251. Wertschätzung der Aufgaben und Leistungen von Familien und Bewertung familienpolitischer Maßnahmen
- Author
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Vaskovics, Laszlo A., Mühling, Tanja, and Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb)
- Subjects
Familiensoziologie, Sexualsoziologie ,family policy ,family ,Familiengründung ,value-orientation ,population ,Wertorientierung ,Federal Republic of Germany ,family formation ,Sociology & anthropology ,Einstellung ,empirisch-quantitativ ,Bevölkerung ,Social sciences, sociology, anthropology ,Elternschaft ,parenthood ,quantitative empirical ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,empirisch ,Bundesrepublik Deutschland ,Soziologie, Anthropologie ,Familie ,attitude ,Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik ,Familienpolitik ,ddc:300 ,Family Sociology, Sociology of Sexual Behavior ,ddc:301 ,Family Policy, Youth Policy, Policy on the Elderly ,empirical - Abstract
"Im vorliegenden Materialienband werden die Ergebnisse einer telefonischen Befragung von 1.650 Erwachsenen zum Thema Wertschätzung der Familie und Bewertung der Familienpolitik vorge-stellt. Das Ziel dieser Studie war es zu ermitteln, welche Bedeutung die Familie – und zwar sowohl die eigene wie auch das Elternhaus – im Vergleich zu anderen Lebensbereichen für den einzelnen heute haben und inwieweit der Familie als Institution zudem gesellschaftliche Funktionen, z.B. für die wirtschaftliche Zukunft des Landes, zugeschrieben werden. Darüber hinaus sollte untersucht werden, wie die derzeitige Familienpolitik bewertet wird und welchen sozialpolitischen Hand-lungsbedarf die Befragten zur Unterstützung der Familien sehen. Die Ergebnisse belegen, dass Familie und Partnerschaft nach wie vor als die wichtigsten Lebensbe-reiche betrachtet werden. Da allerdings zugleich dem Bereich Arbeit und Beruf eine große Bedeu-tung zugeschrieben wird, ergeben sich insbesondere für Frauen die bekannten Herausforderungen im Hinblick auf die Vereinbarung von Familie und Beruf. Selbst von jungen Menschen, die noch keine Familie gegründet haben, wird dem Thema Eltern-schaft eine hohe Wertschätzung entgegengebracht. Doch gehen auch sie bereits mehrheitlich davon aus, dass in der Arbeitswelt auf die Bedürfnisse der Familie nur unzureichend Rücksicht genommen wird und dass es mit negativen finanziellen und sozialen Folgen einhergeht, wenn man Kinder hat. Diese Einschätzungen können sich später als Hindernisse für eine Familiengründung erweisen. Al-lerdings werden die Nachteile, die man aufgrund der Elternschaft in Kauf nehmen muss, von Be-fragten, die bereits Kinder haben, sogar noch stärker hervorgehoben. Folgerichtig wünschen sich v.a. Befragte, die sich in der aktiven Familienphase befinden, eine In-tensivierung von familienpolitischen Maßnahmen, die das Leben mit Kindern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. Obwohl andere Politikbereiche, insbesondere die Arbeitsmarkt-, die Sicherheits- und die Rentenpolitik, bei den Befragten höhere Priorität genießen, wird die Fami-lienpolitik als wichtig erachtet. Auch Befragte, die aufgrund ihrer Position im familialen Entwick-lungsverlauf noch nicht oder nicht mehr selbst von familienpolitischen Verbesserungen profitieren würden, sehen mehrheitlich Handlungsbedarf in diesem Bereich." [Autorenreferat]
- Published
- 2003