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Social and cultural processes play key roles in shaping urban green spaces, enabling urban residents from diverse backgrounds to interact with and experience nature. A better understanding of biocultural diversity and cultural ecosystem services (ES) is, therefore, important to maintain the urban green infrastructure in rapidly growing megacities, particularly in developing countries where economic development takes precedence over green infrastructure. Alternate approaches based on traditional cultural practices and beliefs are being recognized as effective conservation strategies, including nature worship in sacred sites. In India, as in many parts of the world, sacred sites are known for their biological richness and cultural ES. Yet, analyses from urban sacred sites (USS) are largely missing. In this thesis, the connections between urban biodiversity, socio-cultural values and human well-being were explored in USS and slums of Bengaluru, an Indian megacity. First, the biodiversity and habitat functions of USS were assessed in relation to environmental variables for different plant groups (native vs. non-native, and cultivated vs. spontaneous). Most species were native (81%) and spontaneous in growth (51%). Results revealed that site variables (site type and site area) were key predictors of diversity patterns in USS, while urbanity parameters had limited influence on plant diversity. Second, species assemblages of different plant groups were assessed in USS in relation to biological and cultural features, and urban matrix parameters. Culturally relevant species with religious, medicinal and ornamental values, prevailed in the species pool (89%). Urban matrix parameters and size and type of sacred sites were related to differences in species assemblages. These results demonstrate the potential of USS in harbouring both native and culturally significant species that can support urban living in developing countries. Finally, the socio-cultural significance of plant species (both sacred and non-sacred) in enhancing livelihoods in slums was assessed. Again, culturally significant plants prevailed in the species pool. Slum residents identified a wide range of perceived ecosystem services that they received from plants in their neighbourhood including thermal regulation, nutrition, plant based medicine and spiritual well-being. Results highlight the potential of culturally significant plant species in providing an inclusive, inexpensive and sustainable approach towards poverty alleviation in cities, furthering a deeper understanding of the connections between people and nature. This thesis contributes towards novel insights and the development of new approaches, both representing important steps towards unraveling the connections between biodiversity, socio-cultural processes and human well-being, in an effort towards strengthening urban green infrastructure and making cities more sustainable. Soziale und kulturelle Prozesse spielen eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung urbaner Grünräume, die es ermöglichen, die Stadtbewohnern mit unterschiedlichen Hintergründe mit der Natur zu interagieren und diese zuerleben. Ein besseres Verständnis der biokulturellen Vielfalt und der kulturellen Ökosystemdienstleistungen (ÖD) ist daher wichtig, um die städtische grüne Infrastruktur in schnell wachsenden Megastädten, insbesondere in Entwicklungsländern, zu erhalten. Alternative Ansätze, die auf traditionellen kulturellen Praktiken und Überzeugungen basieren, werden als wirksame Naturschutzstrategien anerkannt, einschließlich der Naturverehrung in heiligen Stätten. In Indien, wie in vielen Teilen der Welt, sind heilige Stätten für ihren biologischen Reichtum und ihre kulturellen ÖD bekannt. Dennoch fehlen weitestgehenden Analysen von urbanen heiligen Stätten (UHS). In dieser Arbeit wurden die Verbindungen zwischen städtischer Biodiversität, soziokulturellen Werten und menschlichem Wohlergehen in UHS und Slums von Bengaluru, einer indischen Megastadt, untersucht. Zunächst wurden die Biodiversitäts- und Habitatsfunktionen von UHS in Bezug auf Umweltvariablen für verschiedene Pflanzengruppen (nativ vs. nicht-nativ und kultiviert vs. spontan) bewertet. Die meisten Arten waren heimisch (81%) und spontan (51%) im Wachstum. Die Ergebnisse zeigten, dass Standort variablen (Standorttyp und Standortbereich) wichtige Prädiktoren der Diversitätsmuster bei UHS waren, während Urbanitätsparameter einen begrenzten Einfluss auf die Pflanzenvielfalt hatten. Zweitens wurden die Arten assoziationen verschiedener Pflanzengruppen in UHS in Bezug auf biologische und kulturelle Merkmale und urbane Matrixparameter bewertet. Kulturell relevante Arten mit religiösen, medizinischen und ornamentalen Werten dominierten im Artenpool (89%). Urbane Matrixparameter, die Größe und die Art der heiligen Stätten wurden mit Unterschied in den Artengemeinschaften in Verbindung gebracht. Diese Ergebnisse zeigen das Potenzial von UHS, die heimische und kulturellbedeutende Arten zubeherbergen, die das Leben in Städten der Entwicklungsländern unterstützen können. Schließlich wurde die soziokulturelle Bedeutung von Pflanzenarten (sowohl heiligen als auch nicht-heiligen) bei der Verbesserung der Lebensgrundlagen in Slums bewertet. Slumbewohner identifizierten eine breite Palette von wahrgenommenen Ökosystemleistungen, die sie von Pflanzen in ihrer Nachbarschaft erhielten, einschließlich der thermischen Regulierung, der Ernährung, der pflanzlichen Medizin und dem spirituellen Wohlbefinden. Die Ergebnisse unterstreichen das Potenzial kulturell bedeutender Pflanzenarten, indem sie einen integrativen, kostengünstigen und nachhaltigen Ansatz zur Armutsbekämpfung in Städten bieten. Diese Arbeit trägt zu neuen Erkenntnissen und zur Entwicklung neuer Ansätze bei, um die grüne Infrastruktur der Städte zu stärken und Städte nachhaltiger zu machen.