'Was heißt das eigentlich: „rechts“ und „links“? Welcher dieser beiden Richtungen soll man sich zurechnen, mit welcher sympathisieren? Noch vor nicht allzu langer Zeit konnte jeder politisch informierte Mensch die erste Frage klar und eindeutig beantworten. Vor 1917 bereitete uns Russen auch die zweite Frage keine große Schwierigkeit, noch weniger vor 1905. „Rechts“ – das war Reaktion, Knechtung des Volkes, …, Unterdrückung der Gedanken- und Redefreiheit, Willkürherrschaft. „Links“ – das war die Befreiungsbewegung, geheiligt durch die Namen der Dekabristen, die Namen Belinskijs und Herzens, das hieß Fordern von Rechten, von Überwindung der Willkür, Aufhebung der Zensur und der Jagd auf Andersgläubige, Sorge um die Nöte der unteren Klassen, Sympathie für gewählte Gebietsverwaltungen und Geschworenengerichte, Träumen von einer Konstitution. „Rechts“ bedeutete Grausamkeit, Formalismus, Menschenverachtung, Arroganz der Macht; „links“ Menschenliebe, Sympathie für die „Erniedrigten und Beleidigten“, Gefühl für die persönliche Würde, die eigene wie die fremde. Zweifel konnte es nicht geben, schlug doch, um mit Heine zu sprechen, bei jedem anständigen Menschen das Herz links. Kurz gesagt, „rechts“ war böse, „links“ war gut. All das ist verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt oder vom Wind verweht. Eine solche Ganzheitlichkeit der Gefühle ist der jungen Generation heute nicht mehr zugänglich, nicht einmal ihren „linken“ Vertretern… Wie für alle Russen, die ihr Gewissen und ihren gesunden Menschenverstand noch nicht verloren hatten, war die Revolution von 1917 für mich unmittelbarer Anstoß zu einer entschiedenen „Rechtswendung“. Nachdem aber die Eindrücke sich gesetzt hatten, kam es zu einer neuen Entwicklung: Die Begriffe „rechts“ und „links“ selbst wurden immer beliebiger, zufälliger, sie verloren ihren eindeutigen Sinn, wurden schal und inaktuell. Sie hatten sogar etwas beleidigend Unangemessenes an sich: Für einen Menschen, der, vom Strudel ergriffen, versucht, sein Leben zu retten, ist dies nicht die Zeit, zu überlegen, ob er „rechts“ oder „links“ ist; jemand, der unter die Räuber oder die Wahnsinnigen gefallen ist, hat keinen Sinn für Parteienpolitik; jemand, der die Heimat verloren hat, hat alles verloren – auch den Boden, auf dem er nach rechts oder links gehen kann.“ (Aus dem Beitrag von Simon L. Frank)
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- 2020
13. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte : Jahrgang 24,1
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, and Andreas Umland
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Die Weimarer Reichsverfassung verstand sich als konsequent demokratisch. Sie kannte keine Bindung des Souveräns an vorgegebene Prinzipien oder Werte. Sie wollte ein demokratisch-offenes System. Deshalb stand die Verfassung selbst unbegrenzt zur Disposition der Legislative. Was der Gesetzgeber mit 2/3 Mehrheit beschloss, galt, auch wenn es die Verfassung mehr oder weniger grundlegend ändern würde. Das galt auch für Entscheidungen mit 2/3 Mehrheit, die nicht die Absicht hatten, die Verfassung zu ändern (sogenannte verdeckte Verfassungsänderung). Hier soll nicht die These vertreten werden, die Weimarer Verfassung sei die Hauptursache für das Scheitern der Weimarer Republik. Die Verfassung kannte durchaus, entgegen mancher Behauptung, Grundrechte als Richtlinien für die Rechtsprechung, wenn auch nicht als unmittelbar einklagbare individuelle Rechte. Sie hatte auch im Staatsgerichtshof einen „Hüter der Verfassung“, freilich nicht mit so weitreichenden Befugnissen wie unser heutiges Bundesverfassungsgericht. Aber was man unter Demokratie verstand, war nicht konstitutionell eingegrenzt. So konnten die Nationalsozialisten ungehindert eine „legale“ Abschaffung des „Systems“ propagieren und betreiben … Die „abwehrbereite Demokratie“ des Grundgesetzes ist eine Konsequenz solcher Erfahrungen. Sie setzt in mehrfacher Weise Bestrebungen von Verfassungsfeinden eindeutig Grenzen. … Man sollte Demokratie … als Ausdruck der Unvollkommenheit menschlicher Verhältnisse darstellen, als eine freiheitliche Ordnung, die die Konsequenz aus dieser Unvollkommenheit ist; die mit der Fehlbarkeit der Menschen rechnet und deshalb ständige Kritik und Kontrolle braucht, Offenheit für Veränderungen; die aber nicht dem ideologischen Irrtum unterliegt, man könne Geschichte und Gesellschaft politisch zur Vollendung führen. Die Notwendigkeit ständiger gegenseitiger Kritik und Kontrolle aller Kräfte und Organe folgt gerade aus dieser Erkenntnis. Deshalb bleibt Demokratie auch immer gefährdet. (Aus dem Beitrag von Bernhard Sutor)
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- 2020
14. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte : Jahrgang 23,2
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, and Andreas Umland
- Abstract
Die gegenwärtige junge Generation, die in den vergangenen Jahren nach dem Schicksalsjahr 1917 herangereift ist, … kann sich wahrscheinlich die Weltanschauung und den Glauben jener Menschen nur schwer vorstellen…, deren Seele in der sogenannten „Epoche der Selbstherrschaft“, d. h. vor 1905, geprägt wurde. … In jener Epoche war die überwiegende Mehrheit der Russen aus den Reihen der sogenannten „Intelligencija“ von einem einzigen Glauben beseelt, hatte einen einzigen „Lebenssinn“. Diesen Glauben kann man am besten als Glauben an die Revolution definieren... Die Revolutionäre warfen den Liberalen persönliche Feigheit vor, die sie in jedem Vermeiden revolutionärer Untergrundtätigkeit oder im Mangel an sittlich-politischem Temperament, in der Unentschiedenheit und Halbherzigkeit im Kampf gegen die bestehende Ordnung sahen. Die Liberalen und „Gemäßigten“ fühlten sich in ihrer tiefsten Seele selbst als Sünder und Schwächlinge, als zum Heroismus der Revolutionäre unfähig. Sie hatten kein ruhiges Gewissen. Den Sozialismus oder radikalen Demokratismus grundsätzlich zu kritisieren, wäre niemandem in den Sinn gekommen.... Kritik am Sozialismus und Radikalismus war eine unerhörte Häresie. … Darüber hinaus erforderte … schon die offene Vertretung einer politisch gemäßigten Haltung soviel Zivilcourage, wie sie nur wenige besaßen, denn nicht nur die Titulierung als „Konservativer“ oder „Rechter“ war eine Beschimpfung, sondern bereits die Bezeichnung „gemäßigt“ galt als solche. … [Der] „Gemäßigte“ war der Spießbürger, furchtsam, bar jedes Heroismus, der aus Feigheit oder Unentschlossenheit das Unversöhnliche versöhnen wollte, ein Wesen, das „weder heiß noch kalt“ ist und sich auf unzulässige Kompromisse einlässt. Wie gesagt, hatten die „Gemäßigten“ selbst in dieser Hinsicht kein reines Gewissen, sie fühlten sich nicht ganz frei von diesen Mängeln. In den meisten Fällen betrachteten sie die Revolutionäre wie kirchlich eingestellte Laien die Heiligen und Asketen betrachten – als unerreichbare Muster an Vollkommenheit; denn je linker, desto besser, höher, heiliger. (Aus dem Beitrag von Simon L. Frank) (Aus dem Beitrag von Wolfgang Stephan Kissel)
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- 2019
15. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte : Jahrgang 22,2
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, and Andreas Umland
- Abstract
An ihrem hundertsten Jahrestag im Jahr 2017 hat die Oktober-Revolution ihre zentrale Stellung im russischen Festkalender endgültig eingebüßt. Mit Blick auf die Unruhen des Jahres 2011/12 und die weit verbreitete Unzufriedenheit der jüngeren Generation war die russische Regierung vor allem daran interessiert, das revolutionäre Potential des Jubiläums unter Kontrolle zu halten. Die konkrete Erinnerung im Laufe des Jahres 2017 wurde daher dem Wissenschaftsbetrieb mit Symposien und Monographien überlassen. Die Oktoberrevolution als singuläres Ereignis, als Zeitenwende, als Erfüllung oder Bedingung der Erfüllung einer säkularen Geschichtsteleologie fügt sich in das Konzept einer nationalen oder patriotischen Geschichtsschreibung des starken Staates nicht mehr ein. In der russischen Gesellschaft der Gegenwart identifizieren sich nur noch einzelne Gruppen mit der Revolution und dem Kommunismus, die Mehrheit orientiert sich am kapitalistischen Modell und seinen Wohlstandsversprechungen, das mit einer russischen nationalen Idee in Einklang gebracht werden soll. Daher weicht die politische Führung einer offenen Auseinandersetzung mit dem Erbe der Revolution aus … Februarrevolution und Oktoberrevolution des Jahres 1917 und der Bürgerkrieg 1918-1922 werden als Smuta, als eine Zeit der Wirren eingeordnet, die eine Tradition des starken Staates unterbrochen habe. Die bolschewistische Herrschaft unter Lenin und Stalin habe diese starke Staatlichkeit wiederhergestellt. Auch die Neunziger Jahre unter Jelzin seien als Smuta zu betrachten, die durch Putin beendet wurde. (Aus dem Beitrag von Wolfgang Stephan Kissel)
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- 2018
16. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte : Jahrgang 21,1
- Author
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, John Andreas Fuchs, Leonid Luks, Gunter Dehnert, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, and John Andreas Fuchs
- Abstract
Wenn jemand noch vor einigen Jahren jenen Abgrund vorausgesagt hätte, in den wir jetzt gestürzt sind und in dem wir hilflos zappeln, hätte kein Mensch ihm geglaubt. Selbst die düstersten Pessimisten sind in ihren Voraussagen niemals so weit gegangen, sie sind in ihrer Einbildungskraft nicht bis zum letzten Rand der Hoffnungslosigkeit vorgestoßen, an den uns jetzt das Schicksal geführt hat. Auf der Suche nach letzten Hoffnungsschimmern sucht man unwillkürlich historische Analogien, um daraus Trost und Glauben zu schöpfen. Allerdings sind solche kaum zu finden. […] Die herrschende einfache Erklärung der Ereignisse, die der „reuige“ russische Durchschnittsintellektuelle jetzt gefunden hat, besteht im Verweis auf die „mangelnde Eignung des Volkes“. Das „Volk“ hat sich dieser Erklärung zufolge aufgrund seiner Unwissenheit und staatlich bedingten Unbildung, die letztlich dasselbe „alte Regime“ zu verantworten hat, als nicht imstande erwiesen, die schönen, von der revolutionären Intelligenz geplanten Reformen zu begreifen und durchzuführen, und hat mit seinem grobschlächtigen, ungeschickten Vorgehen das „Land und die Revolution“ ins Verderben gestürzt. Zu Ende gedacht, enthält diese Erklärung natürlich eine grausame, vernichtende Kritik der gesamten politischen Praxis unserer revolutionären und radikalen Parteien. Was sind das für Politiker, die sich in ihren Programmen und ihren Handlungen an irgendeinem ausgedachten, idealen und nicht an dem real existierenden Volk orientieren! (Aus dem Beitrag von Simon Frank)
- Published
- 2017
17. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte : Jahrgang 20,2
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, John Andreas Fuchs, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, Leonid Luks, Gunter Dehnert, John Andreas Fuchs, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, and Andreas Umland
- Abstract
Katholiken in Ostmitteleuropa nach 1945 Während des Kommunismus war die Lebensweise [der Kirche] innerhalb der Gesellschaft eindeutig. Es gab „sie“ und „wir“. Die Kirche […] befand sich auf der Seite der Verfolgten, sie verteidigte die Freiheit, die Menschenwürde […]. Primas Wyszyński nannte man den „ungekrönten König von Polen“ und der Einfluss der Kirche auf die Gesellschaft war so groß, dass die Machthaber ihn auf der Rechnung haben mussten, indem sie ihre Aktivität einzugrenzen und zugleich ihre Unterstützung zu erhalten suchten. Diese Konstellation gewann zusätzlich an Stärke, als der Krakauer Erzbischof Kardinal Karol Wojtyła Papst wurde. Demnach war die Rolle der Kirche beim Zerfall des Kommunismus und bei der Bewahrung der Kultur und der polnischen Identität kaum zu überschätzen. […] Nach der Niederringung des Kommunismus sahen sich Vertreter der Kirche – Bischöfe und Priester wie auch katholische Laien – (richtigerweise) als Mitautoren des Sieges. […] Sie fühlten sich allerdings nicht ausreichend wertgeschätzt und beriefen sich häufig auf ihre alten Verdienste. Das Aufkommen neuer, schon unabhängiger öffentlicher Institutionen, der Beginn eines – häufig etwas zu emotionalen, aber authentischen und ohne Zensur geführten – Dialogs sowie das Ende der Aufteilung der Welt nach dem Schema „wir und sie“ brachte die Entstehung neuer Mechanismen im gesellschaftlichen Leben mit sich. Der moralische Sieg der Kirche war im Rahmen einer freien Demokratie, einer Konsumgesellschaft, des Meinungspluralismus und eines Pluralismus ethischer Verhaltensweisen schwer zu verwalten. Es wirkten auch Denkgewohnheiten aus der Zeit der Volksrepublik Polen nach, weiterhin gab es Menschen mit der Mentalität des „homo sovieticus“. (Aus dem Beitrag von Adam Boniecki MIC)
- Published
- 2016
18. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte : Jahrgang 19,2
- Author
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Leonid Luks, Alexei Rybakow, Gunter Dehnert, Andreas Umland, John Andreas Fuchs, Nikolaus Lobkowicz, Leonid Luks, Alexei Rybakow, Gunter Dehnert, Andreas Umland, John Andreas Fuchs, and Nikolaus Lobkowicz
- Subjects
- Church and state--Poland--Congresses, Socialism and Christianity--Catholic Church--Congresses, Socialism and Christianity--Congresses, Church and state--Russia--Congresses
- Abstract
Die Kirchen im Sozialismus am Beispiel Russlands und Polens Junge Leute können sich heute kaum noch vorstellen, wie das war: Während der Sowjetzeit war die Bibel unzugänglich, es sei denn, sie hatte sich in der eigenen Familienbibliothek erhalten. Aber es gab einen Weg, und diesen Weg bin ich auch gegangen. Meine Lehrer des Christentums wurden die russischen Schriftsteller […] Bis ich dann Ende der siebziger Jahre Vater Aleksandr Men'kennenlernte, einen vollkommen freien Menschen, einen Intellektuellen – und – orthodoxen Geistlichen. [… ] Er gab nicht nur irgendwelche Ansichten anderer wieder, sondern versuchte, die Denkstrukturen seiner Vorgänger zu verstehen und immer einen Schritt weiterzugehen. Das war ein starkes Erlebnis und befeuerte die eigenständige Energie. […] Im Leben des Protoierej Aleksandr Men'war nicht nur die seelsorgerische Leistung unglaublich, sondern auch die Kraft der schöpferischen Energie. Er schrieb so viel, wie es eigentlich nur viele Menschen gemeinsam tun können. (Aus dem Beitrag von Vladimir Kantor) Seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert trug auf dem Moskauer Zarenthron ein Mann die Verantwortung, der Moskau hasste. Er hasste Moskau als reale Stadt, insbesondere den Kreml', und er hasste Moskau als Konzept, Moskau als Idee, Moskau als Symbol für das Althergebrachte, typisch „Russische“. Gründe für diesen Hass gab es mehrere, sie sind sicherlich nicht zuletzt in Kindheits- und Jugendtraumata zu suchen. Anderseits rührte die Verachtung für Moskau als Konzept und als Realie aus der Erfahrung jenes jungen Zaren, was Moskau alles nicht war und was es doch seiner Anschauung zufolge sein hätte können. So verwundert es nicht, dass jener Zar mit Namen Petr Alekseevič sich das Ziel setzte, sein Reich, sein Land kardinal umzugestalten. Russland sollte so werden, wie man ihm, dem Zaren, Europa geschildert hatte, und so wie er, der Zar, Europa auf einer langen Reise gesehen hatte, Russland sollte aus allen Teilen Europas die jeweils besten und stärksten Dinge in sich vereinigen. Russland sollte ein modernes, starkes, fortschrittliches Reich voller Reichtum und Wohlstand werden. (Aus dem Beitrag von Matthias Stadelmann)
- Published
- 2016
19. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte : Die nicht gehörten Propheten des 20. Jahrhunderts 19,1
- Author
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, John Fuchs, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, Leonid Luks, Gunter Dehnert, John Fuchs, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, and Andreas Umland
- Abstract
Since 1997, FORUM is an integral part of the journal landscape of European Studies. In addition to facts of contemporary history, it offers deep insights into the history of ideas, reflects current discussions, and provides reviews of books on Central and Eastern European history. Especially on the history of ideas and contemporary history it offers more than ›just‹ history—e.g. interdisciplinary discussions by political scientists, literary, legal, and economic scholars and philosophers. FORUM sees itself as a bridge between East and West. Through the translation and publication of documents and contributions from Russian, Polish, and Czech researchers it offers the Western reader insight into the scientific discourse within Eastern Europe. On this issue: The'short'20th century is one of the best-documented eras in history. Nevertheless it puzzles us with more mysteries than many periods of antiquity or the middle ages from which we only have sparse relics left that need to be reconstructed with painstaking effort. One of the biggest mysteries in this context is the question about the causes for the break in civilization in the first half of that century. Then, in Germany as well as in Russia, regimes came to power invoking the implementation of utopias which had been developed during the'long'19th century and which had been considered unrealizable so far. Now it turned out even the most radical utopian draft could be put into place. This development, intertwined with an extraordinarily deep crisis of European democracy, did not happen overnight. It had been looming for a long time. There had even been several admonishers heralding the upcoming crisis—trailing away without being noticed. Volume 19 Issue 1 of FORUM recognizes some of these unheard prophets and scrutinizes their writings.
- Published
- 2016
20. Forum Für Osteuropäische Ideen- Und Zeitgeschichte. 18. Jahrgang, Heft 1 : Der Lange Abschied Vom Totalitären Erbe
- Author
-
Leonid Luks, Gunter Dehnert, John Andreas Fuchs, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, Leonid Luks, Gunter Dehnert, John Andreas Fuchs, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, and Andreas Umland
- Abstract
Forum features interdisciplinary discussions by political scientists—literary, legal, and economic scholars—and philosophers on the history of ideas, and it reviews books on Central and Eastern European history. Through the translation and publication of documents and contributions from Russian, Polish, and Czech researchers, the journal offers Western readers critical insight into scientific discourses across Eastern Europe. This issue compares the specifics of German memory culture with those of Eastern European countries, specifically Poland and Russia, since the beginning of de-Stalinization.Since 1997, FORUM is an integral part of the journal landscape of European Studies. In addition to facts of contemporary history, it offers deep insights into the history of ideas, reflects current discussions, and provides reviews of books on Central and Eastern European history. Especially on the history of ideas and contemporary history it offers more than just history—e.g. interdisciplinary discussions by political scientists, literary, legal, and economic scholars and philosophers. FORUM sees itself as a bridge between East and West. Through the translation and publication of documents and contributions from Russian, Polish, and Czech researchers it offers the Western reader insight into the scientific discourse within Eastern Europe.Volume 18, Issue 1: The way the Federal Republic of Germany dealt with its past is seen by some as a role model for many post-authoritarian and post-totalitarian transition countries in East and West, despite some downsides of the long process of coping with the past after the German zero hour. The current FORUM issue focuses on the comparison of the specifics of German memory culture with those of the Eastern European countries, especially Poland and Russia, since the beginning of their de-Stalinization debates.Seit 1997 ist das FORUM fester Bestandteil der Zeitschriftenlandschaft der Osteuropaforschung. Neben Fakten der Zeitgeschichte bietet es tiefe Einblicke in die Ideengeschichte, spiegelt aktuelle Diskussionen wider und liefert Rezensionen zu Werken der mittel- und osteuropäischen Zeitgeschichte. Gerade in den Rubriken Ideengeschichte und Zeitgeschichte bietet es mehr als'nur'Geschichte – fächerübergreifend kommen u.a. Politologen, Literatur-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler sowie Philosophen zu Wort. Das FORUM versteht sich als Brücke zwischen Ost und West. Durch die Übersetzung und Veröffentlichung von Dokumenten und Beiträgen aus dem Russischen, Polnischen und Tschechischen bietet es dem westlichen Leser Einblicke in den wissenschaftlichen Diskurs Osteuropas. Heft 1/2014: Der lange Abschied vom totalitären Erbe Das Modell der bundesrepublikanischen Vergangenheitsbewältigung gilt als Vorbild für viele postautoritäre bzw. posttotalitäre Transformationsstaaten in Ost und West, ungeachtet mancher Schattenseiten des langwierigen Prozesses der deutschen Vergangenheitsbewältigung nach der'Stunde Null'. Das aktuelle Forum-Heft vergleicht in seinem thematischen Schwerpunkt die Spezifika der deutschen Erinnerungskultur mit denjenigen der osteuropäischen Länder, vor allem Polens und Russlands, seit dem Beginn der Entstalinisierungsdebatten.
- Published
- 2015
21. Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte. 18. Jahrgang, Heft 2 : Simon Frank als philosophischer Vermittler zwischen Ost und West
- Author
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Leonid Luks, Gunter Dehnert, John Fuchs, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, Andreas Umland, Leonid Luks, Gunter Dehnert, John Fuchs, Nikolaus Lobkowicz, Alexei Rybakow, and Andreas Umland
- Abstract
Since 1997, FORUM is an integral part of the journal landscape of European Studies. In addition to facts of contemporary history, it offers deep insights into the history of ideas, reflects current discussions, and provides reviews of books on Central and Eastern European history. Especially on the history of ideas and contemporary history it offers more than ›just‹ history-e.g. interdisciplinary discussions by political scientists, literary, legal, and economic scholars and philosophers. FORUM sees itself as a bridge between East and West. Through the translation and publication of documents and contributions from Russian, Polish, and Czech researchers it offers the Western reader insight into the scientific discourse within Eastern Europe. In his classic book on the history of Russian philosophy, Vasilij Zenkovskij singled out Simon Frank (1877-1950) as the most influential Russian philosopher of all times. Frank´s oeuvre is informed by two main sources: Russian-Orthodox spirituality on the one hand and Western, mainly German, philosophical traditions on the other. To honor Frank´s impact and significance, the Institute for Central and Eastern European Studies (ZIMOS) decided to translate his most important writings into German in 1996. 17 years later, an edition of eight volumes had been completed, which served as the occasion for a symposium on Frank`s work. This issue of Forum collects the research presented during that symposium.
- Published
- 2014
22. Chapter 10. The Polish Opposition, the Crisis of the Gierek Era, and the Helsinki Process
- Author
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Gunter Dehnert
- Subjects
Geography ,Economy ,Political economy ,Opposition (politics) - Published
- 2014
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23. Entspannung gegen das Volk – Sanktionen für das Volk? Die Solidarność nach Ausrufung des Kriegsrechts und die Nachfolgekonferenz von Madrid
- Author
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Gunter Dehnert
- Published
- 2012
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24. Wanda Jarząbek: Polska wobec Konferencji Bezpieczeństwa i Współpracy w Europie. Plany i rzeczywistość 1964-1975
- Author
-
Gunter Dehnert
- Published
- 2011
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25. 'Rußlands Reformer und Reformen von Aleksandr II. bis Gorbačev und El’cin – Eine internationale und interdisziplinäre Tagung anläßlich des 25. Jahrestages der Gorbačevschen Perestrojka' Erlangen, 14.-16. Mai 2010
- Author
-
Gunter Dehnert
- Published
- 2010
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