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The question of how aviation fuel composition affects the formation and lifetime of contrails is a complex one. Although the theory regarding initial contrail formation is well-founded in thermodynamics and proven to be correct by measurements, there remain large uncertainties in terms of persistent contrails forming contrail cirrus. These originate both from processes which are not yet fully understood and from the complexity of quantifying the many factors of influence on their effect on climate. There is an extended cause-effect chain from fuel composition through its combustion and consequential emissions, to contrail formation and their spreading in the atmosphere, and microphysical and optical properties. These properties affect the lifetime and radiative effect of single contrails to the global and multi-annual average of the radiative effects of all contrails, and thus eventually to their climate impact. This problem extends over 17 orders of magnitude in space and time, from the scales of single molecules (about 0.1 nm) and their elementary interactions (say, 1 ns) to the global scales of climate (say, 10,000 km and 10-30 years). It is not possible to cover such a vast range with a single numerical model or with relatively few measurements.

Since the concept of energy poverty first emerged, studies have combined normative orientations, analytical approaches and policy review to engage with energy deprivation as a problematic feature of contemporary societies. Over the past decade, this scholarship has aimed to conceptualize the normative grounds for critique, empirical work and policy design when engaging with the interplay of social life and energy systems. Scholars now include dynamic and complex concepts such as energy vulnerability and energy deprivation and are shifting toward the incorporation of social-philosophical justice concepts. However, in most of these writings on energy equality or energy justice, material aspects like access to (clean) energy, affordable energy costs, and material deprivation are in the foreground. This resonates with the energy poverty literature's emphasis on energy poverty as a material deprivation (Longhurst and Hargreaves, 2019). The way that energy poverty can result in financial stress, cold homes, poor health and the need to cut other basic expenditures is well-explored, but the less tangible, non-material deprivations stemming from energy poverty are less well-captured. We instead find it beneficial to also focus on the less tangible, non-material deprivations which have not yet been captured conceptually, and argue that the concept of dignity can be a pathway to investigate them. We aim to demonstrate how “dignity” can add to the normative orientations of energy poverty and energy justice research, and complement existing frames. With an empirical position in Europe we will draw from own empirical data and existing literature to illustrate how households living in energy poverty, or being cut off from energy provision, experience dignity violations. Copyright © 2021 Grossmann and Trubina.

Wenn Konflikte auftreten, werden sie von den Beteiligten meist als Belastung erlebt, als Moment des Scheiterns. Aus einer konflikttheoretischen Perspektive ist dagegen der Gedanke bekannt, dass man an Konflikten auch wachsen kann. Es wird angenommen, dass Konflikte zu gesellschaftlichen Veränderungen beitragen können und Gesellschaften bewegen. Ob diese Veränderungen aber auch immer ein Wachsen im Sinne einer Verbesserung sind, bleibt offen. Dieser Band fragt, wie wir soziale Konflikte besser verstehen können, wie sie erlebt werden, was sie bewirken und wie wir lokalen Konflikten begegnen können. Die Autoren und Autorinnen reflektieren in Gesprächen, Standpunkten und Essays die Frage nach dem Wachsen und Scheitern. Sie beschreiben dabei die Komplexität des Phänomens Konflikt, seine unterschiedlichen Facetten und seine Prozesshaftigkeit. Der Band versammelt Beiträge aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Konfliktbearbeitung und damit eine Vielzahl von Perspektiven und Positionen. Er lädt dazu ein, ausgetretene Pfade zu verlassen, neue Sichtweisen einzunehmen und möglicherweise auch andere Wege im Umgang mit Konflikten zu gehen.

Aktuell werden Konflikte in der Migrationsdebatte neu bewertet. So wird ihr vermehrtes Auftreten als Zeichen für „gelingende Integration“ interpretiert. Konflikte sind hier als das Verbindungsband konzipiert, das offene, plurale Gesellschaften zusammenhalten kann. Zugetraut wird den Konflikten auch, dass sie einen Stimulus setzen für die demokratische Weiterentwicklung der als postmigrantisch bezeichneten Gesellschaft. Unser Artikel betrachtet in einem Literaturessay unterschiedliche Zugänge zu den Konflikten und bringt dabei einige der auf diesem Gebiet relevanten Forschungsbereiche zusammen. Wir erkunden, wie die Wirkung von Konflikten jeweils beschrieben beziehungsweise erklärt wird und berichten von Ansätzen der Konfliktsoziologie, der Migrationsforschung, der radikalen Demokratietheorie und der Stadtforschung. Konflikte, insbesondere migrationsbezogene Konflikte, erscheinen in der Gesamtbetrachtung als ein ambivalenter Hoffnungsträger, nicht zuletzt deshalb, weil ihre Ursachen multidimensional sind und weil sie sich mit den Wirkungen anderer Konfliktlinien (wie sozialer Ungleichheit) überlagern. Currently, conflicts are being re-evaluated in the migration debate. Their increased occurrence is interpreted as a sign of “successful integration”. Conflicts are conceived here as the bond that can hold open, plural societies together. We look at different approaches to conflicts in a literary essay, bringing together relevant areas of research in this field. Conflicts, especially migration-related conflicts, appear to be an ambivalent bearer of hope, not least because their causes are multidimensional and because they overlap with other lines of conflict (such as social inequality).

Soziale Differenzierung ist in den Großstädten Ostdeutschlands zu einem wesentlichen Charakteristikum urbaner Entwicklung, Alltagswahrnehmung und Politik geworden. Insbesondere lässt sich dies in den Städten beobachten, welche nach der Schrumpfung der 1990er-Jahre seit Kurzem wieder dynamisch wachsen. Die Vertiefung sozialer Ungleichheiten (soziale Differenzierung) sowie die Vervielfältigung von Lebensstilen, Lebenswelten und Identitäten (zunehmende Heterogenität) sind Teil dieser Entwicklung. Vor diesem Hintergrund diskutiert der Beitrag soziale Differenzierung und zunehmende Heterogenität der Bevölkerung in Leipzig mit einem Fokus auf Alltagswahrnehmungen der Bewohner sowie der lokalen Politikentwicklung. Es wird analysiert, wie soziale Differenz und zunehmende Heterogenität zu einem Thema im Alltag und für die Politik werden und wie beide Perspektiven in Bezug zueinander stehen. Der Beitrag fußt auf einem mehrdimensionalen Verständnis von Heterogenität einschließlich der sozioökonomischen, demographischen, lebensstilbezogenen und ethnisch-migrantischen Dimensionen. Räumlich gesehen werden sowohl die gesamtstädtische als auch die Quartiersperspektive betrachtet. Die Analyse kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass soziale Heterogenität in ihrer horizontalen Dimension anerkannt und wahrgenommen wird und sich diese Anerkennung auch in der Politikformulierung findet. Das gilt nicht im gleichen Maße für Ausprägungen sozialer Ungleichheit. Das Beispiel Leipzig zeigt überdies, dass der generelle Diskurs stärker differenzieren muss zwischen dem Anliegen, horizontale Differenz (explizit) anzuerkennen, der notwendigen Bekämpfung vertikaler sozialer Ungleichheiten sowie dem Umstand, dass sich aus deren Überschneidung zahlreiche neue Unübersichtlichkeiten und Komplexitäten ergeben. Social differentiation has developed to be one of the crucial characteristics of urban development inEastern Germany’s large cities, an issue that is increasingly reflected in daily life percepti

Working Paper 1b widmet sich der weiten Landschaft der sozialwissenschaftlichen Migrationsforschung aus Soziologie, Politikwissenschaft, Kulturwissenschaft oder Geographie, in der die oben angesprochene Neucodierung von Konflikten von Zeichen misslingender Integration zu Zeichen gelingender Integration jüngst vorgeschlagen wurde. Hier betrachten wir auch Arbeiten, die sich mit Konflikten im Kontext von Zuwanderung auf der lokalen Ebene beschäftigen.Konflikte im Kontext von Zuwanderung führten in der Nachkriegszeit zur Gründung der deutschen Migrations- bzw. damals noch „Ausländerforschung“. Seitdem hat sich dieser Forschungsbereich disziplinübergreifend weiterentwickelt und verschiedene Perspektivwechsel durchlaufen. Standen über Jahrzehnte vor allem Konflikte zwischen „Eingesessenen“ und „Zugewanderten“ im Fokus, wie etwa Verteilungskonflikte auf dem Arbeitsmarkt oder sogenannte kulturelle bzw. kulturalisierte Konflikte, werden inzwischen vermehrt (konflikthafte) Aushandlungsprozesse in der gesamten Einwanderungsgesellschaft thematisiert. Im Kontext dieser Entwicklung ist die Herausbildung einer zunehmend selbstreflexiven und kritischen Migrationsforschung zu beobachten, die verstärkt auch Haltungen und Forderungen vertritt, die auf eine gleichberechtigte Teilhabe aller an der pluralen und postmigrantischen der Gesellschaft abzielen.Im Folgenden werden einige der zentralen älteren und jüngeren, für unseren Themenfokus relevanten Debattenstränge der Migrationsforschung fragmentarisch dargestellt, die Thematisierung von Migration und Konflikt in der Stadtforschung betrachtet und im Anschluss zusammenfassend die Entwicklung und Bedeutung bisheriger Ansätze und Debatten für die lokale Konfliktforschung nachgezeichnet.

Living with social differences and all the encounters, conflicts and transgressions this entails is a constituent part of urban living (see, for example, Amin, 2002; Massey, 2005). With increasing regional and global migration, the level and complexity of social differences seems to have reached a new height, as has been highlighted by work claiming that urban societies have become super- or hyper-diversified (Vertovec 2007; Tasan-Kok et al, 2014). Identities have become more fluid and urban social compositions more complex. The experience of living in large cities and metropolises constitutes the background of a new emphasis on engaging with difference from...

Residential choice behaviour is a complex process underpinned by both housing market restrictions and individual preferences, which are partly conscious and partly tacit knowledge. Due to several limitations, common survey methods cannot sufficiently tap into such tacit knowledge. Thus, this paper introduces an advanced knowledge elicitation process called SilverKnETs and combines it with data mining using random forests to elicit and operationalize this type of knowledge. For the application case of the city of Leipzig, Germany, our findings indicate that rent, location and type of housing form the three predictors strongly influencing the decision making in residential choices. Other explanatory variables appear to have a much lower influence. Random forests have proven to be a promising tool for the prediction of residential choices, although the design and scope of the study govern the explanatory power of these models.

PurposeEnergy poverty can be seen as a relatively new, but typical sustainability problem in which various dimensions (ecology, society and economy) are interlinked and in part conflict with each other. Moreover, the variety of involved stakeholders (planners, tenants, housing companies, private landlords, energy consultants, etc.) represents conflicting aims for solving this problem. This paper aims to present a systematic linkage between higher education for sustainable development (HESD) and education about energy poverty yet.Design/methodology/approachA qualitative comparative case study approach with a similar didactic approach is used.FindingsBased on the literature about HESD and an overall model in general didactics, ten criteria were identified and used for an overall reflection about similar courses dealing with the topic of energy poverty. The criteria covered the learning goals, the didactical approaches and the institutional support in the forms of organisation in the courses.Research limitations/implicationsThere was no competency measurement of the students in the described courses.Practical implicationsThere was no evaluation of the development of students’ key competencies for sustainability. However, the reflections of students and teachers revealed a positive development regarding the students’ learning process, especially because they worked on a real-world sustainability problem: energy poverty.Originality/valueThis contribution describes how university courses on energy poverty were designed and implemented at five German universities. Against the background of general criteria for HESD, it reflects on the experiences that the use of this concept evoked. Through a comparison of the five courses against these criteria, the paper outlines strengths and weaknesses of the approach and closes with recommendations and requirements for designing further courses.