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Weltweit leben etwa zwölf Millionen Patienten mit einem angeborenen Herzfehler. Diese sind sowohl mit Folgeerscheinung nach Interventionen/Operationen als auch mit Alterserscheinungen konfrontiert. Arrhythmien, Thromboembolien und Schlaganfälle sind Probleme, die einer Blutverdünnung bedürfen. In dieser retrospektiven monozentrischen klinischen Studie wurden 215 Patienten hingehend der Verträglichkeit einer Therapie mit DOAK untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass die Therapie sicher ist. Worldwide, about 12 million patients have congenital heart disease. They face aftereffects of interventional or operational treatment as well as acquired comorbidities. Arrhythmias, thromboembolic events, and strokes are problems that require anticoagulation. 215 patients under a therapy with DOACs were retrospectively identified. Treatment was safe in ACHD patients.

Ziel der Arbeit war die Beurteilung der myokardialen Kontrastmittel-(KM)-Anreicherung nach akutem Myokardinfarkt (AMI). Siebzehn Patienten mit AMI und erfolgreicher Reperfusion wurden in der kontrastunterstützten Magnetresonanztomographie (k–MRT) 1, 7, 35 und 180 Tage nach dem akuten Ereignis untersucht. Die Größe der KM-Anreicherung verringerte sich signifikant von 18,3 %LV [8,4; 27,0] am Tag 1 auf 12,9 %LV [4,6; 19,8] am Tag 7 (p

Die Ablation bei paroxysmalem Vorhofflimmern ist Therapiestandard. Trotz Ablation kommt es zu Rezidiven der Arrhythmie. Ziel der Dissertation ist es, den Erfolg der Ablation bei Patienten mit oder ohne pathologischen Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) zu vergleichen. Der AHI wurde mit einem einfachen Screening-Gerät ermittelt. In den Untersuchungen nach 3 Monaten zeigt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen einem AHI (>15/h) und einem Rezidiv, nach 12 Monaten ein schwach signifikanter Zusammenhang. Der AHI (>15/h) erwies sich als unabhängiger Prädiktor für ein Rezidiv. Ablation in paroxysmal atrial fibrillation is standard therapy. Despite the ablation, the arrhythmia recurs. The aim of the dissertation is to compare the success of ablation in patients with or without a pathological apnea-hypopnea index (AHI). The AHI was determined with a simple screening device. The studies after 3 months showed a significant connection between an AHI (> 15 / h) and a recurrence, after 12 months a weakly significant connection. The AHI (> 15 / h) proved to be an independent predictor of recurrence.

This retrospective, longitudinal study aimed to investigate the effectiveness of the main treatment options in terms of changes in functional health in adolescents and adults with congenital heart disease (CHD). Generally, active treatment was associated with better health-related quality of life (HRQoL) over time. Patients reported better physical HRQoL after surgery and catheter intervention, although this effect was not detectable in the objectively measured exercise capacity. Hence, parallel assessment of HRQoL and exercise capacity is essential in the evaluation of adolescents and adults with CHD. Das Ziel dieser retrospektiven, longitudinalen Studie war es, die Effektivität der wichtigsten Therapieoptionen bezüglich Veränderungen von funktionalen Gesundheitsvariablen in Jugendlichen und Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern (AHF) zu untersuchen. Im Allgemeinen war eine aktive Therapie mit besserer gesundheitsbezogener Lebensqualität verbunden. Patienten gaben eine bessere physische Lebensqualität nach einer Operation und Herzkatheterintervention an, obwohl dieser Effekt nicht in einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit nachweisbar war. Daher ist die parallele Erfassung von Lebensqualität und Leistungsfähigkeit für die Evaluation von Jugendlichen und Erwachsenen mit AHF erforderlich.

Die Studie beleuchtet Langzeittherapieeffekte einer „single dose“ RTX-Therapie zur Remissionsinduktion/ Erhaltungstherapie bei AAV (GPA, MPA). Eine Limitation ist der gesteigerte Einsatz supportiver Immunsuppression, sodass die Therapie für die Praxis als tendenziell unterlegen eingestuft wird. Da das „single dose“-Regime imstande ist, selbst bei Patient*innen mit höchstem Rezidivrisikoprofil eine Aktivitätskontrolle zu erreichen, erscheint der individualisierte Einsatz allerdings gerechtfertigt. The study sheds light on possible long-term therapeutic effects of a “single dose” RTX therapy for remission induction and maintenance therapy in AAV (GPA, MPA). One limitation is the increased use of supportive immunosuppression, so that the therapy tends to be classified as inferior in practice. But the “single dose” regime is able to achieve activity control even in patients with the highest risk of relapse, so that its individualized use appears justified

Myokardschäden nach nicht-herzchirurgischen Operationen, definiert durch den postoperativen Anstieg von hoch-sensitivem Troponin T (hsTnT), sind mit kardiovaskulären Komplikationen und erhöhter Mortalität assoziiert. Bei 1010 Hochrisikopatienten werden zwei unterschiedliche Verläufe des hsTnT auf ihren prognostischen Wert für kardiale und nicht-kardiale Komplikationen nach elektiven nicht-herzchirurgischen Operationen untersucht. Diese wurden definiert anhand der Clavien-Dindo Klassifikation in den neun Domänen des Postoperative Morbidity Survey. Myocardial injury after non-cardiac surgery, defined by a postoperative elevation of high-sensitive Troponin T (hsTnT), is associated with cardiovascular events and mortality. The aim of this study was to investigate in 1010 high risk patients, if different cut-offs and courses of hsTnT can differentiate the risk of cardiac or non-cardiac complications after elective non-cardiac surgery. They were defined by a Clavien-Dindo classification in the nine domains of the Postoperative Morbidity Survey.

Der Myokardinfarkt löst eine komplexe Entzündungsreaktion mit zahlreichen Variablen und Mechanismen aus, die vereinfachend in zwei Phasen abläuft. Hierbei scheint eine optimale Balance der beiden Phasen entscheidend für eine gute Heilung zu sein. Mittels Positronen-Emissions-Tomographie (18F-FDG-PET) ist eine prognostische Aussage und auf dieser Basis eine Risikostratifizierung möglich, die in Zukunft eine zielgerichtete Therapie wie etwa mit immunmodulatorischen Medikamenten ermöglichen kann. Myocardial infarction initiates a complex inflammatory response being influenced by several mechanisms and variables, that can be divided roughly into two phases, whereby these two phases should be balanced ideally to enable appropriate healing after myocardial infarction. Positron emission tomography (18F-FDG-PET) allows prognostic prediction and thus risk stratification as a basis for therapeutic interventions in future. Possible therapeutic approaches are for example immunomodulatory drugs.

Welchen Einfluss das Alter einer Restenose nach Koronarintervention mit Implantation eines drug-eluting stent auf das klinische Outcome und den Therapieerfolg der Restenosebehandlung mittels drug-eluting balloon (DEB) hat, ist nicht bekannt. Ziel dieser retrospektiven Analyse der ISAR-DESIRE 3 und 4 Studien ist es zu untersuchen, ob das Alter einer ISR (frühes Auftreten ≤365 Tage vs. spätes Auftreten >365 Tage) einen Einfluss auf das klinische Outcome zwölf Monate nach der Therapie mit DEB hat. Whether the age of in-stent restenosis (ISR) impacts clinical outcomes and efficacy after percutaneous coronary interventions with drug-eluting balloon (DEB) is still unknown. The aim of this retrospective analysis of ISAR-DESIRE 3 and 4 trials was to investigate, if the timing of ISR (early ISR ≤365 days vs. late ISR >365 days) impacts on clinical outcomes twelve months after DEB angioplasty.

This study evaluated the performance of hybrid fluorodeoxyglucose positron emission tomography/magnetic resonance (FDG PET/MR) imaging in myocardial viability assessment in patients with chronic total occlusions (CTO) of coronary arteries, and in the prediction of regional wall motion recovery after revascularisation of CTO lesions, in comparison to PET and MR alone. FDG PET/MR imaging showed a fair accuracy in predicting wall motion improvement after CTO revascularisation, being superior to MR and PET alone. Bei Patienten mit chronischen totalen Verschlüssen der Koronararterien, erlaubt die kombinierte FDG PET/MRT Bildgebung eine bessere Straatifizierung hinsichtlich einer linksventrikulären Funktionsverbesserung nach Revaskularisation im Vergleich zu PET oder MRT allein. Die durch die beiden Modalitäten zusätzlich erbrachten Informationen können dabei helfen kleine Areale von vitalem Myokard zu identifizieren, die nach einer Revaskularisation die Kontraktilität steigern können.

Bei der transkraniellen Dopplersonographie und der retinalen Gefäßanalyse handelt es sich um zwei neue, vielversprechende Diagnoseinstrumente der Alzheimer-Erkrankung. Um ihr Potential zu evaluieren, wurden gesunde Kontrollprobanden (HC), Alzheimer-Patienten im Stadium der Demenz (ADD) sowie Patienten mit leichter kognitiver Einschränkung (MCI) und Subgruppen (MCI-nonAD, MCI-AD) untersucht. Bei ADD und MCI zeigten sich erhöhte Werte für PI und RI sowie eine vergrößerte und verzögerte retinale arterioläre Gefäßreaktion. Im Vergleich zu etablierten Biomarkern sind beide Methoden einfach durchzuführen, nicht-invasiv und flächendeckend verfügbar sowie kostengünstig. The transcranial Doppler ultrasound (TCD) and the retinal vessel analysis are two new and promising methods to diagnose Alzheimer’s Disease. Evaluating their potential for diagnosis, healthy controls (HC), Alzheimer patients suffering from dementia (ADD) and patients with mild cognitive impairment (MCI) as well as subgroups (MCI-nonAD, MCI-AD) were examined. We measured increased results for PI and RI and an increased and delayed retinal arterial vessel response for ADD and MCI. In comparison to established biomarkers, these methods are easy-to-administer, non-invasive, affordable and widely available.

Das Ziel dieser Arbeit ist der Vergleich der diagnostischen Genauigkeit der dynamischen CT-Perfusionsuntersuchung (CTP) mit dem Transluminal Attenuation Gradient (TAG), der aus der CT-Angiographie abgeleitet wird, zur Beurteilung der hämodynamischen Relevanz von Koronarstenosen. Als Referenzmethode dient die invasive Koronarangiographie mit der Messung der fraktionellen Flussreserve (FFR) bei mittelgradigen Stenosen, die als Goldstandard in der Diagnostik der koronaren Herzerkrankung gilt. The Purpose of this research is to compare the diagnostic accuracy to detect hemodynamically significant coronary artery stenoses of the dynamic computed tomography perfusion imaging to the transluminal attenuation gradient derived from coronary computed tomography angiography. Invasive coronary angiography with assessment oft the fractional flow reserve served as the reference standard.

In dieser Studie wurde retrospektiv der Effekt von kontinuierlich verabreichtem Marcumar im Vergleich zu kontinuierlich verabreichten NOAKs (Apixaban, Dabigatran und Rivaroxaban) auf die peripher vaskuläre Komplikationsrate bezüglich Pseudoaneurysmen, Ateriovenöse Fisteln und Blutungen untersucht. Die kontinuierliche Therapie mit NOAKs scheint mindestens gleich sicher zu sein wie die Therapie mit Marcumar. Bei Dabigatran traten sogar signifikant weniger Major Blutungen auf (p = 0,01). Retrospectively the effect of continuously administered Marcumar compared to continuously administered NOACs (Apixaban, Dabigatran and Rivaroxaban) on the peripheral vascular complication rates for pseudoaneurysms, ateriovenous fistulas and bleeding after radiofrequency ablation was investigated in this study. Uninterrupted therapy with NOACs appears to be at least as safe as uninterrupted therapy with Marcumar. In the group of Dabigatran there was significantly less major bleeding (p=0,01).

Kidney transplanted patients frequently suffer high blood pressure values. These high values are major risk factors to graft failure and cardiovascular morbidity. These risks should be averted by renal denervation – a catheter based ablation procedure. This technique intends to interrupt conduction pathways of the central nervous system, which are responsible for elevated blood pressure values. Subject of the randomized study was to examine the feasibility and efficacy of renal sympathetic denervation compared to only medication therapy. After 6 months, we determined a significant reduction in office blood pressure and a decrease in nighttime values in 24h blood pressure recordings. Erhöhte Blutdruckwerte sind ein häufiges Problem für nierentansplantierte Patienten. Aufgrund dieser erhöhten Werte besteht ein bedeutendes Risiko für ein vorzeitiges Transplantatversagen und kardiovaskuläre Morbidität. Bei der Therapie mittels renaler Denervation handelt es sich um ein kathetergestützes Ablationsverfahren. Ziel dieser Methode ist die Durchtrennung von Leitungsbahnen, welche zu einer Fehlregulation des Blutdrucks führen können. Gegenstand der randomisierten Studie war die Untersuchung der Durchführbarkeit und Wirksamkeit dieses Verfahrens, verglichen mit einer alleinigen medikamentösen Therapie. Nach 6 Monaten zeigten sich eine signifikante Reduktion der Office Blutdruckwerte und ein Rückgang der nächtlichen Werte in der 24h Blutdruckmessung.

Die derzeit etablierte Methode zur Bestimmung des Anteils an gerettetem Myokard nach stattgehabtem Herzinfarkt ist die SPECT. Ziel dieser Arbeit war es das gefährdete Myokard, die endgültige Infarktnarbe und das gerettete Myokard durch kontrastmittelgestützte T1-gewichtete MRT im Vergleich zum SPECT zu ermitteln. Insgesamt ist die hier verwendete MRT-Analysemethode ein vielversprechendes Verfahren um die Bestimmung des gefährdeten Myokards mittels einer T1-gewichteten KM-MRT-Untersuchung näherungsweise im Vergleich zum SPECT zu bestimmen. The gold-standard to identify the salvaged myocardium after myocardial infarction is SPECT. The intention of this project was to identify the area at risk, the final infarct size and the salvaged myocardium with contrast-enhanced T1-MRI in comparison to SPECT.The used MRI-analysis-method is a promising tool to identify the area at risk with one T1-contrast-enhanced-MRI approximately to SPECT.

Ambulante Herzsportgruppentherapie ist ein in Deutschland seit Jahrzehnten etabliertes Konzept zur langfristigen Sicherung des kardialen Rehabilitationserfolges. Die Datenlage hinsichtlich der tatsächlichen Effektivität derartiger Gruppen im Langzeitverlauf ist dagegen äußerst gering. Ziel dieser Arbeit war es daher, langjährige Herzgruppenteilnehmer hinsichtlich der Entwicklung der körperlichen Belastbarkeit und des kardiovaskulären Risikoprofils zu untersuchen. For decades, outpatient heart group therapy has been a well-established concept for long-term maintenance of cardiac rehabilitation outcomes in Germany. In contrast, data on the effectiveness of such groups is extremely scarce. The aim of this thesis was to evaluate the long-term effects of participation in heart groups on exercise capacity and cardiovascular risk profile in a large cohort of cardiac patientis.

In dieser Arbeit wird mittels retrospektiver, monozentrischer Kohortenstudie die Sicherheit und Wirksamkeit einer endovaskulären Therapie von Stenosen der Arteria carotis interna durch Stent-geschützte Angioplastie an symptomatischen und asymptomatischen Patienten untersucht. In der statistischen Auswertung der prozeduralen Ergebnisse sowie mittelfristigen klinischen Verläufe von insgesamt 497 Eingriffen an 460 Patienten konnte gezeigt werden, dass diese Behandlung sowohl mit geringem Auftreten von Komplikationen als auch mit guten Verlaufsergebnissen aus klinischer Sicht durchgeführt werden kann. In this study, safety and efficacy of endovascular therapy for stenosis of the internal carotid artery by stent-protected angioplasty in symptomatic and asymptomatic patients is examined by a retrospective single-center cohort analysis. Statistical evaluation of procedural results and mid-term clinical outcomes of 497 interventions in 460 patients was able to show that treatment can be provided in association with a low number of complications as well as good results from the clinical point of view.

In der monozentrischen Studie wurde die endovaskuläre Therapie einer symptomatischen extrakraniellen Vertebralisstenose mit Drug-eluting Stents (DES) und Bare-metal Stents (BMS) untersucht. Analysiert wurden alle Eingriffe am Klinikum RdI und DHZM zwischen 1997 - 2012. Zudem wurde der Einsatz beider Stent-Typen durch eine Metaanalyse bereits veröffentlichter Studien verglichen. Das Verfahren stellt eine sichere und effektive Therapieoption dar. Der Gebrauch von ballondilatierbaren und v. a. DES ist den selbstexpandierbaren Stents überlegen. Der Einsatz von DES ist im Gegensatz zu BMS mit einer signifikant niedrigeren Rate an Restenosen und erneuten Symptomen verbunden. This single-center study investigates the endovascular therapy of an extracranial vertebral artery stenosis with drug-eluting stents (DES) and bare-metal stents (BMS). All procedures at the Klinikum RdI and the DHZM between 1997 – 2012 were analysed. Furthermore the use of both stent types was compared by meta-analysis of already published studies. The procedure is safe and effective. The use of balloon-expandable stents and especially DES is superior to self-expandable stents. The application of DES significantly reduces the rate of restenosis and recurrence of symptoms compared to BMS.

In der vorliegenden Arbeit soll der Einfluss von CNP auf das physiologische und pathophysiologische Expressionsmuster von humanen Monozyten, sowie THP-1 Zellen untersucht werden. Es wurde die Basisexpression von CNP, NPR2, NPR3, TNF-a, IL-1b, IL-6, CD14 und CD68 in THP-1 Zellen gemessen und mit der von humanen Monozyten (PBMC) verglichen. Zudem wurden beide Zellarten sowohl mit LPS als auch mit oxLDL stimuliert und die Änderungen der Expressionsstärken der oben genannten Gene analysiert. in THP-1 Zellen gemessen und mit der von humanen Monozyten (PBMC) verglichen. Zudem wurden beide Zellarten sowohl mit LPS als auch mit oxLDL stimuliert und die Änderungen der Expressionsstärken der oben genannten Gene analysiert. The aim of this study was to investigate the influence of cnp on the physiological and pathophysioligical genomic expression of human monocytes and THP-1 cells. The baseline expression of CNP, NPR2, NPR3, TNF-a, IL-1b, IL-6, CD14 and CD68 was measured and compared to the genomic expression of human monovytes (PBMC). Both cell lines were also stimulated with LPS and oxLDL to investigate changes in the genomic expression.

Die Stentthrombose ist die schwerste Komplikation nach koronarer Stentimplantation. Ziel dieser Arbeit ist die Inzidenz und Prädiktoren der Stentthrombose zu untersuchen. Die Stentthromboserate bei 18 334 Patienten betrug 1.3%. Die Prädiktoren der Stentthrombose waren: Diabetes mellitus, akuter ST-Hebungs-Myokardinfarkt, komplexe Morphologie der behandelten Läsionen, In-Stent-Restenose und eine verbleibende Stenose nach der Stentimplantation. Im Vergleich zu Bare-metal Stents zeigten Drug-eluting Stents der 1. Generation ein erhöhtes Risiko der Stentthrombose, was nicht der Fall war bei Drug-eluting Stents der 2. Generation. Stent thrombosis is a severe complication of coronary stent implantation. The aim of this study was to determine the incidence and predictors of stent thrombosis. The incidence of stent thrombosis among 18 334 patients was 1.3%. Diabetes mellitus, clinical presentation with ST segment elevation myocardial infarction, complex lesion morphology, in-stent restenosis and residual stenosis after stent implantation were predictive factors for stent thrombosis. In comparison with bare metal stents the risk of stent thrombosis was significantly increased with first generation drug eluting stents, which was not the case with second generation drug eluting stents.

Der Faktor melanoma inhibitory activity 3 (MIA3) steht im Zusammenhang mit der Tumorsuppression und der Atherosklerose. Genomweite Studien haben auf eine mögliche Relevanz einzelner Variationen im MIA3-Gen für Krankheiten der Koronararterien hingewiesen. Diese Arbeit leistete einen wesentlich Beitrag zu einer systematischen Untersuchung der Variationen in der MIA3-Region und ihre Resultate zeigten eine Assoziation des Einzelnukleotidpolymorphismus rs17465637 (C>A) sowie zweier Haplotypen, die beide das Risikoallel (C-Allel) des rs17465637 tragen, mit dem Myokardinfarkt. Diese Befunde liefern einen klaren Beleg für die kardiovaskuläre Bedeutung des MIA3-Gens. The factor melanoma inhibitory activity 3 (MIA3) has been linked with tumour suppression and atherosclerosis. Genome-wide scans have pointed to a possible role of isolated variations in the MIA3 gene in diseases of coronary arteries. This work made an essential contribution to a systematic survey of variation in the MIA3 region and its results showed association of the single nucleotide polymorphism rs17465637 (C>A) and two haplotypes, both of which carry the risk allele (C allele) of rs17465637, with myocardial infarction. These findings offer clear evidence for a cardiovascular impact of the MIA3 gene.

Dies ist eine retrospektive Studie von 220 Patienten mit akutem Myokardinfarkt, die nach sechs Tagen eine kardiale Magnetresonanztomographie erhielten. Die Analyse der Elektrokardiogramme (EKG) ergab, dass Unterschiede in der Sensitivität der geläufigen EKG-Definitionen bei der Erkennung des akuten Myokardinfarkts bestehen. Zusätzliche linksdorsale und rechtspräkordiale EKG-Ableitungen erhöhten nicht die Gesamtsensitivität zum Nachweis eines Infarktes. Die Sensitivität der rechtspräkordialen Ableitungen zum Nachweis von rechtsventrikulären Infarkten war gering. Bei den meisten Patienten mit STEMI lag ein transmuraler Infarkt vor, aber auch bei der Hälfte der Patienten mit NSTEMI fand sich in der Magnetresonanztomographie das Bild eines transmuralen Infarktes. This is a retrospective study of 220 patients with acute myocardial infarction who underwent cardiac magnetic resonance imaging after six days. The analysis of the electrocardiogram (ECG) showed differences in the sensitivity of the standard ECG definitions in the detection of acute myocardial infarction. Additional extended posterior and right precordial leads did not improve the overall sensitivity for the detection of infarction. The sensitivity of right precordial leads for the detection of right ventricular infarction was low. Most patients with STEMI had a transmural infarction but also half of the patients with NSTMI showed a transmural infarction in the magnetic resonance imaging.

Sphingosin und Sphingosin-1-Phosphat (S1P) sind wichtige Signalmoleküle in verschiedenen zellulären Prozessen. Thrombozyten spielen eine entscheidende Rolle im Sphingolipid-Metabolismus. Sie tragen zur Entstehung von S1P bei und sind der Hauptort der Phosphorylierung des S1P-Rezeptoragonisten FTY 720. In den durchgeführten Experimenten konnte gezeigt werden, dass die Funktion humaner und muriner Thrombozyten durch Stimulation von S1P-Rezeptoren entscheidend beeinflusst und deren Aggregation gehemmt wird. Der Effekt wird im Wesentlichen vermittelt durch die S1P1- und S1P3- Rezeptoren. Die erhobenen Daten erweitern unser bisheriges Verständnis zur Regulation der Thrombozytenfunktion. Sphingosine and sphingosine-1-phosphate (S1P) are important signalling molecules in various cellular processes. Thrombocytes play an essential role in the sphingolipid metabolism. They contribute to the S1P supply in the body and are the main source of FTY 720-phosphate. The experiments indicate that stimulation of S1P receptors affects the function of human and murine thrombocytes and inhibits platelet aggregation. This effect seems to be mediated by S1P1 and S1P3 receptors. The compiled data contribute to our understanding of the regulation of thrombocyte function.

In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass die kontrastverstärkte Magnetresonanztomographie (k-MRT) die Erkennung einer Herzbeteiligung im Rahmen des HES in verschiedenen Erkrankungsstadien ermöglicht. Das charakteristische Muster der Kontrastmittelanreicherung bei eosinophiler Schädigung ist auf das Endokard begrenzt und findet sich in den apikalen Regionen beider Ventrikel mit unterschiedlich starker Ausdehnung hin zu den basalen Myokardabschnitten. In der Akutphase der Erkrankung findet sich häufig eine Obstruktion des distalen Cavums, was durch eine kontrastmittelaufnehmende Verdickung des regionalen Endokards oder durch Thrombusformationen bedingt ist. Die k-MRT kann die zugrundeliegenden Pathologien, wie die Entzündungsreaktion in der Akutphase bzw. die Fibrose in der chronischen Phase der Löffler-Endokarditis, direkt darstellen und liefert somit wichtige Informationen für den Nachweis einer kardialen Beteiligung. Das Kontrastmittelmuster ist pathognomonisch für diese Erkrankung und unterscheidet sich deutlich von anderen Entitäten, die mit Anreicherung von Kontrastmittel in der k-MRT einhergehen. This study showed that in patients with Hypereosinophilic Syndrome, contrast-enhanced Cardiovascular Magnetic Resonance Imaging (CE-CMR) provides detection of cardiac involvement at different stages of the disease. Late gadolinium enhancement (LGE) was typically restricted to the endocardium and located circumferentially within the right and left ventricular apex. Extension of LGE towards the basal parts of the heart varied among patients, while the outflow tracts were commonly spared. Furthermore, a partial apical obstruction either by thrombus formation or thickened enhanced endocardium was present in those patients with a short history of symptom onset. CE-CMR has the ability to visulize directly the underlying pathologies of myocardial damage such as inflammation in the early stage respectively fibrosis in the chronic stage of Loeffler's endocarditis and generates information for the evidence of cardiac involvement. The pattern of LGE is pathognomic of this disease and the findings clearly differ from the distribution of LGE in other cardiac entities.

Ziel dieser Studie war es herauszufinden, ob das Allel O1 des ABO-Systems Schutz gegenüber einem Myokardinfarkt bietet. Hierzu wurden 793 konsekutive, angiographisch untersuchte Patienten mit akutem oder vorausgegangenem Myokardinfarkt (MI) in die Studie eingeschlossen. Als Kontrollgruppe dienten 340 angiographisch untersuchte Patienten ohne Erkrankung der Koronararterien oder Anzeichen eines Myokardinfarkts.Bei O1-Allel-Trägern war das MI Risikos um 39 % (Odds Ratio 0,61 [95% Konfidenzintervall, 0,41-0,91]) reduziert. Ein multivariates Model, das eine Kodominanz voraussetzt, zeigte, dass ein Anstieg der Anzahl von O1 Allelen mit einer Abnahme des MI Risikos assoziiert ist. Zudem konnte in einer gesonderten Kontrollgruppe (n=164) gezeigt werden, dass der Plasmaspiegel des von Willebrand-Faktors mit der Anzahl der O1 Allele (P=0,00003) in einer Beziehung steht. An association between ABO blood group and myocardial infarction (MI) has been described.We conducted this genetic study to test whether the ABO O1 allele is associated with a reduced risk of Ml. Cases consisted of 793 consecutive, angiographically examined patients with either acute or prior Ml. As controls served 340 angiographically examined patients with neither coronary artery disease nor signs of Ml.O1 allele carriage was associated with a 39% reduction in the risk of Ml unadjusted odds ratio, 0.61; 95% confidence interval, 0.41-0.91). The significant association was maintained after adjustment for other cardiovascular risk factors.