170 results on '"Schneider-Sliwa, Rita"'
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152. Logik und Logistik des Systemkonzepts der naturwissenschaftlichen Geographie
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Aurada, K. D., Schneider-Sliwa, Rita, editor, Gerold, Gerhard, editor, and Schaub, Daniel, editor
- Published
- 1999
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153. Angewandte Landschaftsökologie — Betrachtungen zu einem zentralen Ansatz der Umweltforschung
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Töpfer, K., Schneider-Sliwa, Rita, editor, Gerold, Gerhard, editor, and Schaub, Daniel, editor
- Published
- 1999
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154. Die Theorie der geographischen Dimensionen in der Angewandten Landschaftsökologie
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Steinhardt, U., Schneider-Sliwa, Rita, editor, Gerold, Gerhard, editor, and Schaub, Daniel, editor
- Published
- 1999
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155. Nachwort
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Schneider-Sliwa, R., Schneider-Sliwa, Rita, editor, Gerold, Gerhard, editor, and Schaub, Daniel, editor
- Published
- 1999
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156. The Taming of the Flu - Spatial patterns of influenza-like illness and the challenges and opportunities in immunisation on a city level
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Goldman, Nina, Schneider-Sliwa, Rita, and Egli, Adrian
- Abstract
Seasonal influenza is a preventable, often underestimated infectious disease. In Switzerland, it causes between 1,000 and 5,000 hospitalizations and about 400-1,500 deaths annually. Vaccination is the most effective strategy to reduce virus transmission and decreases the severity of influenza, number of complications and deaths. Yet, public confidence of influenza vaccines is decreasing which leads to reductions in vaccination rates thereby limiting its effectiveness. Community variation in attitudes, beliefs and behaviours about influenza vaccination have been identified as an important issue, as well as the lack of comprehensive assessment of community opinions and behaviours related to vaccination. For this study, which is part of a large interdisciplinary project funded by the Swiss National Science Foundation, we distributed 30,000 questionnaires (return rate 27.2%) in ten urban quarters of Basel, making this the largest survey on influenza undertaken so far in Switzerland. We aimed to understand (1) the spatial patterns of influenza-like illness (ILI) and vaccinated individuals within an urban context, and to determine which factors influence an individual’s likelihood of getting an ILI or being vaccinated, and (2) which factors may determine an individual’s willingness to be vaccinated and in what ways vaccination behaviour varies among different population groups. This study could show that there is high spatial variability of vaccinated and sick individuals. The main barriers towards an influenza vaccination seem to be false ideas about the vaccination, how the immune system works and many feel the flu is not dangerous enough to vaccinate against it. Studying influenza is useful as it can also help to understand other pandemics, such as the current Covid-19 pandemic.
- Published
- 2021
157. Geographien des Marktes
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Berndt, Christian, Boeckler, Marc, University of Zurich, Schneider-Sliwa, Rita, Braun, Boris, Helbrecht, Ilse, and Wehrhahn, Rainer
- Subjects
10122 Institute of Geography ,910 Geography & travel - Published
- 2021
158. Das Life Sciences-Cluster in der Region Basel
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Vogel, Thomas, Schneider-Sliwa, Rita, and Schröder, Ernst-Jürgen
- Abstract
Die Region Basel ist einer der weltweit bedeutendsten Standorte für die Life Sciences-Industrie. Neben den Hauptsitzen führender Unternehmen wie Roche, Novartis und Syngenta sind über 750 weitere Akteure in der Region ansässig. Sie bilden ein Cluster, das als Wachstumsmotor für die Region fungiert und ihren Wohlstand sichert. Es fehlt jedoch an Untersuchungen darüber, welche Unternehmen das Cluster ausmachen und wie sie miteinander verbunden sind. Ziel dieser Arbeit ist es, einen umfassenden Überblick über das Cluster nach Branchen-, Unternehmens- und Raumstruktur sowie über die Netzwerke innerhalb des Clusters zu geben. Darüber hinaus werden standortbezogene Faktoren aus Sicht der Life Sciences-Unternehmen analysiert. Hierfür wurden insgesamt 766 Clusterakteure identifiziert und postalisch befragt (Rücklaufquote 20.2 %). Die Ergebnisse der Befragung wurden statistisch, mit GIS und einer Netzwerkanalyse ausgewertet. Die Studie zeigt eine starke Clusterbildung, insbesondere innerhalb der Schweizer Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft. In der Region sind alle Branchen der Life Sciences mit dem Schwerpunkt Pharma sowie Unternehmen aus allen Stufen der Wertschöpfungskette angesiedelt. Insgesamt bewerteten die Unternehmen die Region Basel als Wirtschaftsstandort positiv. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen gab an, dass sie unterschiedliche Effekte durch ihren Standort im Life Sciences-Cluster wahrnehmen. Die Netzwerkanalyse zeigt u.a. ein relativ starkes Netzwerk von Forschungskooperationen mit der Universität Basel als zentralem Akteur.
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- 2020
159. Stadt, Region, Landschaft. Forschungsbeiträge der Basler Stadt- und Regionalforschung
- Author
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Schneider-Sliwa, Rita
- Published
- 2019
160. Schweiz. Geographie, Geschichte, Wirtschaft, Politik
- Author
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Schneider-Sliwa, Rita
- Abstract
Die reich illustrierte Länderkunde bietet einen umfassenden Überblick über die geographischen, ökonomischen, historischen und politischen Aspekte der Schweiz. Rita Schneider-Sliwa und ihr hochkarätiges Autorenteam gehen neben einer Darstellung der naturräumlichen Grundlagen, der Geschichte und des politischen Systems auch Fragen zur kulturellen Vielfalt und der komplexen Sprachlandschaft nach. Darüber hinaus werden in dem Buch verschiedene Entwicklungsprozesse erläutert, die das aktuelle Gesicht der Schweiz stark prägen: Neben der Tertiärisierung und dem Strukturwandel im ländlichen Raum sind auch neue Raumplanungskonzepte, der Umgang mit dem Klimawandel und anderen Naturgefahren sowie die Bedeutung und Auswirkungen des Tourismus Themen des Buches. Schliesslich wird die Schweiz durch eine Darstellung ihrer politischen und wirtschaftlichen Position innerhalb Europas und der Welt in einen grösseren Bezugsrahmen gesetzt.
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- 2011
161. Medienstädte, Kreativmeilen und Netzgemeinden : Technologie- und wirtschaftsorientierte Stadtentwicklungspolitik in deutschen Kommunen in den 1980er und 1990er Jahren am Beispiel informations- und kommunikationstechnologie- sowie kommunikations- und medienwirtschaftsorientierter Ansätze
- Author
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Floeting, Holger, Schneider-Sliwa, Rita, and Wackermann, Gabriel
- Abstract
Die Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK-Technologien) und die Kommunikations- und Medienwirtschaft wurden zu Beginn der 1980er Jahre erstmals als ein Thema der Stadtentwicklung und der kommunalen Wirtschaftsförderung in deutschen Kommunen wahrgenommen. Wesentliche Treiber für diese Entwicklung waren die technologischen Fortschritte bei den Informations- und Kommunikationstechnologien und deren Diffusion in den alltäglichen Gebrauch vor allem im Bereich der Breitband- und Mobilkommunikation. Die technologischen Veränderungen wurden begleitet von veränderten Regulationsregimes in den Wirtschaftsbereichen, die mit der Herstellung oder Anwendung der entsprechenden Technologien eng verbunden sind. Vor allem die Liberalisierung im audiovisuellen Medienmarkt und im Telekommunikationsbereich ermöglichte die Gründung und das Wachstum neuer Marktakteure (private Hörfunk- und Fernsehanbieter, private Telekommunikationscarrier und -dienstleister). Ausgelöst wurde die Hinwendung zu den IuK-Technologien und der Kommunikations- und Medienwirtschaft durch den fortschreitenden Prozess des wirtschaftlichen Strukturwandels, der in den Kommunen mit dem Verlust von Produktionsarbeitsplätzen und der Freimachung von Industrieflächen verbunden war. Akteure der kommunalen Wirtschaftsförderung ebenso wie der Stadtentwicklung „entdeckten“ die Kommunikations- und Medienwirtschaft als eine neue Adressatengruppe für Ihre Aktivitäten. Die Kommunikations- und Medienwirtschaft galt lange Zeit als dynamisch wachsender Wirtschaftsbereich, der sowohl bei den „harten Fakten“ (Arbeitsplätze, Umsätze, Vernetzungen) eine positive Entwicklung versprach, als auch bei der Entwicklung des Images als „Medienstadt“, „Kommunikationsstadt“ oder „High-Tech-Stadt“ usw. hilfreich erschien. Seit Beginn der 1980er Jahre sind im Zuge dieser Entwicklungen eine Reihe städtebaulicher Projekte realisiert worden, die gezielt die Möglichkeiten neuer Informations- und Kommunikationstechniken einbeziehen und/oder die einen kommunikations- und medienwirtschaftlichen Kern haben. Es entstanden Projekte mit gewerblichem Schwerpunkt, Mischnutzungsprojekte und Wohnflächen mit unterschiedlichen thematischen und strategischen Ansätzen. Zum Teil wurden vorhandene Strukturen oder Entwicklungsansätze (beispielsweise traditionelle Medienstandorte) einbezogen, zum Teil neue Großstrukturen geschaffen. Die Untersuchung befasst sich mit der Entwicklung von Konzepten und Projekten der kommunalen Wirtschaftsförderung und der technologie- und wirtschaftsorientierten Stadtentwicklungspolitik in deutschen Kommunen in den 1980er und 1990er Jahren mit dem Ziel der vergleichenden systematisierenden Analyse, der Bestimmung kritischer Erfolgsfaktoren und der Ableitung von Handlungsempfehlungen für das zukünftige kommunale Handeln bei der Entwicklung neuer technologie- und wirtschaftsorientierter Stadtentwicklungskonzepte und neuer städtischer Wachstumskonzepte insgesamt. Die Konzepte und Projekte werden entsprechend ihrem Nutzungsschwerpunkt, ihrem thematischen und strategischen Ansatz typisiert. Anhand der Fallbeispiele werden Erfolgsfaktoren und Hemmnisse für derartige Strategien, Konzepte und Projekte ermittelt und die Übertragbarkeit der Erkenntnisse auf zukünftige Entwicklungen untersucht. Im Zentrum der Untersuchung steht die Analyse spezifischer Entwicklungsbedingungen für die untersuchten Strategien, Konzepte und Projekte. Die Untersuchung soll damit der konzeptionellen Weiterentwicklung technologie- und wirtschaftsorientierter Stadtentwicklungspolitik dienen.
- Published
- 2010
162. Globale Netzwerke, regionale Einflüsse: die Struktur und Geographie von Innovationsprozessen in der Biotechnologie. eine Analyse der Innovationsnetzwerke von Biotechnologieunternehmen in elf Clustern in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Grossbritannien
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Klöpper, Christof, Schneider-Sliwa, Rita, and Monheim, Heiner
- Abstract
Innovation gilt in der ökonomischen Theorie als Hauptantriebsfeder wirtschaftlicher Entwicklung. Eine zunehmend intensive Arbeitsteilung zwischen verschiedenen Akteuren und die Entstehung von Innovationsnetzwerken werden als entscheidendes Charakteristikum von Innovationsprozessen in modernen Hochtechnologieindustrien verstanden. Trotz der intensiven Forschung zu diesem Thema bestehen erhebliche Wissenslücken darüber, welche Geographie diese Netzwerke haben, wie man sie messen kann und welchen Einfluss das unternehmensexterne Umfeld auf diese Netzwerke ausübt. Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Die folgenden vier Frage werden von einer regionalökonomischen Perspektive aus untersucht: Wie sind Innovationsnetzwerke organisiert und welche Geographie haben sie? Wie unterscheiden sich Innovationsnetzwerke in verschiedenen Kontexten (Regionen, Länder, im Zeitverlauf)? Was sind die Ursachen für die Unterschiede? Lassen sich die Innovationsnetzwerke und ihr Kontext klassifizieren? Für die Arbeit wird das Beispiel der „roten Biotechnologie“ (biotechnologische Anwendungen in der Pharmaindustrie) herangezogen. Die Biotechnologie gilt als Vorreiter wissenschaftsnaher und wissensintensiver Wirtschaftszweige, also Branchen bei denen Innovation direkt auf den Erkenntnissen der Grundlagenforschung basiert. Die Erkenntnisse über die Struktur und Geographie von Innovationnetzwerken in der Biotechnologie, sowie deren Einflussfaktoren lassen Rückschlüsse auch auf andere wissenschaftsnahe Technologiefelder, wie z.B. die Nanotechnologie zu. Für die vorliegende Arbeit wurden anhand neuer bibliometrischer Verfahren über 10.000 Kooperationen bei Innovationsvorhaben von insgesamt 288 Biotechnologieunternehmen aus elf Regionen im Zeitraum von 1990 bis 2007 untersucht. Im Rahmen dieser Arbeit wird auch die Eignung der neuen bibliometrischen Verfahren zur Messung von Innovationsnetzwerken überprüft. Die Untersuchung führt zu folgenden Ergebnissen: Die Bibliographie und das mit ihr verbundene Methodenspektrum eignet sich zur Messung und Analyse von Innovationsnetzwerken und hat gegenüber herkömmlichen Verfahren (z.B. Befragungen) deutliche Vorteile. Zu diesen Vorteilen zählen die Unabhängigkeit der Daten von der Meinung von Befragten, die Möglichkeit grosse Netzwerke zu messen, die Möglichkeit Messungen zu wiederholen (und damit zu überprüfen) und die Möglichkeit Zeitreihen herzustellen. Die Messung der Innovationsnetzwerke zeigt, dass Innovationsprozesse in hohem Masse international sind und dass die in der Literatur zu Clustern oder regionalen Innovationssystemen häufig herangezogenen intraregionalen Kooperationen von Unternehmen nur eine geringe Bedeutung haben. Dabei sind es allerdings nur einige wenige weltweite Zentren vor allem in Nordamerika und Westeuropa, die intensiv vernetzt sind. Zudem zeigt die Analyse die grosse Bedeutung von Hochschulen und öffentlichen Forschungseinrichtungen für die Innovationsprozesse in der Biotechnologie. Innovationsnetzwerke unterscheiden sich deutlich und zwar hinsichtlich der beteiligten Organisationen, ihrer Geographie und der Struktur der Netzwerke innerhalb von regionalen Wirtschaftsclustern. Zudem unterscheiden sich Innovationsnetzwerke auch im Verlauf der Unternehmensentwicklung. Im Zeitverlauf der letzten 20 Jahre verhielten sich die Kerncharakteristika der Netzwerke (Geographie, Organisation) allerdings konstant. Das heisst unter anderem, dass eine Internationalisierung oder Globalisierung der Innovationsnetzwerke – entgegen der gängigen Meinung in der aktuellen Literatur – nicht statt gefunden hat sondern die Innovationsnetzwerke bereits im gesamten Untersuchungszeitraum seit 1990 in hohem Masse international waren. Die Struktur und Geographie von Innovationsnetzwerken ist abhängig von der Unternehmensstrukturen einer Region, der Grösse regionalwirtschaftlicher Cluster und der Volkswirtschaft, von der Geographie der Arbeitmärkte und der Sprachräume, vom wissenschaftlichen Umfeld und schliesslich vom regionalökonomischen Kontext (Spezialisierungen, Entwicklungspfade). Innovationsnetzwerke und ihr regionaler Kontext lassen sich anhand des Modells regionaler Innovationssysteme nach Asheim (1998) und Cooke (1998) klassifizieren. Lediglich die Region Basel lässt sich aufgrund der grossen Bedeutung der Pharmaindustrie für die Innovationsnetzwerke der regionalen Biotechnologieunternehmen nicht anhand dieser Einteilung klassifizieren. In der vorliegenden Arbeit wird deshalb vorgeschlagen, das Modell nach Asheim (1998) und Cooke (1998) um ein „Corporate Innovationssystem“ zur erweitern, welches vor allem durch den Einfluss der Grossindustrie gekennzeichnet ist.
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- 2009
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163. Die Nordostpassage als Alternative zu den bestehenden Seeverkehrsrouten zwischen Europa und Asien. Potenziale bis zum Jahr 2050
- Author
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Leypoldt, Patrick, Schneider-Sliwa, Rita, and Marr, Rudolf L.
- Abstract
Im Welthandel und damit auch im Welt-Seehandel lässt sich seit geraumer Zeit eine dynamische Entwicklung beobachten. Bei immer stärker zunehmender Verknüpfung der Welthandelspole und dem damit verbundenen Aufkommenszuwachs im Güterverkehr stellt sich die Frage, wie diese Transportströme in Zukunft bewältigt werden können. Vor dem Hintergrund der sich ändernden klimatologischen Verhältnisse auf der Erde könnte die Nordostpassage in Zukunft für den interkontinentalen Seeverkehr eine alternative Transitroute zwischen Europa und Asien darstellen. Die Nordostpassage ist von der Distanz her die kürzeste Schifffahrtsverbindung zwischen den europäischen Häfen der Nordrange und den ostasiatischen Häfen (7‘000 bis 9‘000 nm). Die Distanzersparnis kann im besten Fall rund ein Drittel der Suezroute betragen. Trotz zahlreicher Forschungsvorhaben fehlen detaillierte Aussagen zum künftigen Nutzungspotenzial der Nordostpassage, welche sich aus den globalen Handelsströmen ergeben könnte. Die vorliegende Arbeit will ein Teil dazu beitragen, diese Lücke zu schliessen. Hauptziel dieser Forschungsarbeit ist es, zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten dieser Meeresstrasse als Alternative zu den bestehenden Transitrouten einzuschätzen und das potenzielle Transportaufkommen für Transitrelationen auf der Nordostpassage zu quantifizieren. Bei der Beantwortung dieser Frage wurde ein breiter Mix von verschiedenen Methoden eingesetzt. Neben der Sekundäranalyse von Literatur, Statistiken und anderen Informationsgrundlagen wurden im Rahmen der Modellberechnungen sowohl quantitative als auch qualitative Analysemethoden eingesetzt. Quantitativ im Sinne von Zusammentragen, Analysieren, Aufbereiten, Auswerten und Prognostizieren umfassender Datenreihen im Rahmen der Modellberechnungen, qualitativ durch den Szenariobeschrieb, den Workshop und diverse Expertengespräche. Vor dem Hintergrund der Fragestellung wurde im Rahmen dieser Forschungsarbeit ein Modell zur Abschätzung des Aussenhandelsaufkommens bis zum Jahr 2050 für die Einzugsgebiete der Nordostpassage entwickelt. Das Aussenhandelsmodell besteht aus einer Methodenmischung von ökonometrischen und qualitativen Verfahren. Die Abschätzung der Aufkommen basiert auf ökonometrischen Analysen von Zusammenhängen zwischen sozioökonomischen Rahmendaten und Aussenhandelsdaten der beteiligten Länder für die Vergangenheitsentwicklung. Geeignete Zusammenhänge wurden anschliessend bis zum Jahr 2050 fortgeführt und zur Quantifizierung der Handelsströme verwendet. Das Aussenhandelsmodell besteht aus zwei Modellteilen: Einem Leitdatenmodell und einem Aufkommensmodell. Die Ergebnisse des Aussenhandelsmodells beinhalten die Entwicklung des Aussenhandelsaufkommens auf der Handelsrelation zwischen Europa und Asien/Ozeanien/Australien. interkontinentaler Seeverkehre konnten die Potenziale der Nordostpassage abgeleitet werden. Aufgrund des Einflusses der Distanzen auf den verschiedenen Relationen konnte das Potenzial auf die ostasiatischen Handelspartner Europas eingegrenzt werden (Japan, Südkorea, China, Hong Kong und Taiwan). Hinzu kommt, dass aufgrund von zahlreichen Faktoren, wie beispielsweise mangelhafter Infrastruktur, kurzer Navigationsperiode, hoher Versicherungsprämien, behördlichen Hindernissen und den hohen Kosten, die Nordostpassage heute noch keine alternative Transitroute zwischen Europa und Ostasien darstellt. Es wird davon ausgegangen, dass die Nordostpassage im Jahr 2030 für Massenguttransporte eine Alternative darstellen kann. Zudem ist nicht auszuschliessen, dass je nach Entwicklung der oben genannten Faktoren bereits im Jahr 2030 ein Teil der Containerfracht über die Nordostpassage abgewickelt werden kann. Bis zum Jahr 2050 ist dann mit einer weiteren Verbesserung der Nutzungsbedingungen auf dem Seeweg zu rechnen. Die im Rahmen dieser Arbeit ermittelten Potenziale in Höhe von 441 Mio. Tonnen für das Jahr 2050 stellen ein maximaltheoretisches Potenzial für die Nordostpassage dar. Realistischerweise wird davon nur ein Teil über die Nordostpassage verkehren. Dies betrifft vor allem das Containeraufkommen, da hier aufgrund der Beilademärkte (z.B. Indien und der Mittlere Osten) immer ein Teil über die Suezroute laufen wird. Welche Herausforderungen müssen also in den kommenden Jahren angegangen werden, damit die identifizierten Potenziale der Nordostpassage realisiert werden können? Abgesehen von den klimatischen Voraussetzungen muss der Seeweg vollständig erforscht sein und eine professionelle Eisbeobachtung und -vorhersage muss vorhanden sein. Zudem müssen die notwendigen Support-Systeme (Such-, Rettungs- und Bergungsinfrastrukturen, garantierter Eisbrecherservice etc.) bei Bedarf verfügbar sein. Darüber hinaus müssen die Vorschriften praktikabel sein und die Gebühren für die Passage sich auf einem marktfähigen Niveau befinden. Bei Betrachtung der genannten Anforderungen scheint in Zukunft die Nutzung der Route in erster Linie vom Engagement der russischen Regierung abzuhängen, die als einzige Akteurin wirklich grossen Handlungsspielraum besitzt. Sie kann dafür sorgen, dass die Risiken minimiert werden, indem Investitionen in den Ausbau des Seewegs getätigt werden. Wenn die Support-Systeme in den kommenden Jahren auf den von den Reedern gewünschten Standard gebracht werden, die Nutzungsgebühren sich auf einem marktfähigen Niveau befinden und die Vorschriften praktikabel sind, könnte der Seeweg tatsächlich bis 2030 an Fahrt gewinnen, womit Verkehr beziehungsweise die dahinter stehende Routenwahl zwischen Asien und Europa verlagerbar wäre.
- Published
- 2009
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164. Local adaptive capacities and co-management in disaster risk reduction : targeted analyses in local communities of Gujarat and Tamil Nadu
- Author
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Schneider-Sliwa, Rita and Saalfrank, Claudia
- Abstract
India is particularly challenged by a high disaster risk, due to its geo-climatic and socio-political constellation. Whether disasters, such as earthquakes, floods and droughts or community riots, are naturally, technologically and/or socio-politically induced, the consequences for low-income households is particularly hard felt. The studies presented in this volume address poverty reduction and risk management aspects related to such disasters in both urban and rural communities in India. India has taken big steps to improve disaster risk management. Government and non-governmental agencies have been established and links to international disaster management resource networks made. There remains, however, a strong need to learn more about the strategies implemented by local communities to adapt to disasters in view of assisting their capacities to manage and mitigate the associated risks. Particular emphasis is given herein to approaches of local communities and households to become involved in the co-management of disaster mitigation. The different sub-projects carried out in the states of Gujarat and Tamil Nadu, India, address questions pertaining to · livelihood security strategies in the informal sector of disaster affected areas · mitigation of disaster impact: effectiveness, problems and potentials of selected technical approaches and · microcredit impact and effectiveness in livelihood security. This report, then, is about poor people, farmers, fishermen and women and their livelihood strategies, how they secure resources, how knowledge is being used and how investments are being made in a common effort to sustain livelihoods. This report is also about local NGOs and their creativity, commitment and initiatives in coping with disaster. The studies presented herein confi rm and encourage different kinds of community-based development cooperation but emphasise, nevertheless, the need for analysis of the local context before selection and application of supportive tools and methods. Table of Contents 1 Fostering new professional interests in disaster risk reduction (Rita Schneider-Sliwa) 2 Impact of climate change on livelihoods of the poor among disaster victims in coastal areas of Tamil Nadu (Silja Ramseier) 3 Disaster recovry and business continuity strategies of small businesses in disaster-affected areas in Gujarat, India (Esther Gloor) 4 Setting up emergency response guidelines for local organizations (Christoph Schlumpf, Esther Gloor) 5 The flood of 2005 compared to the flood of 2007 in two communities of Kheda and Bhuj (Daniel Rufener) 6 The impact of AIDMI's microfinance schemes - case studies of beneficiaries in Bhuj, Ahmedabad and Kheda (Claudia Wipf, Basil Gilliéron) 7 Conclusions and lessons to be learned (Esther Gloor, Rita Schneider-Sliwa)
- Published
- 2009
165. Recovering slums : determinants of poverty and upward social mobility in urban slums : case studies from India
- Author
-
Schneider-Sliwa, Rita and Bhatt, Mihir
- Abstract
This book assumes that urban poverty, reality of hundreds of millions of people in the developing world, is not a given, uninfluencable condition. Using a case study approach, this book reflects on the local forces processes and adaptive capacities in the slums themselves that help move people out of poverty. Urban poverty and life in slums, is not seen as a situation in which there exist only losers and by which no winners could possibly emerge. Rather, the phenomenon of urban poverty and slum living may be seen as a spectrum along which there exist to varying degrees opportunities to beak out of a situation, even if one is born into it. Some of these local opportunities may pertain to initial conditions of slums, be it better housing and infrastructural provision on part of planning agencies, or be it the social and economic conditions of the inhabitants. Some of the local strengths may derive from behavioral factors that relate to the motivation to achieve in education in order to have better employment and wages, to seek and use health care, to contribute to the provision of infrastructural services, to pay for the legalization of illegally occupied land, or to actively seek and receive help from governmental and nongovernmental sources. In the social science studies of four slums in the Indian City of Bhuj, Gujarat, particular attention is given to the conditions and ways people utilize their own capacities towards change and the improvement of living conditions. In sum, these lead to considerable qualitative and quantitative differences in the level of slum development processes.
- Published
- 2008
166. Regionalwirtschaftliche Ausstrahlung von öffentlichen Forschungseinrichtungen in der Region Basel und der Nordwestschweiz : eine Analyse der Einkommens-, Beschäftigungs- und Steuereffekte sowie des Wissenstransfers der Universität Basel und der Fachhochschule Nordwestschweiz
- Author
-
Haisch, Tina, Schneider-Sliwa, Rita, and Müller, Urs
- Abstract
Die vorliegende Studie untersucht die regionalwirtschaftlichen Effekte der Universität Basel und der FHBB (Fachhochschule beider Basel) sowie den personengebundenen und personenungebundenen Wissenstransfer der Universität und der FHNW (Fachhochschule Nordwestschweiz). Der regionalökonomische Nutzen der universitären Hochschulen für ihre Region umfasst Einkommens-, Beschäftigungs- und Steuereffekte (Effekte der Leistungserstellung) sowie den Wissens- und Technologietransfer (WTT) aus den Hochschulen (Effekte der Leistungsabgabe). Die Effekte der Leistungserstellung werden im Rahmen einer regionalökonomischen Wirkungsanalyse für definierte Analyseregionen ermittelt. Die Steuereinnahmen werden den betreffenden Staatshaushalten zugerechnet. Die Einkommenseffekte werden zusätzlich über unendliche Wirkungsrunden für die Hochschulregion (Kanton Basel-Stadt und Basel-Landschaft) mit Hilfe einer (keynesianischen) Multiplikatoranalyse untersucht. Als Ergebnis der Analyse der Leistungserstellung kann festgehalten werden, dass die staatlichen Haushalte grosse Beträge in die Universität und die FHBB investieren, was nur teilweise durch zusätzliche Steuereinnahmen kompensiert werden kann. Die Wirtschaft der Hochschulregion profitiert stark von den Hochschulen, der Kanton Basel-Stadt insgesamt mehr als der Kanton Basel-Landschaft, welcher jedoch erhebliche Zentrumslasten tragen muss. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie machen deutlich, dass die staatlichen Ausgaben erhebliche positive Effekte in der Hochschulregion in Form von Einkommens-, Beschäftigungs- und Steuereffekten auslösen und dadurch in einem hohen Masse zur Wertschöpfung in der Region sowie zur Sicherung der Beschäftigung beitragen. Die Effekte der Leistungsabgabe untergliedern sich in den personengebundenen und den personenungebundenen Wissenstransfer. Der personengebundene Wissenstransfer erfolgt durch die Analyse des Verbleibs der Absolventen in der Region im Hinblick auf deren späteren Arbeitsplatz. Die Verbleibsquote gibt Aufschluss über die Attraktivität des regionalen Arbeitsmarktes für Hochschulabsolventen sowie über die Übereinstimmung von Studienangebot und Wirtschaftsstruktur der Region. Das Ergebnis zeigt, dass der Basel-Städtische Arbeitsmarkt für die Hochschulabsolventen deutlich attraktiver ist als jener des Kantons Basel- Landschaft. Dies ist durch die hohe Konzentration an wissensintensiven Unternehmen aus verschiedenen Branchen im Kanton Basel-Stadt zu erklären. Der personenungebundene Wissenstransfer wird durch die regionale Verankerung von Forschungskooperationen sowie durch verschiedene Merkmale der Kooperation analysiert. Es wird angenommen, dass durch Forschungskooperationen neues Wissen und Innovation entsteht. Für die Analyse wurden alle Forschungsgruppen der Universität Basel und der FHNW nach der Herkunft ihrer Mitarbeiter, der Herkunft ihrer Drittmittel und ihren Kooperationen befragt. Die Analyse erfolgt getrennt nach Fachbereichen, wobei diese jeweils entweder der analytischen oder der synthetischen Wissensbasis zugeordnet werden. Die Analyse der Indikatoren der regionalen Verankerung (Herkunft der Mitarbeiter, Herkunft der Drittmittel und der Kooperation) zeigte zum einen, dass synthetische Fachbereiche hinsichtlich der Rekrutierung ihrer Mitarbeiter stark regional verankert sind. Die Analyse der Herkunft der Drittmittel gibt einen deutlichen Hinweis auf einen starken Life- Sciences Standort Basel/Nordwestschweiz: Die Fachbereiche Medizin, Chemie und Biologie weisen den höchsten Anteil an Fördergeldern aus der Region auf. Die Fachbereiche Chemie und Biologie sind es auch, die am häufigsten mit Unternehmen in der Region zusammenarbeiten. Weiterhin sind die Fachbereiche Medizin und Technik in ihrer Forschung stark mit anderen öffentlichen Einrichtungen vernetzt. Die untersuchten Merkmale der Forschungskooperationen gaben ebenso Aufschluss über die Bedeutung von räumlicher Nähe beziehungsweise der Bedeutung der Region. Dafür wurden die Art und Weise der Erstkontaktaufnahme, die Motive und Formen einer Kooperation, die Probleme in der Zusammenarbeit, die Vorteile einer langjährigen Zusammenarbeit sowie die Faktoren einer erfolgreichen Zusammenarbeit von den Forschungsgruppen nach ihrer Wichtigkeit bewertet. Bei der Erstkontaktaufnahme ist der bestehende persönliche Kontakt von grösster Wichtigkeit, was durch die räumliche Nähe der Kooperationspartner erleichtert wird. Die wichtigsten Motive für eine Zusammenarbeit sind der fachliche Austausch und die finanziellen Motive, letztere sind für synthetische Fachbereiche wichtiger. Zu den wichtigsten Formen einer Kooperation zählen gemeinsame Anträge für Forschungs- und Projektmittel sowie gemeinsame Publikationen. Als grösstes Hemmnis für eine Zusammenarbeit wurde der Organisationsaufwand bewertet und die Fähigkeit, die Kompetenzen des Partners richtig einschätzen zu können. Letzteres wird durch eine langjährige Zusammenarbeit erreicht, ebenso wie eine effizientere Kommunikation. Gegenseitiges Vertrauen und die sogenannte „gleiche Wellenlänge“ sind die wichtigsten Faktoren einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Die räumliche Nähe der Kooperationspartner ist dabei eine hilfreiche, aber keine notwendige Bedingung für eine erfolgreiche Kooperation. Insgesamt unterscheiden sich analytische und synthetische Fachbereiche in ihrem Kooperationsverhalten nicht signifikant. Jedoch unterscheiden sich die einzelnen Fachbereiche stark untereinander. Für zukünftige Forschungsarbeiten über den Wissens- und Technologietransfer der Basler Hochschulen wäre es hochinteressant, einzelne Prozesse oder Phasen im Forschungsprozess hinsichtlich deren räumlicher Reichweite und hinsichtlich analytischer und synthetischer Elemente zu untersuchen.
- Published
- 2008
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167. Akzeptanz durch Mitwirkung? das Beispiel Auenrevitalisierung : eine räumlich orientierte Wirkungsanalyse des partizipativen Ansatzes im transdisziplinären Naturschutzprojekt 'Stellimatten'
- Author
-
Knall, Jessica, Leser, Hartmut, and Schneider-Sliwa, Rita
- Abstract
Die vorliegenden Untersuchungen waren Bestandteil des MGU-Projekts F2.00 „Machbarkeit, Kosten und Nutzen von Revitalisierungen in intensiv genutzten, ehemaligen Auenlandschaften“. Hierbei wurde eine Grundwasseranreicherungsfläche mit Flusswasser geflutet, um die Sukzession zu einem auenwaldähnlichen Wirkungsgefüge zu ermöglichen. Der Konflikt mit der Trinkwasserproduktion in diesem Gebiet stand dabei im Vordergrund. Ziel der vorliegenden Studie war es, festzustellen, ob die Anwendung von Mitwirkungsinstrumenten bei Entscheidungsträgern und Betroffenen in diesem transdisziplinären Projekt zu einer Akzeptanzsteigerung für die Feuchtgebietsrevitalisierung führen kann. Teilziele waren: • Identifikation der Personenkreise, bei denen eine Akzeptanzsteigerung erreicht werden konnte. • Isolation der Faktorengefüge, die zu dieser Akzeptanzsteigerung führten und derer, die ursächlich stehen für eine ausbleibende Akzeptanzsteigerung anderer Personenkreise. • Erhebung der räumlichen gesellschaftlichen und landschaftlichen Auswirkungen des Beispielprojektes F2.00 auf den Bezugsraum der unteren Wieseebene. • Ableitung von Handlungsvorschlägen für zukünftiges Vorgehen in transdisziplinären Projekten bzw. für die Landschaftsplanung im Bezugsraum der unteren Wieseebene. Verwendete Methoden waren: • Quantitativ-standardisierte Passantenbefragungen • Vorher-Nachher-Befragungen der Akteure • Standardisierte Netzwerkbefragungen der Akteure • Qualitative Methoden der teilnehmenden Beobachtung • Problemzentrierte Experteninterviews • Dokumentenrecherchen Diese Kombination von qualitativen und quantitativen Methoden erwies sich als günstig, da sich die Resultate gut ergänzten und Nachteile der einen Methode mit den Vorteilen der anderen Methode ausgeglichen werden konnten. Die statistische Auswertung erfolgte mit dem Statistikprogramm SPSS 10.0 für Windows. Die Evaluatorin wirkte im transdisziplinären Stellimatten-Projekt direkt mit. Dies erlaubte ihr eine tiefgehende Einsicht in Zusammenhänge und Hintergründe der Projektzusammenarbeit und der sich auf die Akzeptanz auswirkenden Faktoren. Diese Position führte jedoch auch zu Schwierigkeiten, was die versuchte Einflussnahme von Seiten der Projektmitglieder als auch das Behaupten des eigenständigen Standpunktes betrifft. Zentrale Erkenntnisse der Studie sind: • Das Pilotprojekt Stellimatten wirkte sich nicht nur auf die involvierten Steuerteammitglieder aus, sondern hatte Einfluss auf das weitere Akteursfeld in der Wieseebene sowie auf die Passanten im Naherholungsgebiet. • Der hohe Naherholungswert des Landschaftsparks Wiese konnte bestätigt werden. • Generell war die Akzeptanz von Revitalisierungen in diesem Gebiet groß, das Projektgebiet wurde positiver wahrgenommen. Auch wurde eine Tendenz zu mehr Akzeptanz von Feuchtgebietsrevitalisierungen nach der Durchführung deutlich, während die Maßnahmen selber nicht an Akzeptanz gewinnen konnten. • Der Auenpfad war für die Passanten der Haupt-Projektvermittler und erzielte einerseits eine große emotionale Wirkung, andererseits aber wenige Erfolge bei der Informationsvermittlung. • Angewandte Beteiligungsformen wurden von den Akteuren unterschiedlich wahrgenommen – je nach Einstellung zum Projektgegenstand und nach Bedeutung der zu vertretenden Institution im Netzwerk der Landschaftsplanung. • Unterschiedliche Werthaltungen und daraus sich ableitende Ziele waren in der Projektvorbereitung und im Projektverlauf nicht auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen trotz der Anwendung partizipativer Methoden. In den Schlussfolgerungen ergab sich: • Das Pilotprojekt Stellimatten hat die Voraussetzungen in der Landschaftsplanung der Wieseebene verändert. Es besteht nun ein vermehrtes Interesse an der Thematik der Feuchtgebietsrevitalisierungen. Grenzen und Schwierigkeiten wurden aufgezeigt und können als Chance für einen zweiten Anlauf genutzt werden. • Deutlich wird in der Landschaftsplanung der Basler Wieseebene ein Übergang des Kooperationsnetzwerks hin zu einem Netzwerk der Vereinigung zwischen Staat und gesellschaftlichen Gruppierungen… entsprechend dem internationalen Trend. Dabei zeigen die universitären Institute und gesellschaftlichen Gruppierungen des Basler Netzwerks eine materielle Abhängigkeit von den staatlichen Institutionen. • Es bestehen fließende Übergänge zwischen den Beurteilungen des Projekts durch Laien/Passanten und sog. Experten für die Landschaftsentwicklung. Auch die Passanten nehmen eine hohe Landschaftsdiversität und das Vorhandensein von Wasser in ehemaligen Auengebieten positiv wahr. • Die Partizipation von Betroffenen ermöglicht eine intensive Nutzung von Handlungsspielräumen, kann aber deren Grenzen nicht aufheben. • Grundlegende Zielkonflikte konnten nicht allein über die rationale Ebene der Datenerhebung gelöst werden, sondern bedurften des Einbezugs der emotionalen Ebene sowie der sozialen Ebene, z.B. der Machtstrukturen im übergeordneten Netzwerk. Oftmals scheitern die Problemlösungen an der für die Projektbeteiligten nicht überschaubaren Komplexität des anthropogenen Wirkungssystems. • Die Transdisziplinarität des Projekts erwies sich nur dort als sinnvoll, wo Fragen geklärt werden sollten, die ausschließlich auf gemeinsamem Wege mit verschiedenen Interessenvertretern lösbar waren. In allen anderen Fällen überwiegen die Nachteile der transdisziplinären Forschung gegenüber der mono-, multi- oder interdisziplinären Forschung. • Konkurrierende Akteurskonstellationen können nur im Schatten der Hierarchie in funktionierende Netzwerke überführt werden. Sind die zugrunde liegenden Strukturen jedoch sektoriell geprägt, führt dies zu systemimmanenten Konflikten. Ein institutionalisiertes Netzwerk mit festgesetzten Regeln für Entscheidungsprozesse scheint momentan die optimale Lösung dafür zu sein, Interessenkonflikte im Kontext von Naturschutzvorhaben zu managen. • Offen bleibt, was die Möglichkeiten des partizipativen Ansatzes im Kontext unterschiedlicher Wertehaltungen betrifft. Es ist nach wie vor ungeklärt, wie Interessendivergenzen dieser Art begegnet werden kann. Die Studie hat gezeigt, dass die Anwendung partizipativer Instrumente nicht losgelöst von der vorausgehenden Einstellung und Machtposition der Entscheidungsträger und Betroffenen erfolgen und bewertet werden sollte. Eine differenzierte vorausgehende Analyse der Projektbeteiligten ist nötig, um im transdisziplinären Projekt die Wahl der Partizipationsinstrumente effizient zu gestalten. In der Landschaftsplanung bieten sich sog. regional governances an, um die Komplexität heutiger Umwelt- und Naturschutzvorhaben zu handhaben und zu koordinieren. Andersartige Konstellationen laufen Gefahr, aufgrund der politischen Gefüge, in die sie eingebettet sind, in ihrer landschaftsökologischen und gesellschaftspolitischen Wirkung für den jeweiligen Bezugsraum stark eingeschränkt zu bleiben.
- Published
- 2006
168. Neuartige residentielle Stadtstrukturmuster vor dem Hintergrund postmoderner Gesellschaftsentwicklungen : eine geographische Analyse städtischer Raummuster am Beispiel von Basel
- Author
-
Eder Sandtner, Susanne, Schneider-Sliwa, Rita, and Wackermann, Gabriel
- Abstract
In westlichen Industrienationen beobachten Soziologen einen Wandel von der Klassengesellschaft der fordistischen Phase hin zu einer sozial ausdifferenzierten Lebensstilgesellschaft der postfordistischen Ära. Gleichzeitig wird eine sich verstärkende soziale Polarisierung mit neuen Armutsrisiken und neuen Determinanten der gesellschaftlichen Ungleichheit dokumentiert. Diese sozialen Prozesse haben ihr Pendant in stadträumlichen Veränderungen. Die sich ergebenden neuen Muster der Wohnstandortverteilung sind im Gegensatz zu den eher homogenen fordistischen Viertelstrukturen durch ein kleinteilig-heterogenes Nebeneinander unterschiedlicher Sozialgruppen gekennzeichnet. Die stadt- und sozialgeographischen Fachliteratur findet hierfür Begriffe wie „vielfach geteilte Stadt“ oder „räumliches Mosaik sozialer Welten“. Der Forschungsgegenstand der vorliegenden Studie liegt im Schnittpunkt sozial- und stadtgeographischer Fragestellungen. Ziel ist es, das räumliche Abbild des in der Sozialwissenschaft thematisierten gesellschaftlichen Strukturwandels in Form veränderter Wohnstandortmuster in einem urbanen Raum flächendeckend zu dokumentieren. Dies geschieht auf der Basis eines für das gesamte Stadtgebiet verfügbaren Datensatzes der öffentlichen Statistik. In der Schweiz stehen flächendeckende und in zehnjährigem Erhebungsintervall wiederholte Volkszählungsdaten auf Personenbasis zur Verfügung. Daher fiel die Wahl des Untersuchungsgebietes auf den regionalen Forschungsschwerpunkt des Geographischen Institutes der Universität Basel: den Stadtkanton Basel-Stadt. Der zur Verfügung stehende Datenpool umfasst soziodemographische Merkmale von insgesamt 99 926 Haushalten des Erhebungsjahres 1990 und ist auf verschiedenen Massstabsebenen abrufbar. Die empirischen Arbeiten der sozialwissenschaftlichen Lebensstilforschung beruhen auf qualitativ ausgerichteten Methoden mit umfangreichen Befragungen ausgewählter Stichproben der Bevölkerung. Für das Forschungsziel einer umfassenden und flächendeckenden Soziaraumanalyse müssen Gesellschaftskonzept und Methodik an die Merkmale des verfügbaren Datensatzes angepasst werden. Um die „postfordistische“ Gesellschaftsstruktur für den Stadtkanton Basel abbilden zu können, werden daher sog. „Lebensformentypen“ konzeptionalisiert und mittels Selektionsanalyse klassifiziert. Diese Sozialgruppen weisen sowohl klassische (sozioökonomische) Schichtmerkmale als auch „postfordistische“ (soziodemographische und –kulturelle) Ausdifferenzierungen auf. Für die Sozialraumanalysen werden bestimmte Raumeinheiten –Baublöcke und Stadtviertel – entsprechend ihrer Zusammensetzung aus den Lebensformengruppen beschrieben, klassifiziert und kartographisch dargestellt. Um den Zusammenhang zwischen der physisch-räumlichen Qualität der Wohnstandorte und ihren Bewohnern aufzudecken, werden Merkmale der Wohnumfeldqualität (Bevölkerungsdichte und Verkehrsimmissonen) in die Analysen mit einbezogen. Aufgrund der empirischen Untersuchungen kann die baselstädtische Wohnbevölkerung als eine Zweidrittelgesellschaft bezeichnet werden, die sich aus 69% Ober- und Mittelschichthaushalten (10% Ober- und 59% Mittelschicht) und 31% Unterschicht- und marginalisierten Haushalten (28% Unterschicht und 3% Marginalisierte) zusammensetzt. Die „postmoderne“ Teilgruppe, die mehrheitlich aus vollerwerbstätigen Einpersonenhaushalten ohne Konfessionszugehörigkeit besteht, verzeichnet in allen Sozialschichten die niedrigsten Anteile. Die sehr heterogen zusammengesetzte moderne Teilgruppe (z.B. teilerwerbstätige Einpersonenhaushalte, erwerbstätige Ehepaare mit und ohne Kinder oder Alleinerziehende) weist jeweils die höchsten Anteile auf. Die nach traditionellen Mustern lebenden Haushalte setzen sich aus zwei Hauptgruppen zusammen, den verwitweten Einpersonenhaushalten mit Konfession und den Ehepaaren mit und ohne Kinder und klassisch verteilten Rollen bezüglich Erwerbstätigkeit und Haushalt. Zur ausserhalb des Erwerbslebens und am untersten Ende der sozialen Leiter stehenden Gruppe der „Marginalisierten“ zählen Rentner ohne Ausbildung und Erwerbslose. Für die baselstädtische Wohnbevölkerung bestätigen sich zudem die neuen Bestimmungsfaktoren der gesellschaftlichen Ungleichheit wie Familiengrösse, Lebenszyklusphase, Geschlecht und Nationalität. Der in der raumwissenschaftlichen Theorie angenommene Zusammenhang zwischen Sozial- und Raumstrukturen bestätigt sich nur für die Unterteilung der Stadtgesellschaft nach sozialen Schichten. Für die Bevölkerungsgruppen am oberen und unteren Ende der sozialen Leiter, und besonders für deren traditionelle Teilgruppen, ist eine starke residentielle Segregation typisch. Hier spiegelt sich die wieder zunehmende soziale Polarisierung in sehr unterschiedlich verteilten Wohnstandorten wider. Tendenziell werden Gebiete mit guter Wohnqualität von oberen Sozialschichten bewohnt und Räume geringer Wohnqualität von Gruppen mit niedrigem Sozialprestige. Wo in Basel grössere Raumeinheiten mit einheitlicher Wohnqualität zur Verfügung stehen, leben v.a. sozial immobile Bevölkerungsgruppen nach verschiedenen Quartieren segregiert. Es handelt sich hierbei einerseits um sozial Benachteiligte, die sich auf das unterste Wohnungsmarktsegment beschränken müssen. Andererseits finden auch sozial Privilegierte aufgrund ihrer sehr hohen Ansprüche an die Wohnqualität geeigneten Wohnraum nur in bestimmten Vierteln. In diesen sozial homogenen Stadtquartieren kumulieren räumliche und soziale Privilegierungen und Benachteiligungen. Ein bemerkenswertes Ergebnis der Empirie ist, dass die postmodernen Oberund Mittelschichthaushalte häufig auch in städtischen Negativräumen wohnen, im Gegensatz zu deren traditionellen Teilgruppen. Ihre enklavenartigen Wohnstandorte sind ähnlich im Stadtgebiet verteilt (v.a. in Innenstadtnähe) wie Raumeinheiten mit hohen Anteilen an Unterschichthaushalten. Dies ist mit dem vorhandenen Wohnraumangebot für diese Bevölkerungsgruppen zu erklären. Die Entstehung eines „kleinräumigen Mosaiks sozialer Welten“ kann für Basel-Stadt also nur bedingt nachgewiesen werden. Vor allem in Innenstadtnähe überlagern sich traditionelle klassengesellschaftliche Segregationsmuster homogener Wohnviertel mit kleinräumiger strukturierten Wohnenklaven postmoderner Lebensformengruppen der beiden oberen Sozialschichten. Sozial homogen strukturierte Stadtviertel werden vor allem von traditionellen Haushalten bewohnt. Es handelt sich hierbei um randstädtische Arbeiter- und Industriequartiere mit minderwertiger Wohnqualität sowie um Oberschichtviertel mit herausragender Wohnqualität. Es kann resümierend festgehalten werden, dass neben der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Lebensformentyp die unterschiedliche Wahlfreiheit der verschiedenen Sozialgruppen auf dem Wohnungsmarkt eine entscheidende Rolle für die Verteilung ihrer Wohnstandtorte spielt. Die vorliegende stadt- und sozialgeographische Studie zeigt Möglichkeiten auf, wie der Raumbezug in sozialwissenschaftliche Fragestellungen einbezogen werden kann. Für die stadtplanerische Praxis kann sie Entscheidungshilfen für Massnahmen zum Abbau „sozialer Brennpunkte“ liefern.
- Published
- 2004
169. Regio TriRhena und südlicher Oberrhein: Ein Raum ohne Grenzen?
- Author
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Schneider-Sliwa, Rita
- Abstract
Regionale Identität über die Grenzen? Die Regio im Bewusstsein der Bevölkerung Susanne Eder und Martin Sandtner Konkurrenzieren periphere Einzelhandelsstandorte die Innenstädte? - Analysen aus dem deutsch-schweizerischen Grenzgebiet Andrea Kampschulte Bevölkerungsentwicklung und soziale Ausdifferenzierung in Basel-Stadt und Basel-Landschaft Rita Schneider-Sliwa und Andrea Kampschulte Freiräume in den Stadtregionen am südlichen Oberrhein. Basel, Freiburg i.Br. und Mulhouse im Vergleich Martin Sandtner Nordwestschweiz: Ein Grenzraum im Prozess der Globalisierung Renato Strassmann Von Massstäben und Grenzerfahrungen. Der Kern des Oberrheins und ein Kern der Europäischen Metropolregion Zürich Heiko Behrendt und Christian Kruse Strasbourg - Abgrenzung und neue Grenzen in einer europäischen Metropolregion Jörg Wendel
- Published
- 2003
170. Nachwort
- Author
-
R. Schneider-Sliwa, Schneider-Sliwa, Rita, Gerold, Gerhard, and Schaub, Daniel
- Published
- 1999
Catalog
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