1. Urologische Facharztausbildung im internationalen Vergleich: Wo stehen wir in Deutschland?
- Author
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L. Bellut, C. Bolenz, Angelika Cebulla, and D. M. Carrion
- Subjects
Gynecology ,03 medical and health sciences ,medicine.medical_specialty ,0302 clinical medicine ,business.industry ,030220 oncology & carcinogenesis ,Urology ,030232 urology & nephrology ,Medicine ,business - Abstract
Die urologische Facharztausbildung steht unter der Herausforderung globaler Trends in der chirurgischen Ausbildung, den zunehmenden technologischen Entwicklungen, der Subspezialisierung des Faches und der Arbeitszeitregelungen fur Arzte. Aktuell existiert kein standardisiertes internationales Curriculum, so dass grose Unterschiede in der Ausbildung zum Facharzt fur Urologie bestehen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Stand der urologischen Facharztausbildung im internationalen Vergleich abzubilden. Eine selektive Literaturrecherche wurde durchgefuhrt, um einen Uberblick uber die Vielfalt der internationalen urologischen Facharztausbildung zu geben. Hierbei wurden folgende Schlusselworter verwendet: „urology, training, residents“. Die urologische Weiterbildung in Deutschland unterliegt im Vergleich zu anderen Landern wenigen inhaltlichen, zeitlichen sowie raumlichen Vorgaben. Als wesentlicher Nachteil wird das Fehlen eines strukturierten Curriculums sowohl in Deutschland als auch in den anderen europaischen Landern angesehen. In Deutschland wird unter den Assistenzarzten neben der zunehmenden Arbeitsverdichtung die begrenzte operative Ausbildung und die fehlende Flexibilitat in der Familien- oder Forschungsplanung bemangelt. Strukturierte und validierte Kompetenzbewertungen anstatt reiner Mindestzahlen durchgefuhrter Operationen konnten die chirurgische Ausbildung verbessern. Eine objektive bundesweite Prufung als Facharztprufung ware fur ein internationales Benchmarking der Weiterbildung notwendig.
- Published
- 2019