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1. An zwei verschiedenen Tierarten (Ratte und Maus) wurde in verschiedenen Instituten das Entstehen des Oestrus in seiner Beziehung zu verschiedenen Dosierungsarten von Oestron quantitativ verfolgt. 2. Die quantitative Auswertung erfolgte auf statistischem Wege nach dem Prinzip des von Behrens und Karber vorgeschlagenen Verfahrens durch Aufsuchen derjenigen Dosis, die bei 50% der verwendeten Tiere Volloestrus erzeugt. 3. Die bereits bekannten Unterschiede in der Reaktion der beiden Tierarten wie die der Wirkungsform von wasserigen und oligen Losungen wurden bestatigt. Grundsatzlich wichtig war die Feststellung, das fur die Verteilung der Dosen auf bestimmte zeitliche Fristen Optima bestehen, die fur beide Tierarten nicht identisch sind. 4. Bei dem schlieslich gewahlten Verfahren ergaben sich ausreichend genaue Ergebnisse. Der mittlere Fehler einer Auswertung lag in den bei biologischen Auswertungen zulassigen Grenzen. 5. Oestronhaltige Praparate des Handels sowie “Progynon B oleosum” wurden mit Standardpraparaten verglichen und zwar an Ratten zur gleichen Zeit an verschiedenen Individuen, an Mausen zu verschiedener Zeit an gleichen Individuen. 6. Die Ergebnisse dieser Prufungen waren in der grosten Zahl der Falle soweit befriedigend, das der deklarierte Wert bestatigt werden konnte, in einigen Fallen war jedoch die Abweichung so gros, das sie auf besondere Verhaltnisse hindeutete. Hochst auffallig und bis heute noch problematisch war die Erfahrung, das die Vergleiche mit dem Standardpraparat an Ratten meist viel grosere Abweichungen zeigten als an Mausen. Dies ist ohne qualitative Unterschiede gegenuber den als Standard benutzten Reinsubstanzen kaum erklarlich.

1. An kastrierten Mausen wurden zur peroralen Verwendung bestimmte Follikelhormontabletten gegen den internationalen Oestron-Standard ausgewertet. Es wurden 13 verschiedene Handelspraparate, davon 4 an je 2 Proben, untersucht. 2. Fur die Auswertung wurden olgeloste Extrakte aus den Tabletten nach naher beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Vollstandigkeit der Extraktionen wurde durch Prufung der extrahierten Ruckstande an der Maus kontrolliert. 3. Die Ergebnisse der Auswertungen sind in Tabelle 2 (S. 516) zusammengefast. 4. In mehreren Fallen wurden gegenuber der Deklaration nennenswerte Abweichungen der Wirksamkeit nach unten festgestellt, die kaum anders zu deuten sind als durch einen Mangel an wirksamer Substanz. Am auffalligsten war das Defizit bei dem Praparat „Oestranin-Feminin”. 5. Es wird die Forderung nach genaueren Richtlinien fur die Auswertungsmethodik von Follikelhormon-Praparaten nachdrucklich erhoben.

Da manche Verhaltnisse der ausgebildeten motorischen Endplatte nur aus der Entwicklung verstandlich sind, sei kurz vorausgeschickt, was in dieser Beziehung bekannt ist. Die altere Literatur, die sich bei London und Pesker 1) findet, kann hier ubergangen werden. Es entwickelt sich nach diesen Autoren die Endplatte bei der weisen Maus aus kolbenartigen Verdickungen der Fibrillen-enden, die sich am Kerngebiet der Muskeln anlagern. Die Beschreibung ist zu kurz, um eine klare Vorstellung zu ermoglichen. Einen wesentlichen Fortschritt stellen die Arbeiten Boekes 2) dar, auf die hier einzugehen ist.