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Purpose This chapter investigates whether traditional design-oriented coordination instruments or more modern management concepts have a stronger influence on the success of forward technology transfers within MNCs. Design/methodology/approach We conducted an empirical study analyzing the relative influence of (a) traditional coordination instruments (structural, technocratic, and person-oriented) and (b) modern management concepts (epistemic community and absorptive capacity) on the success of forward technology transfers within MNCs. Findings The study finds evidence that the traditional coordination instruments relate to specific aspects of the success of such transfers. Comparing the different types of coordination instruments, this chapter shows that not only the person-oriented, but also the structural and technocratic coordination instruments relate positively with the achievement of technology transfer goals. The study finds stronger relationships between the traditional coordination instruments and the technology transfer goals than between the modern management concepts and the technology transfer goals. Originality/value We believe that these results have important implications for the management of international technology transfers in particular and for the focus of future (international) management research in general. Future MNC research studies need to include traditional coordination instruments, since they continue to strongly influence organizational behavior and outcomes. This would help to make organizational research on MNCs more cumulative and complete.

In den vorausgegangenen Abschnitten wurden Merkmale und Besonderheiten von unterschiedlichen Technologietransferrichtungen in multinationalen Unternehmen theoriegeleitet diskutiert und die in ein Untersuchungsmodell einfliesenden Variablen dafur abgeleitet. Weiterhin wurden Hypothesen zwischen den verschiedenen Einflussvariablen und den anwendbaren Gestaltungsmoglichkeiten aufgestellt, fur die im Folgenden insbesondere die angewendeten Operationalisierungen der Mase dargestellt werden sollen. Dazu soll zunachst ein Uberblick uber das gewahlte Forschungsdesign und die allgemeine Vorgehensweise gegeben werden, wahrend im Anschluss daran die empirische Messung der einzelnen Elemente des Bezugsrahmens erlautert wird.

Die theoretische Fundierung des Technologietransfers in multinationalen Unternehmen setzt eine Klarung der wichtigsten Elemente der Untersuchung voraus, um dann eine inhaltliche Verortung fur Technologietransfers durchzufuhren. Anschliesend werden erste Erkenntnisse zum Technologietransfer von Tochtergesellschaften an die Muttergesellschaft berichtet, um diese dann durch die Erlauterung theoretischer Ansatze zu vertiefen.

Das Ziel dieses Abschnittes besteht in der Spezifizierung der Zusammenhange zwischen den bereits erlauterten Einflussvariablen des Technologietransfers sowie der Verwendung von unterschiedlichen Koordinationsinstrumenten in multinationalen Unternehmen. Eine Besonderheit dieser Studie liegt darin, dass mit dem gleichen Instrumentarium die beiden Transferrichtungen (Forward Technology Transfer und Reverse Technology Transfer) zwischen Mutterund Tochtergesellschaft untersucht werden. Daraus folgt, dass sehr detaillierte Hypothesen fur beide Transferrichtungen getestet werden konnen und gleichzeitig auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede und somit Besonderheiten der jeweiligen Transferrichtungen eingegangen werden kann.

Die Frage der Koordination von Technologietransfers in multinationalen Unternehmen stellt sich insbesondere dann, wenn ein Koordinationsbedarf fur Transfers existiert. Dieser resultiert bspw. aus der Arbeitsteilung und Spezialisierung der einzelnen Einheiten in multinationalen Unternehmen. Dabei lasst eine hohere Spezialisierung die Kosten fur Kommunikation und Koordination ansteigen. Spezialisierung wird daher auch als zweischneidiges Schwert (‚double-edged sword’) bezeichnet, da es einerseits die Effizienz der Informationsweitergabe innerhalb einer Einheit erhoht, aber gleichzeitig zwischen Einheiten und externen Kontexten verschlechtert. Diese Grenzen spiegeln sich auch in internationalen Kommunikationsbarrieren wider. Dennoch kann aus der Kommunikation zwischen Mitarbeitern der verschiedenen Einheiten eines multinationalen Unternehmens Quellen fur die Entwicklung neuer Technologien entstehen und Problemlosungen erreicht werden. Zusatzlich stellt die Kommunikation ein essentielles Element fur den Transfer von Technologien zwischen verschiedenen Einheiten eines multinationalen Unternehmens dar. Existiert Spezialisierung und Arbeitsteilung verschiedener Unternehmenseinheiten, kann zu deren Uberwindung aus einem reichhaltigen Portfolio von Koordinationsinstrumenten gewahlt werden, um den Koordinationsbedarf durch den Einsatz der Koordinationsinstrumente zu decken.

Als Fazit der vorliegenden Untersuchung konnte man bei der ausschlieslichen Betrachtung der uberpruften Hypothesen schnell zu dem Schluss gelangen, dass durch deren haufige Ablehnung keine sinnvollen Ergebnisse ermittelt wurden. Dieser Gedanke lasst sich allerdings nicht aufrechterhalten, weil es einerseits in der Natur wissenschaftlicher Untersuchungen liegt, dass Hypothesen auch abgelehnt werden konnen und daruber hinaus durch die ermittelten Resultate ebenfalls ein Erkenntnisgewinn besteht. Die untersuchten Hypothesen wurden bisher noch nicht in diesem Umfang und mit einer groseren Anzahl unabhangiger Variablen uberpruft, so dass diese Resultate einen ersten Eindruck vermitteln konnen, wahrend verstandlicherweise noch weiterer Forschungsbedarf besteht.

Das Ziel der vorliegenden Untersuchung bestand in der Ermittlung von situationsspezifischen Einflussen auf die Einsatzintensitat von unterschiedlichen Koordinationsinstrumenten beim ruckwarts- und vorwartsgerichteten Technologietransfer in multinationalen Unternehmen. Entlang der aufgestellten Hypothesen wurden diese Einflusse uberpruft und abschliesend der Einfluss der Koordinationsinstrumente auf die erfolgreiche Gestaltung von Technologietransferprojekten verdeutlicht. Aus den ermittelten Resultaten sollen nach Abschluss der Diskussion der Ergebnisse im nachsten Kapitel Implikationen fur die Praxis und die Wissenschaft abgeleitet werden.

Untersuchungsmodelle mit nominal oder ordinal skalierten abhangigen Variablen konnen mit der linearen Regression nicht sinnvoll berechnet werden, da die vom Modell gelieferten Ergebnisse nicht immer im Wertebereich der abhangigen Variablen liegen. Wird z.B. der Kauf (Kodierung der abhangigen Variablen y=1) oder Nicht-Kauf (y=0) eines Produktes betrachtet, so lassen sich Werte unter null oder uber eins nicht sinnvoll interpretieren. Als multivariate Analysemethode kann im Fall nominal skalierter abhangiger Variablen die logistische Regression verwendet werden. Ist zusatzlich die Reihenfolge der Kategorien der abhangigen Variablen sinnvoll interpretierbar, dann sollte die ordinale Regression angewendet werden.Skalenniveaus bestehen.