295 results on '"Andreas Kruse"'
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202. Prävention
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Andreas Kruse and Hans-Werner Wahl
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- 2010
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203. Engagement und Expertise
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Andreas Kruse and Hans-Werner Wahl
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Unter der Voraussetzung, dass das Individuum in seinem Lebenslauf offen fur neue Erfahrungen und Wissensinhalte gewesen ist und auch die Moglichkeit gehabt hat, neue Erfahrungen zu machen und neue Wissensinhalte zu erwerben, bedeutet „Alter“ ein Mehr und eine hohere Reichhaltigkeit an Erfahrungen und Wissen. Einen Verzicht auf dieses Wissen kann sich eine alternde Gesellschaft, wenn sie die Herausforderungen des demografischen Wandels bewaltigen sowie wettbewerbs- und innovationsfahig bleiben will, nicht leisten. Diese Aussage gilt sowohl mit Blick auf die Erwerbsbeteiligung alterer Menschen als auch mit Blick auf deren Bereitschaft, sich zivilgesellschaftlich zu engagieren.
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- 2010
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204. Ausgewählte Konstrukte zur Soziologie des Alterns
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Andreas Kruse and Hans-Werner Wahl
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205. Alternsforschung neu positionieren
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Andreas Kruse and Hans-Werner Wahl
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Alternsforschung, so mag mancher Leser, manche Leserin, jetzt nahe am Ende dieses Buches, einwenden, sollte nicht nur auf die ungelosten Aufgaben der Gesellschaft in Bezug auf Altern verweisen, sondern sich auch an die eigene Nase fassen. Wir stimmen dem zu und mochten deshalb noch eine zehnte und letzte Weiche in eine gute Alternszukunft stellen, eben die Neupositionierung der Alternsforschung selbst. Am Ende von Teil B unseres Buches hatten wir einige Uberlegungen dahingehend angestellt, warum die guten Botschaften der heutigen Alternsforschung haufig nicht ankommen bzw., wenn sie ankommen, haufig nicht gehort werden. Am Ende von Teil C des Buches mochten wir nun fragen, was zu tun ist, damit die guten Botschaften der Alternsforschung effektiver ankommen bzw. effektiver aufgegriffen und umgesetzt werden.
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- 2010
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206. Demografische Schlüssel aspekte und Konsequenzen
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Hans-Werner Wahl and Andreas Kruse
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Der demografische Wandel soll nachfolgend in drei Schritten erortert werden: Zunachst wird auf den zunehmenden Anteil alter und sehr alter Menschen in der Gesamtbevolkerung eingegangen, in einem zweiten Schritt stehen demografiebedingte Veranderungen in der Arbeitswelt im Vordergrund, in einem dritten Schritt interessieren uns die Folgen des demografischen Wandels fur die Wirtschaft. Wir werden bei jedem dieser drei Schritte die potenziellen Konsequenzen thematisieren, die aus dem demografischen Wandel sowohl fur das Individuum als auch fur die Gesellschaft erwachsen. Dazu noch eine kurze Anmerkung: Es lasst sich beobachten, dass sich die Szenarien des demografischen Wandels vielfach auf die moglichst detaillierte Beschreibung moglicher zukunftiger Entwicklungen konzentrieren, ohne der Frage nachzugehen, welche moglichen Konsequenzen aus diesen Entwicklungen sowohl fur das Individuum als auch fur die Gesellschaft erwachsen. Die Thematisierung der Konsequenzen ist ein Ziel der nachfolgenden, uber die reine Beschreibung hinausgehenden Erorterungen.
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- 2010
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207. Kreativitätsfördernde Rahmenbedingungen
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Andreas Kruse and Hans-Werner Wahl
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- 2010
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208. Ausgewählte Konstrukte zu Altersinterventionen
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Andreas Kruse and Hans-Werner Wahl
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Ursula Lehr hat Altersinterventionen bereits vor 30 Jahren definiert als „das Insgesamt der Bemuhungen, bei psychophysischem Wohlbefinden ein hohes Lebensalter zu erreichen“ (Lehr 1979, S. 1). Die Entwicklung der Interventionsgerontologie war historisch gesehen ein sehr bedeutsamer Schritt in der Entwicklung der Alternsforschung, denn lange Zeit ist man – mehr oder weniger selbstverstandlich – davon ausgegangen, Altern sei ein relativ unveranderliches biologisches Abbauprogramm, das kaum beeinflussbar sei. Pionieren wie Ursula Lehr, Paul und Margret Baltes sowie Sherry Willis in der Psychologie und Ignatz Leo Nascher (um 1915) und spater in den 1970er Jahren dann zum Beispiel Hans-Peter Meier-Baumgartner oder Lawrence Rubenstein im Bereich der Geriatrie (der Lehre von den Alterserkrankungen einschlieslich der geriatrischen Rehabilitation) kann man es wohl gar nicht hoch genug anrechnen, dass sie gegen den damaligen Mainstream die Bedeutung einer auch interventionsbezogenen Sicht von Altern zunehmend deutlicher durchzusetzen vermochten (Abbildung 7.1).
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- 2010
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209. Gesundheit, Krankheit, Pflege
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Andreas Kruse and Hans-Werner Wahl
- Abstract
In seiner Schrift Uber die Verborgenheit der Gesundheit (1993) stellt der Heidelberger Philosoph Hans-Georg Gadamer die Annahme auf, dass der Mensch dann, wenn ihm nichts fehle, keine Antwort auf die Frage geben konne, was Gesundheit sei. Erst wenn eine Krankheit eingetreten sei, konne sich eine grundlegende Vorstellung von dem entwickeln, was Gesundheit bedeute: „Namlich das, was dem Menschen nun fehlt.“ Mit dieser Aussage weist Gadamer auf die Relativitat des Gesundheitsbegriffs hin: Menschen bilden ein individuell sehr verschiedenartiges Verstandnis von Gesundheit aus. Sie sind dabei beeinflusst von den Gesundheitsvorstellungen der Gesellschaft, in der sie leben, weiterhin von der Art und Weise, wie Menschen, mit denen sie sich identifizieren, Krankheiten zu bewaltigen versuchen. Schlieslich sind die in der Biografie gewonnenen Erfahrungen bei der Verarbeitung von Krankheiten entscheidend fur das subjektive Verstandnis von Gesundheit.
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- 2010
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210. Schlussbetrachtungen
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Andreas Kruse and Hans-Werner Wahl
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- 2010
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211. Wissen über Altern
- Author
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Andreas Kruse and Hans-Werner Wahl
- Abstract
In Teil B des Buches hatten wir die Frage gestellt, wo und wie wir heute in unserer Gesellschaft etwas uber Altern lernen. Wir hatten argumentiert, dass Altern mit einer ganzen Reihe von Anforderungen verbunden ist, die wir wahrscheinlich nicht so ohne Weiteres „aus dem Armel schutteln“ konnen. Und wir hatten auch gesagt, dass es wohl derzeit keine uberzeugenden Wege der Vermittlung von Wissen uber Altern an altere Menschen gibt. Daruber hinaus soll nun in diesem Kapitel allgemein die Frage behandelt werden, warum in einer alternden und sich demografisch so stark verandernden Gesellschaft Wissen uber den Lebenslauf und uber Altern so zentral und warum es ebenso bedeutsam ist, sich sehr intensiv mit der Frage der richtigen, hilfreichen und effizienten Wissensvermittlungs- und Wissensaneignungswege auseinanderzusetzen. Grundlegend gehen wir dabei davon aus, dass die Vermittlung von Wissen uber Altern eine wichtige Bildungsaufgabe ist, deren Stellenwert allerdings heute noch viel zu wenig anerkannt wird. Auch die anspruchsvolle Aufgabe der praktischen und nachhaltigen Umsetzung der Vermittlung von Wissen uber Altern scheint uns noch kaum bearbeitet zu sein. Aus diesem Grund mochten wir im Folgenden einige Rahmenaspekte zu dieser, wie wir finden, uberaus bedeutsamen und relevanten Herausforderung unserer alternden Gesellschaft zur Diskussion stellen.
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- 2010
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212. Miteinander der Generationen
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Hans-Werner Wahl and Andreas Kruse
- Abstract
Im Folgenden soll zunachst auf das Miteinander der Generationen in der Familie eingegangen werden. Hier geht es uns zunachst darum, Ergebnisse aus Surveyuntersuchungen zur Haufigkeit und zur erlebten Qualitat intergenerationeller Beziehungen sowie zum Austausch von Unterstutzungsleistungen in der Familie zu berichten. Des Weiteren mochten wir deutlich machen, dass der demografische Wandel auch mit erheblichen Veranderungen in der Verfugbarkeit familiarer Unterstutzungspersonen einhergeht, was wiederum zu der Frage fuhrt, wie ein bestehender Unterstutzungsbedarf in Zukunft gedeckt werden kann. Wir werden deutlich machen, dass ein scheinbar naheliegendes pessimistisches Szenario bei genauerer Betrachtung doch eher fragwurdig erscheint, da der im Allgemeinen hohen Reziprozitat im Austausch von Unterstutzungsleistungen zwischen den Generationen nicht ausreichend Rechnung getragen wird.
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- 2010
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213. Konsumentenverhalten und Wirtschaftskraft Alter
- Author
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Hans-Werner Wahl and Andreas Kruse
- Abstract
Alte Menschen als ernst zu nehmende Konsumenten und „Markt“-Akteure, ja als Elemente eines Wachstumsmotors und der Schaffung von Arbeitsplatzen – diese Vorstellung ware lange Zeit vielen als absurd und unsinnig vorgekommen. Alte Menschen galten traditionell als dankbare Nutzer und Objekte vor allem von offentlich bereitgestellten sozialen und pflegebezogenen Dienstleistungen und nicht als kritisch handelnde und Angebote lenkende Subjekte, die etwas auf dem Markt bewegen und verandern konnen. Diese Sichtweise hat sich zwischenzeitlich sehr deutlich verandert, und die Wirtschaftskraft des Alters heute und morgen hat sich vor allem in den zuruckliegenden zehn Jahren unubersehbar als breit gestreuter Marktfaktor fest etabliert.
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- 2010
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214. Induction of cytokines in human whole blood cultures by a mitogen derived from Mycoplasma arthritidis and by staphylococcal enterotoxin B
- Author
-
Holger Kirchner, Andreas Kruse, Petra Neustock, and Jörg-Matthias Brand
- Subjects
Lymphocyte ,medicine.medical_treatment ,Immunology ,Dose-Response Relationship, Immunologic ,Enterotoxin ,Biology ,Peripheral blood mononuclear cell ,Microbiology ,Enterotoxins ,Interferon-gamma ,Superantigen ,medicine ,Humans ,Immunology and Allergy ,Macrophage ,Antigens ,Cells, Cultured ,Polymyxin B ,Antigens, Bacterial ,Blood Cells ,Superantigens ,Interleukin-6 ,Proteins ,Hematology ,T lymphocyte ,medicine.anatomical_structure ,Cytokine ,Gene Expression Regulation ,Cytokines ,Tumor necrosis factor alpha ,Mitogens ,Cell Division ,Interleukin-1 - Abstract
Mycoplasma arthritidis produces a so-far only partially characterized soluble material (MAS) that has a potent mitogenic effect on T lymphocytes of several species. Similar to staphylococcal enterotoxins and a number of related toxins secreted by other species of bacteria, nanogram quantities of these so-called superantigens are sufficient to induce significant amounts of cytokines in the supernatant of lymphocyte cultures. Induction of interleukin-6 (IL-6) by MAS in murine bone marrow-derived macrophages has recently been described. In our study, we examined the differential effects of MAS and Staphylococcus aureus enterotoxin B (SEB) on human blood cells. When compared to MAS, SEB induced a higher proliferative response and, accordingly, a higher release of IFN-gamma. In contrast, large amounts of the macrophage products IL-1, IL-6 and tumor necrosis factor alpha (TNF-alpha) were observed in supernatants of cell cultures stimulated with MAS, whereas only small amounts were induced by SEB. Staphylococci and mycoplasmas are responsible for a number of diseases with various symptoms in man and animals. Our results suggest that SEB and MAS show different qualities in lymphocyte and macrophage stimulation which may be relevant in the pathogenesis of diseases.
- Published
- 1992
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215. 2. Erscheinungsformen von Behinderung in einer alternden Gesellschaft: Zur Kompetenz von älteren Menschen mit geistiger Behinderung
- Author
-
Andreas Kruse
- Published
- 2009
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216. Bildung im Alter
- Author
-
Andreas Kruse
- Abstract
Es gibt keine einheitliche Definition von Alter. Vielmehr unterscheiden sich die einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen in ihrem Verstandnis von Alter. Dies hat damit zu tun, dass Alter ein komplexes Phanomen bildet, das – je nachdem, welche Dimension menschlichen Lebens angesprochen ist – auf unterschiedlichen Entwicklungsgeset zen grundet (vgl. Baltes 1987; Thomae 2002).
- Published
- 2009
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217. Mitverantwortliches Leben im Alter – Plädoyer für den veränderten gesellschaftlichen Umgang mit dem Humanvermögen älterer Menschen
- Author
-
Andreas Kruse
- Published
- 2009
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218. Caregivers coping with chronic disease, dying and death of an aged family member
- Author
-
Andreas Kruse
- Subjects
Coping (psychology) ,Family member ,medicine.medical_specialty ,Chronic disease ,Nursing ,medicine ,Geriatrics and Gerontology ,Psychiatry ,Psychology ,Gerontology - Published
- 1991
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219. Potenziale des Alters in Wirtschaft und Gesellschaft
- Author
-
Andreas Kruse
- Abstract
Der vorliegende Beitrag gibt einen Uberblick uber zentrale Fragestellungen und Ergebnisse des Funften Altenberichts der Bundesregierung. Mit diesem Bericht sollten Potenziale des Alters in Wirtschaft und Gesellschaft aufgezeigt und Handlungsempfehlungen fur eine effektivere Nutzung dieser Potenziale erarbeitet werden. Den Aussagen zur Entwicklung, Aufrechterhaltung und Nutzung von Potenzialen wurden von der Expertenkommission funf Leitbilder zugrunde gelegt, die als mitverantwortliches Leben alterer Menschen und Solidaritat, Alter als Innovationsmotor starken, Nachhaltigkeit und Generationensolidaritat, Lebenslanges Lernen und Pravention beschrieben werden. Des Weiteren werden zentrale Befunde der von der Altenberichtskommission geleisteten Lageanalyse zur Bildung, zur Einkommenslage im Alter und deren kunftiger Entwicklung, zu den Chancen der Seniorenwirtschaft in Deutschland, zu den Potenzialen des Alters in Familie und privaten Netzwerken, zu Engagement und Teilhabe alterer Menschen sowie zu den Potenzialen von Menschen mit Migrationshintergrund skizziert und die aus diesen abgeleiteten Handlungsempfehlungen benannt.
- Published
- 2008
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220. Regulatory Framework
- Author
-
Véronique Corduant, Camino Mortera-Martinez, Sebastian Lange, and Andreas Kruse
- Published
- 2008
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221. [Competence groups of patients with dementia: directing attention to resources]
- Author
-
Andreas, Kruse and Eric, Schmitt
- Subjects
Aged, 80 and over ,Male ,Mental Disorders ,Nursing Homes ,Thinking ,Alzheimer Disease ,Germany ,Activities of Daily Living ,Mental Recall ,Quality of Life ,Homes for the Aged ,Humans ,Female ,Nurse-Patient Relations ,Nursing Assessment ,Aged - Published
- 2008
222. Psychologische Alternsforschung: Beiträge und Perspektiven
- Author
-
Frieder R. Lang, Manfred Diehl, Andreas Kruse, Hans-Werner Wahl, Mike Martin, and University of Zurich
- Subjects
10093 Institute of Psychology ,General psychology ,3200 General Psychology ,Psychology ,150 Psychology ,Humanities ,General Psychology - Abstract
Zusammenfassung. In den demografischen Wandlungsprozessen unserer Gesellschaft liegen zahlreiche neue Herausforderungen und Chancen für die Psychologie. Die hierbei besonders angesprochene psychologische Alternsforschung sollte im Sinne einer bedeutsamen Querschnittsaufgabe der Psychologie begriffen werden. Einerseits nutzt die psychologische Alternsforschung neue theoretische und methodische Zugänge zur Untersuchung psychologischer Kernfragen und eröffnet neue Berufsfelder. Andererseits unterstützt sie die Vernetzung von Theorien, Methoden und Befunden aus verschiedenen psychologischen Disziplinen. Zuerst zeigen wir, wie meta-theoretische und methodische Innovationen innerhalb der psychologischen Alternsforschung in fruchtbarer Weise zur Psychologie beigetragen haben. Danach wird diese produktive Rolle der psychologischen Alternsforschung anhand des gegenwärtigen Forschungsstands in vier zentralen Themenbereichen ausdifferenziert: (1) Kognitive Leistungsfähigkeit, (2) Altern der Persönlichkeit als System von motivationalen und emotionalen Prozessen, (3) Altern in sozial-räumlichen Kontexten und (4) “Alte“ und “neue“ Entwicklungsaufgaben des Alterns. Schließlich gehen wir noch auf Anwendungsaspekte ein.
- Published
- 2008
223. Leben im Alter : Eigen- und Mitverantwortlichkeit in Gesellschaft, Kultur und Politik
- Author
-
Andreas Kruse and Andreas Kruse
- Abstract
Die Möglichkeiten des eigen- und mitverantwortlichen Lebens im Alter werden aus multidisziplinärer Perspektive dargestellt. Dabei werden Altersbilder in Gesellschaft und Kultur, Generationenbeziehungen, zivilgesellschaftliches Engagement sowie Fragen der medizinisch-pflegerischen Versorgung behandelt. Entwicklungsprozesse im Alter werden aus Sicht der Person als auch aus Sicht der Umwelt und Gesellschaft betrachtet. Es werden politische Folgerungen abgeleitet.
- Published
- 2010
224. Zukunft Altern : Individuelle und gesellschaftliche Weichenstellungen
- Author
-
Andreas Kruse, Hans-Werner Wahl, Andreas Kruse, and Hans-Werner Wahl
- Subjects
- Aging--Research--Germany, Geriatrics, Older people--Germany
- Abstract
Alt werden will jeder. Alt sein nicht nicht unbedingt. Aber was heißen Alter und Altern? Wodurch ist unser Leben im Alter - jenseits von biologischen Faktoren - bestimmt? A. Kruse und H.-W. Wahl, zwei führende Alternsforscher, vermitteln in diesem klar geschriebenen Buch anhand der Befunde moderner Forschung die Botschaft: Alter kann, je nach individueller und gesellschaftlicher Weichenstellung, einen erfüllten Lebensabend bedeuten und dabei eine wichtige soziale Funktion erfüllen. Und selbst bei Pflegebedürftigkeit oder Demenz finden sich noch sehr verschiedenartige Gestaltungsmöglichkeiten der individuellen Lebensbedingungen. Wir müssen die Weichen jetzt richtig stellen, wenn wir gesellschaftlich und individuell die Herausforderungen des Alterns bewältigen wollen.
- Published
- 2010
225. Die leichte kognitive Beeinträchtigung
- Author
-
Johannes Schröder, Johannes Pantel, Cornel Sieber, Andreas Kruse, Johannes Schröder, Johannes Pantel, Cornel Sieber, and Andreas Kruse
- Abstract
Die leichte kognitive Beeinträchtigung – alles andere als leicht zu nehmen... Mit einer Prävalenz von 15–30% in der älteren Allgemeinbevölkerung ist die leichte kognitive Beeinträchtigung (lkB) ein häufiges Syndrom mit großer gesellschaftspolitischer Relevanz. Die lkB ist mit einem erhöhten Risiko der Demenzentwicklung, insbesondere der Alzheimer-Demenz, assoziiert. Deshalb haben Früherkennung, neue Therapieformen und Prävention in der nationalen und internationalen Diskussion einen hohen Stellenwert. Was ist typisch für die lkB? Die leichte kognitive Beeinträchtigung ist charakterisiert durch diskrete, aber konsistent nachweisbare kognitive Defizite. Diese betreffen das episodische Gedächtnis, die Aufmerksamkeit, das praktische Handeln, das abstrakte Denken und die Sprache. Auch affektive Symptome sind häufig und erschweren die Abgrenzung zur Depression. Was leistet das Buch? Erstmalig im deutschsprachigen Raum systematisiert das renommierte Autorenteam die verschiedenen Befunde aus der internationalen Forschung und analysiert sie bezüglich ihrer therapeutischen Relevanz. Epidemiologie, Entstehungsmodelle und klinischer Verlauf werden ebenso wie die neuen neurochemischen Biomarker und bildgebenden Verfahren präsentiert. Die Zusammenschau der vielfältigen Aspekte dieses Syndroms unterstützt alle Berufsgruppen, die mit den betroffenen Patienten arbeiten., • Einleitung • Entwicklung und Operationalisierung des Konzeptes • Bedeutung für Praxis, Klinik und Forschung Epidemiologie • Risikofaktoren • Verlauf und Konversion in manifeste Demenzen Entstehungsmodelle • Neuropathologische Befunde • Multifaktorielles Genesemodell • Kognitive Reserve versus Brain Reserve Klinik • Kognitive Defizite • Psychopathologische Symptome • Abgrenzung gegenüber anderen psychiatrischen Syndromen Diagnostik • Neuropsychologie • Bildgebung • Neurochemische/molekulare Marker • Warum ist eine frühe/aufwendige Diagnostik sinnvoll? Therapie • Patientenführung und psychotherapeutische Begleitung • Medikamentöse Therapieansätze • Trainingsverfahren Prävention • Primäre versus sekundäre Prävention • Kognitives Training • Psychosoziale Ansätze • Lebensstilbezogene Ansätze • Nahrungsergänzungsstoffe Ausblick • Implikationen für die Versorgungssysteme • Forschungsperspektiven,'... ein hilfreiches Buch, welches im Alltag von Ärzten unterschiedlicher Fachgruppen immer wieder Anwendung finden kann.'Neuro aktuell, Juni 2012, Johannes Schröder Prof. Dr. med., Leiter der Sektion Gerontopsychiatrie mit Station und Gedächtnisambulanz und leitender Oberarzt der Psychiatrischen Klinik, UniversitätsKlinikum Heidelberg. Stellvertretender Vorsitzender der Ethikkommission. 2008 President elect. International Society for Neuroimaging in Psychiatry. Johannes Pantel Prof. Dr. med., Seit 2003 Leiter der Gerontopsychiatrie und Gedächtnisambulanz an der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt/M. Kommisarischer Direktor. Seit 2004 Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft Frankfurt. Inhaber des Ignatius-Nascher-Preises der Stadt Wien für Geriatrie und des Lehrpreises der Medizinischn Fakultät Heidelberg., - Umfassender Überblick über den aktuellen Stand der Wissenschaft - Wertvolle Informationen zur individuellen Diagnostik und Therapie - Evidenzbasierte Darstellung von Therapie- und Präventionsmöglichkeiten - Ausblick auf Forschungsbedarf und gesellschaftspolitische Implikationen
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- 2010
226. Synthese eines kubanartigen Clusterchelats mit einem [Mo3SnS4]6+-Kern / Synthesis of a Cubane-Type Cluster Chelate with a [Mo3SnS4]6+ Core
- Author
-
Helmut Keck, Dietrich Mootz, Hartmut Wunderlich, René Wiskemann, Wilhelm Kuchen, and Andreas Kruse
- Subjects
Crystallography ,chemistry.chemical_compound ,Chemistry ,Cubane ,Atom ,Diamagnetism ,chemistry.chemical_element ,Chelation ,Orthorhombic crystal system ,General Chemistry ,Tin ,Cubane-type cluster - Abstract
The cubane-type diamagnetic cluster Mo3SnS4(Et2PS2)6 (1) is obtained by reaction of the “incomplete” cubane Mo3S4(Et2PS2)4 either with tin powder and Et2P(S)—S—S—P(S)Et2 or with bis(diethyldithiophosphinato)tin(II). While the Sn atom and two of the Mo atoms in the core are chelated by Et2PS2⁻, the remaining Mo atom serves as a bridgehead for three dithiophosphinato-ligand bridges to the other metals. 1 crystallizes in the orthorhombic space group Pbca with Z = 8 and lattice parameters a = 2240( 1), b = 2261 ( 1), c = 2401 (1) pm.
- Published
- 1990
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227. Development of a short version of the Apathy Evaluation Scale specifically adapted for demented nursing home residents
- Author
-
Lena Völker, Ulrich Seidl, Andreas Kruse, Elisabeth Schweiger, Johannes Schröder, and Ulrike Lueken
- Subjects
Male ,medicine.medical_specialty ,Psychometrics ,Physical examination ,Neuropsychological Tests ,Severity of Illness Index ,Alzheimer Disease ,Surveys and Questionnaires ,Severity of illness ,medicine ,Dementia ,Humans ,Apathy ,Psychiatry ,Aged ,Aged, 80 and over ,Depressive Disorder, Major ,medicine.diagnostic_test ,Construct validity ,Reproducibility of Results ,Cognition ,medicine.disease ,Nursing Homes ,Psychiatry and Mental health ,Female ,Geriatrics and Gerontology ,medicine.symptom ,Alzheimer's disease ,Psychology ,Clinical psychology - Abstract
Objective: Apathy is among the most frequent neuropsychiatric symptoms in dementia, particularly Alzheimer disease. The Apathy Evaluation Scale (AES) has been widely employed for assessing apathy in different patient groups. To further facilitate the usage of the AES, an abbreviated version was constructed. Method: On basis of a sample of 356 nursing home residents, a cross-validation procedure was carried out to develop a brief version of the AES. According to a thorough clinical examination, 85% of the residents were demented, 8% presented with mild cognitive impairment, whereas 7% did not present any cognitive deficits. After subdividing the patient group into two matched samples, the first subsample was used to identify problematic items due to defined psychometric and content-related criteria. The original 18-item scale was thus reduced to 10 items. Psychometric properties of the shortened version were subsequently reassessed in the second subsample. Results: The short version demonstrated favorable psychometric properties that could be confirmed by cross-validation with the second sample. Correlations with the original full-length version were high (r0.97 for both subsamples); the shortened scale yielded no substantial losses regarding internal consistency or construct validity (correlations with the respective subscales of the Neuropsychiatric Inventory). Conclusion: The frequency of apathetic symptoms in the nursing home residents included confirms the clinical importance of apathy for understanding dementia. Given this specific patient population, setting, and mode of data collection, the short-version AES seems to be a valuable and time-efficient instrument for assessing apathy. (Am J Geriatr Psychiatry 2007; 15:376–385)
- Published
- 2007
228. Old and ill and still feeling well? Determinants of subjective well-being inor=60 year olds: the role of the sense of coherence
- Author
-
Andreas Kruse, Hans-Georg Nehen, Gereon Heuft, Georg Driesch, and Gudrun Schneider
- Subjects
Male ,Aging ,Physical disability ,Psychometrics ,media_common.quotation_subject ,Health Status ,Sample (statistics) ,Developmental psychology ,Surveys and Questionnaires ,Activities of Daily Living ,Personality ,Humans ,Subjective well-being ,media_common ,Aged ,Measurement point ,Aged, 80 and over ,Variance (accounting) ,Middle Aged ,Self Concept ,Psychiatry and Mental health ,Feeling ,Quality of Life ,Female ,Geriatrics and Gerontology ,Psychology ,Attitude to Health ,Sense of coherence - Abstract
Objective The authors investigated the determinants of subjective well-being in a sample of elderly by applying a salutogenetic model of subjective well-being in which sense of coherence (SOC) plays a central role. The hypothesis was that subjective evaluation and SOC as a personality resource explain more variance of subjective well-being than the objective changes resulting from the aging process. Methods A sample of ≥60-year-old patients of an internal hospital, previously examined between 1994 and 1997, were once more contacted between 2000 and 2002. Fifty-six patients were investigated by means of psychometric scales and biographic interviews. Compared with the sample of the first investigation, a positive selection effect could be found for the sample of the present investigation with regard to age- and health-related variables, however, not with regard to subjective well-being. A path model formulated in advance was tested. Results Despite an increase in physical disability, subjective well-being remained constant for both points in time. The path model supported the hypothesis that subjective well-being at the second measurement point was hardly influenced by "objective" conditions of aging and functional impairment but was significantly influenced by the individual's subjective evaluation of the present situation as well as the sense of coherence. Conclusions Our results support a salutogenetic model of subjective well-being in our sample; these findings should, however, be replicated in other samples.
- Published
- 2006
229. [Results of an intervention study of nursing demented patients: individual attention cannot be an an incidental accessory process]
- Author
-
Böggemann, Marlies, Marion, Bär, Charlotte, Berendonk, Roman, Kaspar, Andreas, Kruse, Susanna, Re, and Ulrich, Seidl
- Subjects
Aged, 80 and over ,Communication ,Patient Care Planning ,Nursing Homes ,Alzheimer Disease ,Professional-Family Relations ,Activities of Daily Living ,Quality of Life ,Homes for the Aged ,Humans ,Attention ,Nurse-Patient Relations ,Nursing Assessment ,Aged - Published
- 2006
230. INTRODUCTION: DEVELOPMENTAL PERSPECTIVES IN THE SECOND HALF OF LIFE
- Author
-
Andreas Kruse
- Subjects
Marital satisfaction ,Marital relationship ,Psychology ,Developmental psychology - Published
- 2006
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231. Häufigkeit und Verlaufsbild der leichten kognitiven Beeinträchtigung im Alter
- Author
-
Johannes Schröder, J. Pantel, Peter Schönknecht, and Andreas Kruse
- Subjects
Psychiatry and Mental health ,Neurology ,Neurology (clinical) - Published
- 2005
- Full Text
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232. Historical Perspectives of Middle Age within the Life Span
- Author
-
Hans-Werner Wahl and Andreas Kruse
- Published
- 2005
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233. Das Lebensende alter Menschen aus multidisziplinärer Sicht
- Author
-
Andreas Kruse
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,Political science ,Public Health, Environmental and Occupational Health ,medicine - Abstract
Einleitung Die Analyse der Lebenssituation des alten Menschen am Ende seines Lebens erfordert eine Integration von Theorien und Befunden aus unterschiedlichen Disziplinen. Für die Genetik steht vor allem die Häufung molekularer Schädigungen aufgrund von Zellschädigungen und abnehmender genetischer Kontrolle im Zentrum, für die Medizin chronische Erkrankungen (nicht selten assoziiert mit Demenz) und Gebrechlichkeit, für die Psychologie die Verbindung von Verletzlichkeit mit seelisch-geistigen Entwicklungspotenzialen, für die Soziologie die Weitergabe von Erfahrungen in einer Generationenfolge. Diese Perspektiven werden in dem Beitrag erörtert.
- Published
- 2013
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234. Somatoforme Beschwerden bei �lteren Menschen
- Author
-
Beate Wild, Wolfgang Herzog, Mechthild Hartmann, and Andreas Kruse
- Subjects
Gynecology ,Issues, ethics and legal aspects ,medicine.medical_specialty ,Health (social science) ,business.industry ,Geriatrics gerontology ,medicine ,Geriatrics and Gerontology ,business ,Gerontology - Abstract
Die vorliegende Arbeit hat die Zielsetzung, Haufigkeiten fur klinisch relevante somatoforme Beschwerden in einer reprasentativen Stichprobe alterer Menschen zu bestimmen. Erstmals wird die berufliche Entwicklung alterer Menschen im Zusammenhang mit somatoformen Beschwerden betrachtet. Personlichkeitsvariablen und familiare Entwicklung werden untersucht. Die Analyse erfolgt fur eine Teilstichprobe (n = 1002) der Kohortenstudie „Interdisziplinare Langsschnittstudie des Erwachsenenalters“ (ILSE). Teil der Erhebung waren ein mehrstundiges halbstrukturiertes Interview zur beruflichen und familiaren Entwicklung, eine ausfuhrliche medizinische Untersuchung, ein psychiatrisches Screening (SKID) sowie die NEO–FFI–Skalen Neurotizismus und Extraversion. Es wurden 29 Teilnehmer (2,9%) mit einem klinisch relevanten somatoformen Beschwerdebild gefunden (20 Frauen, 9 Manner). Im Vergleich mit der zugrunde liegenden Teilstichprobe der ILSE zeigten sich die Teilnehmer der Indexgruppe weniger erfolgreich in ihrer Berufskarriere und signifikant unzufriedener. Ihre partnerschaftliche Situation erlebten sie als signifikant schlechter, in der erlebten Belastung unterschieden sie sich nicht. Bei dem Personlichkeitsmerkmal Neurotizismus zeigte die Indexgruppe signifikant hohere, bei dem Faktor Extraversion signifikant niedrigere Werte als die Vergleichsgruppe.
- Published
- 2004
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235. Gesundheitszustand und Gesundheitsressourcen
- Author
-
Andreas Kruse
- Subjects
Issues, ethics and legal aspects ,medicine.medical_specialty ,Health (social science) ,Geriatrics gerontology ,business.industry ,Family medicine ,MEDLINE ,Medicine ,Geriatrics and Gerontology ,business ,Gerontology ,Cohort study - Published
- 2004
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236. Was beeinflusst subjektive Gesundheit im Alter? – Die Rolle von objektiven gesundheitlichen Faktoren, des subjektiven Wohlbefindens und des Kohärenzgefühls (gefördert durch die DFG)
- Author
-
Gereon Heuft, G. Schneider, G. Driesch, H. G. Nehen, and Andreas Kruse
- Subjects
Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Applied Psychology - Abstract
Fragestellung: Was beeinflusst die subjektive Gesundheitseinschatzung im Alter? Methodik: 261 ≥ 60jahrige Patienten eines geriatrischen Krankenhauses wurden 5 Jahre nach der Erstuntersuchung erneut kontaktiert. 154 waren inzwischen verstorben, dement oder schwerst krank, 23 nicht einverstanden. Die 74 Untersuchungsteilnehmer, die im Vergleich zur Ausgangsstichprobe eine Positivselektion darstellten, wurden mittels Selbstauskunftskalen (HADS, SOC, GBB u.a.), psychiatrischer und biografischer Interviews untersucht. Ergebnisse: Die subjektive Gesundheitseinschatzung korrelierte hoch mit den Selbstauskunftsskalen, die die subjektive Befindlichkeit (Lebenszufriedenheit, Angst und Depressivitat) erfassen und mit dem Koharenzgefuhl. Eine Ruckwarts-Regression (mit initialem Einschluss der gesundheitsbezogenen Variablen, der psychogenen Beeintrachtigung sowie der Selbstauskunftsskalen) ergab ein korrigiertes R2=.33 mit den drei einbehaltenen Variablen „Subjektive korperliche Beschwerden“, Sense of Coherence und selbsteingeschatzte Depressivitat. Diese drei Variablen leisteten unter Ausschluss der objektiven gesundheitsbezogenen Variablen die gleiche Varianzaufklarung der subjektiven Gesundheit wie das Modell des Einschlusses aller Variablen. Ausblick: Der Zusammenhang zwischen objektiver und subjektiver Gesundheit ist im Alter offenbar schwach. „Gute Gesundheit“ scheint im Alter nicht Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung zu bedeuten, sondern Abwesenheit qualender Korperbeschwerden und zeigt einen starken Zusammenhang zu subjektivem Wohlbefinden und Personlichkeitsmerkmalen.
- Published
- 2004
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237. Betreuung und Pflege geistig behinderter und chronisch psychisch kranker Menschen im Alter : Beiträge aus der Praxis
- Author
-
Christina Ding-Greiner, Andreas Kruse, Christina Ding-Greiner, and Andreas Kruse
- Abstract
Die Betreuung und Pflege älterer Menschen mit geistiger Behinderung oder mit chronisch psychischer Erkrankung erfordert von den Mitarbeitern ein differenziertes berufliches Kompetenzprofil; ihre Ausbildung entspricht nur in Teilen den Anforderungen, die der berufliche Alltag stellt. In zwei praxisbezogenen, sich einander ergänzenden Perspektiven werden die Grundlagen der Pflege und Betreuung dargestellt: 1. Die Entwicklung von Konzepten durch Mitarbeiter der Alten- und der Behindertenhilfe und deren Umsetzung im Alltag sowie der Einfluss der Ausbildung auf den Umgang mit den beruflichen Anforderungen. 2. 25 praxisnahe Berichte von Mitarbeitern der Alten- und der Behindertenhilfe zu relevanten Themen aus dem Pflegealltag. Diese geben langjährige Erfahrungen im täglichen Umgang mit älteren geistig behinderten und psychisch kranken Menschen weiter.
- Published
- 2009
238. Subjective body complaints as an indicator of somatization in elderly patients
- Author
-
Gudrun Schneider, Andreas Kruse, Georg Driesch, Hans-Georg Nehen, Michael Wachter, and Gereon Heuft
- Subjects
Aged, 80 and over ,Male ,medicine.medical_specialty ,Life satisfaction ,Sociodemographic data ,Middle Aged ,medicine.disease ,Psychophysiologic Disorders ,Psychiatry and Mental health ,Arts and Humanities (miscellaneous) ,Psychological well-being ,Activities of Daily Living ,medicine ,Daily living ,Humans ,Female ,General hospital ,Psychiatry ,Psychology ,Somatoform Disorders ,Somatization ,Geriatric Assessment ,Applied Psychology ,Aged - Abstract
The authors examined the correlation of subjective body complaints (measured by the Giessen Subjective Complaints List) with sociodemographic data, objective health measures, measures of subjective well-being, and clinicians' ratings of somatization and psychological impairment in 251 cognitively unimpaired general hospital inpatients aged ≥60 years. The level of subjective body complaints correlated most highly with self-assessed life satisfaction and age-related changes and with the clinicians' rating of somatization. The results suggest that the level of subjective body complaints is determined by subjective well-being rather than by objective health measures, and thus subjective body complaints may be an indicator of somatization in elderly inpatients.
- Published
- 2003
239. Höheres Erwachsenenalter und Bildung
- Author
-
Andreas Kruse and Gabriele Maier
- Published
- 2002
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240. Mitglieder der Sachverständigenkommission für den Dritten Altenbericht der Bundesregierung
- Author
-
Andreas Kruse, Klaus-Dirk Henke, Winfried Schmähl, Margret M. Baltes, Frank Schulz-Nieswandt, Klaus Großjohann, Doris Schaeffer, Adelheid Kuhlmey, Elisabeth Steinhagen-Thiessen, Clemens Tesch-Römer, Hans-Werner Wahl, and Bernd Baron von Maydell
- Published
- 2001
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241. Methodik der Untersuchung
- Author
-
Eric Schmitt and Andreas Kruse
- Abstract
Unsere forschungsleitende Fragestellung, wie sich die nationalsozialistische Gewaltherrschaft auf die psychische Situation der verfolgten Juden in unterschiedlichen Lebensabschnitten ausgewirkt hat und bis heute auswirkt, erforderte ein methodisches Vorgehen, das es den Untersuchungsteilnehmern gestattet, subjektiv bedeutsame Ereignisse und Entwicklungen umfassend zu schildern und im Kontext ihrer gesamten Lebensgeschichte zu interpretieren. Im vorigen Kapitel haben wir ausfuhrlich zitiert, wie funf (ehemalige) judische Emigranten heute ruckblickend ihre personliche Entwicklung schildern. Dabei ist deutlich geworden, das die betroffenen Menschen bei der Darstellung ihrer personlichen Lebensgeschichte immer wieder auf zeitgeschichtliche Ereignisse und Entwicklungen Bezug nahmen, vor deren Hintergrund ihre damalige Lebenssituation ebenso interpretiert werden mus wie ihre weitere Entwicklung. Des weiteren wurde deutlich, das diese zeitgeschichtlichen Ereignisse und Entwicklungen sehr individuell erlebt wurden: Wahrend etwa fur Herrn A. der Judenboykott vom 1. April 1933 einen zentralen Gliederungspunkt seiner Biographie darstellt, war dieser fur Frau W., die bis 1937 gemeinsam mit ihrem Mann ein judisches Geschaft fuhrte, kein Anlas, eine Ausreise anzustreben; erst die Erlebnisse in der „Reichskristallnacht“ vom 9. auf den 10. November 1938 haben dazu gefuhrt, das sie sich um eine baldige Ausreise zu bemuhen begann. Wahrend sich fur Frau M. weite Teile ihrer personlichen Entwicklung in der Emigration auf die Militardiktatur in Argentinien zuruckfuhren lassen, distanzierte sich Herr A. lediglich von der damaligen Wirtschaftspolitik. Diese Beispiele mogen genugen, um zu verdeutlichen, das sich die im vorliegenden Buch interessierenden Fragen nicht mit Hilfe standardisierter Verfahren (z.B. Fragebogen mit vorgegebenen Antwortalternativen) beantworten lassen. Andererseits erschien uns ein „offenes Vorgehen“ fur unser Forschungsinteresse nicht angemessen zu sein. Mit unseren Forschungsarbeiten wollten wir nicht lediglich die Auswirkungen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft auf die Lebenslaufe der deutschen Juden am Beispiel ausgewahlter Einzelfalle illustrieren, wir strebten daruber hinaus verallgemeinernde Aussagen an. Unsere Forschungsarbeiten wurden auch durch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der These, mit zunehmendem zeitlichen Abstand wurden sich die Auswirkungen traumatischer Erlebnisse reduzieren, angestosen — tatsachlich zeigen unsere Ergebnisse, das die „Zeit keine Wunden heilt“. Weiterhin waren wir an allgemeineren Aussagen uber (potentielle) Identitatskonflikte, die sich auf die Geschichte im Nationalsozialismus zuruckfuhren lassen, und uber Versuche der Auseinandersetzung mit Erinnerungen an traumatische Erlebnisse interessiert. Aus diesem Grunde erschien es notwendig, thematische Bereiche festzulegen, uber die in jedem Fall gesprochen werden sollte.
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- 2000
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242. Zur Geschichte der jüdischen Emigration im Nationalsozialismus
- Author
-
Eric Schmitt and Andreas Kruse
- Abstract
In diesem Kapitel werden zunachst einige historische Daten zur judischen Emigration im Nationalsozialismus zusammenfassend dargestellt. Wir verfolgen damit nicht das Ziel, einen Uberblick uber die Geschichte der judischen Emigration zu geben. Es geht uns vielmehr darum, einige wenige, fur das Verstandnis der folgenden Kapitel hilfreiche Hintergrundinformationen zu liefern. Diese Informationen beziehen sich auf unseres Erachtens unstrittige Fakten; auf die Darstellung moglicher Ursachen der nationalsozialistischen Judenverfolgung oder auf Spekulationen uber die Frage, fur welchen Personenkreis die Zielrichtung der nationalsozialistischen Judenpolitik zu welchem Zeitpunkt erkennbar gewesen ist, haben wir bewust verzichtet. Neben Daten zum Gesamtumfang der judischen Emigration aus dem nationalsozialistischen Deutschland und zur quantitativen Bedeutung unterschiedlicher Ziellander finden sich in diesem Kapitel auch Aussagen zu den Moglichkeiten, in anderen Staaten Aufnahme zu finden, und zur Bedeutung der judischen Emigration fur die kulturelle Entwicklung in unterschiedlichen Ziellandern. Im abschliesenden Teil des Kapitels wird die Auswahl der in unserem Forschungsprojekt berucksichtigten Ziellander der Emigration (Israel, USA, Argentinien) begrundet.
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- 2000
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243. Formen sozialer Identität bei (ehemaligen) jüdischen Emigranten
- Author
-
Andreas Kruse and Eric Schmitt
- Abstract
Die Verwendungen des Begriffs „Identitat“ in den Sozialwissenschaften sind vielfaltig und teilweise widerspruchlich. Die Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit des Menschen wird ebenso betont wie die Tatsache, das er in mancherlei Hinsicht genauso wie viele andere auch, wenn nicht sogar wie alle anderen ist.53 Einmal erscheint „Identitat“ als Integrationsleistung des Individuums, auf der sich auch in spateren Abschnitten des Lebenslaufs aufbauen last,54 ein anderes Mal erscheint das Individuum der mehr oder weniger willkurlichen Festlegung seiner Identitat durch andere hilflos ausgeliefert zu sein,55 ein weiteres Mal wird betont, das die Person, permanent um Selbstdarstellung bzw. „Identitatsmanagement“ bemuht, gleich einem Schauspieler die Sichtweisen anderer Personen durch „identifiers“ „dis-identifiers“ und „mis-identifiers“ manipuliert und induziert.56 Weiterhin erscheint die Person einmal in ihrer so verstandenen Rolle aufzugehen,57 ein anderes Mal wird dagegen ihre „Rollendistanz“ betont.58 Schlieslich besteht auch keine vollige Einigkeit daruber, inwieweit sich von spezifischen Merkmalen einer Person relativ situationsubergreifend auf deren „Identitat“ schliesen last59, oder ob Personen sich nicht vielmehr durch „multiple Identitaten“60 auszeichnen. Aus psychologischer Perspektive wurde auch die motivationale (Mit-)Bedingtheit der Selbstwahrnehmung unterstrichen, wobei diese zum Teil vom Bedurfnis nach „Selbstkonsistenz“, zum Teil vom Bedurfnis nach „Selbstachtung“ und „Selbstwerterhohung“ beeinflust ist.61 Aus den genannten Grunden soll an dieser Stelle dargestellt werden, was im vorliegenden Zusammenhang mit der „Identitat“ (ehemaliger) judischer Emigranten gemeint ist.
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- 2000
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244. Fünf Lebensgeschichten (ehemaliger) jüdischer Emigranten
- Author
-
Eric Schmitt and Andreas Kruse
- Abstract
In diesem Kapitel soll auf der Grundlage der Berichte von funf Untersuchungsteilnehmern verdeutlicht werden, wie grundlegend und dauerhaft sich die Lebenssituation der deutschen Juden durch die nationalsozialistische Gewaltherrschaft verandert hat. Zu Beginn des Interviews baten wir um eine freie Schilderung der Lebensgeschichte. Auf diese Aufforderung hin reagierten die Gesprachspartner in aller Regel mit sehr ausfuhrlichen Darstellungen. Sie begnugten sich nicht mit der Wiedergabe subjektiv bedeutsamer Stationen ihrer personlichen Entwicklung. Sie bezogen sich in ihren Berichten auch auf die Tradition ihrer Familie in Deutschland, auf das politische und kulturelle Klima in der Weimarer Republik, auf die Geschichte der Juden in Deutschland oder auf das unter den deutschen Juden der Weimarer Republik verbreitete Selbstverstandnis als deutsche Staatsburger und die damit verbundene liberale Auffassung von judischer Religion. Sie waren offensichtlich der Auffassung, das ihre personliche Lebensgeschichte nur vor dem Hintergrund der Geschichte des deutschen Judentums und der Kultur der Weimarer Republik verstanden werden konne. Die im vorliegenden Kapitel wiedergegebenen funf Lebensgeschichten vermitteln unseres Erachtens einen guten Eindruck von der sozialen Integration der deutschen Juden vor 1933 sowie von deren wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung in der Weimarer Republik. Daruber hinaus geben sie Einblick in die nach 1933 bestehenden Moglichkeiten, Deutschland zu verlassen und in verschiedenen Staaten Aufnahme zu finden. Aus den zitierten Gesprachspassagen wird unseres Erachtens hinreichend deutlich, das sich die Frage nach den Auswirkungen der nationalsozialistischen Machtergreifung auf die alltagliche Lebenssituation ebenso wenig allgemein beantworten last wie die Frage nach den bestehenden Alternativen, Deutschland zu verlassen, oder nach den Moglichkeiten, sich im Zielland der Emigration sozial und wirtschaftlich zu etablieren. Damit bilden die ausgewahlten Lebensgeschichten eine wichtige Erganzung zu den in Kapitel 2 vorangestellten allgemeinen Ausfuhrungen zur Geschichte der judischen Emigration im Nationalsozialismus.
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- 2000
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245. Formen der Auseinandersetzung mit Erinnerungen bei (ehemaligen) jüdischen Emigranten
- Author
-
Eric Schmitt and Andreas Kruse
- Abstract
Aus der Vielzahl der alltaglichen Kontexte, in denen sich die Untersuchungsteilnehmer mit Erinnerungen an traumatische Erlebnisse konfrontiert sehen, und der insbesondere fur den Zeitraum der letzten zwei bis vier Jahre berichteten hohen Intensitat dieser Erinnerungen wird deutlich, das die erlittenen Traumatisierungen bis heute eine gravierende Belastung darstellen. Im folgenden wenden wir uns der Frage zu, wie die Untersuchungsteilnehmer versuchen, angesichts standig wiederkehrender Erinnerungen eine tragfahige Lebensperspektive (wieder-)herzustellen und aufrechtzuerhalten.
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- 2000
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246. Motive für oder gegen die Rückkehr nach Deutschland
- Author
-
Eric Schmitt and Andreas Kruse
- Abstract
In Kapitel 8 haben wir die wichtige Rolle anderer Menschen fur die Beantwortung der Frage nach der eigenen Identitat betont. Die Urteile und Einstellungen anderer mussen zwar nicht ubernommen, sie konnen aber haufig auch nicht einfach ignoriert werden. Aus diesem Grunde werden im vorliegenden Kapitel zunachst Urteile und Einstellungen anderer Menschen — Sichtweisen von Juden auserhalb Deutschlands und von nichtjudischen Deutschen — dargestellt, in deren Kontext die Entscheidung, wieder in Deutschland zu leben, moglicherweise gerechtfertigt werden mus. Daran anschliesend wird die Frage nach dem Selbstverstandnis der heute in Deutschland lebenden Juden gestellt. Eine Selbstdefinition als „deutsch“ ware sicherlich geeignet, die Entscheidung fur eine Ruckkehr im Alter zu rechtfertigen, doch tragen die historische Entwicklung in der spaten Weimarer Republik und im Nationalsozialismus sowie Tendenzen von Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit moglicherweise dazu bei, das eine solche Selbstdefinition in ein moralisches Dilemma fuhrt, das die zuruckgekehrten Emigranten einem erheblichen Rechtfertigungsdruck aussetzen kann. Deshalb bildete die Frage nach den personlichen Motiven fur eine Ruckkehr im Alter einen zentralen Gegenstand unseres Forschungsprojekts. Sind die Untersuchungsteilnehmer wieder nach Deutschland zuruckgekehrt, weil trotz aller Distanz immer eine gewisse Nahe zu Deutschland erhalten geblieben ist, oder sind sie nach Deutschland zuruckgekehrt, weil ihnen ein Verbleiben im Zielland der Emigration angesichts von Veranderungen der Lebenssituation im Alter nicht mehr moglich schien? Daruber hinaus interessierte uns die Frage, inwieweit die Lebenssituation nach der Ruckkehr als (potentieller) Identitatskonflikt beschrieben werden kann und inwieweit die Entscheidung, nach Deutschland zuruckzukehren, spater bereut worden ist. Die Beantwortung dieser Fragen bliebe unseres Erachtens unvollstandig, wurde man sich nicht auch mit den individuellen Antworten der bis heute in den Ziellandern der Emigration lebenden Untersuchungsteilnehmer auf die Frage einer moglichen Auswanderung beschaftigen. Diese Antworten werden zusammenfassend dargestellt. Im abschliesenden Teil des Kapitels wird die Frage gestellt, wie sich die unter (ehemaligen) judischen Emigranten relativ haufige Kinderlosigkeit auf die Entscheidung, nach Deutschland zuruckzukehren oder im Zielland der Emigration zu verbleiben, auswirkte.
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- 2000
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247. Stichprobe (ehemaliger) jüdischer Emigranten
- Author
-
Andreas Kruse and Eric Schmitt
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An unserer Untersuchung haben 180 Personen teilgenommen, die im Nationalsozialismus ihrer judischen Abstammung wegen aus Deutschland emigrieren musten. Diese Personen verteilen sich gleichmasig auf drei ausgewahlte Ziellander der Emigration: 60 Personen sind nach Israel bzw. Palastina, 60 Personen in die USA und 60 Personen nach Argentinien emigriert. Jeweils 30 Personen leben bis heute in den drei genannten Ziellandern der Emigration, jeweils 30 sind von dort im Alter nach Deutschland zuruckgekehrt.
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- 2000
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248. Erinnerungen an traumatische Erlebnisse im Nationalsozialismus bei (ehemaligen) jüdischen Emigranten
- Author
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Andreas Kruse and Eric Schmitt
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Es gibt vier Grunde, die fur die Notwendigkeit einer Unterscheidung zwischen der Gruppe ehemaliger judischer Lagerhaftlinge und der Gruppe (ehemaliger) judischer Emigranten sprechen. ▬ Bereits die Deportation lies viele Lagerhaftlinge ahnen, das sie der organisierten, zerstorerischen Gewalt anderer Menschen ausgeliefert waren und sich in hochster Lebensgefahr befanden. Bei der Ankunft im Vernichtungslager, spatestens aber nach den ersten Tagen im Lager wurde diese Ahnung zur Gewisheit. Die Lagerhaftlinge musten jederzeit damit rechnen, gequalt, gefoltert oder ermordet zu werden. Sie befanden sich nicht nur in standiger Lebensgefahr, sondern ihnen war diese auch standig bewust. ▬ Die Erfahrung, sich gegen die willkurlichen, sadistischen Handlungen der Lageraufsicht sowie gegen „Selektionen“ nicht schutzen zu konnen, bildete die Ursache fur stark ausgepragte Gefuhle der Hilflosigkeit. Auch wenn versucht wurde, sich an das Verhalten der Lageraufsicht und die Erfordernisse des Alltags im Lager anzupassen (soweit dies uberhaupt moglich war), so konnten diese Versuche doch in den meisten Fallen das Auftreten von stark ausgepragten Gefuhlen der Hilflosigkeit nicht verhindern. Denn die Haftlinge erlebten immer wieder mit, das sich die willkurlichen, sadistischen Handlungen gegen jeden Menschen richten konnten und das von den „Selektionen“ jeder betroffen sein konnte, so das man auch selbst jederzeit damit rechnen muste, Opfer solcher Handlungen und „Selektionen“ zu werden. ▬ Das Miterleben von Qualen, die anderen Menschen zugefugt wurden, von Morden oder von Todesfallen durch korperliche und seelische Erschopfung stellte eine weitere extreme seelische Belastung dar, die ebenfalls dazu beitrug, das das Erleben der Lagerhaftlinge in hohem Mase von Angsten vor Vernichtung bestimmt gewesen ist. Dabei ist auch zu berucksichtigen, das viele Lagerhaftlinge mit ansehen musten, wie ihnen nahestehende Menschen gequalt oder ermordet wurden, und das sie diesen in ihrer Lage nicht beistehen oder helfen konnten. ▬ Zu den extremen seelischen Qualen traten extreme korperliche Qualen. Zu diesen zahlten harteste „Arbeitsbedingungen“, vollig unzureichende oder fehlende Ernahrung und Kleidung, korperliche Mishandlungen sowie das Leben auf engstem Raum.
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- 2000
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249. Einführung: Zur Idee und Geschichte des Projekts
- Author
-
Eric Schmitt and Andreas Kruse
- Abstract
„Wir haben uns als Deutsche gefuhlt“: Diese Feststellung wurde in unseren Interviews mit judischen Uberlebenden der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft haufig getroffen. Sie verweist nicht nur auf ein Gefuhl der Verbundenheit mit Deutschland, seiner Geschichte und Kultur, wie es bis zum 30. Januar 1933, dem Tag der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten, vor allem fur das judische (Bildungs-)Burgertum der Weimarer Republik, uber dieses hinaus aber auch fur die deutliche Mehrzahl der damaligen deutschen Juden charakteristisch gewesen ist. In der Aussage „Wir haben uns als Deutsche gefuhlt“ spiegelt sich auch das aktuelle personliche Verhaltnis zu Deutschland wider: Indem unsere Gesprachspartner ruckblikkend berichteten, sich als Deutsche „gefuhlt zu haben“, brachten sie auch zum Ausdruck, das dies heute fur sie nicht mehr oder nicht mehr uneingeschrankt moglich ist. Ihr Verhaltnis zu Deutschland war in keinem Fall frei von Problemen. Unabhangig davon, ob zu einem spateren Zeitpunkt der Biographie die Entscheidung getroffen wurde, die deutsche Staatsangehorigkeit wieder anzunehmen, waren die Begriffe „deutsch“ oder „Deutschland“ eng mit qualenden Erinnerungen verknupft. Aber auch wenn unsere Gesprachspartner berichteten, sich heute nicht mehr als Deutsche zu fuhlen, so bedeutet dies nicht, das ihnen Deutschland heute gleichgultig ware, das sie sich uneingeschrankt als Argentinier, Israelis oder US-Amerikaner fuhlen konnten, das sie eine eindeutige Identitat als „Nicht-Deutsche“ besitzen wurden. Unabhangig von der Staatsangehorigkeit wurden in den Interviews immer wieder Gefuhle personlicher Nahe zur deutschen Literatur, Musik und Kunst sowie zur Natur in Deutschland deutlich. Auch jene Menschen, die die deutsche Staatsangehorigkeit nicht wieder angenommen und nach dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft deutschen Boden nicht mehr betreten haben, sprachen zumindest in Teilen des Interviews Deutsch.
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- 2000
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250. Zusammenfassung und Ausblick
- Author
-
Andreas Kruse and Eric Schmitt
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