Previous research has shown that ruminative thoughts are associated with impairments in well-being. However, the direction of this relationship is unclear. There are findings indicating both unidirectional and bidirectional (i.e., reciprocal) relationships. The question therefore arises how rumination and well-being are related. Furthermore, previous findings on the relationship between rumination and problem solving are heterogeneous. However, since ruminative thinking involves an increased use of resources to solve a problem, it is assumed that these resources (i.e., attention and effort) can positively mediate the relationship between rumination and problem solving. On the other hand, it is also assumed that the negative effects of rumination on well-being negatively mediate the relation between rumination and problem solving. In Study 1 and 2 of the present dissertation, therefore, the relationship between rumination, well-being, resources (i.e., attention and effort), and problem solving was examined in a longitudinal way. The assumption that rumination also has a functional side is further supported by the hypothesis that ruminative thoughts can also lead to more constructive and deliberative thoughts about a problem, which in turn can foster the positive reappraisal of an event and ultimately personal growth. Study 3 of the present dissertation therefore examined to what extent ruminative thoughts can also lead to more constructive coping strategies. Furthermore, it was analysed to what extent the appraisal of an event as threatening and uncontrollable can cause the occurrence of ruminative thoughts. In summary, this work focuses on the functional and dysfunctional aspects of ruminative thoughts related to human well-being and problem solving. Bisherige Forschung hat verdeutlicht, dass ruminative Gedanken mit einem beeinträchtigten Wohlbefinden assoziiert sind. Doch ist die Richtung dieses Zusammenhangs unklar. Es liegen sowohl Befunde für uni- als auch für bidirektionale (also reziproke) Beziehungen vor. Es stellt sich daher zunächst die Frage, inwiefern Rumination mit Wohlbefinden zusammenhängt. Weiterhin sind bisherige Erkenntnisse zum Zusammenhang zwischen Rumination und Problemlösen heterogen. Da ruminative Gedanken aber mit einem vermehrten Aufwenden von Ressourcen zur Problemlösung einhergeht, wird angenommen, dass diese Ressourcen (Aufmerksamkeit und Aufwand) den Zusammenhang zwischen Rumination und Problemlösen positiv vermitteln können. Auf der anderen Seite wird aber auch angenommen, dass die negativen Effekte von Rumination auf das Wohlbefinden den Zusammenhang zu Problemlösen negativ vermitteln. In Studie 1 und 2 der vorliegenden Dissertation soll daher der Zusammenhang zwischen Rumination, Wohlbefinden, dem Aufwenden von Ressourcen und Problemlösen längsschnittlich betrachtet werden. Die Annahme, dass Rumination auch eine funktionale Seite besitzt, wird weiterhin durch die Hypothese gestützt, dass ruminative Gedanken auch zu eher konstruktiven und deliberativen Gedanken über ein Problem führen können, welche wiederum die positive Neubewertung eines Ereignisses und letztlich persönliches Wachstum fördern können. In Studie 3 der vorliegenden Dissertation wurde daher untersucht, inwiefern ruminative Gedanken auch konstruktivere Copingstrategien bedingen können. Weiterhin wurde untersucht, inwiefern die Bewertung eines Ereignisses als bedrohlich und unkontrollierbar das Auftreten ruminativer Gedanken bedingen kann. Zusammengefasst stehen im Fokus dieser Arbeit die funktionalen und dysfunktionalen Aspekte ruminativer Gedanken im Zusammenhang mit dem menschlichen Wohlbefinden und der Problembewältigung.