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This article examines the current state of science coverage in German print media. It deals with the following questions: (1) how the main characteristics of science journalism can be described, (2) whether there is a difference between various scientific fields, and (3) how different definitions of science journalism lead to differing findings. Two forms of science coverage were analyzed in a standardized, two-part content analysis of German newspapers ( N = 1730 and N = 1640). The results show a significant difference between a narrow and a broad definition of science journalism. In the classic understanding, science journalism is prompted by scientific events and is rather noncritical. Science coverage in a broad sense is defined by a wider range of journalistic styles, driven by non-scientific events, and with a focus on the statements of scientific experts. Furthermore, the study describes the specific role of the humanities and social sciences in German science coverage.

Dieser Beitrag präsentiert den theoretischen Hintergrund, das analytische Konzept und das Forschungsdesign eines Projektes über die Governance wissenschaftlicher Forschung in medialisierten Konstellationen. Die Studie konzentriert sich dabei auf die Rolle von Massenkommunikation in der deutschen Forschungspolitik. Die forschungsleitenden Fragen sind: Wie beobachten sich Politik und Forschung gegenseitig über Massenmedien? Welche Einflüsse hat diese wechselseitige Beobachtung? Und wie unterscheiden sich hierbei die Fachkulturen Geistes- und Sozialwissenschaften, Lebenswissenschaften, Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften? Bezogen auf diese Fragen entwickeln wir ein Theoriekonzept das „Governance“ als Modus inter-systemischer Interaktion begreift, welcher sowohl von Dynamiken auf der Ebene individueller und kollektiver Akteure als auch von sozialen Strukturen geprägt wird und außerdem davon ausgeht, dass diese Governance-Konstellation medialisiert ist. Hierauf aufbauend diskutieren wir unser analytisches Konzept und stellen kurz das Forschungsdesign der Studie dar.

Dieser Beitrag verfolgt das Ziel, strategische Kommunikation als Handlungsressource von Organisationen zu betrachten, die in jeweils spezifischen medialisierten Governance- Konstellationen interagieren. Dazu wird zunachst die Governance-Perspektive als Theorieperspektive eingefuhrt. In Bezugnahme auf Schimanks Akteur-Struktur Ansatz wird das Governance-Konzept konkretisiert und gleichzeitig eine Perspektive angeboten, die zwischen einer System- und einer Handlungstheorie vermittelt. Von medialisierten Governance-Konstellationen auszugehen fuhrt dazu, dass auf Massenkommunikation gerichtete strategische Kommunikation in den Blick gerat: Die Institutionalisierung strategischer Kommunikation in Organisationen kann auf dieser Theoriegrundlage als strukturelle Anpassung an Anforderungen des journalistischen Systems und als Handlungsressource von (kollektiven) Akteuren in medialisierten Konstellationen betrachtet werden. Der Ansatz verbindet die gesellschaftliche Makroebene (Zusammenspiel unterschiedlicher Sozialsysteme), die Mesoebene (kollektive Akteure) und die Mikroebene (individuelle Akteure). Das Governance-Konzept betont das komplexe wechselseitige Zusammenspiel verschiedener Interessenvertreter und uberwindet damit eindimensionale Einflussmodelle.