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PurposeThe purpose of this paper is to explain the use of online communities for information seeking in the financial products purchasing process and identify relevant usage antecedents.Design/methodology/approachA theoretical framework is proposed based on the three dimensions community, environment and user characteristics. Subsequently, a representative survey among German consumers is described, illustrating the value of the framework.FindingsThe study validates the framework to analyze online community usage and identifies financial knowledge and employment status as main drivers of financial community usage among user characteristic.Research limitations/implicationsThe present study was carried out in only one country, but provides a starting point for more international research.Practical implicationsThe results identify community users as an interesting clientele, which should be considered in financial services providers' online strategy development, especially by encouraging word‐of‐mouth communication. Usage drivers should be considered in web site development to prevent churn. Providers of communities should be concerned about system usability, but also especially take measures to boost the social aspects of community experience.Originality/valueThe study is the first to explain online community usage in the economically highly relevant pre‐purchase stage for financial services.

Im Rahmen unserer Forschungsarbeit im E-Finance Lab (www.efinancelab.de) haben wir eine umfangreiche Befragung durchgefuhrt, die mithilfe eines Onlinepanels eine Stichprobengrose von 1.033 Probanden erreichte. Bei der Erhebung wurde mithilfe einer Quotensetzung darauf geachtet, dass die Stichprobe reprasentativ fur Internetnutzer in Deutschland ist.

Das Geschaft von Banken im Privatkundengeschaft (Retail Banking) ist in mancherlei Hinsicht substanziell anders als beispielsweise das von Handelsunternehmen. Nicht nur das Produkt an sich, auch die Vertriebsstrukturen, die Marktsituation und das Kundenverhalten weichen durchaus ab. Und auch wenn es hinsichtlich des Kaufprozesses von Konsumenten keine grundsatzlichen Unterschiede gibt, so gibt es doch gewisse Spezifika in den Bedeutungsgewichten der Kaufprozessphasen, die berucksichtigt werden wollen. Zudem gibt es rechtliche und regulatorische Anforderungen, die das Online-Geschaft im Allgemeinen und das von Banken im Besonderen betreffen. Hierdurch wird der Handlungsrahmen von Banken im Bereich Web 2.0 merklich bestimmt, weshalb in diesem Kapitel in kompakter Weise darauf eingegangen werden soll.

Im folgenden Kapitel werden acht wichtige Web-2.0-Anwendungen detailliert in ihrer Funktionsweise beschrieben und anhand von prominenten Beispielen gezeigt, wo in Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche die jeweilige Anwendung schon erfolgreich eingesetzt wird. Zudem erfolgt jeweils eine Bewertung uber die Vorteilhaftigkeit eines Einsatzes der betreffenden Web-2.0-Anwendung anhand der drei Kriterien Chancen, Risiken und Herausforderungen.

In zahlreichen Buchern und Artikeln, die in den vergangenen zwei Jahren rund um den Begriff Web 2.0 veroffentlicht wurden, gab es unterschiedliche Ansatze, das Phanomen Web 2.0 zu definieren. Letztendlich ist aber Web 2.0 ein Begriff unter dem sich verschiedene technologische, soziale, aber auch okonomische Entwicklungen im Internet ansiedeln. Daher ist es so gut wie unmoglich, eine klare und abgrenzende Definition zu finden. Klar ist, dass diese Entwicklungen das Internet interaktiver bzw. partizipativer gemacht haben, was in einer intensiven Forderung der Zusammenarbeit zwischen den Nutzern resultiert. Tim O’Reilly (2007), der masgeblich fur die die Verbreitung des Begriffs Web 2.0 verantwortlich ist, nannte bei seinem Versuch der Definition folgende Charakteristiken, die bei Web 2.0 Anwendungen vorzufinden sind (Mohlenbruch/Dolling/Ritschel 2008)