Das Nationale Bildungspanel weist im Bereich der mathematischen Kompetenzmessungen für die neunte Klassenstufe (NEPS-K9) große Überschneidungen mit dem IQB-Ländervergleich für die Sekundarstufe I (LV) auf. Um die Möglichkeit einer Übertragung der Kompetenzstufen des LV auf die NEPS-K9-Testergebnisse zu überprüfen, wurde eine Linkingstudie durchgeführt, in welcher N = 636 Schülerinnen und Schülern in einem Single-Group-Design sowohl Mathematikaufgaben des LV als auch des NEPS bearbeiteten. Die Skalen beider Mathematiktests wurden mittels Equipercentile Linking verbunden und die Verteilung der Testwerte aus NEPS-K9, LV und dem Linking wurden auf ihre Ähnlichkeit geprüft. Anschließend wurde die Robustheit des Linking über Subgruppen sowie die Klassifikationskorrektheit auf die Kompetenzstufen des LV analysiert. Die Ergebnisse des Skalenlinking zeigen für die Gesamtpopulation vergleichbare Testwert- und Kompetenzstufenverteilungen. Die Kompetenzstufenzuordnungen auf Individualebene unterscheiden sich jedoch signifikant von denen des LV. Das Skalenlinking kann somit für die Gesamtpopulation als stabil eingeschätzt werden, von Schlussfolgerungen auf individuellem Niveau sollte jedoch abgesehen werden. The assessment of mathematical competence for ninth graders in the National Educational Panel Study (NEPS-K9) and the German National Assessment at the end of secondary education (LV) show a large conceptual overlap. To examine the possibility of transferring the LV performance standards to the test scores of the NEPS-K9, a linking study was set up with N = 636 students which examined mathematics items from both tests in a single group design. The NEPS test scores were linked to the LV test with the equipercentile method. The distributions of the scores in both the LV and NEPS test as well as the distribution that resulted out of the linking were compared. Furthermore, the robustness of the linking was analysed by subgroup and classification consistency. The linking produced similar distributions of scores and performance standards but differed significantly for the individual classifications. Thus, inferences are possible on a population level, but the results should not be interpreted on an individual level.