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Es wird uber 2 Falle von Diabetes mellitus berichtet, die im Verlaufe der Protamin-Zink-Insulinbehandlung ad exitum kamen. In einem der beiden Falle konnte das Fehlen jeglichen Insulinantagonismus durch die Zerstorung beider Nebennieren durch Carcinommetastasen erklart werden. Symptome und Therapie des hypoglykamischen Anfalles nach PZI. werden besprochen und mit der Hypoglykamie nach Altinsulin verglichen. Wahrend bei der Altinsulinhypglykamie die klassische Trias: Zittern, Schwitzen, Heishunger fast nie fehlen, werden diese Symptome bei der PZI.-Hypoglykamie meist vermist; es kann bei der PZI.-Hypoglykamie zum Kollaps kommen, ohne das andere Symptome den hypoglykamischen Zustand eingeleitet oder angezeigt hatten. — In den beiden beschriebenen Fallen traten einige Tage vor dem Tode teigig weiche, leicht eindruckbare Unterschenkelodeme auf, die kurz vor Eintritt der Katastrophe restlos verschwanden. Da wir solche Odeme bei der grosen Anzahl unserer mit PZI. behandelten Diabetiker nur in diesen beiden Fallen gesehen haben, werden sie als Vorboten des Zusammenbruches der Gegenregulation aufgefast und als Kontraindikation gegen die Fortsetzung der PZI.-Therapie betrachtet.

Es wird uber 18 Falle von Pericholecystitis (davon 4 Falle ausfuhrlich) berichtet, bei denen Gallensteinkoliken gleichende Zustande im Anschlusse an eine gonorrhoische Genitalinfektion aufgetreten waren. Bei 2 Fallen konnte autoptisch die Pericholecystitis verfiziert werden. Es wird angenommen, das es Pericholecystitisfalle gibt, die atiologisch auf eine Gonorrhoe zuruckzufuhren sind, und es werden die Grunde fur diese Annahme ausgefuhrt. Durch Gonovaccinbehandlung konnten die Falle, bei denen sich eine gonorrhoische Atiologie nachweisen lies, ausgeheilt werden.

Es wird uber 6 Falle vonMorbus Dercum berichtet, bei denen durch Novocaininjektionen der Spontanund Druckschmerz der Fettmassen dauernd behoben wurde.

Es wird uber weitere 8 Falle von Pleuraempyem berichtet, die mittels des vonBoller angegebenen Spul- und Jodolverfahrens behandelt wurden. In 3 Fallen erwies sich die Anlegung einer Bulauschen Drainage nach mehrmaligen geschlossenen Pleuraspulungen als notwendig. Bei diesen Fallen wurde die Bulausche Drainage leicht vertragen und konnte auch vermoge regelmasiger Jodolfullungen in relativ sehr kurzer Zeit zu einem erfolgreichen Abschlus gebracht werden. Es wird empfohlen, in jedem Fall von Pleuraempyem zuerst die Spul- und Jodolbehandlung einige Male durchzufuhren. In den meisten Fallen kommt man mit dieser Behandlungsmethode allein zum Ziel. Bei Empyemfallen von schwer septischem Charakter findet man mit der Spul- und Jodolbehandlung des Pleuraempyems nicht das Auslangen. Bei diesen Fallen soll eine Bulausche Drainage angeschlossen und durch Jodolfullungen unterstutzt werden.

Es wird uber eine neue Form der Reiztherapie berichtet, die darin besteht, das bei verschiedenen Erkrankungen uber der erkrankten Stelle ein artefizielles Hautemphysem angelegt wird. Die Luftmenge, die subcutan eingeblasen wird, bewegt sich in steigenden Dosen zwischen 100–400 ccm. Die Anlegung des artefiziellen Hautemphysems ist gefahrlos und denkbar einfach. Es wurden bisher etwa 50 Falle der verschiedensten Indikationsgebiete mit dem artefiziellen Hautemphysem behandelt, und es kann nach den bisherigen Erfahrungen, insbesondere fur Falle von Pleuritis exsudativa und sicca, ausgesagt werden, das das artefizielle Hautemphysem den ublichen Methoden der Reiztherapie uberlegen ist. Eine Abgrenzung des Indikationsgebietes bei den verschiedenen Erkrankungen, bei denen bisher chemische oder thermische Reiztherapie angewendet wurde, mus weiteren Erfahrungen vorbehalten bleiben.

Es wird uber die Technik und Anwendung des an einem Krankengut von 120 Fallen ausgearbeiteten intrasplenalen Adrenalintestes berichtet, mit dem man in der Lage ist, durch eine einfache Milzpunktion am Krankenbett