1\. BAND Dank Einleitung 1\. Fragestellung 2\. Die Quellenlage und die Forschungsgeschichte der „russischen Sammlung von J. E. Gotzkowsky“ 2.1. Der Forschungsstand im zaristischen Russland 2.2. Der Forschungsstand in der sowjetischen Periode 2.3. Zum heutigen internationalen Forschungsstand 3\. Johann Ernst Gotzkowsky. Die biographischen Grundzüge 3.1. Frühe Jahre und Handlungslehre 3.2. Die Entwicklung der Unternehmenstätigkeiten: Der Weg zum Aufstieg. Wirtschaftliche Verbindung zu Friedrich II. 3.3. Gesellschaftliche Position während des Siebenjährigen Krieges 3.4. Letzte Lebensjahre. Der Weg zum Bankrott 4\. J. E. Gotzkowsky als Gemäldebesitzer und Kunsthändler in den Jahren 1750–1763 4.1. Überblick über seinen Gemäldebesitz und die Bestandskataloge seiner Sammlung 4.2. Zur Entstehung der Gemäldesammlung. Der Austausch mit anderen Gemäldebesitzern und Kunsthändlern 4.3. Gotzkowsky als Kunstlieferant von Friedrich II. Die Verbindung zum Kunstgeschmack des preußischen Hofes 5\. Gemälde statt Getreide. Das Getreidegeschäft von J. E. Gotzkowsky und die Übergabe seiner Gemälde nach St. Petersburg in den Jahren 1763–1764 5.1. Der Verkauf der russischen Getreidevorräte an Gotzkowsky und seine Geschäftspartner 5.2. Die weitere Entwicklung des Getreideankaufs. Die Stellung des russischen Hofes zum Ablauf des Verkaufsvertrags mit Gotzkowsky 5.3. Das Getreidegeschäft von Gotzkowsky im Fokus der diplomatischen Verhandlungen. Seine Gemäldesammlung als Zahlungsmittel für die angekauften Getreidevorräte 5.4. Die Abgabe der Gemälde nach St. Petersburg 6\. Zur Tradition des Sammelns von Malerei in Russland vor Katharina II. 7\. Die Darstellung des Gemäldeverzeichnisses: «Specification meiner allerbesten und schönsten Original Gemählden bestehen in 317 Stück nebst den allergenauesten Preisen» von J. E. Gotzkowsky von 1763 7.1. Allgemeine Beschreibung der Specification von 1763 7.2. Die Auflistung des Bilderbestandes nach Schulen und Künstlern 7.3. Zu den 90 ohne nähere Angaben angebotenen Gemälde 7.4. Die Auswertung des Bildbestandes nach Genres 7.5. Zur Auswertung der Bildmaße und der angegebenen Bildpreise 7.6. Wege der Bilderpreiserhöhung: Hinweise auf Kupferstiche von Gemälden, Literaturhinweise und andere Ergänzungen 7.7. Die Spiegelung der Gemälde der Specification von 1763 in den ersten Verzeichnissen des Gemäldebesitzes von Gotzkowsky: in den Katalogen von Matthias Oesterreich von 1757 und 1759 7.7.1. Überblick über die eingeführten Werke der Specification von 1763 in den Katalogen von Oesterreich von 1757 und 1759 7.7.2. Beispiele von Übereinstimmungen von Künstlerzuschreibungen in der Specification von 1763 und in den Katalogen von Oesterreich von 1757 und 1759 7.8. Zum sprachlichen Ausdruck der Specification 7.9. Allgemeine Auswertung des Gemäldeangebots von 1763 8\. Aktuelle Erkenntnisse über den Bestand der Sammlung. Zusammenfassung der heute nachgewiesenen Werke der Specification von 1763 8.1. Veränderte Künstlerzuschreibungen 8.2. Auflistung der nachgewiesenen Werke 8.3. Die Präsenz der Gemälde in der weltweiten Museumslandschaft und in den Privatsammlungen 9\. Die Bestandskataloge der Eremitage als wichtige Ausgangspunkte für die Neuidentifizierung der „russischen Gemälde von Gotzkowsky“ 9.1. Der Katalog der Gemäldesammlung von Katharina II., verfasst von Ernst von Münnich in den Jahren 1773–1785, und die Beschreibungen der „russischen Gemälde von Gotzkowsky“ 9.2. Der Bestandskatalog von Franz Labenskij aus dem Jahr 1797 und die Feststellung der „russischen Gemälde von Gotzkowsky“ in der Sammlung des Zaren Paul I. 9.3. Der Galeriekatalog "Livret de la Galerie Imperiale de L’Ermitage de Saint-Petersbourg" aus dem Jahr 1838 und Beschreibungen von den „russischen Gemälden von Gotzkowsky“ 9.4. Die Präsenz von Gemälden Gotzkowskys in der Zarensammlung seit 1859: das Inventar des Gemäldebesitzes der Zarenfamilie aus dem Jahr 1859 und eine Reihe von Gemäldekatalogen von 1863 bis 1916 9.5. Die Bestandskataloge der Eremitage aus den sowjetischen und postsowjetischen Zeiten. Das aktuelle Gemäldeinventar der Eremitage 9.6. Die Inventarnummern der Eremitage als Schlüssel für die Neuidentifizierung der „russischen Gemälde von Gotzkowsky“ 10\. Die Hauptzüge der Zersplitterung des Gemäldebestandes der Eremitage und die Herauslösung einzelner Gemälde der Specification von Gotzkowsky aus deren Sammlung 10.1. Die wichtigsten Etappen der Zersplitterung der „russischen Gemälde von Gotzkowsky“ während der Zarenzeit 10.1.1. Die Übersendung von Gemälden in andere Zarenresidenzen 10.1.2. Gemäldeversteigerungen unter Nikolaus I. in den Jahren 1854–1855 10.1.3. Die Verbreitung der russischen Museumslandschaft: die Übergabe der Bilder in das erste öffentliche Museum in Moskau (1862) 10.2. Die Umgestaltung der Sammlung der Eremitage nach 1917 und „russische Gemälde von Gotzkowsky“ 10.2.1. Die Nationalisierung der Kunstschätze und Übergabe der Gemälde in die staatlichen Sammlungen 10.2.2. Der Bilderverkauf aus der Eremitage in den 1920er–1930er Jahren 10.2.3. Zur Museumspolitik der sowjetischen Eremitage. Das Museum als staatsweiter Gemäldesponsor: die Übergaben an andere Museen. Diplomatische Geschenke 11\. Die Verteilung der Gemälde von J. E. Gotzkowsky im Umkreis von Katharina II. Sammlung des Günstlings Grigorij Orlov 11.1. Überlassung von Gemälden Katharinas II. an private Sammlungen in Russland. Die Sammlung von G. Orlov im Marmorpalast und im Palast zu Gattschina 11.2. Die „russischen Gemälde von Gotzkowsky“ in zwei Verzeichnissen der Gemäldesammlung des Marmorpalastes (1786) 11.3. Die „russischen Gemälde von Gotzkowsky“ im Verzeichnis der Sammlung von Gattschina (1801–1806) 11.4. Die Auflösung der ehemaligen Sammlung von G. Orlov 11.5. Die bereits identifizierten und neu identifizierten „russischen Gemälde von Gotzkowsky“ aus ehemaligem Besitz von G. Orlov 12\. Neuidentifizierte Werke aus dem Gemäldetransfer des Jahres 1764 12.1. Zum Untersuchungsgegenstand. Probleme und Schwierigkeiten bei der Bildidentifizierung. Methoden und Mittel der Identifizierung der Gemälde der Eremitage 12.2. Die neu identifizierten Bilder in der heutigen Sammlung der Eremitage und Beispiele für falsche Zuschreibungen zur Provenienz Gotzkowsky in der bisherigen Forschung 12.3. Die neu identifizierten Bilder in anderen russischen und internationalen Sammlungen 12.4. Zwei Landschaftsdarstellungen von L. Backhuysen und N. P. Berchem. Mehrere Bildvorschläge für ihre Zuordnung zur Sammlung Gotzkowskys. Varianten einer Verwechselung 12.5. An den staatlichen Kunsthandel abgegebene Werke (1929–1932) 12.6. Die „russischen Gemälde von Gotzkowsky“ im heutigen internationalen Kunsthandel 12.7. Die falschen Zuschreibungen zur Provenienz Gotzkowskys in der bisherigen Forschung und die neu identifizierten Werke 12.8. Zur neu Identifizierung bislang nicht nachgewiesener Gemälde 13\. Spätere russische Erwerbungen der ehemaligen Gemälde von J. E. Gotzkowsky 13.1. Überblick über die späteren Transfers 13.2. Handelsgeschichte und Transfer der Gemälde von Gotzkowsky in den Jahren 1768–1769 13.2.1. Der Ablauf des Handels 13.2.2. Das Gemäldeverzeichnis des Jahres 1768 als Spiegel des Bildtransfers von 1769. Ein Überblick über die identifizierten Werke 13.2.3. Zu den Forschungstheorien der Übergabe nach Russland einzelner, bisher bekannter Gemälde aus dem Transfer von 1769 (Rembrandt, Dou, Giordano) 13.3. Weitere Gemälde von Gotzkowsky in Russland. Der Bildertransfer in den 1770er Jahren 13.3.1. Die Auflistung der Erwerbungen 13.3.2. Die preußisch-russischen Hofbeziehungen der 1770er Jahren und mögliche Varianten der Bilderwerbungen 13.4. Die Erwerbung ehemaliger Bilder von Gotzkowsky im 19. Jh. 14\. Katharina II. als Gemäldesammlerin und Galeriegründerin 14.1. Ziele und Vorhaben beim Aufbau der Gemäldegalerie 14.2. Die Erwerbungen weiterer Gemäldesammlungen durch Katharina II. 14.3. Die Errichtung der Gemäldegalerie der Eremitage Zusammenfassung und Schlussbemerkung Quellenverzeichnis Literaturverzeichnis Abbildungen 2\. BAND Catalogue raisonné der „russischen Sammlung von Johann Ernst Gotzkowsky“ Einführung zum Katalog Werkverzeichnis I. Gemäldetransfer von 1764 Niederländische Schule des 16.–17. Jh. Holländische Schule des 17. Jh. Flämische Schule des 17. Jh. Italienische Schule des 16.–18. Jh. Deutsche Schule des 16.–18. Jh. Französische Schule des 17.–18. Jh. Spanische Schule des 17. Jh. Unbekannte Schule II. Gemäldetransfer von 1769 Mehrere Schulen Zusammenfassung (deutsch) Zusammenfassung (englisch), Die Gemäldesammlung des Berliner Fabrikanten, Bankiers, Kunstsammlers und Kunsthändlers Johann Ernst Gotzkowsky (1710–1775) gilt als Grundstock der Eremitage in St. Petersburg, heute des größten und bedeutendsten Museums in Russland, welches von der Zarin Katharina II. 1764 gegründet wurde. Das Ziel der Dissertation war eine umfassende Erforschung der Geschichte und des Bestandes der „russischen Sammlung von Gotzkowsky“, die ursprünglich aus 317 Bildern bestand und die von Gotzkowsky, dem wichtigsten Kunstlieferant Friedrichs II., an die Zarin 1764 übergeben wurde. Neben diesen Gemälden werden weitere Gemälde aus seiner Sammlung analysiert und ihre Transferwege erforscht, die in späteren Jahren nach Russland kamen. Die Studie hat den Charakter einer Sammlungsmonographie und besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil beschäftigt sich mit der „russischen Sammlung von Gotzkowsky“ in einer kunsthistorisch analytischen Perspektive mit politisch-diplomatischen, museums- und geschmackgeschichtlichen Kontexten. Der zweite Teil beinhaltet den „Catalogue raisonné“ der Sammlung und stellt exemplarisch 252 Gemälde vor. Aufgrund Recherchen in internationalen Archiven und Gemäldesammlungen war es möglich, die Geschichte des Gemäldetransfers über die vergangenen 250 Jahre genauer nachzuzeichnen sowie die Sammlung erneut zu rekonstruieren. Keineswegs alle Werke sind in St. Petersburg geblieben. „Russische Gemälde von Gotzkowsky“ kann man heute in über zwanzig Sammlungen weltweit nachweisen. Im Zuge der Arbeit ist es gelungen, nicht nur zahlreiche Werke neu zu identifizieren, sondern auch den Kontext der Übergabe der Gemälde als Grundstock der heutigen Sammlung der Eremitage durch bislang nicht erforschte Archivquellen neu darzustellen. Damit lässt sich nicht nur der Bestand der übergebenen und heute bestehenden Sammlung näher und präziser bestimmen, sondern es erschließen sich zudem neue Dimensionen des historischen Bildtransfers zwischen zwei Staaten., The painting collection of the Berlin manufacturer, banker, art collector and art dealer Johann Ernst Gotzkowsky (1710-1775) is considered as a foundation of the Hermitage Museum in St. Petersburg, today the largest and most important museum in Russia, which was founded by the Empress Catherine II. 1764. The aim of the thesis is a detailed, comprehensive study of the history and of the existence of the "Russian Collection of Gotzkowsky", which originally consisted of 317 images of Western European artists from Gotzkowsky, most important art supplier of Frederick II., was handed over to the Russian Empress. In addition to these paintings, other paintings are analyzed from its collection and explores their transfer pathways that came in later years in the Hermitage. The dissertation has the character of a monograph about this collection and consists of two parts. The first part deals with the "Russian Collection of Gotzkowsky" in an art-historical- analytical perspective with its political-diplomatic, museums historical and taste history context. The second part of the thesis contains the "Catalogue raisonné" of the "Russian Collection of Gotzkowsky" and presents examples of 252 paintings. Due to extensive research in international archives and in painting collections it was possible to trace the history of painting transfers over the past 250 years in more detail and the collection again to reconstruct. Not at all the works have remained in St. Petersburg. "Russian paintings of Gotzkowsky" can be detected in over twenty collections in the world by research today. In the course of the work it has been possible to identify not only numerous works of new and correct many attributions to the "Russian paintings of Gotzkowsky", but also the context of the delivery of the paintings as a basis of today's collection of the Hermitage by up to now unexplored archival sources. This allows not only the existence of the past and existing collection now more and more precise, but it also opens up new dimensions of the historical image transfer between two states.