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Die kovalente Funktionalisierung von mechanisch exfoliertem Graphenid ‐ Monolagen und ‐ Bilagen auf SiO2 ‐ Wafern mit λ ‐ Iodanen und anschließende Raman ‐ spektroskopische/ ‐ mikroskopische Charakterisierung haben gezeigt, dass Graphen ‐ Monolagen bedeutend reaktiver sind als entsprechende Bilagen. Mittels unterstützender Dichtefunktionalrechnungen konnten wir zeigen, dass die ditope Addendenbindung zu sehr viel stabileren Produkten führt als die entsprechende monotope Reaktion. Dies kann durch die geringere Gitterspannung der Reaktionsprodukte erklärt werden. Die chemische Beschaffenheit des Substrats (Graphen oder SiO2) spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Rückseite des Graphens: Mechanisch exfoliertes Graphen wurde reduktiv aktiviert und durch Reaktion mit λ ‐ Iodanen funktionalisiert. Das funktionalisierte Graphen wurde mittels Raman ‐ Mikroskopie untersucht, und die experimentellen Ergebnisse ließen sich anhand von Dichtefunktionalrechnungen bestätigen. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Wir berichten zum ersten Mal über die Bisfunktionalisierung von Graphen auf der Basis zweier konsekutiver Reduktions ‐ und kovalenter Additionsschritte. Dieser Ansatz wurde sowohl für die lösungsmittelbasierte Funktionalisierung von Graphen im präparativen Maßstab als auch für die Derivatisierung individueller Kohlenstofflagen auf Oberflächen genutzt. Im ersten Fall ist der elektrophile Angriff aus beiden Halbräumen der Basalebene möglich, was zum Aufbau spannungsfreier Architekturen führt. Im zweiten Fall hingegen gewinnen Retrofunktionalisierungsreaktionen an Bedeutung, insbesondere wenn das entsprechende Anion des Erstaddenden eine gute Abgangsgruppe darstellt. Beidseitig funktionalisierbar: Die monotope und ditope Bisfunktionalisierung von Graphen auf der Basis zweier konsekutiver Reduktions ‐ und kovalenter Additionsschritte gelingt gezielt an Graphenschichten auf Substraten (eine Seite abgeschirmt) bzw. in Lösung (beide Seiten zugänglich). [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Der Aufbau komplexer Graphen ‐ Architekturen setzt ein Verständnis der Chemie von Graphen voraus. In ihrer Zuschrift auf S. 5956 ff. beschreiben A. Hirsch und Mitarbeiter die Funktionalisierung auf Oberflächen befindlicher oder frei dispergierter Graphenschichten. Ihr Ansatz nutzt ein Zusammenspiel von Funktionalisierung und Retrofunktionalisierung für die Bisfunktionalisierung einzelner Schichten auf nur einer Seite oder auf beiden Seiten. [ABSTRACT FROM AUTHOR]