Der Verkehr in Deutschland nimmt seit langer Zeit stetig zu. Damit sind auch enorme Mengen an Treibhausgasemissionen verbunden, die einen negativen Einfluss auf das Klima haben sowie direkte Emissionen, die die Luftqualität beeinträchtigen. Drei verschiedene Mobilitätsszenarien für das Jahr 2040, die im Rahmen des institutionell geförderten Projekts „Verkehrsentwicklung und Umwelt“ (VEU) am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) entwickelt wurden, zeigen, dass auch in Zukunft mit einem weiteren Wachstum der Verkehrsleistung zu rechnen ist. Aus Klimaschutzgründen sind jedoch die Treibhausgasemissionen auch im Verkehrssektor drastisch zu reduzieren, zudem ist der Verkehr Verursacher akuter Luftbelastungen, insbesondere in Städten. In den erstellten Szenarien wurden unterschiedliche denkbare Trends und Entwicklungen berücksichtigt und deren Einfluss auf die Entwicklung der Mobilität in Deutschland und die daraus resultierenden Treibhausgasemissionen analysiert. Im vorliegenden Beitrag wird zunächst ein Überblick über das Projekt und die Szenarien gegeben. Anschließend erfolgt eine kurze Vorstellung des nationalen Verkehrsmodells DEMO, mit dem die Verkehrsnachfrage des Personen- und Güterverkehrs berechnet wurde. Zudem wird ein Einblick in die Berechnungsmethodik zur Ermittlung der Treibhausgasemissionen gegeben sowie die Ergebnisse der Szenarien gegenübergestellt und diskutiert. Abschließend wird kurz auf die Entwicklung der Luftschadstoffemissionen eingegangen.