The Atlas of Indexical Cities aims at challenging established city models and theories, by placing them on the broader contexts of architecture, mathematics and computer science. By reframing city models within the idea of communication as a circular process of encoding and decoding, it will explore the possibility of bridging established orthogonalities in urban theory, such as global and local, collective and individual, urbs and civitas, objectivity and active subject. Ultimately, this pendular movement will allow to touch upon questions not adequately addressed in city modelling up to this day, such as qualitative aspects of cities and more importantly, the role of the active subject in the constitution of such models, which has remained until now seemingly absent. Considering the active subject as their principal architect, the atlas explores the idea that city models in the digital reignite a moment similar to one that gave birth to projective perspective during Renaissance. Under this light, we will reflect on what a perspective projection of the digital could be. The first part of the atlas, Open Sea, is an invitation to think of the city in informational terms, where the open sea is a metaphor for entropy as abundant urban data streams. This introductory chapter explores some of the fascinating phenomena that allow for and populate Indexical Cities as an idea of the city. We will explore networks, quantum, probability and computing — and some other fantastic infrastructures of the 20th century — as a fertile ground on which we can articulate personal models of Indexical Cities. The second part addresses Instruments of Navigation, generic infrastructures that allow for the articulation of any-models as a means to find one’s way within the open sea. We will characterise the qualities of these instruments by exploring three gestures present throughout this work: On Atlases, On Perspectives and On Search Engines. Lastly, their common projective and heterotopic qualities are discussed in On Heterotopias. The third part, An Archipelago of Rationalities, explores at first the ideas of model and theory at large and stresses the shift towards modelling that takes place with the digital. Consequently, it retakes the work of Kevin Lynch and David Grahame Shane and examines it within the context of space, time and life as substrates for modelling. These substrates are treated as characterisations of the conditions of possibility for multiples ideas and imaginaries of the city. Within this conceptual architecture, the atlas introduces the hypothesis of a conceptual gap, between our digital moment – where data becomes ground for any infrastructure – and the current state of the art in city modelling, where urban infrastructures are primary. The fourth part of the atlas, Navigation with a Personal Search Engine for a World, introduces a navigation instrument, alike to a search engine. This instrument, a generic infrastructure for communication (machine intelligence), can be tuned by an active subject (human intellect) in order to articulate personal models of the city. Unlike Google search engine, for which subject and context are known, such an instrument can be enacted by a multiplicity of avatars, where an active subject can impersonate many personas. Each of these models is simultaneously an atlas or a projection, from which another projection might unfold, until ultimately constituting the narrative of a more extensive atlas of atlases. These stories not only showcase a multiplicity of personal projections about cities but expose diverse ways of navigating the city as probability space. Navigation itself affirms the brand of the active subject, her world, her Atlas of Indexical Cities., Der Atlas of Indexical Cities zielt darauf ab, etablierte Stadttheorien zu hinterfragen, indem er sie in einem weiter gefassten Kontext von Architektur, Mathematik und Computerwissenschaften betrachtet. Durch eine Neuformulierung von Stadtmodellen innerhalb der Idee der «Kommunication» als ein zirkulärer Prozess von (Re-)Codierung und Decodierung, wird die Möglichkeit untersucht, etablierte Orthogonalitäten der Stadttheorie wie global und lokal, kollektiv und individuell, Objektivität und aktives Subjekt zu überbrücken. Schlussendlich wird es diese wechselseitige Betrachtungsweise sein, die es erlaubt, sich Fragestellungen anzunähern, welche in der Stadtmodellierung bisher nicht adäquat berücksichtigt wurden. Dies betrifft vor allem Fragen nach den qualitativen Aspekten von Städten und, wichtiger noch, die Rolle des aktiven Subjektes, das sich bisher scheinbar durch seine Abwesenheit auszeichnet. Unter der Annahme, dass das aktive Subjekt deren eigentlicher Architekt ist, erforscht der Atlas die Idee, dass Stadtmodelle im digitalen Bereich ein ähnliches Momentum auslösen, wie die projektive Perspektive während der Renaissance. In diesem Licht werden wir darüber nachdenken, was eine perspektivische Projektion des Digitalen sein könnte. Der erste Teil des Atlas, Open Sea (Die offene See), ist eine Einladung, über die Stadt in informativen Begriffen nachzudenken. Die offene See ist dabei als eine Metapher für die Fülle städtischer Datenströme zu verstehen. In diesem Einleitenden Kapitel werden einige der faszinierenden Phänomene untersucht, die Indexical Cities (Indexierte Städte) als Idee von Urbanität zulassen und bevölkern. Wir werden die Netzwerke, Quanten, Wahrscheinlichkeiten und digitalen Methoden als einen fruchtbaren Boden erforschen – und manch andere der fantastischen Infrastrukturen, welche uns das zwanzigste Jahrhundert hinterlassen hat – auf welchem sich die personifizierten Modelle indexierter Städte artikulieren lassen. Der zweite Teil, Instruments of Navigation, (Instrumente der Navigation) befasst sich mit den Instrumenten der Navigation, welche die Artikulation jeglicher Modelle ermöglichen, als ein Mittel seinen Weg auf der offenen See sicher zu finden. Wir werden die Qualitäten dieser Instrumente charakterisieren, indem die drei Gesten untersucht werden, welche die vorliegende Arbeit durchziehen: On Atlases (Über die Atlanten), On Perspectives (Über die Perspektiven) und On Search Engines (Über die Suchmaschinen). Zuletzt werden ihre gemeinsamen projektiven und heterotopen Eigenschaften im Abschnitt On Heterotopias (Über Heterotopien) diskutiert. Der dritte Teil, An Archipelago of Rationalities (Ein Archipel der Rationalitäten), untersucht zunächst den Modellbegriff und den der Theorie im Allgemeinen und unterstreicht im Besonderen die Verlagerung hin zur Modellierung, die mit der Digitalisierung von statten geht. Konsequenter Weise wird an dieser Stelle die Arbeit von Kevin Lynch und David Grahame Shane wieder aufgenommen und im Kontext von Raum, Zeit und Leben(-digkeit) als Substrate der Modellierung untersucht. Diese Substrate werden als Charakterisierungen der Möglichkeitsbedingungen vielfältiger Ideenbildungen und Vorstellungswelten der Stadt betrachtet. Innerhalb dieser konzeptuellen Architektur führt der Atlas die Hypothese einer konzeptionellen Fehlstelle ein, welche sich zwischen dem Momentum befindet an welchem Daten zur Grundlage jeglicher Infrastruktur werden können – und dem aktuellen Stand der Stadtmodellierung in welchem die urbane Infrastruktur im Vordergrund steht. Im vierten Teil des Atlas Navigation with a Personal Search Engine for a World (Navigation mit einer persönlichen Suchmaschine für eine Welt) wird ein Navigationsinstrument ähnlich einer Suchmaschine eingeführt. Dieses Instrument, eine generische Infrastruktur für die Kommunikation (maschinelle Intelligenz) kann von einem aktiven Subjekt (menschlicher Intellekt) darauf abgestimmt werden um personalisierte Modelle der Stadt zu artikulieren. Anders jedoch, als die Suchmaschine von Google, für welche Subjekt und Kontext bekannt sind, kann dieses Instrument von einer Vielzahl von Avataren ausgeführt werden, in welchen das aktive Subjekt verschiedene Persönlichkeiten verkörpern kann. Jedes dieser Modelle ist gleichzeitig ein Atlas oder eine Projektion, aus welcher sich eine weitere Projektion entfalten kann, bis sie schließlich ein Narrativ eines umfassenderen Atlas der Atlanten konstituiert. Diese Geschichten zeigen nicht nur eine Vielzahl persönlicher Projektionen über Städte auf, sondern enthüllen auch verschiedene Arten der Navigation durch die Stadt als Möglichkeitsraum. Die Navigation selbst etabliert das aktive Subjekt als Marke, ihrer Welt, ihres/ seines eigenen Atlas of Indexical Cities. more...