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Zusammenfassung Hintergrund Der progrediente Verlauf einer Demenzerkrankung äußert sich sowohl in den zunehmenden Beeinträchtigungen der kognitiven Funktionen als auch in den motorischen Fähigkeiten der Betroffenen und wirkt damit auf die Mobilität und Selbstständigkeit im Alltag aus. Die vorliegende Studie untersucht, ob und inwiefern der Schweregrad der Demenz ausgewählte motorische Leistungsfähigkeiten beeinflusst. Methodik In die Studie wurden 32 SeniorenInnen mit einer leichten Demenz (Gruppe A; Altersdurchschnitt: 84,3 ± 6,1 Jahre) und 27 SeniorInnen mit einer mittelschweren Demenz (Gruppe B; Altersdurchschnitt: 85,6 ± 5,5 Jahre) eingeschlossen, deren Einstufung anhand des Mini-Mental-Status-Tests (MMST) erfolgte. Zum Einsatz kamen folgende motorische Testverfahren: Handdynamometer (Gesamtkraftfähigkeit), Fall-Stab-Test (motorische Reaktionsfähigkeit), Frailty and Injuries: Cooperative Studies of Intervention Techniques (FICSIT‑4; Gleichgewichtsfähigkeit), Timed-up-and-go-Test (TUG) und der modifizierte Chair-Rising-Test (CRT; beide analysieren die Mobilität und Transferleistung im Alltag). Ergebnisse Gruppe A weist im Gegensatz zur Gruppe B eine signifikant bessere motorische Leistungsfähigkeit in allen motorischen Tests, außer dem Fall-Stab-Test, auf. Die größten Unterschiede liegen bei CRT (p = 0,000) und TUG (p = 0,011). Schlussfolgerung Bezüglich der Handkraft, der Gleichgewichtsfähigkeit und der Mobilität weisen Menschen mit einem höheren Demenzgrad eine geringere Leistungsfähigkeit auf. In nachfolgenden Studien zur Auswirkung der Demenzerkrankung auf unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten sollte deshalb stets eine Einteilung der Demenzgrade erfolgen. Zudem ist zu empfehlen, dass sich Interventionsprogramme auf die allgemeine Kraft- sowie Gleichgewichtsfähigkeit fokussieren sollten.

Hintergrund: Das idiopathische Parkinson-Syndrom zählt nach der Alzheimer-Demenz zur zweithäufigsten neurodegenerativen Krankheit. Diese progressive Erkrankung entsteht aufgrund der Degeneration der Dopamin-produzierenden Zellen. Die tiefe Hirnstimulation nimmt als chirurgisches Verfahren, neben der medikamentösen Therapie, einen wichtigen Stellenwert als Behandlungsoption ein. Besserungen von Tremor, Rigor und Bradykinese nach einer DBS-Operation waren eindeutiger und konnten besser aufrechterhalten werden als Symptome wie Freezing oder posturale Instabilität. Daher ist das vorrangige Ziel dieser Arbeit, die Effekte der postoperativen Physiotherapie auf PmP mit einer STN-DBS zu ermitteln. Methode: Im Rahmen einer systematischen Literaturrecherche wurde in den online Datenbanken PubMed sowie CINAHL nach relevanter, themenspezifischer Literatur für diese Arbeit gesucht. Dafür wurden ausschließlich deutsch- und englischsprachige Studien mit erhältlichem Volltext herangezogen, welche sich inhaltlich mit präoperativen sowie postoperativen physiotherapeutischen Assessments bei PmP nach einer DBS-Operation beschäftigten. Schlussendlich wurden zwei Studien, bei denen es sich um observational studies handelt, ausgewählt. Ergebnisse: Die beiden in dieser Arbeit inkludierten Studien zeigten, dass sich die posturale Stabilität mithilfe postoperativer Rehabilitation signifikant verbesserte. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der Studien zeigen, dass tiefe Hirnstimulation, in Kombination mit postoperativen physiotherapeutischen Interventionen, die posturale Kontrolle und die Gangsicherheit der PmP signifikant verbessert. Den präoperativ und postoperativ erhobenen Daten nach zu urteilen, wird durch die DBS-Operation allein jedoch keine signifikante Verbesserung hinsichtlich der Gleichgewichtsfähigkeit erreicht. Aufgrund dessen stellen physiotherapeutische Interventionen einen wichtigen Therapieparameter für PmP nach einer DBS-Operation da. Zur gezielteren Beantwortung der Forschungsfrage sollten in Zukunft weitere Studien, welche sich ausführlicher mit den postoperativen physiotherapeutischen Effekten auseinandersetzen, durchgeführt werden. Background: Idiopathic Parkinson's disease is the second most common neurodegenerative disease after Alzheimer's dementia. This progressive disease arises due to the degeneration of dopamine-producing cells. As a surgical procedure, deep brain stimulation, in addition to drug therapy, is an important treatment option. Improvements of tremor, rigidity, and bradykinesia after DBS surgery were more evident and could be sustained better than symptoms such as freezing or postural instability. Therefore, the primary goal of this thesis is to determine the effects of postoperative physiotherapy on persons with Parkinson’s disease with an STN-DBS. Method: As part of a systematic literature research, the online databases PubMed and CINAHL were searched for relevant, topic-specific literature for this paper. For this purpose, only studies published in German and English with available full texts were used, which deal with preoperative and postoperative physiotherapeutic assessments used with persons with Parkinson’s disease after a DBS operation. Finally, two studies that were observational studies were selected. Results: The two studies included in this thesis showed that postural stability improved significantly with the help of postoperative rehabilitation. Conclusion: The results of the studies show that deep brain stimulation, in combination with postoperative physiotherapeutic interventions, significantly improves the postural control and gait security of persons with Parkinson’s disease. However, judging from the data collected preoperatively and postoperatively, the DBS operation alone does not achieve any significant improvement in terms of balance function. Because of this, physiotherapeutic interventions are an important therapy parameter for persons with Parkinson’s disease after DBS surgery. In order to answer the research question in a more targeted manner, further studies that deal more extensively with the postoperative physiotherapeutic effects could be carried out in the future.

Hintergrund: Verletzungen von Athlet*innen während eines Wettkampfes werden häufig mit Kryotherapie behandelt. Kühlen reduziert die Schmerzen und ermöglicht oftmals dem*der Spieler*in den Wettkampf wieder aufzunehmen. Während der schmerzlindernde Effekt ausreichend mit Studien belegt ist, ist die Evidenzlage zu den akuten Auswirkungen von Kryotherapie auf Muskelkraft und Gleichgewicht nicht eindeutig. Dennoch gibt es Hinweise, dass Kühlen die sportliche Performance negativ beeinträchtigt. Da muskuläre Schwäche und reduzierte Gleichgewichtsfähigkeit Risikofaktoren für Verletzungen im Sport sind, können Athlet*innen nach Wiederaufnahme des Wettkampfes einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt sein. Bisher haben nur wenige systematische Übersichtsarbeiten die akuten Effekte auf die sportliche Leistungsfähigkeit behandelt. Demnach ist das Ziel dieser Bachelorarbeit, die unmittelbaren Auswirkungen von Kryotherapie auf Kraft und Gleichgewicht darzustellen. Methode: Um passende Studien heranzuziehen, ist eine systematische Literatursuche auf den Datenbanken PubMed, PEDro und Cochrane Library im Zeitraum von Juni bis November 2022 durchgeführt worden. Durch vorab bestimmte Ein- und Ausschlusskriterien konnten sechs Studien in die Arbeit einbezogen werden, wobei jeweils drei davon eine sportmotorische Grundeigenschaft behandeln. Ergebnisse: Aus der Analyse der eingeschlossenen Studien geht hervor, dass Kryotherapie bei gesunden Personen keine akuten Effekte auf die Gleichgewichtsfähigkeit hat. Auf die Muskelkraft wirkt es sich hingegen negativ aus. Das Ausmaß der Beeinträchtigung ist abhängig von der Art, Dauer und Stelle der Kryotherapie-Applikation. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf verletzte Athlet*innen ist jedoch nicht gegeben, da in den inkludierten Studien keine Personen mit Verletzungen behandelt worden sind. Schlussfolgerung: Um praxisrelevante Ergebnisse zu erhalten, braucht es Studien, die Teilnehmende mit Vorverletzungen untersuchen. Solange keine eindeutigere Evidenz diesbezüglich vorliegt, wird empfohlen, Athelt*innen vor Wiederaufnahme des Wettkampfes ein kurzes Aufwärmprogramm absolvieren zu lassen und die Applikationsdauer von Kryotherapie kurz zu halten. Background: Minor acute musculoskeletal injuries to athletes are often treated by cryotherapy during breaks in play or at halftime. It is established, that cooling ensures local analgesia. Therefore, it is possible for the athlete to return to sports after a short break. However, the acute effects of cryotherapy on muscle strength and balance remain unclear. It is assumed that cold therapy reduces strength and balance immediately after the application. Decreased postural balance and muscle strength are primary risk factors for sports injuries. Thus, athletes could be at greater risk of re-injury after cryotherapy. Few reviews have systematically examined the acute effect of cooling on sport performance. Therefore, the aim of this bachelor thesis is to point out the acute effects of cryotherapy on muscle strength and balance. Methods: In order to identify appropriate studies, a systematic literature search was conducted on the databases PubMed, PEDro and Cochrane Library in the period from June to November 2022. Selection criteria have been defined to reduce the number of studies. Six trials met the inclusion criteria. Results: The included studies show, that cold therapy do not have any influence on balance of healthy individuals. However, the trials record a decrease in muscle strength immediately after cryotherapy. The extent of the impairment depends on the type, duration and location of the cryotherapy application. However, the transferability of the results to injured athletes is uncertain, as no persons with injuries are involved in the included studies. Conclusion: In order to get practical results, further studies are needed that examine participants with previous injuries. As long as there is no clearer evidence available, it is recommended to keep the application duration of cooling short. Furthermore, the athletes should complete a short warm-up program before returning to competition.

Kontext: Eingeschränkte Gleichgewichtsfähigkeit und damit einhergehende Sturzgefahr können häufig Ursachen für eine Reduktion der Lebensqualität sein. Viele Erkrankungen sind Grund für diese Defizite in der Balance und der Mobilität, jedoch sind auch gesunde, ältere Menschen davon betroffen. Damit in der Physiotherapie passende Maßnahmen gesetzt werden können, braucht es zuerst Assessments, um die Einschränkungen zu erkennen und im Laufe der Zeit Veränderungen der Fähigkeiten damit festzustellen. Häufig verwendete Tests für das Gleichgewicht werden in der Literatur für die Patient*innengruppe von älteren selbstständigen Menschen oft als unpassend beschrieben. In dieser Arbeit soll untersucht werden, ob die Community Balance and Mobility Scale (CBM) und die Fullerton Advanced Balance Scale (FAB) valide, reliable und responsive Möglichkeiten zur Messung von Gleichgewichtsdefiziten darstellen und wie sich die beiden Skalen in Bezug auf die Gütekriterien und den ceiling effect unterscheiden. Methode: Diese Literaturarbeit basiert auf einer systematischen Recherche in den medizinischen Datenbanken PubMed, Taylor & Francis, ScienceDirect, Cochrane Library, Ovid und Springer. Die Treffer der Literatursuche wurden durch Ein- und Ausschlusskriterien gefiltert. Die verbleibenden sechs Studien wurden auf ihre Qualität geprüft und in die Arbeit inkludiert. Hauptergebnisse: Die CBM und die FAB weisen in den eingeschlossenen Studien ausgezeichnete und gute parallele Validität mit anderen Assessments auf. Die Reliabilität ist ebenso für beide Skalen hoch. Die Responsivität kann nur für die CBM bestimmt werden. Dabei stellt sich die Testung als geeignet heraus, um Veränderungen im Therapieverlauf zu registrieren. Der ceiling effect kann mit Ausnahme einer Studie zur FAB (2% ceiling) nicht aufgewiesen werden. Schlussfolgerung: Die beiden untersuchten Skalen weisen nur geringe Unterschiede in den verglichenen Gütekriterien auf. Sie können aufgrund der Ergebnisse jedoch beide als valide und reliable Messungen geltend gemacht werden und eignen sich für den Gebrauch in der Physiotherapie für diese Patient*innenpopulation. Context: Impaired balance and the associated risk of falling can often be reasons for a reduction in quality of life. Many different diseases cause these deficits in balance and mobility, whereas healthy older people are also affected. To take appropriate measures in physiotherapy, assessments are needed to identify the impairments and, over time, to determine changes in abilities. Frequently used tests for balance are often described as inappropriate for the patient group of older independent people. This thesis investigates whether the Community Balance and Mobility Scale (CBM) and the Fullerton Advanced Balance Scale (FAB) are valid, reliable and responsive ways of measuring balance deficits and how the two scales differ in terms of psychometric properties and ceiling effects. Methods: This thesis is based on a systematic literature research in the medical databases PubMed, Taylor & Francis, ScienceDirect, Cochrane Library, Ovid and Springer. The results of the search were filtered by inclusion and exclusion criteria. The remaining six studies were assessed for quality and involved in this thesis. Main results: In the included studies the CBM and the FAB show excellent and good concurrent validity after comparison with other assessments. Reliability is also high for both scales. Responsiveness can only be determined for the CBM, which turns out to be suitable for identifying changes in the therapeutic process. Except for one study on FAB (2% ceiling), ceiling effects cannot be demonstrated. Conclusion: The two scales show only minor differences in the compared psychometric properties. However, based on the results, they can both be claimed as valid and reliable measurements which are suitable for use in physiotherapy in this patient population.

Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die vorwiegend zu einer Störung des Bewegungssystems führt. Zu den häufigsten Symptomen zählen Mus-kelsteifigkeit und -zittern, Verringerung der Bewegungsamplitude und Verlang-samung der Bewegung. Die Physiotherapie spielt in der Rehabilitation von Parkinson Patient*innen eine entscheidende Rolle, um die Lebensqualität zu erhalten bzw. zu verbessern. Eine moderne Methode in der Behandlung stellt dabei die Virtual Reality dar. Die Erweiterung der Realität führt dabei zu einer Interaktion zwischen Mensch und Computer. Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand einzelner Studien aufzuzeigen, welchen Effekt die Anwendung von VR bei Parkinson Patient*innen erzielt, um das Gleichgewicht und das Gangbild zu verbessern. Dabei werden die Vor- und Nachteile der virtuellen Realität erläutert. Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Literaturrecherche in der Datenbank PubMed durchgeführt. Zwei Randomised Controlled Trials und drei Systematic Reviews, die den Einschlusskriterien entsprachen, wurden herangezogen, um die Forschungsfrage zu beantworten. Die Ergebnisse der Studien zeigen, dass der Einsatz von VR zu einer Verbesserung des Gleichgewichts und einzelnen Gangparametern führt. Bei manchen Forschungsarbeiten konnte kein Unterschied zwi-schen den Resultaten der Interventionsgruppen mit VR und den Kontrollgruppen verzeichnet werden. Einige Studien zeigten bessere Ergebnisse im Vergleich zur konventionellen Physiotherapie. Aufgrund der teilweise unterschiedlichen Ausgangswerte der Gruppen und der angewandten VR-Methoden ist jedoch nicht eindeutig, welche Maßnahmen schlussendlich zu signifikanten Effekten beitragen. Parkinson's disease is a neurodegenerative disorder that predominantly results in movement system dysfunction. The most common symptoms include muscle stiffness and tremors, reduction of movement amplitude, and movement crav-ings. Physiotherapy plays a decisive role in the rehabilitation of Parkinson's pa-tients in order to maintain or improve the quality of life. Virtual Reality is a modern method of treatment. The extension of reality thereby leads to an interaction between humans and computers. The aim of this thesis is to show on the basis of single studies, which effect the application of VR achieves with Parkinson patients in order to improve the balance and the gait pattern. The ad-vantages and disadvantages of Virtual Reality are explained. In the context of this work, a literature search in the PubMed database was performed. Two Randomised Controlled Trials and three Systematic Reviews that met the inclusion criteria were used to answer the research question. The results of the studies show that the use of VR leads to an improvement of balance and individual gait parameters. In some research, no difference was recorded between the outcomes of the intervention groups with VR and the control groups. Some studies showed better results compared to conventional physiotherapy. However, due to the partially different baseline values of the groups and the VR methods applied, it is not clear which measures finally contribute to significant effects.

In der vorliegenden Thesis wurden experimentelle Untersuchungen zu Gleichgewichtsphasen in 8xxx-Legierungen unternommen. Bei der Charakterisierung der 8xxx Legierungen wurde vor allem Wert auf das quart��re System Al-Fe-Mn-Si gelegt, weshalb die vier technischen Legierungen AA8011, AA8014, AA8021 und AA8079 untersucht wurden. Hierf��r wurden die Materialien bei den Temperaturen 400��C, 500��C, sowie 600��C langzeitgegl��ht, um die Gleichgewichtszust��nde zu erreichen, welche im Anschluss charakterisiert wurden. Als Charakterisierungsmethoden der Gleichgewichtsphasen wurden das Rasterelektronenmikroskop (SEM), die energiedispersive R��ntgenspektroskopie (EDX) und die R��ntgendiffraktometrie (XRD) verwendet. F��r die R��ntgendiffraktometrie wurden zwei verschiedene Probentypen verwendet: Festk��rperproben und pulverf��rmige Proben. Die Pulver wurden durch eine chemische Aufl��sung der Aluminiummatrix mithilfe von Phenol hergestellt und wiesen demnach nur die ��briggebliebenen intermetallischen Phasen auf. Die Messung des Pulvers war notwendig, da die Festk��rperproben nur sehr geringe Anteile an den Phasen aufwiesen und es dementsprechend schwierig war, qualitative und auch quantitative Aussagen allein mit diesen Proben zu machen. Den Hauptgrund hierf��r stellten die gro��en Al-Peaks der Matrix dar, welche die kleineren Peaks der intermetallischen Phasen im Diffraktogramm ��berdeckten. Da die Phasenanteile in den Legierungen mit 2 bis maximal 6 wt.% vergleichsweise gering sind, ist die Quantifizierung der Festk��rperproben mittels R��ntgendiffraktometrie nicht sehr zuverl��ssig, wie bereits erw��hnt, und f��r diesen Zweck wurde die Analyse mit den Pulvern durchgef��hrt. Durch diese Vorgehensweise kann eine verbesserte Quantifizierung der Phasen erreicht werden. Des Weiteren hat diese Methode den Vorteil, dass auch Phasen mit vergleichsweisen geringen Anteilen identifiziert werden k��nnen. Der Gesamtphasenanteil wurde mittels einer optischen Auswertung von unge��tzten Lichtmikroskopaufnahmen berechnet, wof��r die Software ImageJ verwendet wurde. Zusammenfassend l��sst sich sagen, dass alle drei unterschiedlichen Charakterisierungsmethoden weitgehend kongruent sind. Die stabilen Phasen in den Legierungen entsprechen den f��r das System charakteristischen stabilen Phasen: Al13(Fe,Mn)4, Al6(Fe,Mn), ��-AlFeMnSi, ��-AlFeSi und reinem Si. Die Ergebnisse wurden mit den aktuellen MatCalc-Simulationen und den verf��gbaren Literaturdaten zu den untersuchten Legierungen verglichen, wobei eine deutliche Diskrepanz zwischen den Simulationen und den verf��gbaren Daten festgestellt wurde. Die in dieser Arbeit zusammengestellten Ergebnisse sollten jedoch in Kombination mit den Literaturdaten den Weg f��r eine verbesserte MatCalc-Datenbank zur Beschreibung von Legierungen der 8xxx-Serie ebnen. Gelegentlich wurden in unge��tzten lichtmikroskopischen Aufnahmen der w��rmebehandelten Proben Dispersoide gefunden. Um einen besseren Einblick zu erhalten, wurden diese Proben mit 0.5%iger Flusss��ure ge��tzt. Eine chemische Analyse wurde nicht durchgef��hrt, da dies den Rahmen dieser Arbeit sprengen w��rde. Au��erdem wurden in einigen Phasen der bei 600��C gegl��hten Proben Cu- und Ni-reiche Bereiche festgestellt, welche ebenfalls weiter untersucht werden m��ssten., Experimental investigations on equilibrium phases in 8xxx alloys were undertaken in the present thesis. In the characterisation of the 8xxx alloys, particular emphasis was placed on the quaternary system Al-Fe-Mn-Si. Hence, the industrial alloys AA8011, AA8014, AA8021 and AA8079 were investigated. The alloys were subjected to long-term annealing at temperatures of 400��C, 500��C and 600��C in order to reach the equilibrium states, which were subsequently characterized. Scanning electron microscopy (SEM), energy dispersive X-ray spectroscopy (EDX) and X-ray diffraction (XRD) were used to characterize the equilibrium phases. Two different sample types were used for the X-ray diffraction: Bulk samples and powder samples. The powders were produced by chemically dissolving the aluminium matrix with phenol and therefore only the intermetallic phases remain. The measurement of the powders was necessary, because the bulk samples only had very small proportions of the phases and therefore it was difficult to make qualitative as well as quantitative statements with the bulk samples alone. The main reason for this were the large Al-peaks of the matrix in the diffractogram, which covered the smaller peaks of the intermetallic phases. Since the phase fractions in the alloys are comparably low - at 2 to a maximum of 6 wt.%, the quantification via the measurement of bulk samples with X-ray diffraction is not quite as reliable, as already mentioned, and therefore the measurement of the powders must be used for this purpose. This procedure allows an improved quantification of the intermetallic phases present in the samples. Furthermore, this method has the advantage, that even phases with comparably small fractions can be identified. The total phase fraction was calculated with an optical evaluation of unetched light microscope images, for which the software ImageJ was used. In summary, all three different characterisation methods are mostly congruent. The stable phases in the alloys corresponds to the stable phases characteristic for the system: Al13(Fe,Mn)4, Al6(Fe,Mn), ��-AlFeMnSi, ��-AlFeSi, and pure Si. The results were compared with the current MatCalc equilibrium calculations and the available literature data of the alloys and a clear discrepancy was observed between the simulations and the experimental/literature data. However, the assembled results of this thesis in combination with the literature data should pave the way for an improved MatCalc database to describe 8xxx series alloys. Occasionally dispersoids were found in unetched light microscopy images of the heat-treated samples. In order to get a better insight, these samples were etched with 0.5% hydrofluoric acid. A chemical analysis was not performed as this would exceed the scope of this thesis. Furthermore, Cu- and Ni-rich regions were detected inside some of the phases of the samples annealed at 600��C, for which further investigations would also be necessary.

Hintergrund und Ziel: Multiple Sklerose (MS) ist mit einer weltweiten Prävalenz von 2,5 Millionen Fällen eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Erkrankungen des Zentralnervensystems bei jungen Erwachsenen (Young et al., 2018). Betroffene leiden unter Müdigkeit, Gleichgewichtsproblemen und verminderter Lebensqualität (Young et al., 2018). Ein bereits wissenschaftlich belegtes Thema ist, dass Tanzen bei Menschen mit Parkinson positive Effekte bezüglich des Gleichgewichts und der Lebensqualität mit sich bringt (Son-ke et al., 2020). Nun stellt sich die Frage, ob Menschen mit MS davon ebenso profitieren könnten und Tanzen als neuer möglicher Behandlungsansatz in der Rehabilitation von PatientInnen mit MS gesehen werden kann. Aufgrund dessen wird in dieser Bachelorarbeit folgende Frage beantwortet: Welche Auswirkungen haben Tanz und rhythmische Bewegungseinheiten in der Physiotherapie in Bezug auf Fatigue, Gleichgewichtskontrolle und QOL bei PatientInnen mit Multipler Sklerose? Methodik: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine nicht-empirische Literaturarbeit. Zur Beantwortung der zentralen Forschungsfrage wurden drei verschiedene Online Datenbanken durchsucht. Insgesamt entsprachen sieben Studien den gesetzten Ein- und Ausschlusskriterien. Die Ergebnisse sind in zwei Matrizes dargestellt und die Qualität der Studien wird anhand eines Quality Assessment Tools überprüft. Ergebnisse: Durch regelmäßige Tanzinterventionen kann eine Steigerung der Gleichgewichtskontrolle sowie eine Verminderung des Fatigue Syndroms erzielt werden. Bezüglich der Auswirkungen von Tanz auf die QOL von MS PatientInnen kann keine genaue Aussage getroffen werden, da dieses Thema in der Wissenschaft noch nicht ausreichend untersucht wurde. Conclusio: Die Ergebnisse erlauben die Beantwortung der zentralen Fragestellung mit mehrfach positiven Auswirkungen von Tanzen/rhythmischen Bewegungseinheiten in Bezug auf die genannten Outcomeparameter. Tanzen wird mit einer Steigerung des Gleichgewichts sowie der Reduktion von Fatigue bei Menschen mit MS in Verbindung gebracht. Keywords: “multiple sclerosis”, dance, “dance therapy”, “rhythmic movement”, “physical therapy”, fatigue, “chronic fatigue”, “chronic fatigue syndrome”, balance, “quality of life”, QOL Background and aim: Multiple sclerosis (MS) is one of the most common chronic in-flammatory diseases of the central nervous system in young adults, with a global prevalence of 2.5 million cases (Young et al., 2018). Affected individuals suffer from fatigue, balance problems and reduced quality of life (Young et al., 2018). It has already been scientifically proven that dancing has positive effects on balance and quality of life in people with Parkinson's disease (Sonke et al., 2020). Now the question arises whether people with MS could also benefit from this and whether dancing can be seen as a new possible treatment approach in the rehabilitation of patients with MS. Based on this, the following question will be answered in this bachelor thesis: What effects do dance and rhythmic movement sessions have in physiotherapy with regard to fatigue, balance control and QOL in patients with multiple sclerosis? Methods: This paper is a non-empirical literature review. To answer the central research question, three different online databases were searched. A total of seven studies met the set inclusion and exclusion criteria. The results are presented in two matrices and the quality of the studies is checked using a quality assessment tool. Results: Regular dance interventions can increase balance control and reduce fatigue syndrome. Regarding the effects of dance on the QOL of MS patients, no precise statement can be made, as this topic has not yet been sufficiently investigated in science. Conclusion: The results allow us to answer the central question with multiple positive effects of dancing/rhythmic movement units in relation to the outcome parameters mentioned. Dancing is associated with an increase in balance and QOL in people with MS. Keywords: “multiple sclerosis”, dance, “dance therapy”, “rhythmic movement”, “physical therapy”, fatigue, “chronic fatigue”, “chronic fatigue syndrome”, balance, “quality of life”, QOL

Die Mock-up Studie befasst sich mit der Fragestellung des Einflusses der visuellen Umgebung auf die Posturale Kontrolle. Durch das Untersuchen einer kleinen Proband*innen Gruppe soll ein Trend der Auswirkung verschiedener visuellen Gegebenheiten auf das Gleichgewicht festgestellt werden. Mit dem Grundkonzept kann weitere Gleichgewichtsforschung für Personen mit Störungen der Posturalen Kontrolle durchgeführt werden. Besonders das Krankheitsbild Morbus Parkinson ist hierbei von großem Interesse. Gemessen wurden sieben junge Erwachsene in drei Konditionen. Auf zwei Kraftmessplatten standen die Teilnehmer*innen im bipedalen Stand und sollten jeweils 40 Sekunden ruhig stehen. Die drei Messbedingungen waren geöffnete sowie geschlossene Augen, und der Blick auf ein bewegtes Animationsbild. Hierbei wurde die Schwankung des Center of Pressures sowie die Auslenkung des siebten Halswirbels im Raum vermessen und analysiert. In den Ergebnissen konnte der Trend einer maximalen Schwankung bei der Messung mit geschlossenen Augen festgestellt werden. Zwei Personen hatten allerdings die meiste Haltungsschwankung bei der Messung, in der sie ein bewegtes Bild beobachten sollten. Durch die geringe Anzahl an Proband*innen ist es nicht möglich eine allgemeine Aussage zu treffen. Bei der Studie wird jedoch verdeutlicht, dass sich bei allen Testpersonen ein Effekt der veränderten visuellen Umgebung zeigt. Für die physiotherapeutische Praxis bedeutet dies, dass das Berücksichtigen der gewählten Umgebung unerlässlich ist. Hier soll das Training so sicher wie möglich gestaltet sein und für sturzgefährdete Personen eine möglichst ruhige Umgebung geschaffen werden. Ein weiterer Aspekt, die Messergebnisse in die Therapie einfließen zu lassen, ist die Steigerungsmöglichkeit eines Gleichgewichtstrainings mit verändertem visuellen Input. Die Mock-up Studie und deren Ergebnisse sind somit eine Ausgangslage, welche für weiterführende Forschung herangezogen werden kann. The mock-up study addresses the question of the influence of the visual environment on postural control. By examining a small group of subjects, a trend of the effect of different visual conditions on balance will be detected. With the basic concept, further balance research can be conducted for individuals with disorders of postural control. Especially the clinical picture of Parkinson's disease is of great interest. Seven young adults were measured in three conditions. The participants stood on two force plates in bipedal stance and were asked to stand still for 40 seconds for each measurement. The three conditions were eyes open, and eyes closed, such as looking at a moving animation image. The fluctuation of the center of pressures and the deflection of the seventh cervical vertebra were measured and analysed. In the results, the trend of maximum sway was observed when measured with eyes closed. However, two subjects had the most postural sway in the measurement in which they were asked to observe a moving image. Due to the small number of subjects, it is not possible to make a general statement. However, it gets clear that all probands show an effect in postural control of the changed visual environment. For the physiotherapeutic practice this means that the consideration of the chosen environment is essential. Here, the training should be designed as safely as possible and an environment as steady as possible should be created for persons at risk of falling. Another aspect of incorporating the measurement results into therapy is the possibility of increasing balance training with altered visual input. The mock-up study and it´s outcome is thus a foundation that can be used for further research.

Hintergrund: Schlaganfälle sind weltweit die dritthäufigste Todesursache und gelten heutzutage als Hauptursache für erworbene Behinderungen im Erwachsenenalter. Meist sind motorische Defizite wie Einschränkungen in der Balance und Gehfähigkeit der Grund dafür. Neben Leistungsverbesserungen durch konventionelle Physiotherapie stellt sich die Frage, ob sich Hippotherapie am Pferd oder am Simulator möglicherweise fördernd auf ebendiese Funktionen auswirkt. Die positiven Auswirkungen von Hippotherapie auf das Gleichgewicht, die Leistungsfähigkeit, Körperhaltung, Spastizität und Gehfähigkeit bei Kindern mit Cerebralparese sind bereits mehrfach bewiesen. Bei Personen nach einem erlittenen Schlaganfall ist dies jedoch bis dato aufgrund mangelnder Studienlage nicht vollständig geklärt. Fragestellung: Das Ziel dieser Literaturarbeit ist es, die Auswirkung von Hippotherapie auf die Balance und die Gehfähigkeit von Schlaganfallpatientinnen und Schlaganfallpatienten zu untersuchen. Dabei soll zwischen der Hippotherapie am Pferd und der Hippotherapiesimulation unterschieden werden. Es wird versucht, aus den Ergebnissen Empfehlungen für einen allfälligen Stellenwert im Rahmen der Physiotherapie abzuleiten. Ergebnisse: Die Ergebnisse der aktuellen Studienlage bestätigen eine positive Veränderung durch Hippotherapie auf die Balance und Gehfähigkeit von Patientinnen und Patienten nach einem Schlaganfall. Die Analyse der 7 Hauptstudien zeigt, dass Hippotherapie das statische und dynamische Gleichgewicht sowie den quantitativen und qualitativen Gang verbessert, was in den Studien anhand unterschiedlicher Assessments und Messinstrumente gemessen wurde. Es konnte kein klarer Unter-schied zwischen den Ergebnissen der Hippotherapie am Pferd oder am Simulator erkannt werden. Durch die dreidimensionalen Bewegungen, die sowohl vom Pferd als auch vom Simulator erzeugt werden, wird eine Bewegungsantwort der Patientinnen und Patienten stimuliert. Die therapierte Person verarbeitet einen vestibulären, propriozeptiven und visuellen Input, wodurch motorische Reaktionen im Becken und Rumpf ausgelöst werden. Dies ermöglicht Patientinnen und Patienten mit Gangstörungen reziproke Aspekte der Bewegung zu erwerben und die Haltungskontrolle zu verbessern. Hippotherapie kann für die Betroffenen begleitend instruiert werden, sollte jedoch stets durch andere Interventionen ergänzt werden. Conclusio: In der therapeutischen Behandlung von motorischen Defiziten nach einem Schlaganfall gilt es, Hippotherapie aufgrund der positiven Auswirkungen in Erwägung zu ziehen. Zur Verbesserung der Balance und Gehfähigkeit kann sowohl Hippotherapie am Pferd als auch am Simulator als Begleittherapie angewendet wer-den, sollte jedoch stets mit anderen Interventionen wie beispielsweise der konventionellen Physiotherapie kombiniert werden. Background: Stroke is the third most common cause of death worldwide and the main cause for acquired disability in adults, mostly through motor deficits such as imbalance and walking disability. In addition to performance improvements through conventional physiotherapy, the question arises whether hippotherapy on a horse or on a simulator may have a beneficial effect on these functions. The positive effects of hippotherapy on balance, functional capacity, posture, spasticity and gait ability in children with cerebral palsy have already been proven. However, there is a lack of studies conducted with patients suffering from a stroke. Objectives: The purpose of this thesis is to examine the effectiveness of hippotherapy on the balance and walking ability of stroke patients. Furthermore, the aim is to analyse the difference between hippotherapy on a horseback or on a simulator and to discuss their relevance in therapy. Results: The current state of research confirms the positive influences of hippotherapy on the balance and walking ability of stroke patients. A summary of the 7 main studies shows that hippotherapy improves static and dynamic balance as well as quantitative and qualitative gait, but the actual effects are considered limited. Furthermore, no clear difference could be detected between the results of hippotherapy on a horseback versus a simulator. The three-dimensional movements generated by both the horse and the simulator stimulate a movement response in patients. The person receiving therapy processes vestibular, proprioceptive and visual input, inducing motor responses in the pelvis and trunk. This allows patients with gait disorders to acquire reciprocal aspects of movement and improve postural control. Hippotherapy can be applied as a complementary measure but should be combined with other interventions. Conclusion: In the therapeutic care of stroke patients, hippotherapy should be considered because of its positive effects on motor deficits. The improvement of hippotherapy on the balance and walking ability could be confirmed, whereby no clear difference between the horse and the simulator could be shown. Both therapies can be used as additive therapy but should be combined with other interventions such as conventional physiotherapy. verfasst von Anna-Lena Guy Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Bachelorarbeit FH JOANNEUM 2022

Kontext: Das Risiko zu Stürzen steigt mit dem Lebensalter einer Person. Deshalb ist es wichtig, vorbeugende Maßnahmen zu setzen. Eine Intervention ist das Krafttraining. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutung eines regelmäßigen Krafttrainings für die Sturzprophylaxe bei Menschen im Alter von über 65 Jahren aufzuzeigen. Methode: Bei dieser Bachelorarbeit handelt es sich um eine nicht- empirische Literaturarbeit. Zu Beginn wurde eine Forschungsfrage nach dem PICO- Schema formuliert. Um diese zu beantworten, wurden Studien aus der Online- Datenbank PubMed herangezogen. Ergebnisse: Krafttraining stellt sich als eine effektive Intervention für die Sturzprophylaxe heraus, wenn das Krafttraining in Kombination mit einem Gleichgewichtstraining stattfindet. Trainingserfolge können bis ins hohe Alter erzielt werden. Schlussfolgerung: Da Stürze ein multifaktorielles Ereignis sind, müssen neben einem Kraft- und Gleichgewichtstraining auch andere Maßnahmen erfolgen, um Stürze zu reduzieren. Context: The risk of falling increases as a person ages. Therefore, it is important to take preventive measures. One intervention is strength training. The aim of this thesis is to show the importance of resistance training for fall prevention in people over 65 years of age. Methods: This bachelor thesis is a non-empirical literature thesis. At the beginning, a research question was formulated according to the PICO scheme. Studies from the online database PubMed were used to answer these questions. Main results: Resistance training is proving to be an effective fall prevention intervention if resistance training is combined with balance training. Training successes can be achieved into old age. Conclusion: Since falls are a multifactorial event, other measures must be taken in addition to resistance and balance training to reduce falls.

The war in Ukraine is set to increase the pressure on Turkey's balancing policy, shed light on the role of anti-Westernism in Ankara-Moscow relations, and reshape Tur­key's relations with Russia and the West. The balancing policy will face a less permissive environment. However, a rupture in Turkey-Russia relations is not to be expected. Given the prohibitive cost of a breakdown, Ankara will strive to maintain functional bilateral relations with Moscow. More broadly, despite the changed con­text, Turkey will continue to seek autonomy in its foreign and security policy. This quest precedes the balancing policy and was not driven solely by discontent with the West. It was also informed by Turkey’s reading of the global order becoming more multipolar and less Western-centric. In spite of similarities in their narratives, the Turkish and Russian anti-Westernisms manifest themselves differently in policy terms. Finally, Russia's geopolitical revisionism is set to drive Turkey and the West relatively closer together in matters geopolitical and strategic, provided that Turkey’s current blockage of Sweden and Finland’s NATO membership bid is resolved in the not too distant future. (author's abstract)

Mit fortschreitendem Alter steigt das Sturzrisiko und damit verbunden das Verletzungsrisiko. Dualtask-Aufgaben und visuelles Feedback gewinnen dadurch im Zusammenhang mit Gleichgewichtstraining an Bedeutung, da sie genützt werden können, um diesen Risiken entgegenzuwirken. Die vorliegende Arbeit untersucht im Rahmen einer Mock-Up Studie, wie sich die posturale Kontrolle auf unterschiedliche visuelle Umgebungen verhält. Das Forschungsinteresse konzentriert sich auf die Auswirkungen von visuellem Feedback und Dualtasking auf die Haltungskontrolle junger Erwachsener. Die Messungen der Studienteilnehmer*innen wurden im bipedalen Stand auf einer geneigten Ebene durchgeführt. Die geneigte Ebene führt dabei zu einer Erschwernis, um aussagekräftigere Messergebnisse produzieren zu können. Insgesamt wurden mit sieben Personen jeweils drei Testdurchgänge durchgeführt: Die Proband*innen durchliefen die erste Messung mit geöffneten Augen. Ihr Blick musste dabei auf eine 180° Leinwand mit Gitternetzlinien gerichtet bleiben. Die zweite Messung erfolgte mit verschlossenen Augen, während die Testpersonen bei der dritten Messung ihren Blick auf ein bewegtes Leinwandbild richteten. Der „Center of Pressure“ und die Schwankung von „C7“ wurden als Parameter festgelegt und mittels Kraftmessplatten und 3D Videoanalyse erhoben, um eine Aussage über das Schwankungsausmaß der Proband*innen treffen zu können. Anhand der dadurch gewonnen Messdaten, konnte festgestellt werden, dass für das Gleichgewichtssystem der Testpersonen sowohl das Schließen der Augen als auch das Folgen eines bewegten Bildes eine größere Herausforderung darstellte. Außerdem zeigten die Ergebnisse, dass das Schließen der Augen vermehrt die größten Gleichgewichtschwankungen auslöste. Eine signifikante Aussage konnte jedoch aufgrund der geringen Anzahl an Teilnehmer*innen nicht getroffen werden. Die gewonnenen Ergebnisse werden durch bereits vorhandene Literatur gestützt und könnten somit für zukünftige Studien weiter genützt werden. With advancing age, the risk of falling increases and with it the risk of injury. Dual-task exercices and visual feedback thus gain importance in the context of balance training, as they can be used to counteract these risks. The present work investigates how postural control responds to different visual environments in a mock-up study. The research focuses on the effects of visual feedback and dual-tasking on postural control in young adults. The measurements of the study participants were performed in bipedal stance on an inclined plane. The inclined level creates a difficulty in order to be able to produce more meaningful measurement results. A total of seven people were tested three times each: The test persons went through the first measurement with their eyes open. Their gaze had to remain focused on a 180° screen with grid lines. The second measurement was carried out with closed eyes, while in the third measurement the test subjects directed their gaze at a moving screen image. The "centre of pressure" and the fluctuation of "C7" were defined as parameters and recorded using force plates and 3D video analysis in order to be able to make a statement about the degree of fluctuation of the test subjects. On the basis of the measurement data obtained in this way, it was possible to determine that both closing the eyes and following a moving image represented a greater challenge for the balance system of the test subjects. The results also showed that closing the eyes caused the greatest fluctuations in balance. However, a significant statement could not be made due to the small number of participants. The results are supported by existing literature and could be used for future studies.

This paper studies fictitious play in networks of noncooperative two-person games. We show that continuous-time fictitious play converges to the set of Nash equilibria if the overall n-person game is zero-sum. Moreover, the rate of convergence is 1/T, regardless of the size of the network. In contrast, arbitrary n-person zero-sum games with bilinear payoff functions do not possess the continuous-time fictitious-play property. As extensions, we consider networks in which each bilateral game is either strategically zero-sum, a weighted potential game, or a two-by-two game. In those cases, convergence requires a condition on bilateral payoffs or, alternatively, that the network is acyclic. Our results hold also for the discrete-time variant of fictitious play, which implies, in particular, a generalization of Robinson's theorem to arbitrary zero-sum networks. Applications include security games, conflict networks, and decentralized wireless channel selection. Revised version, June 2019